DE548863C - Verfahren zur Herstellung von Isolatoren aus keramischem Material - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Isolatoren aus keramischem MaterialInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Isolatoren aus keramischem Material Hoch beanspruchte Isolatoren, wie sie beispielsweise für Hochspannungstrennschalter in erheblichem Umfange gebraucht werden, erfordern mit steigender Spannung immer größere Abmessungen, um Überschläge mit Sicherheit zu verhüten. Solche Isolatoren werden insbesondere aus den dichten keramischen Massen, Steinzeug, Steatit und Porzellan hergestellt, wobei man, um Glimmerscheinungen- infolge von Ionisierung der Luft zu verhindern, gezwungen ist, das an sich hohle, mit der Außenluft in Verbindung stehende Innere des Isolators mit einer Masse von niedriger Dielektrizitätskonstante, beispielsweise Öl, Compoundmasse u. dgl., auszugießen. Bei großen Abmessungen, der Isolatoren und entsprechend großen Hohlräumen in ihrem Innern werden hierfür große Mengen von Ausgußmaterialien verbraucht. Solche Isolatoren sind daher einerseits sehr teuer; andererseits wird ihre Handhabung durch das erhöhte Gewicht sehr erschwert. Man hat versucht, diese Schwierigkeiten dadurch zu vermeiden, daß man die Isolatoren mit einem inneren Lufthohlraum ausführte. Da es sich hierbei zeigte, daß die Luft in diesem allseitig geschlossenen Raum ebenfalls leicht zur Ionisierung neigt, ist vorgeschlagen worden, den Hohlraum statt mit Luft mit einem geeigneten anderen Gas zu füllen. Dieses Verfahren ist aber teuer und unzweckmäßig und hat daher den gewünschten industriellen Fortschritt bis zum heutigen Tage noch nicht gebracht.
- Ferner sind Isolatoren aus keramischen Materialien bekannt, bei denen die beim Brennen entstehende Luftverdünnung benutzt wird, um nach dem Erkalten ein bleibendes Vakuum zu erzielen. Das Zurückströmen der Luft wurde hierbei beispielsweise durch die in den ursprünglich offenen Luftaustrittslöchern erstarrte Glasur verhindert.
- Eine gänzliche oder nahezu gänzliche Luftleere, wie sie zur sicheren Vermeidung aller Ionisationserscheinungen erwünscht wäre, läßt sich jedoch nach diesem Verfahren nicht erzielen, da bei den im keramischen Brennbetrieb zur Anwendung gelangenden Temperaturen von höchstens etwa z q.oo° eine theoretische Evakuation nur bis auf rund 16 % erfolgen kann, die sich praktisch natürlich bei weitem nicht erreichen läßt.
- Zur Verbesserung des Vakuums wurden Glasbehälter in Isolatoren durch das übliche Pumpverfahren evakuiert. Zur Aufrechterhaltung dieses Vakuums wurde hierbei vorgeschlagen, im Hohlkörper Stoffe einzuschließen, die durch chemische Bindung der Luftreste gasabsorbierend wirken.
- Durch das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung wird dieser Nachteil in überraschend einfacher Weise beseitigt und die Möglichkeit geschaffen, Isolatoren mit innerem Hohlraum herzustellen, bei denen eine völlige oder nahezu vollkommene Evakuation des Hohlraumes tatsächlich praktisch mit den einfachsten Mitteln erzielt wird.
- Ein ähnliches Verfahren ist schon bei Gefäßen zum Kalt- und Warmhalten von Speisen und Getränken angegeben worden, aber ohne Anstrebung des bei Isolatoren notwendigen extrem hohen Vakuums.
- Es wird bei dem neuen Verfahren in der Weise gearbeitet, daß vor dem Brände in den Hohlraum des Rohisolators ein Stoff eingeführt wird, der bei der in Frage kommenden Brenntemperatur, seien es iaoo°, seien es i q.oo°, einen genügend hohen Dampfdruck besitzt, um während der Dauer des Brandes den Hohlraum voll mit seinen Gasen zu füllen. Durch den verdampfenden Stoff -beispielsweise ist hierfür Chlornatrium geeignet - wird der innere Hohlraum des Isolators beim Brande vollkommen mit Dämpfen angefüllt und die darin enthaltene Luft ausgetrieben. Mit Erreichung der -Höchsttemperatur schmelzen die Abschlußdeckel des Hohlraumes unter Vermittlung der Glasur in bekannter Weise auf; bei der Abkühlung kondensieren sich die Dämpfe, und es verbleibt ein absolutes oder nahezu vollkommenes Vakuum innerhalb des Isolators.
- Das neue Verfahren ist ausführbar mit allen Substanzen, weiche bei den keramischen Brenntemperaturen verdampfen, genügend höhen Dampfdruck besitzen und nachträglich wieder kondensieren. Es stellt infolge seiner einfachen Ausführungsmöglichkeit einen bedeutenden technischen und wirtschaftlichen Fortschritt auf dem Gebiete der Herstellung von Hohlraumisolatoren dar.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Isolatoren aus keramischem Material mit inneren Hohlräumen durch Einschmelzen von Zwischenböden in den Isolator während des Brandes, dadurch gekennzeichnet, daß in den Hohlraum in an sich bei evakuierten Gefäßen bekannter Weise vor dem Brande ein bei den in Frage kommenden Brenntemperaturen verdampfender und bei Abkühlung wieder kondensierender Stoff eingeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES92647D DE548863C (de) | 1929-07-09 | 1929-07-09 | Verfahren zur Herstellung von Isolatoren aus keramischem Material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES92647D DE548863C (de) | 1929-07-09 | 1929-07-09 | Verfahren zur Herstellung von Isolatoren aus keramischem Material |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE548863C true DE548863C (de) | 1932-04-20 |
Family
ID=7517369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES92647D Expired DE548863C (de) | 1929-07-09 | 1929-07-09 | Verfahren zur Herstellung von Isolatoren aus keramischem Material |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE548863C (de) |
-
1929
- 1929-07-09 DE DES92647D patent/DE548863C/de not_active Expired
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