DE548863C - Verfahren zur Herstellung von Isolatoren aus keramischem Material - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Isolatoren aus keramischem Material

Info

Publication number
DE548863C
DE548863C DES92647D DES0092647D DE548863C DE 548863 C DE548863 C DE 548863C DE S92647 D DES92647 D DE S92647D DE S0092647 D DES0092647 D DE S0092647D DE 548863 C DE548863 C DE 548863C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
insulators
production
ceramic material
cavity
air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES92647D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FELIX SINGER DR ING DR
Original Assignee
FELIX SINGER DR ING DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FELIX SINGER DR ING DR filed Critical FELIX SINGER DR ING DR
Priority to DES92647D priority Critical patent/DE548863C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE548863C publication Critical patent/DE548863C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/32Burning methods

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Isolatoren aus keramischem Material Hoch beanspruchte Isolatoren, wie sie beispielsweise für Hochspannungstrennschalter in erheblichem Umfange gebraucht werden, erfordern mit steigender Spannung immer größere Abmessungen, um Überschläge mit Sicherheit zu verhüten. Solche Isolatoren werden insbesondere aus den dichten keramischen Massen, Steinzeug, Steatit und Porzellan hergestellt, wobei man, um Glimmerscheinungen- infolge von Ionisierung der Luft zu verhindern, gezwungen ist, das an sich hohle, mit der Außenluft in Verbindung stehende Innere des Isolators mit einer Masse von niedriger Dielektrizitätskonstante, beispielsweise Öl, Compoundmasse u. dgl., auszugießen. Bei großen Abmessungen, der Isolatoren und entsprechend großen Hohlräumen in ihrem Innern werden hierfür große Mengen von Ausgußmaterialien verbraucht. Solche Isolatoren sind daher einerseits sehr teuer; andererseits wird ihre Handhabung durch das erhöhte Gewicht sehr erschwert. Man hat versucht, diese Schwierigkeiten dadurch zu vermeiden, daß man die Isolatoren mit einem inneren Lufthohlraum ausführte. Da es sich hierbei zeigte, daß die Luft in diesem allseitig geschlossenen Raum ebenfalls leicht zur Ionisierung neigt, ist vorgeschlagen worden, den Hohlraum statt mit Luft mit einem geeigneten anderen Gas zu füllen. Dieses Verfahren ist aber teuer und unzweckmäßig und hat daher den gewünschten industriellen Fortschritt bis zum heutigen Tage noch nicht gebracht.
  • Ferner sind Isolatoren aus keramischen Materialien bekannt, bei denen die beim Brennen entstehende Luftverdünnung benutzt wird, um nach dem Erkalten ein bleibendes Vakuum zu erzielen. Das Zurückströmen der Luft wurde hierbei beispielsweise durch die in den ursprünglich offenen Luftaustrittslöchern erstarrte Glasur verhindert.
  • Eine gänzliche oder nahezu gänzliche Luftleere, wie sie zur sicheren Vermeidung aller Ionisationserscheinungen erwünscht wäre, läßt sich jedoch nach diesem Verfahren nicht erzielen, da bei den im keramischen Brennbetrieb zur Anwendung gelangenden Temperaturen von höchstens etwa z q.oo° eine theoretische Evakuation nur bis auf rund 16 % erfolgen kann, die sich praktisch natürlich bei weitem nicht erreichen läßt.
  • Zur Verbesserung des Vakuums wurden Glasbehälter in Isolatoren durch das übliche Pumpverfahren evakuiert. Zur Aufrechterhaltung dieses Vakuums wurde hierbei vorgeschlagen, im Hohlkörper Stoffe einzuschließen, die durch chemische Bindung der Luftreste gasabsorbierend wirken.
  • Durch das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung wird dieser Nachteil in überraschend einfacher Weise beseitigt und die Möglichkeit geschaffen, Isolatoren mit innerem Hohlraum herzustellen, bei denen eine völlige oder nahezu vollkommene Evakuation des Hohlraumes tatsächlich praktisch mit den einfachsten Mitteln erzielt wird.
  • Ein ähnliches Verfahren ist schon bei Gefäßen zum Kalt- und Warmhalten von Speisen und Getränken angegeben worden, aber ohne Anstrebung des bei Isolatoren notwendigen extrem hohen Vakuums.
  • Es wird bei dem neuen Verfahren in der Weise gearbeitet, daß vor dem Brände in den Hohlraum des Rohisolators ein Stoff eingeführt wird, der bei der in Frage kommenden Brenntemperatur, seien es iaoo°, seien es i q.oo°, einen genügend hohen Dampfdruck besitzt, um während der Dauer des Brandes den Hohlraum voll mit seinen Gasen zu füllen. Durch den verdampfenden Stoff -beispielsweise ist hierfür Chlornatrium geeignet - wird der innere Hohlraum des Isolators beim Brande vollkommen mit Dämpfen angefüllt und die darin enthaltene Luft ausgetrieben. Mit Erreichung der -Höchsttemperatur schmelzen die Abschlußdeckel des Hohlraumes unter Vermittlung der Glasur in bekannter Weise auf; bei der Abkühlung kondensieren sich die Dämpfe, und es verbleibt ein absolutes oder nahezu vollkommenes Vakuum innerhalb des Isolators.
  • Das neue Verfahren ist ausführbar mit allen Substanzen, weiche bei den keramischen Brenntemperaturen verdampfen, genügend höhen Dampfdruck besitzen und nachträglich wieder kondensieren. Es stellt infolge seiner einfachen Ausführungsmöglichkeit einen bedeutenden technischen und wirtschaftlichen Fortschritt auf dem Gebiete der Herstellung von Hohlraumisolatoren dar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Isolatoren aus keramischem Material mit inneren Hohlräumen durch Einschmelzen von Zwischenböden in den Isolator während des Brandes, dadurch gekennzeichnet, daß in den Hohlraum in an sich bei evakuierten Gefäßen bekannter Weise vor dem Brande ein bei den in Frage kommenden Brenntemperaturen verdampfender und bei Abkühlung wieder kondensierender Stoff eingeführt wird.
DES92647D 1929-07-09 1929-07-09 Verfahren zur Herstellung von Isolatoren aus keramischem Material Expired DE548863C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES92647D DE548863C (de) 1929-07-09 1929-07-09 Verfahren zur Herstellung von Isolatoren aus keramischem Material

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES92647D DE548863C (de) 1929-07-09 1929-07-09 Verfahren zur Herstellung von Isolatoren aus keramischem Material

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE548863C true DE548863C (de) 1932-04-20

Family

ID=7517369

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES92647D Expired DE548863C (de) 1929-07-09 1929-07-09 Verfahren zur Herstellung von Isolatoren aus keramischem Material

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE548863C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE682879C (de) Keramische Scheidewand fuer eine Fluessigkeitsschaltkapsel
DE548863C (de) Verfahren zur Herstellung von Isolatoren aus keramischem Material
DE977206C (de) Schaltkammerwand fuer Leistungsschalter
DE1947296A1 (de) Stoffgemische,Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung metallkeramischer Gegenstaende
DE3012969C2 (de)
DE557205C (de) Verfahren zum gasdichten Verbinden von Quarz- oder Glaskoerpern mit Metallkoerpern
DE684291C (de) Elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Loeschmittel und mit einer Schaltroehre
DE566283C (de) Verfahren zur Herstellung von evakuierten Hohlraumisolatoren fuer elektrische Spannungen aus keramischem Werkstoff
DE704223C (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung fettarmen bzw. fettfreien, feinen Aluminiumpulvers
DE604747C (de) Verfahren zur Steigerung des Dichtigkeitsgrades von Gegenstaenden aus keramischen Massen
DE625072C (de) Keramischer Koerper mit Metallueberzug
DE533231C (de) Verfahren zur Herstellung von Zellbeton o. dgl.
DE897437C (de) Keramischer Isolator, insbesondere Stuetzisolator, mit einem durch Verschmelzen feuchtigkeitsdicht abgeschlossenen Hohlraum
DE622269C (de) Verfahren zur Abdichtung eines Hohlraumisolators
DE675740C (de) Hohler Stuetzisolator
AT160437B (de) Verfahren zur Herstellung von aus Glas und keramischen Formstücken zusammengesetzten Geräten.
DE394933C (de) Verfahren zur Herstellung feuer- und waermesicherer elektrischer Isolierstoffe
DE618084C (de) Verfahren zum Herstellen doppelwandiger, mit einem luftverduennten Hohlraum versehener Gefaesse aus keramischer Masse
DE881477C (de) Verfahren zum Herstellen hochfeuerfester Silikaerzeugnisse
DE483221C (de) Verfahren zum Traenken von Hohlkoerpern aus poroesen keramischen Massen mit Isolierfluessigkeit
DE583195C (de) Auch bei hohen Temperaturen stand- und durchbiegefester feuerfester keramischer Koerper und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2948778A1 (de) Thermischer isolierstoff mit einem selbsttragenden anorganischen isolierschaumstoff
DE603616C (de) Verfahren zur Herstellung von Glashaefen und Glaswannensteinen
DE388357C (de) Verfahren zur Herstellung einer mit oder ohne Zusatz von Fuellstoffen als Wandbekleidung, Kitt o. dgl. verwendbaren Masse
CH154460A (de) Silikathaltige Stoffmischung für technische und wirtschaftliche Gebrauchsgegenstände.