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Waschmaschine für Rasierklingen Die bisher bekannten Waschmaschinen
zum Reinigen von Rasierklingen von den beim Schleifen und Polieren auftretenden
Verunreinigungen bestehen in der Hauptsache aus einem Behälter zur Aufnahme der
Waschflüssigkeit, in welchem -ein zur Aufnahme der Klingen versehener Rahmen sich
dreht. Sind die Klingen gewaschen, so wird die Waschflüssigkeit vermittels eines
Hahnes o. dgl. abgelassen, der Behälter gereinigt und mit reinerer Waschflüssigkeit
gefüllt so lange, bis die Klingen den gewünschten Reinheitsgrad. erreicht haben.
Diese Reinigung des Behälters nach dem Ablassen der benutzten Flüssigkeit ist sehr
zeitraubend, da stets Schmutz an den Wänden und Boden des Behälters zurückbleibt.
Außerdem geht auf diese Art und Weise eine größere Menge von Waschflüssigkeit (Petroleum,
Benzin o. dgl.) verloren, so da.ß diese Waschmaschinen sowohl technisch als auch
wirtschaftlich sehr ungünstig arbeiten.
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In größeren Betrieben werden zwar mehrere solcher Waschmaschinen nebeneinander
benutzt, wodurch die Klingen fortschreitend in immer reinere Flüssigkeit gebracht
werden können. Dieses Auswechselnder die Klingen aufnehmenden Rahmen von einer MaSChinA
in die andere ist ebenfalls ungemein zeitraubend und umständlich. Außerdem müssen
die so gereinigten Klingen noch in besonderen Trockenmaschinen getrocknet werden,
was auch stets vor dem Einbringen des Klingenrahmens in eine Waschmaschine mit reinerer
Waschflüssiglgreit zu erfolgen hat, um dieselbe nicht durch die an den Klingen anhaftenden
Verunreinigungen zu verschmutzen.
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Durch die Erfindung werden die vorerwähnte . Nachteile dadurch beseitigt,
daß der zur Aufnahme der Waschflüssigkeit dienende Behälter einen abhehbaren, sowohl
in der Höhe als auch seitlich verstellbaren Boden einer Haube bildet, in welcher
der als Klingenträger ausgebildete Rahmen sich dreht.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen
Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abh. i eine Seitenansicht und Abb.2
eine Vorderansicht der Maschine.
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Die Waschmaschine besteht aus einem Untergestell i, auf welchem ein
Riemenvorgelege 2 gelagert ist, das zum Antriebe der Welle 3 dient, die an ihrem
frei herausragenden Ende abgesetzt ist, so daß der als Klingenträger dienende Rahmen
4 in bekannter Weise auf dieses Wellenende aufgeschoben und befestigt werden kann.
Dieser Klingenrahmen 4 ist von einer Haube 6 umgehen, die unten offen bzw. ohne
Boden ist. Die eine Wand der Haube ist als aufklappbarer Deckel 7eingerichtet, um
ein bequemes Einsetzen und Auswechselndes Klingenrahmens 4 zu ermöglichen.
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Unterhalb dieser Haube 6 befindet sich der Behälter 8 für die Waschflüssigkeit.
Dieser Behälter 8 liegt auf einem in der Höhe verstellbaren Tisch g zwischen Schienen
io verschiebbar, Die Höhenverstellung des
Tisches 9 kann z. B. durch
eine Zahnstange i i mittels des Zahnrades 12 und der Kurbel 13 erfolgen. , Die in
der Abb. 2 dargestellte Maschine besitzt zu beiden Seiten des Antriebes solche Waschvorrichtungen,
ist also doppelseitig ausgebildet, wodurch sein ununterbrochenes Arbeiten ermöglicht
wird.
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Die Bedienung der Maschine geht folgend vor sich: In den Klingenrahmen
q. werden die Klingen 5 eingesetzt, der Deckel 7 aufgeklappt und der Rahmen. q.
auf das abgesetzte ,Ende der Welle 3 aufgeschoben. Der Deckel 7 wird hierauf geschlossen
und die :Wanne 8 durch Hochstellen des Tisches 9 so weit gehoben, daß der Rahmen
q.. mit den Klingen 5 in die Waschflüssigkeit eintaucht. Nachdem der Rahmen q. ;einige
Minuten in der Waschflüssigkeit sich ;gedreht hat, sind die Klingen 5 gewaschen.
Durch die- Betätigung .--der Xurbel 13 kann. der Tisch 9 nunmehr gesenkt
werden, der Rahmen q. und .die klingen. ,5 treten hierdurch aus der . Waschflüssigkeit
heraus und können sich in der 'leeren-Haube 6 so lange weiterdrehen, bis die erwünschte
Trockenheit' der Klingen erreicht ist.. Dadurch, daß zwei oder mehrere ehälter 8
mit Waschflüssigkeit verschiedener - Art -oder verschiedenem Remlheitsgrade, wie=
oben beschrieben, nacheinander verwendet werden, kann nicht nur die Waschflüssigkeit
besser ausgenutzt, sondern auch eine viel bessere Reinigung der Klingen erzielt
werden.
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Infolgedessen ist es auch möglich, auch für größere Betriebe nur eine
einzige Maschine zu benutzen, und ist es nur erforderlich, an Stelle der bisher
üblichen mehreren Maschinen nur eine !entsprechende Anzahl von Behältern 8 zu benutzen.
Der Rahmen, in welchen die Rasierklingen eingesetzt sind, bleibt stets in ein und
derselben Waschmaschine vorhanden, muß also nicht ausgewechselt werden, und wird
nur durch Senkung -des Behälters 8 bzw. Einsetzung eines anderen Behälters mit reinerer
Waschflüssigkeit derselbe Vorteil erzielt, wie dies früher bei den verschiedenen
Maschinen der Fall war. Schließlich wird auch das Trocknen der Klingen nach -Senkung
des Behälters 8 ebenfalls in derselben Haube 6 durchgeführt, so daß auch hierzu
keine besondere Trockenvorrichtung verwendet werden muß.