DE618444C - Kernbohrer, in dessen Mantelrohr ein sich nicht mitdrehendes Kernrohr gelagert ist - Google Patents
Kernbohrer, in dessen Mantelrohr ein sich nicht mitdrehendes Kernrohr gelagert istInfo
- Publication number
- DE618444C DE618444C DEH139272D DEH0139272D DE618444C DE 618444 C DE618444 C DE 618444C DE H139272 D DEH139272 D DE H139272D DE H0139272 D DEH0139272 D DE H0139272D DE 618444 C DE618444 C DE 618444C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- core
- tube
- protection tube
- core drill
- drilled
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000005553 drilling Methods 0.000 claims description 2
- 230000001681 protective effect Effects 0.000 claims 1
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 4
- 239000002131 composite material Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000001012 protector Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B25/00—Apparatus for obtaining or removing undisturbed cores, e.g. core barrels or core extractors
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B10/00—Drill bits
- E21B10/02—Core bits
- E21B10/06—Roller core bits
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Drilling Tools (AREA)
Description
Bei Kernbohrem zum Erdbohren ist es bekannt, in einem äußeren, unten mit einer
Messer-, Flügel- öder Rollenkrone versehenen Mantelrohr ein auf Kugellagern gestütztes
5 oder lose eingesetztes Kernschutzrohr anzuordnen, das zur Aufnahme des erbohrten
Kerns dient und die Drehungen des äußeren Mantelrohres nicht mitmacht. Am unteren
Ende des Mantelrohres befindet sich eine Fangvorrichtung, die den erbohrten Kern beim
Ziehen des gesamten Bohrrohries vor dem Herausfallen hindert. Ferner wird als bekannt
vorausgesetzt, daß das innere Kernschutzrohr aus einem oder mehreren zusammengesetzten
Schüssen besteht und ferner, daß es sowohl bei ein- wie auch mehrteiliger
Ausführung in der Längsrichtung geteilt ist. Diese Ausführungen zeigten verschiedene
Nachteile.
Zum Heraufholen des erbohrten Kerns mußte bisher der obere, zum Anschluß an
das Bohrgestänge dienende Übergang abgeschraubt werden, um dann mittels einer Öse
das ganze innere Kernschutzrohr nach oben herausziehen zu können. Hierbei wurde das
gesamte Bohrrohr in der DrehtisehöfEnung
senkrecht stehend abgefangen. Mit diesen Maßnahmen waren Erschütterungen des Bohrrohres
verbunden, so daß stets die Gefahr eines Herausfallens des erbohrten Kerns bestand.
Nahm man, um dies zu vermeiden, das ganze Bohrrohr aus der DrehtischöfOnung
heraus, so war das Abschrauben des Übergangsstückes zum Bohrgestänge bei waagerecht
liegendem Bohrrohr eine nicht minder schwierige und zeitraubiende Maßnahme.
Außerdem wurde das Gewinde an dem oberen Übergangsstück und dem Mantelrohr sehr
bald infolge des oftmals erforderlichen Los- und Festschraubens beschädigt, da es meist
wegen der beschränkten Rohrwandstärke feingängig war.
Es sind auch Ausführungen bekanntgeworden, bei denen nach Abschrauben der Messeroder
Flügelkrone das innere Kernschutzrohr nach unten herausgezogen wurde, wobei die Beschädigung des Gewindes an der Flügelkrone
nicht so leicht eintreten konnte, da es sich hier meist um grobgängiges Gewinde
handelte und auch in der Regel ein Schutz-Übergang zwischengeschaltet war, der bei Anwendung
einer Rollerikrone gleichzeitig als Träger für die Seitenrollen diente.
Beide beschriebene Arbeitsvorgänge hatten das gemeinsame Ziel eines Herausnehmens
des inneren Kernschutzrohres. Die Entnahme des verbohrten Kerns konnte aber erst vor sich
gehen, wenn ein auf das Kernschutzrohr aufgesetztes Ventilgehäuse abgeschraubt war,
worauf bei einteiligem Kernschutzrohr der Kern nach dieser Seite mittels einer besonderen
Vorrichtung herausgedrückt werden mußte. Bestand das Kernschutzrohr aus mehreren
zusammengesetzten Schüssen, so konnte man die Schüsse einzeln abschrauben und von dem Kern abziehen, um das Herausdrücken
des Kerns zu vermeiden. Bei in der Länge geteiltem Kernschutzrohr war es eben-
falls nötig·, das Ventilgehäuse und den Kernfängerträger abzuschrauben, um den erbohrten
Kern freizulegen.
Aus den beschriebenen Arbeitsvorgängen ist ohne weiteres ersichtlich, daß blei nicht
vorsichtiger Handhabung aller Maßnahmen der erhohrte Kern leicht zerstört wurde, so
daß ein einwandfreies Erkennen der Lagenfolge der Gebirgsschichten nicht mehr möglieh
war.
Gemäß der Erfindung werden diese Übelstände
beseitigt, indem bei einem Kernbohrer mit in dem Mantelrohr von dessien Drehung
unabhängig gelagerten Kernrohr ein weiteres, nunmehr zur Aufnahme des erbohrten Kerns
dienendes Rohr eingesetzt ist. Dieses besondere Kernschutzrohr läßt sich lediglich nach
Entfernen des Bohrkopfes und" Kernf ängerträgers ohne weiteres !entfernen und zum
schonemdsten Freilegen des erbohrten Kerns leicht zerlegen. Es ist längs geteilt und wird
am oberen Ende durch eine Kappe und über seine Länge mittels offenen. Ringfedern zusammengehalten.
Die Kappe und die Ringfedern lassen sich ohne. Mühe und Störung
des erbohrten Kerns lösen.
Ein beispielsweises Bohrrohr ist in Abb. i."mit angeschraubter. Fliigelkmoiie in
senkrechtem Schnitt dargestellt. Abb. 2. veranschaulicht in senkrechtem
Schnitt ein Bohrrohr mit angeschraubter Rollerikrione.
Abb. 3 und 4 sind Schnitte nach ArA und
B-B in. Abb. 1 durch das Kemschutzrohr.
Abb. 5 läßt eine Ziehvorrichtung in Vierbindung mit dem Kernsßhutzrohr' ersehen.
Das in Längsrichtung zwei- oder mehrteilig
ausgebildete Kernschutzrohr 1 besitzt keinerlei Gewindevierbindung und wird von
dem in dem Mantelrohr 3 gelagerten Kernrohr 2 getragen. Wie das Kernrohr 2 ist auch
das nunmehr eigentliche Kernschutzrohr ivon der Drehung des Mantelrohrss 3 unabhängig,
Die Längsteile, des Kerns.chutzrolmes 1, werden
durch in Aussparungen 4' eingreifende Ringfederkammern 4. zusammengehalten, Die
Aussparungen.4' können alle einseitig, d.h. nur in einem· oder abwechselnd in dem einen
und asideren Rohrlängsteil, angeordnet sein.
Oben ist das Kernschutzrohr 1 mit einem ebenfalls geteilten Kopfstück 5 viersehen und
durch dieses verschlossen. Eine Stützen an diesem Kopfstück übergreifende einteilige
Kappe 6 dient zum besonderen Zusammenhalten des Kernschutzrohries. Die Kappe 6 ist durch einen. Splint 6' gesichert. Durch
einen Bund 7 am unteren Ende des Kernschutzrohres wird diesem eine größere Stützauflagefläche
am Kernfänger 10 geboten, und zwei oder mehrere gegenüberliegende Löcher 7'
in dem Kemschutzrohr dienen zur Aufnahme eines Ziehwerkzeuges 8.
Um einen erbohrten Kern freizulegen, wird wie folgt vorgegangen: Nachdem das gesamte
Bohrrohr aus dem Bohrloch herausgenommen ist, wird zweckmäßig in seiner waagerechten Lage die Messer-, Flügel- oder
Rolienkrone abgeschraubt und bei Festhalten des Kernfäingerträgers 9 der Kernfänger 10
herausgeschraubt. Das Kemschutzrohr 1 bleibt hierbei in voller Ruhelage. Sodann
wird mittels der in die Löcher 7' eingesetzten Ziehvorrichtung 8 das ganze Kernschutzrohr 1
heratisgezogen. Nach Lösen des Splintes 6' und dem Entfernen der Kappe 6 sowie der
Ringfederklammem 4 erfolgt das Zerlegen des Rohres ι und Freilegen des erbohrteii
Kerns.
Claims (4)
- . Patentansprüche:1;. Zum Erdbohren dienender Kernbohrer^ in dessen Mantelrohr 'ein sich nicht mitdrehendes Kernrohr gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß in das Kernrohr (2) ein längs geteiltes, zur unmittelbaren Aufnahme des erbohrten. Kerns dienendes Schutzrohr (1) eingesetzt ist, dessen Längsteile durihübiergeschobene Haltemittel., einheitlich verbunden sind,
- 2. Kernbohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Kernschutzrohr (1) umfassenden Mittel aus federnden. Ringklammern (4) bestehen, die mit hakenfprmigen Enden in Aussparungen (4') greifen.
- 3. Kernbohrer nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine das geteilte Kernschutzrohr (1) am oberen Ende umfassende einheitliche Kappe (6).■
- 4. Kernbohrer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kernschutzrohr (1) am unteren Ende zum Eingriff eines Ziehwerkzeuges ausgebildet, ist.Hierzu I Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH139272D DE618444C (de) | 1934-03-06 | 1934-03-06 | Kernbohrer, in dessen Mantelrohr ein sich nicht mitdrehendes Kernrohr gelagert ist |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH139272D DE618444C (de) | 1934-03-06 | 1934-03-06 | Kernbohrer, in dessen Mantelrohr ein sich nicht mitdrehendes Kernrohr gelagert ist |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE618444C true DE618444C (de) | 1935-09-11 |
Family
ID=7178187
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH139272D Expired DE618444C (de) | 1934-03-06 | 1934-03-06 | Kernbohrer, in dessen Mantelrohr ein sich nicht mitdrehendes Kernrohr gelagert ist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE618444C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE888083C (de) * | 1950-11-05 | 1953-08-31 | Rautenkranz Int Hermann | Einrichtung zum Tiefbohren in weichem Gestein |
US2668037A (en) * | 1950-10-28 | 1954-02-02 | Reed Roller Bit Co | Core barrel assembly |
DE1011823B (de) * | 1954-11-17 | 1957-07-11 | Helmut Huegel Dr Ing | Einrichtung bei Kernbohrern |
-
1934
- 1934-03-06 DE DEH139272D patent/DE618444C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2668037A (en) * | 1950-10-28 | 1954-02-02 | Reed Roller Bit Co | Core barrel assembly |
DE888083C (de) * | 1950-11-05 | 1953-08-31 | Rautenkranz Int Hermann | Einrichtung zum Tiefbohren in weichem Gestein |
DE1011823B (de) * | 1954-11-17 | 1957-07-11 | Helmut Huegel Dr Ing | Einrichtung bei Kernbohrern |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE688397C (de) | Gewindelose Rohrverbindung | |
DE3315568A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum blockieren und freigeben einer bohrstange mit im wesentlichen senkrechter achse | |
DE618444C (de) | Kernbohrer, in dessen Mantelrohr ein sich nicht mitdrehendes Kernrohr gelagert ist | |
DE3405469C2 (de) | Packer zum Abdichten des Ringraumes von Bohrungen | |
DE2146251A1 (de) | Kaliberringziehvorrichtung | |
AT144165B (de) | Kernbohrer für Erdbohrungen. | |
DE2127670B2 (de) | Futter für Werkzeuge | |
DE671920C (de) | Stellringbefestigung | |
DE952977C (de) | Rohrziehdorn | |
DE724856C (de) | Grubenstempel | |
DE1291298B (de) | Werkzeug zum Ausziehen von Kegelrollenlager-Aussenringen | |
DE2519624B2 (de) | Hebevorrichtung fuer bohrgestaenge | |
DE327682C (de) | Schutzvorrichtung fuer Bohrrohre | |
DE652955C (de) | Rollenbohrer fuer drehendes Tiefbohren | |
DE921682C (de) | Vorsetzring zum Loesen von Gesteinsbohrkronen von Bohrstangen | |
DE2606648A1 (de) | Abziehvorrichtung fuer waelzlager, insbesondere fuer kegelrollenlager | |
DE642469C (de) | Doppelkernrohr fuer Erdbohrungen | |
AT162690B (de) | Abschraubvorrichtung für Bohrloch verbliebenes Tiefbohrgestänge | |
DE1946565C3 (de) | Vorrichtung zum Einbringen von Futterrohren in schon erstellte Schornsteine | |
DE649481C (de) | Vom Aussenstempel getragenes Sperrschloss eines Grubenstempels | |
AT150400B (de) | Kernbohrer für Erdbohrungen. | |
DE625897C (de) | Mehrteiliger Vortreibkern zum Eintreiben von Blechhuelsen fuer Ortpfaehle | |
DE520617C (de) | Abschlussventil fuer Gestaengerohre | |
DE709502C (de) | Vorrichtung zum Ausbauen von eingewalzten Kesselrohren | |
DE631012C (de) | Elastische Schelle fuer Grubenstempel |