DE897437C - Keramischer Isolator, insbesondere Stuetzisolator, mit einem durch Verschmelzen feuchtigkeitsdicht abgeschlossenen Hohlraum - Google Patents

Keramischer Isolator, insbesondere Stuetzisolator, mit einem durch Verschmelzen feuchtigkeitsdicht abgeschlossenen Hohlraum

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DE897437C
DE897437C DEST1579D DEST001579D DE897437C DE 897437 C DE897437 C DE 897437C DE ST1579 D DEST1579 D DE ST1579D DE ST001579 D DEST001579 D DE ST001579D DE 897437 C DE897437 C DE 897437C
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DE
Germany
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insulator
melting
ceramic
moisture
cavities
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Expired
Application number
DEST1579D
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English (en)
Inventor
Kurt Dr-Ing Schaudinn
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Steatit Magnesia AG
Original Assignee
Steatit Magnesia AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/36Insulators having evacuated or gas-filled spaces

Landscapes

  • Insulators (AREA)
  • Insulating Bodies (AREA)

Description

  • Keramischer Isolator, insbesondere Stützisolator, mit einem, durch Verschmelzen feuchtigkeitsdicht abgeschlossenen Hohlraum Die Erfindung bezieht sich auf keramische Isolatoren, insbesondere Stützisolatoren, deren Hohlraum feuchtigkeitsdicht abgeschlossen ist und vermittels einer bei Zimmertemperatur des Isolatorkörpers zugeschmolzenen Öffnung eines Stutzens an ,der Einführwandung, insbesondere des Isolatorboden.s, Atmosphärendruck oder Überdruck enthält. Die elektrischen Vorteile, welche Hohlraumstützer der vorstehend beschriebenen Art durch :den Atmosphärendruck oder Überdruck im Innern haben, bleiben natürlich nur erhalten, solarnge der Schmelzstutzen unbeschädigt ist. Die Schmelzstutzen haben zwar meist ausreichende mechanische und elektrische Festigkeit, insbesondere wenn sie versenkt am Isolatorboden angebracht sind, es sind aber auch Betriebsfälle möglich, bei welchen einbesonderer Schutz der Schmelzstutzen gegen mechanische und elektrische Beanspruchungen unerläßlich ist.
  • Nach der Erfindung wird nun ein praktisch vollkommener Schutz des Schmelzstutzens dadurch erreicht, daß der Schmelzstutzen durch einen einglasierten Stutzen verstärkt und albgedeckt wird. Vorteilhaft wählt man hierbei die Abmessungen des einglasierten Stöpsels derart, daß die Außenfläche des einglasierten Stöpsels mit .der Außenfläche der den Schmelzstutzen versenkt enthaltenden Isolatorwandung bündig verläuft.
  • Der erfindungsgemäße Aufbau .des Isolators findet vorteilhaft auch bei solchen Isolatoren Anwendung, welche mehrere Hohlräume enthalten; hierbei sind die Hohlräume gegenseitig feuchtigkeitsdicht abgeschlossen.
  • Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung zeigt die Zeichnung, und zwar Fig. r einen Stützisolator mit zwei Hohlräumen im Querschnitt, Fig. 2 einen -Stützisolator mit vier Hohlräumen im Querschnitt, Fig. 3 einen Hängeisolator für Freileitungen mit einem Hohlraum im Querschnitt.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. z enthält der Isolatorkörper a zwei Hohlräume, welche durch den Zwischenboden b voneinander getrennt sind. In den Stirnböden cl bzw. c2 sind die Schmelzstutzen d1 bzw. d2 versenkt untergebracht. Mit ei und e2 sind die Schmelzstellen bezeichnet, welche den feuchtigkeitsdichten Abschluß der beiden Hohlräume ergeben. Vorzugsweise erfolgt die Zuschmelzung in der Weise, daß der äußerste Rand der Schmelzstutzen im Lichtbogen flüssig gemacht und derart zum Zusammensinken gebracht wird, daß sich die kleine Öffnung im Schmelzstutzen schließt. Beim Zuschmelzen der Hohlräume ist der eigentliche Isolatorkörper der Raumtemperatur ausgesetzt. Infolgedessen ist auch die Luft in den Hohlräumen nicht erwärmt; so daß nach dem Zuschmelzen in den Hohlräumen Atmosphärendruck herrscht. Abschließend werden die Stöpsel f1 und f2 in die Stirnböden des Isolatorkörpers einglasiert, so daß die Böden nach außen wieder eine volle Fläche erhalten. Das Einglasieren der Stöpsel erfolgt in bekannter Weise bei Temperaturen von 6oo his 8oo° C. Vorteilhaft verwendet man hierbei eine möglichst niedrig schmelzende Glasur. Es muß bei dem Einglasieren .der Stöpsel zwar der ganze Isolator auf die Schmelztemperatur der Glasur erwärmt werden, .die Luft kann aber aus dem Innern der bereits zugeschmolzenen Hohlräume nicht entweichen. Der Druck steigt entsprechend der Temperaturerhöhung nach bekannten Gesetzen an. Bei der Abkühlung nimmt der Druck im Innern ab und erreicht bei Raumtemperatur wieder den Atmosphärendruck. Die Kombination der bei Raumtemperatur vorgenommenen Zuschmelzung mit .dem nachträglichen Einglasieren des Stöpsels. erbringt also einen. wesentlichen Fortschritt. Wenn nämlich das Eingl.äsieren des Stöpsels -in den Boden ohne vorausgegangene Zuschmelzung vorgenommen wird, hat der Hohlraum bei Raumtemperatur nur etwa 1/a bis i/4 at Druck, da die bei Muffeltemperatur eingeschlossene Luft bei der Abkühlung verhältnisgleich mit der ,absoluten Temperatur an Druck verliert.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 zeigt, wie man bei mehreren Hohlräumen unter -gleichzeitiger Aufrechterhaltung des Atmosphärendrucks den gegenseitigen feuchtigkeitsdichten Abschluß zwischen den einzelnen Hohlräumen erreichen kann. Bei dem Isolatorkörper a mit dem Zwischenboden b werden zunächst die Stutzen d1 und d2 bei Raumtemperatur des Isolators in der vorbeschriebenen Weise zugeschmolzen. Anschließend werden während eines Muffelbrandes die Stöpsel f1 und f2 und die Stirn-Böden g1 und g2 einglasiert. Wieder bei Raumtemperatur werden ,dann die Stutzen d3 und d4 zugeschmolzen und danach die Stöpsel f3 und f4 einglasiert. Auf diese Weise können beliebig viele Unterteilungen des Isolatorinnern in Hohlräume vorgenommen werden. Entsprechend der Zahl der Böden muß aber auch ebenso oft der Isolator auf Muffeltemperaturerwärmt werden. Will man sich dies ersparen, so verlegt man die Schmelzstellen für die einzelnen Hohlräume in die Außenwände des Isolators. Dann können nach Vornahme der Zuschmelzungen bei Raumtemperatur des Isolatorkörpers sämtliche Stöpsel in einem Brande einglasiert werden.
  • Fig. 3 zeigt einen Hängeisolator, dessen Isol.atorkörper a einen Hohlraum hat, d ist der Schmelzstutzen mit der Schmelzstelle e. Mit f ist der nachträglich einglasierte Stöpsel bezeichnet, welcher mit der Außenfläche des Bodens c bündig verläuft. b ist der Boden des Isolatorkörpers, der .den Hohlraum nach der anderen Seite hin abschließt.
  • Soll der Hohlraum des Isolators unter erhöhten Druck gebracht werden, so füllt man kurz vor dem Zuschmelzen der Öffnung eine dem später geforderten Druck angepaßte Menge eines Gases in flüssiger oder fester Form in das Isolatorinnere. Hierfür kommt beispielsweise flüssiger Stickstoff oder feste Kohlensäure in Frage. Anschließend wird der Stutzen .zugeschmolzen. Das eingefüllte Gas geht danach von .dem flüssigen bzw. festen Zustand in den gasförmigen über und füllt allmählich .den zugeschmolzenen Hohlraum unter Drucksteigerung.
  • Die hier angegebenen neuen Lehren für den Aufbau von keramischen Isolatoren mit Hohlräumen gelten sinngemäß auch für Isolatoren aus Glas.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜtiHE: i. Keramischer Isolator, insbesondere Stützisolator, .dessen Hohlraum feuchtigkeitsdicht abgeschlossen ist und vermittels einer bei Zimmertemperatur des Isolatorkörpers zugeschmolzenen Öffnung eines Stutzens an der Isolatorwandung, insbesondere .des Isol.atorbo-dens, Atmosphärendruck oder Überdruck enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzstutzen durch einen einglasierten Stöpsel verstärkt und abgedeckt ist.
  2. 2. Keramischer Isolator nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß -die Außenfläche .des einglasierten Stöpsels mit der -Außenfläche der den Schmelzstutzen versenkt enthaltenden Isolatorwandung bündig verläuft.
  3. 3. Keramischer Isolator nach Anspruch z, gekennzeichnet durch mehrere Hohlräume; welche gegenseitig in der gekennzeichneten Weise feuchtigkeitsdicht abgeschlossen sind.
  4. 4. Keramischer Isolator nach Anspruch 3, da-.durch gekennzeichnet, .daß die Schmelzstutzen der einzelnen Hohlräume in den Außenwänden ,des Isolators angeordnet sind.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung keramischer Isolatoren nach Anspruch r oder einem der folgenden mit erhöhtem Innendruck, .dadurch gekennzeichnet, daß der erhöhte Innendruck durch kurz vor dem Zuschmelzen in flüssigem oder festem Zustand eingefülltes Gas, z. B. flüssigen Stickstoff, feste Kohlensäure, erzeugt wird.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung keramischer Isolatoren nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Einglasieren des oder der Stöpsel für den oder die Schmelzstutzen des oder der jeweils innenliegenden Hohlräume Zwischenböden einglasiert werden, welche den jeweils nach außen zunächst folgenden Hohlräumen zugehören und die Schmelzstutzen zu deren feuchtigkeitsdichtem Abschluß enthalten.
DEST1579D 1938-01-20 1938-01-20 Keramischer Isolator, insbesondere Stuetzisolator, mit einem durch Verschmelzen feuchtigkeitsdicht abgeschlossenen Hohlraum Expired DE897437C (de)

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