DE3405469C2

DE3405469C2 - Packer zum Abdichten des Ringraumes von Bohrungen

Info

Publication number: DE3405469C2
Application number: DE19843405469
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Mc-Bauchemie Mueller & Co Chemische Fabrik 4300 Essen De GmbH
Current assignee: Mc-Bauchemie Mueller & Co Chemische Fabrik 4300 Essen De GmbH
Priority date: 1984-02-16
Filing date: 1984-02-16
Publication date: 1986-04-24
Also published as: DE3405469A1

Abstract

Es handelt sich um einen Packer zum Abdichten des Ringraumes von Bohrungen. Der Packer besteht aus einer Packerstange mit einer zwischen einem Widerlager und einer Spannhülse auf der Packerstange angeordneten kompressiblen Manschette. Das Widerlager und die Spannhülse weisen jeweils einen gegen die Manschette gerichteten Spreizkonus auf. Dadurch spreizen bei in zunehmendem Maße gegen die Manschette angedrückter Spannhülse die in die Manschette eindringenden Spreizkonen die Manschette über die Manschettenlänge und dem Manschettenumfang gleichmäßig auf, so daß einwandfreie Abdichtung des Ringraumes selbst bei nicht genauen Bohrungen erreicht wird.

Description

Die Erfindung betrifft einen Packer zum Abdichten des Ringraumes von Bohrungen, bestehend aus einer Packstange mit einer zwischen einem Widerlager und einer Spannhülse auf der Packstange angeordneten kompressiblen Manschette und mit einer auf die gegen die Manschette andrückbare Spannhülse arbeitenden Spannvorrichtung, wobei das Widerlager und die Spannhülse jeweils einen gegen die Manschette gerichteten Spreizkonus aufweisen und dadurch bei zunehmend gegen die Manschette angedrückter Spannhülse die in die Manschette eindringenden Spreizkonen die Manschette über die Manschettenlänge und den Manschettenumfang gleichmäßig aufspreizen.

Es sind derartige Packer bekannt, bei denen das konische Widerlager entweder als Kupplung für den einzuschreibenden Rohrabschnitt eines Rohrgestänges dient, oder auf eine solche Rohrkupplung aufgeschraubt ist, die ihrerseits als Rohrhülse ausgebildet ist und das Einschrauben der miteinander zu verbindenden Rohrabschnitte ermöglicht. Folglich sind die bekannten Packer gar nicht oder nur verhältnismäßig schwierig wieder ziehbar, nämlich praktisch nur dann, wenn sich die aufgeweitete Manschette nicht in der Innenwandung des Bohrloches festgefressen hat und sich bei Entspannung auf ihren ursprünglichen Außendurchmesser reduziert (vgl. US-PS 10 97 277 und 19 46 353).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pakker der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der gegebenenfalls auch ohne Manschette wieder gezogen werden kann.

Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß die Packerstange eine Sollbruchstelle im Obergangsbereich zum Widerlager aufweist — Diese Maßnahme der Erfindung hat zur Folge, daß der Packer bzw. die Packerstange unter Zurücklassen des Widerlagers und gegebenenfalls der Manschette in der Bohrung gezogen werden kann. In diesem Zusammenhang ist von Bedeutung, daß sich unschwer ein Bruch zwischen dem Widerlager und der Packerstange im Bereich der Sollbruchstelle herbeiführen läßt, beispielsweise durch bloßes Überdrehen der Spannvorrichtung. — Darin sind die wesentlichen durch die Erfindung erreichten Vorteile zu sehen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind im folgenden aufgeführt So kann die Manschette beidseitig in ihrer Innenbohrung eine konische Zentrierausneh-π; ung von vorgegebener Tiefe für die Spreizkonen mit den Spreizkonen entsprechender Konizität aufweisen. Dadurch ist ein einwandfreies Eingreifen der Spreizkonen in die Manschette beim Andrücken der Spannhülse zum Zwecke der Manschettenaufweitung gewährleistet — Regelmäßig erfolgt die Injektion von Dichtungsmitteln durch die Packerstange hindurch. Deshalb weist die Packerstange in an sich bekannter Weise eine Zentralbohrung auf und ist endseitig mit einem Nippel zum Anschluß eines Druckschlauches oder dergleichen ausgerüstet Außerdem kann bei dem Packer die Spannvorrichtung in herkömmlicher Weise ausgebildet sein, wozu die Packerstange iin Bereich der Spannhülse einen Gewindeabschnitt mit einer gegen die Spannhülse arbeitenden Spannmutter als eben Spannvorrichtung aufweist

Folglich kann dann der Packer ohne weiteres wieder gezogen werden.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Packer in teilweisem Axialschnitt und

F i g. 2 den Gegenstand nach F i g. 1 in einem Bohrloch mit aufgespreizter Manschette.

In den Figuren ist ein Packer zum Abdichten des Ringraumes 1 von Bohrungen 2 dargestellt Der Packer besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einer Packerstange 3 mit einer zwischen einem Widerlager 4 und einer Spannhülse 5 auf der Packerstange 3 angeordneten kompressiblen Manschette 6 und mit einer auf die gegen die Manschette 6 andrückbare Spannhülse 5 arbeitenden Spannvorrichtung 7. Das Widerlager 4 und die Spannhülse 5 weifen jeweils einen gegen die Manschette 6 gerichteten Spreizkonus 8, 9 auf. Dadurch spreizen die bei durch die Spannvorrichtung 7 in zunehmendem Maße gegen die Manschette 6 angedrückter Spannhülse 5 in die Manschette 6 eindringenden Spreizkonen 8,9 die Manschette 6 über die Manschettenlänge und den Manschettenumfang gleichmäßig auf. Die auf die Packerstange 3 aufgefädelte Manschette 6 besitzt beidseitig an den Enden ihrer Innenbohrung 10 eine konische Zentrierausnehmung 11 vorgegebener Tiefe für die Spreizkonen 8,9 mit einer den Spreizkonen entsprechenden Konizität. Dadurch wird stets ein zentriertes Eindringen der Spreizkonen 8,9 in die Manschette 6 ebenso wie deren gleichmäßige Aufweitung über Manschettenlänge und -umfang gewährleistet. — Die Pakkerstange 3 kann in an sich bekannter Weise eine Zentralbohrung 12 zum Injizieren eines Dichtungsmittels aufweisen, ferner an ihrem freien Ende mit einem Anschlußnippel 13 mit Ventil für eine Druckleitung 14 ausgerüstet sein. Als Spannvorrichtung 7 besitzt die PakkerGtange 3 im Bereich der Spannhülse 5 einen Gewin-

deabschnitt 15 mit einer gegen die Spannhülse 5 arbeitenden Spannmutter 16. Ferner weist die Packerstange 3 eine Sollbruchstelle 15 im Übergangsbereich zu dem Widerlager auf, um nach Überdrehen der Spannmutter 16 und Abbrechen des Widerlagers 4 den Packer unschwerziehen zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

to

15

20

25

30

. 35

⁴⁰

45

50

55

60

Claims

Patentansprüche:

1. Packer zum Abdichten des Ringraumes von Bohrungen, bestehend aus einer Packerstange mit einer zwischen einem Widerlager und einer Spannhülse auf der Packerstange angeordneten kompressiblen Manschette und mit einer auf die gegen die Manschette andrückbare Spannhülse arbeitenden Spannvorrichtung, wobei das Widerlager und die Spannhülse jeweils einen gegen die Manschette gerichteten Spreizkonus aufweisen und dadurch bei zunehmend gegen die Manschette angedrückter Spannhülse die in die Manschette eindringenden Spreizkonen die Manschette über die Manschettenlänge und den Manschettenumfang gleichmäßig aufspreizen, dadurch gekennzeichnet, daß die Packerstange (3) eine Sollbruchstelle (17) im Obergangsbereich zum Widerlager (4) aufweist

2. PackerÄich Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (6) beidseitig eine konische Zentrierausnehmung (11) vorgegebener Tiefe für die Spreizkonen (8, S) mit den Spreizkonen entsprechender Konizität aufweist

3. Packer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Packerstange (3) eine Zentralbohrung (12) zum Injizieren eines Dichtungsmittel aufweist

4. Packer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Packerstange (3) im Bereich der Spannhülse (5) einen Gewindeabschnitt (15) mit einer gegen die Spannhülse (5) arbeitenden Spannmutter{16) als Spannvorrichtung (7) aufweist