DE2520170A1

DE2520170A1 - Vorrichtung zum antrieb von umlaufenden werkzeugen fuer radiale einzeleinstellung und der ihnen zugeordneten gegenbauteile

Info

Publication number: DE2520170A1
Application number: DE19752520170
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Martin SA
Current assignee: Martin SA
Priority date: 1974-06-21
Filing date: 1975-05-06
Publication date: 1976-01-08
Also published as: DE2520170B2; DE2520170C3; US3949654A; GB1462025A; JPS5111289A; FR2275286A1; FR2275286B1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Antrieb von umlaufenden Werkzeugen für radiale Einzeleinstellung und der ihnen zugeordneten Gegen-Bauteile bei einer Maschine zum Fassonieren von Roh-Zuschnittplatten aus Karton oder ähnlichen Werkstoffen, in der die durch Einklemmen zwischen drehende Transportrollen mitgenommenen Platten nacheinander zwischen Sätzen von umlaufenden Werkzeugen hindurchgehen, wobei jedes radial einstellbare umlaufende Werkzeug und jeder zugeordnete Gegenbauteil von einem beweglichen, quer einstellbaren Block getragen und von einer gezahnten, die Maschine durchquerenden Welle über ein in dem beweglichen Block gelagertes Schiebezahnrad angetrieben wird.

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Das Fassonieren von Rohzuschnittplatten aus Karton, insbesondere aus Wellpappe, zur Herstellung von Verpackungsschachteln oder Verpackungszubehör, wie Inneneinlagen, umfaßt häufig das Hindurchführen der Rohzuschnitte durch eine Maschine mit umlaufenden Werkzeugen, die es möglich machen, Längsschnitte in der Richtung des Durchlaufens doi Zuschnitte in der Maschine auszuführen. Diese Schnitte können entweder vollständig sein und Längs-Trennschlitze bilden oder lediglich sohr tiefe Einschnitte ohne vollständige Trennung, um beispielsweise danach ein leichtes Falten nach Akkordeonart ohne erhöhte Dicke an den Faltstellen zu gestatten. Im ersteren Fall benutzt man paarweise einander entgegengerichtete oder "gekreuzte" Messer, die je auf einer unterschiedlichen Welle angeordnet sind; der Roh-Zuschnitt läuft zwischen den beiden Wellen hindurch. Im zweiten Fall benutzt man im allgemeinen nur ein Messer mit einer einzigen Schneide und für direkten Schnitt; der Karton läuft zwischen dem Messer und einem ebenfalls umlaufenden; Gegenbauteil hindurch, der seinerseits derart angeordnet ist, daß der zwischen der Schneide des Messers und dem Gegenbauteil freigelassene Abstand es möglich macht, daß das Messer nur einen Einschnitt ausführt, dessen Tiefe ein mehr oder weniger großer Bruchteil der Dicke des Kartons ist.

Selbstverständlich ist es entsprechend den Abmessungen der zu bearbeitenden Kartonplatten immer notwendig, die Messer in Querrichtung zu verstellen; außerdem - wenn man Messer mit unmittelbarem Schnitt benutzt, die mit einem Gegenbauteil zusammenwirken - ist es ebenfalls notwendig, den Abstand zwischen dem Messer und dem Gegenbauteil so einzustellen, daß man die Dicke des zu bearbeitenden Kartons und die Tiefe des auszuführenden Schnittes berücksichtigt. Dies hat dazu geführt, die Messer sowie auch die Gegenbauteile auf in Querrichtung

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beweglichen Blöcken anzuordnen. Diese Blöcke sind im allgemeinen längs einer festen Traverse der Maschine verschiebbar, mit einer Blockiervorrichtung an irgendeiner Stelle der Quereinstellung. Um einen dauernden Antrieb ganz unabhängig von der Arbeits-Quereinstellung möglich zu machen, sind die Messer und ihre drehbaren Gegenbauteile jeweils fest mit einem koaxialen Zahnrad verbunden, das mit einem Zwischen-Schiebezahnrad im Eingriff steht, das seinerseits fest in dem beweglichen Block gelagert ist. Bei der Querverschiebung bleibt dieses Schiebezahnrad immer im Eingriff mit einer verzahnten Antriebswelle, die durch die gesamte Maschine quer hindurchführt·

Man sieht, daß diese übliche Anordnung dazu zwingt, in der Maschine zwei Antriebswellen vorzusehen, die lediglich für den Antrieb der Messer und ggf. der Gegenbauteile benutzt werden. Die Entwicklung der Verpackungen aus Wellpappe führt zur Zeit dazu, daß man Fassoniermaschinen mit einer Arbeitsbreite von immer zunehmenderer Größe verwendet; um die Schwingungen und Durchbiegungen der Antriebswelle großer Länge zu unterbinden, ist man gezwungen, den Durchmesser zu vergrößern. Daraus folgt eine erhebliche Vermehrung des Gewichts und des Preises der Maschine.

Die vorliegende Erfindung gestattet eine Vereinfachung der Maschine durch Unterdrücken oder Vermeiden der besonderen Wellen für den Antrieb der Messer.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist anwendbar bei einer Fassoniermaschine von Roh-Zuschnittplatten aus Karton oder ähnlichem Werkstoff, in der diese Platten durch Einklemmen zwischen drehenden

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Transportrollen mitgenommen und nacheinander zwischen Sätzen von umlaufenden Werkzeugen hindurchbewegt werden, wobei jedes radial einstellbare umlaufende Werkzeug und jeder zugeordnete Gegenbauteil von einem beweglichen, quer einstellbaren Block.getragen und von einer gezahnten, die Maschine durchquerenden Welle über ein in dem beweglichen Block gelagertes Schiebezahnrad angetrieben wird.

Erfindungsgemäß besteht nun ein den einzeln radial einstellbaren umlaufenden Werkzeugen und deren zugeordneten Gegenbauteilen am nächsten liegendes Paar von Transportrollen aus gezahnten Rollen, und die Schiebezahnräder der beweglichen Blöcke sind derart angeordnet, daß sie sich dauernd im Eingriff mit den gezahnten Rollen befinden.

Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung bildet der Umfang der den umlaufenden Werkzeugen zugeordneten Gegenbauteile seinerseits eine äußere Verzahnung, die im unmittelbaren Eingriff mit dem Schiebezahnrad ist.

Die Erfindung wird nunmehr ausführlicher unter Bezugnahme auf ein spezielles Ausführungsbeispiel beschrieben, das in der Zeichnung veranschaulicht ist. In der Zeichnung zeigen;

Fig · 1 eine im vereinfachten Längsschnitt dargestellte Gesamtanordnung, welche die Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Antrieb von umlaufenden Werkzeugen in einer üblichen Maschine für das Fassonieren von Platten aus Wellpappe erkennen läßt,

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Fig. 2 in größerem Maßstab eine Stirnansicht auf die Austrittsseite der Maschine, wobei ein erfindungsgemäßer Schneidblock und ein zugeordneter Gegenbauteil-Block längs der Schnittlinie II—II der Fig. 3 teilweise geschnitten sind,

Fig. 3 eine Seitenansicht von außen, die jedoch teilweise nach der Linie III—III der Fig. 2 durch einen beweglichen Schneidblock und den entsprechenden Gegenbauteilblock geschnitten ist.

In der Fig. 1 sieht man eine übliche Maschine zum Fassonieren von Platten aus Wellpappe. In dieser Maschine werden die in einem Magazin 2 gestapelten Platten 1 nacheinander durch Abziehen der untersten Platte des Pakets mit Hilfe einer bekannten Vorrichtung mit "Ansaugriemen" 3 in die Maschine eingeführt. Die von den Transportrollen 4 ergriffenen Platten gehen sodann zwischen einem ersten Satz aus einem Werkzeug 6 und einem Gegenbauteil 7 hindurch, wo sie eine erste Falzung und ein örtliches Zusammendrücken erfahren, um die Linien zu bezeichnen, längs derer die Platten für ihre endgültige Benutzung gefaltet werden müssen. Dieses Falzen wird zwischen den analogen Werkzeugen 9 und 10 vollendet; die Platten werden zwischen den Falzstellen durch glatte Transportrollen 11 gehalten. Nach Hindurchlaufen durch einen neuen Satz von Transportrollen 12 werden die Platten in Längsrichtung zwischen einem umlaufenden Messer 14 und dessen Gegenbauteil 15 geschnitten. Selbstverständlich sind die Falzwerkzeuge 6, 7, 9 und 10 in ihrer Querlage entsprechend dem für die Faltlinien vorgesehenen Abstand einstellbar, ind in der gleichen Weise sind auch die Messer und Gegenbauteile 14 und 15 in der Querrichtung

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entsprechend einstellbar. Hierzu werden die Messer 14 und die Gegenbauteile 15 durch bewegliche Blöcke 16 und 17 getragen, die sich längs der Querträger 18 und 19 verschieben lassen.

Aus den Figuren 2 und 3 erkennt man, daß der bewegliche Block 15, der das Messer 14 trägt, einen Gleitschuh 20 für das Gleiten längs des Querträgers 18 hat, an dem er durch Anziehen des Bolzens 21 blockiert werden kann, dessen Kopf in eine Nut des Querträgers eingreift. Der Gleitschuh 20 ist von zwei Flanschen 22 eingefaßt, welche die Schwenkachse 23 tragen, die für das Zwischenschiebezahnrad 25 und ein Zwischengehäuse 26 die gleiche ist. Das Zwischengehäuse 26 trägt die Achse des umlaufenden Messers 14, das mit dem Zahnrad 27 fest verbunden ist, welches mit dem Zahnrad 25 kämmt. Die vertikale Stellung des Messers 14 wird durch Winkelschwenkung des Zwischengehäuses 26 um seine Gelenklagerung 23 eingestellt % hierzu halten Federn 28 das Zwischengehäuse in Anlage an der einstellbaren Anschlagschraube 29, die indem Element 30 des Gleitschuhes 20 geführt und durch eine Gegenmutter 31 blockierbar ist.

In praktisch gleicher Weise hat der bewegliche Block 17, der den Gegenbauteil 15 trägt, einen Gleitschuh 33, der längs des Querträgers 19 gleitet, an dem er durch Anziehen der Spannmutter der Kopfschraube 34 blockiert werden kann. Die beiden Flanschen 35 tragen unmittelbar und gleichzeitig den Gegenbauteil 15 und das Zwischen-Schiebezahnrad 36. Hier hat der Gegenbauteil 14 eine äußere Verzahnung, die dauernd im Eingriff mit dem Zwischenzahnrad 36 ist; die Verzahnung des Gegenbauteils ist in seiner Mittelebene durch eine Nut 37 unterbrochen, die der Schneide des Messers 14 gegenüberliegt.

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Die Antriebswellen 12 durchqueren die Maschine, sie sind ihrerseits ebenfalls verzahnt, und die Schiebezahnräder 25 und 36 bleiben bei den seitlichen Verschiebebewegungen der beweglichen Blöcke 16 und 17 dauernd im Eingriff mit der oberen bzw- der unteren Welle. Selbstverständlich greifen die Verzahnungen der beiden Wellen 12 nicht ineinander. Sie lassen einen gewissen Abstand frei für das Hindurchführen des Kartons bzw. der Wellpappen.

Man sieht, daß durch die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung die Transportrollen 12 gleichzeitig das Transportieren der Platten durch die Maschine und den Antrieb der Messer und Gegenbauteile gewährleisten, deren Antriebsabnahme unmittelbar von diesen Transportrollen erfolgt. Die Verwendung von gezahnten Wellen als Transportorgane oder als Gegenbauteile der Messer bringt kein merkliches Markieren des Kartons oder der Pappe mit sich und gestattet ein Einsparen von zwei quer durchlaufenden Wellen, die deshalb einen großen Durchmesser haben müssen, sowie der entsprechenden Zahntriebelemente.

Man stellt schließlich noch fest, daß die Antriebsvorrichtung es normalerweise gestattet, wie dies zur Verbesserung des Schnittes üblich ist, das Messer mit einer Umfangsgeschwindigkeit umlaufen zu lassen, die höher ist als die Durchlaufgeschwindigkeit des Kartons oder der Pappe in der Maschine, während die Geschwindigkeit am Umfang des Gegenbauteils gleich der Durchlaufgeschwindigkeit des Kartons bleibt.

Schließlich können die als Träger für das Messer und den Gegenbauteil dienenden Blöcke unabhängig voneinander auf einer oberen oder unteren Fläche des Kartons arbeiten.

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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das einzige Ausführungsbeispiel beschränkt, das zur Erläuterung der Erfindung beschrieben wurde; die Erfindung umfaßt ebenfalls Ausführungen, die von diesem Beispiel nur in Einzelheiten, wie A usführungs variant en, oder durch Verwendung äquivalenter Mittel abweichen. Die Erfindung ist auch nicht auf den Antrieb der umlaufenden Schneidmesser mit unmittelbarem Schnitt beschränkt, der zwischen Messer und einem Gegenbauteil erfolgt .

Die Erfindung ist in gleicher Weise bei allen umlaufenden Werkzeugen anwendbar, die eine Einzel-Radialeinstellung nötig mähen, d.h. eine spezielle Einstellung ihres Abstandes gegenüber dem zugeordneten Gegenbauteil; in diesem Fall ist es nämlich nicht möglich, sämtliche Werkzeuge auf einer durchgehenden gemeinsamen Welle anzuordnen; diese Werkzeuge müssen durch bewegliche einzelne Blöcke getragen bzw. gehalten werden, von denen jeder mit einem Schiebezahnrad zur Abnahme des Antriebs versehen ist.

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Claims

Patentansprüche

' 1.' Vorrichtung zum Antrieb von umlaufenden Werkzeugen für radiale Einzeleinstellung und der ihnen zugeordneten Gegenbauteile .bei einer Maschine zum Fassonieren von Rohzuschnittplatten aus Karton oder ähnlichen Werkstoffen, in der die durch Einklemmen zwischen drehenden Transportrollen mitgenommenen Platten nacheinander zwischen Sätzen von umlaufenden Werkzeugen hindurchgehen, wobei jedes radial einstellbare umlaufende Werkzeug und jeder zugeordnete Gegenbauteil von einem beweglichen, quer einstellbaren Block getragen und von einer gezahnten, die Maschine durchquerenden Welle über ein in dem beweglichen Block gelagertes Schiebezahnrad angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein den einzeln radial einstellbaren umlaufenden Werkzeugen (14) und deren zugeordneten Gegenbauteilen (15) am nächsten liegendes Paar von Transportrollen aus gezahnten Rollen (12) besteht, und die Schiebezahnräder (25, 36) der beweglichen Blöcke (16, 17) dann derart angeordnet sind, daß sie sich dauernd im Eingriff mit den gezahnten Rollen befinden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang der Gegenbauteile (15), die den umlaufenden Werkzeugen (14) zugeordnet sind, seinerseits eine Außenverzahnung bildet, die im unmittelbaren Eingriff mit dem Schiebezahnrad (36) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Verzahnung der Gegenbauteile (15) durch eine Umfangsnut (37) unterbrochen ist, die in einer zur Achse senkrechten Ebene verläuft.

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