DE618084C - Verfahren zum Herstellen doppelwandiger, mit einem luftverduennten Hohlraum versehener Gefaesse aus keramischer Masse - Google Patents

Verfahren zum Herstellen doppelwandiger, mit einem luftverduennten Hohlraum versehener Gefaesse aus keramischer Masse

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DE618084C
DE618084C DEM125233D DEM0125233D DE618084C DE 618084 C DE618084 C DE 618084C DE M125233 D DEM125233 D DE M125233D DE M0125233 D DEM0125233 D DE M0125233D DE 618084 C DE618084 C DE 618084C
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    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/0088Moulds in which at least one surface of the moulded article serves as mould surface, e.g. moulding articles on or against a previously shaped article, between previously shaped articles
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Description

  • Verfahren zum Herstellen doppelwandiger, mit einem luftverdünnten Hohlraum versehener Gefäße aus keramischer Masse Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen doppelwandiger, mit einem luftverdünnten Hohlraum versehener Gefäße aus keramischen Massen, z. B. Porzellan, Ton o. dgl.
  • Es ist schon mehrfach vorgeschlagen worden, aus keramischen Massen doppelwandige Gefäße herzustellen und in Anlehnung an die Herstellung doppelwandiger Glasgefäße, z. B. Thermosflaschen, den Hohlmantel mehr oder weniger luftleer zu machen. Zum Zweck der Luftverdünnung des Hohlmantels wurde in Aussicht genommen, am Boden des Gefäßes eine tülIenförmige öffnung anzuordnen, die nach der Absaugung der Luft zugeschmolzen werden sollte.
  • Dieser bekannte Vorschlag hat sich nicht durchsetzen können, wahrscheinlich aus dem Grunde, weil das Zuschmelzen der tüllenförmigen Absaugöffnung die Güte des Porzellans o. dgl. in Mitleidenschaft gezogen und vor allem die Festigkeit der Außenwandung in der Nähe der Schmelzstelle stark vermindert hat.
  • Für die Herstellung von entlüfteten Isolierkörpern ist vorgeschlagen worden, den porigen Rohkörper auf mechanischem Wege zu entlüften und in diesem Zustand mit einem gasundurchlässigen Überzug zu versehen. Die Entlüftung soll nach diesem Vorschlag dadurch erfolgen, daß der porige Körper in einen entlüfteten Raum gestellt wird. Ein solches Verfahren ist jedoch aus praktischen Gründen, für die Herstellung doppelwandiger Gefäße aus keramischer Masse nicht anwendbar, und insbesondere auch deshalb, weil die Rohglasur keinen gasundurchlässigen Überzug bildet.
  • Die vorliegende Erfindung geht für die Herstellung doppelwandiger Gefäße aus keramischen Massen einen grundsätzlich neuen Weg, indem die mechanische Entlüftung mit ihren schädlichen Folgen vermieden und die Luftdurchlässigkeit des Scherbens ausgenutzt wird, um während des Brennens die gewünschte Luftverdünnung herbeizuführen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß das doppelwandige Gefäß als allseitig geschlossener Körper hergestellt und nach Auftragen der rohen Glasurmasse in üblicher Weise gebrannt wird.
  • Die Herstellung des geschlossenen Rohkörpers kann in beliebiger Weise erfolgen. Beim Auftragen der rohen Glasurmasse ist der von den Gefäßwandungen umschlossene Hohlmantel mit Luft gefüllt. Mit zunehmender Brenntemperatur tritt die eingeschlossene Luft durch die Poren der Wandungen nach außen, bis die Glasurmasse schmilzt und die Poren verschließt. Das Schmelzen der Gla.-surmasse erfolgt bekanntlich bei Temperaturen von etwa i 3oo bis 1400' C. Bei dieser Temperatur hat das in dem Hohlmantel befindliche Luftgewicht sich auf einen Bruchteil vermindert. Die bei der Abkühlung des fertiggebrannten Gefäßes sichergehende Luftverdünnung in dem Hohlmantel reicht, wie angestellte Versuche zeigen, vollkommen aus, um einen genügenden Wärmeschütz zu sichern: .Der Grad des Wärmeschutzes entspricht etwa demjenigen von Gefäßen mit vollkommen entlüftetem Hohlmantel.
  • Beim Herstellen von Gefäßen mit unter schneidungsfreien Wandungen -empfiehlt es sich, die beiden Wandungen getrennt voneinander im Gieß- oder Preßverfahren herzustellen und nach dem Einsetzen der Innenwandung in die Außenwandung die Randstellen miteinander zu verbinden. Zweckmäßig werden Abstandsstücke zwischen den beiden Wandungen vorgesehen, die den gewünschten Abstand festlegen und die frei in der Außenwandung hängende Innenwandung abstützen. Diese Abstandsstücke können vorteilhafterweise an der Innenwandung angebracht werden.
  • Bei der Herstellung von Gefäßen mit sich unterschneidenden Wandungen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, zunächst die Innenwandung im Gießverfahren selbständig herzustellen und vorzubrennen und danach die so vorbereitete Innenwandung als Kern beim Gießen der äußeren Wandung zu verwenden. Auch hierbei werden die ineinanderliegenden Wandungen an der Randstelle miteinander verbunden, bevor die Glasunmasse aufgebracht und der Formling gebrannt wird. Desgleichen empfiehlt es sich, bei diesem Herstellungsverfahren Abstandsstücke zwischen den beiden Wandungen des Gefäßes vorzusehen.
  • Das .erfindungsgemäße Verfahren soll im folgenden an Hand von zwei in der Zeichnung dargestellten Gefäßen :erläutert werden. Es zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch ein Hohlmäntelgefäß mit unterschneidungsfreien Wandungen und Abb.2 den Längsschnitt durch ein Gefäß mit sich unterschneidenden Wandungen. Das Gefäß nach Abb. i setzt sich aus einer Innenwandung i und einer Außenwandung 2 zusammen. Die beiden becherförmigen Wandungen werden jede für sich hergestellt und die Randstellen bei 3 miteinander verbunden. Die Innenwandung i stützt sich gegenüber der Außenwandung 2 unter Vermittlung von Abstandsstücken ¢ ab. Der Formling wird mit einer Glasunmasse versehen und danach gebrannt. Es bildet sich hierbei eine die Gesamtoberfläche des Gefäßes bedeckende, Glasurschicht 5, die den Hohlraum 6 zwischen den Wandungen i und 2 luftdicht abschließt. Während des Garbrandes, dessen Endtemperatur etwa i3oo bis 1q.00° C beträgt, tritt die in dem Hohlraum 6 eingeschlossene Luft durch die Poren der Wandungen i und, 2 und die noch nicht erschmolzene Glasunmasse nach außen. 'Nach dem Schmelzen der Glasunmasse, d. h. nach Bildung der - Glasurschicht 5, hat die Außenluft dann keine Gelegenheit mehr, in den Hohlraum 6 zurückzugelangen, so daß nach der Abkühlung des fertigen Gefäßes ein luftverdünnter Hohlraum 6 entsteht.
  • Bei einem Gefäß nach Abb. 2, bei welchem die Wandungen i und 2 Unterscheidungen aufweisen, kann das in Verbindung mit Abb. i beschriebene' Herstellungsverfahren nicht Anwendung finden, da die fertiggestellte Innenwandung nicht in die fertige Außenwandung eingesetzt werden kann. Die Herstellung des Gefäßes nach Abb.2 geschieht in folgender Weise: Zunächst wird die Innenwandung i im bekannten Gießverfahren hergestellt und vorgebrannt. Die Innenwand wird danach als Kern für das Gießen der Außenwand verwendet. Das vorherige Brennen der Innenwandung erfolgt deshalb, um beim Gießen der Außenwandung 2 zu verhindern, daß sich der Gießschlicken an der Innenwandung festsetzt bzw. die Festigkeit der Innenwandung beeinträchtigt. Der gleiche Erfolg würde auch gewährleistet sein, wenn die Vorbrennung der Innenwandung i nur bis zum Biscuit-Brand erfolgt, wobei aber dann zwecks Vermeidung des Haftens des Gießschlickers die Oberfläche der Innenwandung mit einer abdichtenden, leicht verbrennlichen Schicht, beispielsweise aus Päraffin, versehen wird.
  • Die- weitere Herstellung des Gefäßes nach Abb. 2 entspricht vollkommen derjenigen, wie sie in Verbindung mit Abb. i beschrieben wurde.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.- Verfahren zum Herstellen doppelwandiger, mit ;einem luftverdünnten Hohlraum versehener Gefäße aus keramischen Massen, z. B. Porzellan, Ton o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß als einheitlicher, allseitig geschlossener Körper hergestellt und nach Auftragen der rohen Glasunmasse in üblicher Weise gebrannt wird.
  2. 2. Verfahrep. nach Anspruch i zum Hert,stellen von Gefäßen mit sich unterschneidenden `Wandungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandung im Gießverfahren selbständig hergestellt und vorgebrannt wird und danach als Kern beim Gießen der äußeren Wandung verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch -2, dadurch gekennzeichnet, daß die selbständig geformte Innenwandung bis zum Biscuit-Brand vorgebrannt und finit einer abdichtenden und leicht verbrennlichen Schicht, zweckmäßig aus Paraffin o. dgl., versehen wird. q.. Verfahren nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Wandungen des Gefäßes Abstandsstücke vorgesehen werden, die zweckmäßig fest an der. Innenwandung angebracht sind.
DEM125233D 1933-10-10 1933-10-10 Verfahren zum Herstellen doppelwandiger, mit einem luftverduennten Hohlraum versehener Gefaesse aus keramischer Masse Expired DE618084C (de)

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DE (1) DE618084C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE898295C (de) * 1939-07-20 1953-11-30 Cie Generale D Electro Ceramiq Gegen grosse und ploetzliche Temperaturaenderungen widerstandsfaehiger keramischer Behaelter, insbesondere zum Herstellen kuenstlicher Edelsteine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE898295C (de) * 1939-07-20 1953-11-30 Cie Generale D Electro Ceramiq Gegen grosse und ploetzliche Temperaturaenderungen widerstandsfaehiger keramischer Behaelter, insbesondere zum Herstellen kuenstlicher Edelsteine

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