DE2202307A1 - Maschine zur Verarbeitung von Pappe zu Kartonzuschnitten - Google Patents
Maschine zur Verarbeitung von Pappe zu KartonzuschnittenInfo
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Description
HoGER - STELLRECHT-GRIESSBACH - HAECKER .
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Ex-CeIl-O Corporation P. 0. Box 3 86
Detroit, Michigan 48232, U. S. A.
Detroit, Michigan 48232, U. S. A.
Maschine zur Verarbeitung von Pappe zu Kartonzuschnitten
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Verarbeitung von Pappe zu Kartonzuschnitten mit Schneidwalzen und mit mindestens einer
Patrizen- und einer Matrizenkerbwalze, und zwar insbesondere eine mit hoher Geschwindigkeit arbeitende Maschine dieser Art.
Es ist bekannt, zum Kerben von Pappe bei der Herstellung von Kartonzuschnitten mit hoher Präzision gefertigte Patrizen- und
Matrizenkerbwalzen zu verwenden, wie sie beispielsweise in der
US-Patentschrift 2 79 8 5 82 beschrieben sind. Der Hauptzweck des Kerbens von Pappe besteht darin, längs eines
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genau vorgegebenen Weges eine präzise Schwächung des Pappmaterials
herbeizuführen, so dass längs dieses Weges bei minimaler Verzerrung oder Beschädigung der Oberfläche durch Knicken eine
scharfe Kante herstellbar ist. Bei einem solchen Kerbvorgang werden nun in Wirklichkeit anstatt einer Kerbspur zwei dicht
nebeneinander liegende Kerbspuren erzeugt. Der Nachteil der bekannten Kerbvorrichtungen lag nun darin, dass infolge einer
Fehlausrichtung der Patrizenkerbwalze gegenüber der Matrizenkerbwalze die beiden dicht nebeneinanderlaufenden Kerbspuren
an verschiedenen Punkten unterschiedlich stark geschwächt wurden. Da nun andererseits die Knicklinien immer an den schwächsten
Stellen beginnen, liess es sich bei Verwendung der bekannten Vorrichtung zur Herstellung von Kartonzuschnitten nicht
vermeiden, dass anstelle eines geraden, vorzugsweise rechtv/inkligen
Knicks bei der Herstellung des Kartons immer wieder schief und unregelmässig verlaufende Knickkanten auftraten.
Ausgehend von diesem Stand der Technik lag der vorliegenden Erfindung
nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der eingangs beschriebenen Art vorzuschlagen, welche die Nachteile der bekannten
Maschinen vermeidet und stets sehr genaue Kerblinien herstellt und ausserdem den Vorteil aufweist, dass sie vergleichsweise
billig herstellbar und wenig störanfällig ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Maschine der eingangs erwähnten Art gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Matrizenkerbwalze
eine Aussenschicht aus nachgiebigem Material aufweist. Dabei hat es sich als günstig erwiesen, wenn die Aussenschicht
über einer Fläche aus Metall, insbesondere Hartmetall, liegt
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und wenn sie relativ dünn ist. Des weiteren hat es sich bewährt,
wenn als nachgiebiges Material für die Aussenschicht Polyurethan
verwendet wird.
Das nachgiebige Material für die Aussenschicht der Matrizenkerbwalze
einer erfindungsgemässen Maschine besitzt vorzugsweise
eine Shore-Härte von etwa 7o bis 75, und die Dicke der Aussenschicht liegt bei einer bevorzugten Ausführungsform bei etwa
1,6 ram.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend
anhand einer Zeichnung näher erläutert und/oder sind Gegenstand der Schutzansprüche.
In der Zeichnung zeigen:
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemässen Maschine,
Fig. 2 eine vergrösserte Teilseitenansicht einer Maschine gemäs
ε Fig. 1,
Fig. 3,
M und 5 schematische Detaildarstellungen zur Erläuterung des Kerbvorganges und
Fig. 6
und 7 schematische Darstellungen der Verformung eines Kartonzuschnitts
im Bereich einer Knicklinie für einen mit einer bekannten Vorrichtung und einen mit einer erfin-
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dungsgemässen Maschine hergestellten Kartonzuschnitt.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemässe Maschine zur Herstellung
von Kartonzuschnitten dargestellt, die insgesamt mit dem Bezugszeichen Io bezeichnet ist. Die Pappe bzw. ein vergleichbares
Material, welches mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet ist, bewegt sich durch die Maschine Io in Richtung des Pfeiles W.
Die Maschine wird von einer nicht dargestellten Antriebseinheit über ein Räderwerk angetrieben. Eine Antriebswelle IU,
welche in verschiedener Weise angetrieben werden kann, treibt ein Kegelrad 15, welches seinerseits ein Kegelrad 16 treibt,
das am vorderen Ende einer Welle 18 angeordnet ist. Das rückwärtige Ende der Welle 18 trägt ein Antriebsrad 21, welches
mit einem Zwischenzahnrad 22 im Eingriff steht. Das Zwischenzahnrad 22 treibt seinerseits ein Zahnrad 24.
Die Kerbwalzen sind mit dem Bezugszeichen 3o bezeichnet und die Schneidwalzen mit dem Be'zugszeichen 4o.
Zu den Kerbwalzen gehört eine obere Patrizenkerbwalze 31 auf
einer Welle 32 und eine untere Matrizenkerbwalze 36 mit einer nachgiebigen Aussenschicht auf einer Welle 37. Zu den Schneidwalzen
gehört eine obere Patrizenschneidwalze 41 auf einer Welle 42 und eine untere Matrizenschneidwalze 46 auf einer Welle
Das Zahnrad 24 treibt nicht dargestellte Zahnräder an, welche auf den Wellen 37 und 47 befestigt sind und dem Antrieb der
unteren Walzen 36 bzw. 46 dienen. Die Zahnräder auf den Wellen
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37 und H7 wirken mit nicht dargestellten Zahnrädern auf den
Wellen 32 bzw. H2 zusammen, über welche die Patrizenwalzen 31
bzw. 41 angetrieben werden. Sämtliche Elemente des Räderwerks
von der Antriebswelle 14 bis zu den Patrizenwalzen 31 und Hl
laufen mit einer festen, zeitlichen Beziehung bezüglich der Matrizenkerbwalze 36.
Betrachtet man nunmehr Fig. 2, welche die wesentlichen Einzelheiten
einer erfindungsgemässen Maschine zeigt, so erkennt man, dass die Patrizenkerbwalze 31 von der Welle 32 getragen wird.
Die Kerbschneide 3 3 ist in Fig. 2 zur Erläuterung dargestellt, und diese Figur zeigt auch, dass die Matrizenkerbwalze 36 mit
einer nachgiebigen Aussenschicht 37 versehen ist. Die nachgiebige Aussenschicht 37 ist auf der Matrizenkerbwalze 36 ausgebildet
und haftet an dieser mittels einer druckempfindlichen , rückwärtigen Beschichtung.
Die Pappe oder dergleichen läuft in Richtung des Pfeiles W durch die Maschine lo.Die Durchlaufgeschwindigkeit beträgt
dabei bei den in der Wirtschaft verwendeten Maschinen häufig etwa 25o m/min. Die Eigenschaften der nachgiebigen Aussenschicht
37 sind für das richtige Arbeiten der Maschine Io wesentlich. Nach umfangreichen Versuchen und Probeläufen hat es
sich herausgestellt, dass sich Polyurethan mit einer Shore-Härte von etwa 7o bis 75 für die Zwecke der Erfindung am besten
eignet. Die Dicke der nachgiebigen Aussenschicht 37 ist ebenfalls wichtig, und es hat sich herausgestellt, dass sich die
besten Ergebnisse bei einer Schichtdicke von etwa 1,6 mm ergeben. Nachdem die Pappe 11 die Kerbwalzen 3o passiert hat,
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läuft sie zwischen die Schneidwalzen 4o, und der Kartonzuschnitt
wird von dem Pappband 11 abgeschnitten und am Ende der Maschine Io ausgeworfen.
In den" Figuren 3 bis 5 läuft das Pappband 11 in Richtung der
Pfeile W, wobei sich in Fig. 3 die Kerbschneide 33 in einer Stellung unmittelbar vor dem Berühren des Pappbandes 11 befindet.
Die Kerbschneide 33 steht gegenüber dem Umfang der Patrizenkerbwalze 31 leicht vor und bewegt sich folglich geringfügig
schneller als die Oberfläche der Patrizenkerbwalze 31 un4 die Aussenseite der nachgiebigen Schicht 37. Da die Kerbschneide
nicht mit einer Kerbnut in der Matrizenkerbwalze 33 zusammenwirkt
, ist keine genaue Ausrichtung der Patrizenkerbwalze 31 gegenüber der Matrizenkerbwalze 36 erforderlich. Ausserdem führt
die erfindungsgemässe Vorrichtung zu einer geringeren Verformung
des Pappbandes 11, und bei der Fertigstellung des Kartons ergeben sich immer saubere Knicklinien.
Die Nachgiebigkeit der Aussenschicht 37 ermöglicht die Ausbildung einer präzise geformten Kerblinie auf der Pappe 11, wenn
diese, wie dies in Fig. U und 5 angedeutet ist, zwischen den Kerbwalzen hindurchläuft. Da die Aussenschicht 37 nachgiebig
ist, wird nämlich die Kerblinie unmittelbar im Bereich der Kerbschneide 33 erzeugt, wenn diese auf das Pappband 11 einwirkt.
Wie günstig die mit der erfindungsgemässen Maschine erzielbaren
Ergebnisse sind, zeigen die Figuren 6 und 7 besonders deutlich. Fig. 6 zeigt eine Knicklinie bei einem mit einer üblichen
Vorrichtung hergestellten Kartonzuschnitt und lässt deut-
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lieh erkennen, wie sich die einzelnen Schichten der Pappe voneinander
lösen. Fig. 7 zeigt dagegen eine Knicklinie eines Kartonzuschnitts, der mit einer erfxndungsgemässen Maschine hergestellt
wurde. Man erkennt deutlich, dass die Knicklinie eine nahezu ideale Form besitzt, was zur Folge hat, dass sich Kartons,
welche aus Kartonzuschnitten hergestellt wurden, welche auf einer erfindungsgemässen Maschine gefertigt wurden, eine
wesentlich höhere Lebensdauer besitzen. Die erfindungsgemäss erzielbare Form der Knicklinien von Kartons ist im übrigen bei
beschichteter Pappe, wie sie für die Herstellung von Kartons für Milch und andere Flüssigkeiten verwendet wird, besonders
vorteilhaft, da das Material im Bereich der Knicklinie nur so wenig verformt ist, dass ein Austreten der Flüssigkeit oder
ein Eindringen von Keimen indieselbe wirksam verhindert ist.
Bei den angegebenen Härtewerten handelt es sich in der vorliegenden Anmeldung immer um die Shore-Härte A.
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Claims (6)
- A 39 086 b - » -Jc-116 827.12.71PatentansprücheMaschine zur Verarbeitung von Pappe zu Kartonzuschnitten mit Schneidwalzen und mit mindestens einer Patrizen- und einer Matrizenkerbwalze, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrizenkerbwalze (36) eine Aussenschicht (37) aus nachgiebigem Material aufweist.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die nachgiebige Aussenschicht (37) über einer Fläche aus Metall, insbesondere Hartmetall, angeordnet ist.
- 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussenschicht (37) relativ dünn ist.
- U. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenschicht aus Polyurethan besteht.
- 5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das nachgiebige Material der Aussenschicht (37) eine Shore-Härte von etwa 7o bis 75 besitzt.
- 6. Maschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussenschicht eine Dicke von etwa 1,6 mm besitzt.209839/0666Leerseite
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