DE619022C

DE619022C - Papierschlittenschaltvorrichtung an Schreibmaschinen

Info

Publication number: DE619022C
Application number: DEW91648D
Authority: DE
Original assignee: ROBERT WOLFF DR
Current assignee: ROBERT WOLFF DR
Priority date: 1933-04-19
Filing date: 1933-04-20
Publication date: 1935-09-20
Also published as: US2097834A

Description

Papierschlittenschaltvorrichtung an Schreibmaschinen Die Erfindung betrifft eine Papi:erschlittenschaltvorrichtung an Schreibmaschinen mit durch die Typenhebel bewegtem Schaltbügel.
Es ist vorgeschlagen worden, zum Zurückbringen der bei jedem .Tastenanschlag vorwärts bewegten .Teile der Schreibmaschine, wie Schaltbügel, Schaltschloß u. dgl., und zum Zurückbringen des angeschlagenen Typenhebels .eine keilförmige Schaltklinke zu verwenden, die senkrecht zur Bewegungsrichtung der Schaltzähne bewegt wird. Diese Anordnung verursacht Reibungs- und Hemmungswiderstände zwischen Schaltklinke und Schaltzahn.
Die Erfindung schaltet diese Mängel aus. Erreicht wird das angestrebte Ziel dadurch, daß ein einerseits mit dem Schaltbügel verbundenes Hebelgestänge mit seinem entgegengesetzten Ende in den Weg des Schaltgliedes (Schaltrad, Zahnstange oder ein sonstiger von der Wagenzugfeder b:eeinflußter Teil) gebracht und von dem unter dem Einfluß des beim Bewegen des Schaltbügels freigegebenen und ständig unter Wirkung der Wagenzugfeder stehenden Schaltgliedes in seine Ruhelage zurückbewegt wird.
Das Hebelgestänge ist vorteilhaft als Winkelhebel ausgebildet, dessen einer Arm am Schaltbügel angelenkt ist und dessen anderer Arm mit dem Schaltglied zusammenwirkt. Der Drehpunkt dieses Winkelhebels liegt außerhalb des Schalthügels. Er kann auch auf dem Schaltbügel vorgesehen sein, wobei dann der mit dem Schaltglied nicht in Verbindung tretende Hebelarm sich: gegen einen festen Anschlag abstützt.
Der Erfindungsgedanke kann in den verschiedensten Konstruktionsanordnungen zur Anwendung gelangen.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsb_eispiele schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. i in Draufsicht eine Schaltvorrichtung in Ruhestellung, Fig. 2 eine Draufsicht der gleichen Bauart in einer Stellung nach erfolgtem Tastenanschlag bei oder unmittelbar nach Abdruck der Type.
Fig. 3 zeigt Beine ;andere Bauart, hei welcher der Winkelhebel auf dem Schaltbügel selbst gelagert ist, und Fig: q. eine Anordnung, bei welcher der Schaltradzahn einen gebeugten Kniehebel zum Strecken bringt.
Die Wirkungsweise des Schaltvorganges ist folgende Beim Tastenanschlag wird durch den gegen die Schreibwalze schwingenden ,Typenhebel der Schaltbügel 2 vom Segment i hinwegbewegt. Kurz vor dem Ende dieser Schaltbügelbewegung trifft die Stoßstange 15 auf den Klinkenträger io auf und bewegt diesen, so weit, daß der gehemmte Zahn 12 von der Halteflinke i i frei wird. Der um den Punkt q. drehbare Winkelhebel 3, dessen einer Arm im Punkt 7 mit dem Schaltbügel. beweglich verbunden ist, hat sich inmvischen so weit bewegt, daß sein anderer Arm 6 mit seiner Nase 14 sich vor dem frei gewordenen. Schaltradzahn befindet. Dieser trift nun, da. er unter dem Einfluß der Wagenzugfeder steht, in Pfeilrichtung b (Fig. 2) äüf die Nase 14 des Winkelhebelarmes 6 und bewegt diesen in die Ruhelage zurück, wobei der Schaltradzahn 12 von der Nase 14 abgleitet. Kurz vor Be-.endigung dieser Bewegung -nimmt der Winkelarm 6 mit einem Stift 8, der in eine Aussparung g des Iüinkenträgers i o hineinragt, diesen und damit die Halteklinke i i mit, bringt diese zwangsläufig vor den nächsten Schaltzahn (Fig. i) und- hemmt damit den Papierschlitten bis zum nächsten Tastenanschlag. Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß der Winkelheblel selbst an Stelle der Stoßstange 15 das Auslösen der Halteklinke aus dem Schaltradzahn bewirkt.
Die Fig. 3 zeigest leine Anordnung, bei welcher der Winkelhebel auf dem Schaltbügel 2 um eine Achse 4a drehbar gelagert ist. Für den Arm 5a des% Winkelhebels ist ein in der Maschine fester Stützpunkt 16 vorgesehen. Wird der Schaltradzahn 12 von der. Halteklinke frei, so trifft @er auf den- Winkelhebelarm 6a und nimmt diesen in Pfeslruchtung mit. Dadurch wird der Schaltbüge12 in der für diesen angegebenen Pfeilrichtung zurück in die Ruhelage bewegt und mit ihm- der Winkelhebel, von dessen Arm 6a der 9chaltradzahn 12 dann abgleitet, wobei der nächste Schaltradzahn wieder wie nach Fig. i, und 2 gehemmt wird.
Fig.4 zeigt !eine andere AusbiJ.dung, bei der ein Kniehebel 8b, gb und ein zweiarmiger Hebel 5b, 6b wie folgt zusammenwirken: Trifft der Schaltradzabn 12, nachdem @er beim Tastenanschlag von der Halteklinke frei geworden ist, auf den Arm 6b, so nimmt er diesen, der um eine Achse 4b drehbar in. der Maschine :gelagert ist, in Pfeilrichtung mit. Dadurch drückt der andere Arm 5b auf den durch eine Niet 7b mit ihm vezbundeaen Kniehebel 8b, gb, der einerseits in :einem festen Punkt 17 in der Masichine und anderseits im Punkt i8 auf dem Schaltbügel. drehbar befestigt ist. Durch diese Bewegung wird der Kniehebel gestreckt und bewegt dadurch den Schaltbügel 2 in Pf eilrilchtung in die Ruhelage zurück.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Papierschlittenscbaltvorrichtung an Schreibmaschinen mit durch die Typenhebel bewegtem Schaltbügel, dadurch gekennzeichnet, daß ein einerseits mit dem Schaltbügel verbundenes Hebelgestänge mit seinem entgegengesetzten Ende in den Weg des Schaltgliedes (Schaltrad, Zahnstange oder ,ein sonstiger von der Wagenzugfeder beeinflußter Teil) gebracht und von dem unter dem Einfluß des beim Vorbewegen des Schaltbügels freigegebenen und ständig unter Wirkung der Wagenzugfeder stehenden Schaltgliedes in seine Ruhelage zurückbewegt wird.
2. Vorrichtung nasch Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelgestänge als mit seinem Drehpunkt außerhalb des Schaltbügels (2) gelagerter Winkelheb:el (3) ausgebildet ist, dessen einer Arm (5) am Schaltbügel angelenkt ist und dessen anderer Arm (6) mit dem Schaltglied zusammenwirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (4a) des Winkelhebels (5a) auf dem Schaltbügel (2) vorgesehen und der mit dem Schaltglied nicht in Verbindung tretende Hebelarm (5a) gegen einen festen Anschlag (16) abgestützt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Weg des Schaltgliedes gebrachte Arm (6) derart auf den Träger der Halteklinke einwirkt, daß er diese am Ende seiner Rückbewegung in die Hemmstellung bringt. -5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelgestänge selbst die Hemmung des Schaltgliedes aufhebt. 6. - Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelgestänge von einem einerseits auf den Schaltbügel und anderseits an einem ortsfesten Drehpunkt gelagerten Kniehebel (8b, gb) gebildet wird, iü dessen Gelenkpunkt (7b) ein zweiarmiger Hebel (5b, 6b) eingreift, an dessen freien Hebelarm das Schaltglied angreift.