DE618066C

DE618066C - Verfahren und Maschine zur fortlaufenden Herstellung von nach allen Seiten hin biegsamer Wellpappe

Info

Publication number: DE618066C
Application number: DEA72824D
Authority: DE
Original assignee: Cartonnagenindustrie AG
Current assignee: Cartonnagenindustrie AG
Priority date: 1934-03-28
Filing date: 1934-03-28
Publication date: 1935-08-31

Description

Verfahren und Maschine zur fortlaufenden Herstellung von nach allen Seiten hin biegsamer Wellpappe Die Erfindung erstreckt sich auf ein Verfahren und eine INIaschine zur fortIgufenden Herstellung einer neuartigen Wellpappe, die vermöge regelmäßiger Unterbrechung ihrer Wellenberge bzw. Riffelröhren nach allen Seiten hin biegbar ist.
Es wurde bereits vorgeschlagen, Riffelbahnen mit Unterbrechungen zu versehen, um diesen Werkstoff als Einlagen in Schachteln zum Schutz empfindlicher Gegenstände verwenden zu können.
Weiterhin ist ,es auch bekannt, solche gewellte- mit Unterbrechungen versehene Bahnen mit einer glatten Papierbahn in bekannter Weise zu bekleben und somit eine einseitige WeIlpappbahn zu -gewinnen, die ebenfalls als Einlagen für Schachteln benutzt werden.
Die Erzeugung der Unterbrechung der gewellten Bahnen erfolgte während des Wellenganges, derart, daß die Riffehvalzen Einschnitte aufwiesen und somit im Werkstoff diese Unterbrechungen erzeugt wurden. Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, eine an sich bekannte Riffelbahn, die mit Unterbrechungen versehen und in bekannter Weise mit einer glatten Papierbahn beklebt ist. nach allen Seiten hin biegbar zu gestalten; dies erfolgt dadurch, daß dieUnterbrechungen der Wellenbahn an der Verbindungsstelle mit der glatten Deckbahn aufgeschnitten werden, ohne daß die Deckbahn mit aufgeschnitten wird.
Gemäß der Erfindung spielt sich die Hersteliung des neuen Verpackungsmittels in einem fortlaufenden Arbeitsgang derart ab, daß aus einer glatten Papierbahn in bekannter Weise die mit Unterbrechungen versehene Wellenbahn geformt, auf diese die glatte Deckbahn in bekannter Weise aufgeklebt und die Wellentäler aufgeschnitten werden; das fertige Erzeugnis kann dann im gleichen Arbeitsgang aufgerollt oder in Bogen zugeschnitten werden.
In den Zeichnungen veranschaulicht Abb. i die Wellpappe in schaubildlicher Darstellung, Abb. z in schematischer Darstellung die Maschine, woraus gleichzeitig das Herstellungsverfahren erkennbar ist, Abb. 3 die Walzen zum Formen der Wellenbahn im Ouerschnitt, Abb. ¢ desgleichen in der Ansicht, Abb. 5 die Vorrichtung zum Aufschneiden der Wellentäler.
Von einer Papierrolle i wird die zu formende Papierbahn z abgeleitet und einem Formwalzenpaar 3 und q. zugeleitet, das eine Wellenbahn 5 erzeugt, deren Riffelröhren mit Unterbrechungen 6 versehen sind. In bekannter Weise wird auf die Wellenköpfe der Riffelbahn 5 durch ein Iüebstoivverk ,^ Klebstoff aufgetragen, der eine über einen Preßzylinder S geleitete glatte Bahn 9 mit der geformten Papierbahn 5 verbindet, so daß einseitig beklebte, mit Unterbrechungen versehene Wellpappe entsteht. Das so gewonnene Zwischenerzeugnis wird nunmehr zwischen unilaufende Messer io und eine glatte Gegenwalze ii geführt. Die Messer io erfüllen hierbei die Aufgabe, die Wellentäler 6 der geformten Bahn 5 aufzuschneiden, ohne dabei die glatte Bahn 9 zu verletzen bzw. zu durchschneiden. Das fertige Erzeugnis kann dann zuRollen 1 2 aufgewickelt oder durch bekannte Vorrichtungen in Bogen geschnitten werden.
Das Formen erfolgt durch «'alzen 3 und 4. die in axialer Richtung mit Riffelzähnen 13 versehen sind: in der oberen Walze 3 sind in den Riffeltälern 14 Formbleche 13 eingeordnet, die zahnförmige Erhebungen 16 aufweisen. Die Riffelzähne 13 der unteren Walze 4. sind mit Einkerbungen 1; versehen, deren Kerbe der Zahnform 16 von den Formblechen i; entsprechen. Sämtliche Walzen, das sind also die Formwalzen 3 und 4 sowie der Preßzy linder 8, werden durch Dampf beheizt, so daß das Formen der Wellenbahn nach Art einer Prägung erfolgt. Je nach -der Stärke des zu formenden Papieres 2 können die Formwalzen 3 und 4 in bekannter «'eise zueinander eingestellt «-erden. Dasselbe bezieht sich auf die Messerwelle 18 zur glatten Gegenwalze i i.

Claims

PATEN TAN SPRÜCHE i. Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von nach allen Seiten hin biegsamer Wellpappe, dadurch gekennzeichnet, daß eine Papierbahn in bekannter Weise ge«-ellt wird, wobei die Wellen in der Förderrichtung hintereinanderliegende Unterbrechungen aufweisen, diese gewellte Bahn mit einer glatten Deckbahn in bekannter Weise beklebt wird und die Wellentäler der hintereinanderliegenden Unterbrechungen aufgeschnitten werden.
2. Maschine zur fortlaufenden Herstellung von nach allen Seiten hin biegsamer Wellpappe, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Riffeln (13) einer Walze (3) eines Riffelwalzenpaares Formbleche (15), die mit zahnförmigen Erhöhungen (16) versehen sind, angeordnet sind und die Riffel (13) der Gegenwalze (4) den Zähnen (16) entsprechende radiale Einkerbungen (17) aufweisen.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks nachträglichen Aufschneidens der Wellentäler (6) der Riffelbahn ($) in Papierdurchgangsrichtung entsprechend den radialen Einkerbungen (17) der Riffelwalze (4) im selben axialen Abstand umlaufende Messer (io) angeordnet sind, die gegen eine glatte, umlaufende Walze (i i) wirken.