AT158428B - Verschlußzange für Bandumreifungen. - Google Patents

Verschlußzange für Bandumreifungen.

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AT158428B
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Austria
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pliers
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knife
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Brockhaus Soehne
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Brockhaus Soehne
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Description


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   Die Erfindung betrifft eine Verschlusszange für Bandumreifungen, bei welcher die mittels Kniehebel angetriebenen Zangenbacken die Verschlusshülse formen und ein senkrecht zur Bandfläche geführtes Stanzmesser zungenförmige Teile aus der   Verschlusshülse   und aus den in dieser liegenden Bandenden ausstanzt und umbiegt. 



   Bei einer bekannten Zange dieser Art erfolgt der Antrieb des Messers durch die Zangenbacken, indem das Stanzmesser zu beiden Seiten der Mittelachse der Zange über Bolzen an den Zangenbacken angelenkt ist. Die Bolzen liegen seitlich von den Drehpunkten der Zangenbacken, so dass sich die Bolzen und damit auch das Stanzmesser beim Schliessen der Zangenbacken in Richtung zur Bandebene verschieben. Durch diese Anordnung ergibt sich zwangsläufig, dass die Stanzmesserbewegung sofort mit dem Beginn der   Schliessbewegung   der Zangenbacken einsetzt. Die Zangenbacken selbst werden durch symmetrisch angeordnete Kniehebel bewegt, wobei die Kniehebel in der Zangenmittelachse mit ihren kurzen Hebelarmen gelenkig miteinander verbunden sind. 



   Bei einer andern bekannten Zangenkonstruktion mit senkrecht bewegtem Stanzmesser sind für den Zangenantrieb zwei getrennte Betätigungshebel vorgesehen. Der eine Hebel dient zum Drehen der Zangenbacken ; der andere Hebel zum Absenken des Stanzmessers. 



   Die bekannten Zangenkonstruktionen ergaben vielfach keine einwandfreien Verschlüsse ; ausserdem erforderte die   Verschlussbildung   bei der ersten Konstruktion einen sehr erheblichen Kraftaufwand, während die zweite Ausführungsform entweder ebenfalls grossen Kraftaufwand erforderte oder aber, wenn dies vermieden werden soll, sehr schwierig zu handhaben ist. 



   Diese Mängel werden durch die   Verschlusszange   nach der Erfindung vollkommen behoben. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Abwärtsbewegung des Stanzmessers zwangsläufig erst nach dem Schliessen der Zangenbacken einsetzt, also erst dann, wenn die Ränder der Verschlusshülse umgebogen sind und an der   Unterfläche   der Bandenden fest anliegen.

   Um diese zwangsläufige Aufeinanderfolge zu erreichen, wird nach der Erfindung vorgeschlagen, dass das Stanzmesser ein Langloch besitzt, in welchem sich das die kurzen Arme der Kniehebel verbindende Gelenk führt, wobei die Länge des Langloches der Länge des Weges entspricht, welchen dieses bis zum   Schliessen   der Zangenbacken zurücklegt, und wobei die Unterkante des Langloches einen Abstand von der Schneide des Stanzmessers besitzt, der der Stellung der Gelenke bei geschlossenen Zangenbacken und aufsitzender Schneide entspricht, so dass das Stanzmesser erst nach Schliessen der Zangenbacken durch das an der Unterkante des Langloches anliegende Gelenk angetrieben wird. 



   Die gleiche Bewegungsfolge wird auch erreicht, wenn das Stanzmesser über exzenter-und kurvenscheibenförmig ausgebildete Teile der Kniehebel angetrieben wird. Die Krümmung bzw. Exzentrizität lässt sich auf einfache Weise so ausbilden, dass die entsprechenden Kniehebelteile im ersten Teil der Kniehebelbewegung, während der sich die Zangenbacken für die Formung der Hülsenränder schliessen, an dem Stanzmesser entlanggleiten, ohne es vorzuschieben, während sie im zweiten Teil der Kniehebelbewegung das Stanzmesser vorschieben. 



   Durch die zeitliche Aufeinanderfolge der Zangenbackenbewegung zum Umbiegen und Andrücken der Hülsenränder und der Bewegung des Stanzmessers zum Einschneiden und Abbiegen der Zungen ergibt sich eine weitgehende Schonung des Hülsenmaterials an den Umbiegestellen am Hülsenrand. 



  Erfolgt nämlich, wie es bei der bekannten Zange mit von den Zangenbacken angetriebenem Stanzmesser zwangsläufig der Fall ist, das Umbiegen der Hülsenränder und das Stanzen gleichzeitig, so wird der Hülsenrand durch das Stanzmesser festgeklemmt, während er von den Zangenbacken herumgebogen 

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 wird, so dass am Hülsenrand eine Doppelbeanspruchung auftritt durch das Umbiegen und den gleichzeitig wirkenden Druck des Stanzmessers. 



   Ausserdem hat die Zange nach der Erfindung gegenüber der bekannten Ausführung mit von den Zangenbacken bewegtem Stanzmesser den Vorteil des geringeren Kraftaufwandes, da ja die Kräfte zur Formung der Hülse und zum Einschneiden der Ränder nicht zu gleicher Zeit aufgebracht werden müssen. Ausserdem spielt dabei auch die   Doppelbeanspruchung   insofern eine Rolle, als bei dieser die eine Beanspruchung-Druck durch das   Stanzmesser-die   andere Beanspruchung-Umbiegen des   Hülsenrandes-zu   hindern sucht, so dass die aufzubringende Kraft grösser sein wird als die Summe der Kräfte bei zeitlicher Aufeinanderfolge der Vorgänge. Eine weitere Verringerung des Kraftaufwandes ergibt sich für das Formen der Hülse.

   Da das Stanzmesser während des Formens der Hülse nicht auf die Hülse   drückt,   entsteht an der   Auflagefläche   zwischen Hülse und den unteren Zangenhörnern keine Reibung. 



   Gegenüber der andern bekannten Zangenkonstruktion, bei welcher für die Zangenbacken und das Stanzmesser getrennte Betätigungshebel vorgesehen sind, ergibt sich ebenfalls der Vorteil des geringeren Kraftaufwandes und der Vorteil der Materialschonung. Die Anordnung getrennter   Betätigungshebel   ergibt keine zwangsläufige Aufeinanderfolge der Zangenbackenbewegung und der   Stanzmesserbewegung.   Der Bedienungshebel für das Stanzmesser dient nämlich dem Bedienungsmann als Widerhalt beim Herumlegen des die Zangenbacken schliessenden Hebels ; er wird also ebenfalls herumgelegt werden, wodurch aber das Stanzmesser abgesenkt wird, also beide Vorgänge gleichzeitig   erfolgen, was bei der Zange nach der Erfindung zwangsläufig verhindert wird.

   Soll aber das gleichzeitige Herumlegen beider Hebel vermieden werden, so muss der Bedienungsmann zusätzlich eine Kraft aus-   üben, um den Stanzmesserbetätigungshebel starr zu halten. Praktisch ist das aber unmöglich wegen der unsymmetrischen Anordnung der Betätigungshebel, wobei ausserdem ein Verkanten der ganzen Zange eintritt, so dass die Gefahr besteht, dass die Zange die Verschlusshülse nicht einwandfrei fasst. 



  Die Zange nach der Erfindung weist gegenüber dieser bekannten Zange weiterhin den Vorteil der einfacheren Bauart auf, da besondere Federn zum Öffnen der Zangenbacken und zum   Zurückholen   des Stanzmessers in Fortfall kommen. 



   In der Zeichnung sind zwei   Ausführungen   von   Verschlusszangen   nach der Erfindung dargestellt, u. zw. in Fig. 1-3 eine   Verschlusszange,   bei welcher die Betätigung des Stanzmessers durch das in eine   Langlochführung   eingreifende Verbindungsgelenk beider Kniehebel erfolgt, und in Fig. 4 und 5 die Betätigung durch kurvenseheibenförmige Teile der Kniehebel.

   Im einzelnen zeigen für die eine Ausführungsform Fig.   l   die   Verschlusszange   in geöffneter Stellung, Fig. 2 in der Zwischenstellung, bei welcher die Zangenbacken die Hülsen bereits dicht um die Bandenden gepresst haben, und Fig. 3 einen Schnitt durch die Zange in der Endstellung, nachdem die Bandeinschnitte bewirkt und die so gebildeten Lappen aus der Versehlussebene herausgebogen sind, und für die weitere Ausführungsform Fig. 4 die Zange in der Zwischenstellung, während Fig. 5 die im Schnitt dargestellte Zange in der Endstellung wiedergibt. 



   In den Fig. 1-3 sind 1 und 2 die beiden Zangenbacken, welche um den Zapfen 3 schwingen. 



  Die Schliessbewegung der Zangenbacken geschieht durch die als Winkelhebel ausgeführten Handhebel4, 5, deren obere, die Griffe tragende Teile abgebrochen und nicht mehr dargestellt und mit welchen sie gelenkartig mittels der Zapfen 6,7 verbunden sind. Die Handhebel   4,   5 sind miteinander durch den Zapfen 8 gelenkig verbunden, so dass sie beim   Ausschwingen   die Zangenbacken 1, 2 schliessen oder öffnen. Die Anordnung ist so getroffen, dass die Zange völlig geschlossen ist, wenn die Mitten der Zapfen 6, 7 und 8 eine gerade Linie bilden.

   Die Aussparungen 9 und 10 am unteren Ende der Zangenbacken 1, 2 bilden das Zangenmaul, welches die aus den Bandenden   11,   12 und der Hülse 13 bestehenden   Verschlussteile     umschliesst.   Der Pressstempel, welcher in diesem Fall als Stanzmesser für seitliche Schnitte an den Bandrändern ausgeführt ist, ist mit 14 bezeichnet. Der   Pressstempel14   besitzt im oberen Teil eine langlochartige Aussparung 15, durch welche der Zapfen 8 der Winkelhebel4, 5 hindurchgeführt ist. Mittels eines weiteren Langloches ist das Stanzmesser auf dem Drehzapfen 3 der Zangenbacken geführt.

   Die Aussparung 15 bewirkt, dass die senkrechten Bewegungen des Stanzmessers 14 nur kurz vor den Endstellungen der Handhebel4 und 5 sowie der Zangenbacken 1 und 2 vor sich gehen ; infolgedessen schneidet das Stanzmesser 14 mit seiner unteren trapezförmigen Schneide erst dann zungenartige Lappen aus den Rändern der Verschlussteile aus, wenn die Zangenbacken die   Verschlussteile   bereits völlig oder nahezu völlig umschlossen haben. Die Länge des Stanzmessers 14 und seiner Aussparung 15 ist so gewählt, dass die Handhebel 4, 5 zur Bewegung des Stanzmessers weiter schwingen müssen, als zum Schliessen der   Zangenbaeken   nötig ist.

   Dadurch wird zwar das Zangenmaul wieder um eine Kleinigkeit geöffnet, da dieses aber nur äusserst gering ist und die Hülse bereits fest um die Bandenden gepresst ist, entsteht hiedurch kein Nachteil. 
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 werden. Die Bewegung der Zangenbacken geschieht durch die auch in diesem Fall als Winkelhebel ausgeführten Handhebel21, 22, welche in ihren Knickpunkte mit den Zangenbacken durch die Zapfen23 und   24   und miteinander durch den Zapfen 25 gelenkig verbunden sind. Der Pressstempel ist auch in 
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 sparungen 27, 28 der Zangenbacken 16, 17 die Versehlusshülse 29 mit den darin liegenden   Bandenden.'30, 81   und pressen die Hülsen an die Bandränder fest an.

   Am Schluss der Bewegung der Handhebel 21, 22, wenn die Zangenbacken 16, 17 bereits ganz oder fast ganz geschlossen sind, drücken die exzenterartig ausgeführten Schenkel 32,   33   der Handhebel   1,   22 das Stanzmesser 26 abwärts, so dass es an den Verschlussteilen 29, 30 und 31 Randeinschnitte erzeugt und die so gebildeten Lpppen aus der Verschlussebene nach unten herausbiegt. Die Aufwärtsbewegung des Stanzmessers   26,   um das Werkzeug für die nächste Benutzung frei zu machen, geschieht in   diesem Fall durch d ? s Aufsetzen   des   Verschlusswerkzeuges   auf die Verschlussteile. 



   Als Ausführungsbeispiele der Erfindung wurden Zangen erläutert, durch welche die   Versehlussteile   mit Randeinschnitten versehen und die so gebildeten Lappen aus der Verschlussebene herausgebogen werden. Die Erfindung ist keineswegs auf Werkzeuge zur   Herstellung dieser Verschlusshrt beschränkt,   sondern kann auch für andere bzw. z. B. in solchen Fällen Anwendung finden, in denen der   Verschluss   durch   Eindrücken,   z. B. in der Mitte oder am Rande der zu verschliessenden Teile, bewirkt wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verschlusszange für Bandumreifungen, deren Zangenbacken durch Kniehebel, insbesondere symmetrisch, angetrieben werden, wobei durch den Antrieb ein Stanzmesser senkrecht zur Bandebene bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die   Abwärtsbewegung   des   Stanzmessers   zwangsläufig erst nach dem Schliessen der Zangenbacken erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Verschlusszange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stanzmesser (14) ein Langloch (15) besitzt, in welchem der die kurzen Arme der Kniehebel (4. 5) verbindende Zapfen (8) geführt ist, wobei die Länge des Langloehes der Länge des Weges des Zapfens (8) entspricht, welchen dieser bis zum Schliessen der Zangenbacken zurücklegt, und die Unterkante des Langloches einen Abstand von der Schneide des Stanzmessers besitzt, der der Stellung des Zapfens (8) bei geschlossenen Zangenbacken und aufsitzender Schneide entspricht,
    so d ? ss das Stanzmesser erst nach Schliessen der Zangenbacken durch den an der Unterbnte des Lsngloches anliegenden Zapfen angetrieben wird. EMI3.2
AT158428D 1938-05-14 1938-05-14 Verschlußzange für Bandumreifungen. AT158428B (de)

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