DE616760C - Fahrbare Antriebsvorrichtung fuer in Schuettgut einzubringende Bohrer - Google Patents

Fahrbare Antriebsvorrichtung fuer in Schuettgut einzubringende Bohrer

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DE616760C
DE616760C DESCH102232D DESC102232D DE616760C DE 616760 C DE616760 C DE 616760C DE SCH102232 D DESCH102232 D DE SCH102232D DE SC102232 D DESC102232 D DE SC102232D DE 616760 C DE616760 C DE 616760C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B7/00Special methods or apparatus for drilling
    • E21B7/003Drilling with mechanical conveying means
    • E21B7/005Drilling with mechanical conveying means with helical conveying means

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  • Mining & Mineral Resources (AREA)
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Description

Es sind Bohrvorrichtungen zum Einbringen von Bohrlöchern in den Erdboden bekannt, bei denen an einem fahrbaren Gestell mehrere parallel zueinander stehende Erdbohrer in Abständen voneinander angeordnet sind, die mit ihrem glatten, nicht mit Bohrgewinde versehenen Schaft in je einem Schneckenrade mittels Nut und Feder verschiebbar geführt »sind. Die Schneckenräder erhalten ihren Antrieb von einer gemeinsamen, mit einer entsprechenden Anzahl Antriebsschnecken besetzten und eine Riemenscheibe tragenden Vorgelegewelle,
Um bei Vorrichtungen, insbesondere für in Schüttgut einzubringende Bohrer, einen Bohrer verwenden zu können, dessen mit Gewinde versehener Teil größer ist als die Entfernung zwischen dem Antriebsschneckenrad und dem Erdboden, ist ein tiefliegendes Antriebsschneckenrad mit einer sich nach oben erstreckenden, gleichachsig zu diesem angeordneten Hülse vereinigt, in der auf ihrer ganzen Länge eine Führung für den Bohrer vorgesehen ist, dessen Durchmesser zweck-
»5 mäßigerweise kleiner ist als der Innendurchmesser der Hülse.
Die neue Bohrvorrichtung weist dem Bekannten gegenüber die Vorteile der geringen Bauhöhe, großen Standsicherheit, des einfachen Antriebes und geringer Herstellungskosten auf.
Der mit der Führung in der Hülse gleitende Teil des Bohrers ist zweckmäßigerweise leicht lösbar mit dem Bohrer verbunden, damit nach dem Niederbringen eines Bohrers ein zweiter aufgesetzt und auf diesen oben der für die Führung in der Hülse dienende Teil des Bohrers aufgesetzt werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, Bohrlöcher von beliebiger Tiefe herzustellen. Eine zweckmäßige Befestigungsart des führenden Teiles des Bohrers mit diesem ist ein Bajonettverschluß, der außerordentlich leicht hergestellt werden kann und der sowohl das Niederbringen als auch das Herausbringen des Bohrers ohne Schwierigkeit gestattet.
Es ist zweckmäßig, als Gehäuse einen Zylinder zu wählen, der auch an seinem der Bohrrichtung entgegengesetzten Ende oder in seiner Wandung eine Öffnung aufweist, durch die sich der Bohrer leicht in das Gehäuse einführen läßt. Die Ausbildung des Gehäuses ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der ganze Bohrer oder das Bohrrohr aus verschiedenen miteinander zu kuppelnden Teilen besteht, die nacheinander, je nach dem Vorschub des Bohrers bzw. des Bohrrohres, einzeln in den Zylinder eingesetzt und dort miteinander vereinigt werden.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Auf einem Fahrgestell α ist ein senkrecht stehendes, langgestrecktes zylindrisches Gehäuse b um seine Längsachse drehbar gelagert. Dieses Gehäuse b ist an seinem unteren Ende offen und weist an seiner Innenseite zwei sich gegenüberliegende, in seiner Achsrichtung verlaufende Gleitschienen c und in seiner Wandung eine breite langgestreckte Öffnung d auf. An seinem unteren Teil trägt ίο der Zylinder b ein Schneckenrad e, das in eine auf einer Welle/ gelagerte Schneckeg eingreift. Die Welle/ trägt an ihrem Ende ein Handrad h, während auf ihr anderes Ende eine die eine Hälfte einer Rutschkupplung i tragenden Büchse k in der Achsrichtung verschiebbar aufgesetzt ist. Diese Büchse k trägt an ihrem freien Ende einen Bund m und außerdem einen auf ihr gleitenden Ring n, an dem mittels einer Stiftlanglochverbindung 0 ein am Fahrgestell a " angelenkter Kupplungshebel p angreift. Zwischen diesem Ring η und der Kupplungshälfte i ist eine die Büchse k umgebende Schraubenfeder q angeordnet. Die Kupplungshälfte i wirkt mit einer entsprechenden Kupplungshälfte r zusammen, die auf dem einen Ende einer in der Verlängerung der Welle / liegenden Welle s eines Elektromotors t angeordnet ist.
Soll mittels dieser Vorrichtung ein Bohrer 11 in eine Bohrstelle eingebohrt werden, so wird dieser durch die Seitenöffnung· d in den Zylinder b eingeführt und mit seiner Spitze durch die im unteren Zylinderende befindliche Öff-'nung hindurch auf die Bohrstelle aufgesetzt. Der Bohrer u muß, wie Fig. 3 zeigt, zwei Anschlages/ aufweisen, mit denen er gegen die Gleitschienen c anliegt. Wird daraufhin der Motor t angelassen und wird die Kupplung i, r durch Verschwenken des Kupplungshebeis p entgegen der Wirkung der Feder q eingerückt, so überträgt sich die Drehung der Motorwelle s auf die Schnecke g und von dieser auf das Schneckenrad e und den mit diesem starr verbundenen Zylinder b. Sobald der Zylinder b in Umdrehung versetzt ist, wird der Bohrer u, der mit seinen Anschlägen ν an den Gleitschienen c anliegt, ebenfalls in Drehung versetzt, so daß seine Spitze an der Bohrstelle anfaßt und in diese eindringt. Während des Eindringens des Bohrers u in die Bohrstelle gleiten seine Anschläge ν an den Gleitschienen c des Zylinders b abwärts, bis die Kupplung i, r durch Zurücklegen des Kupplungshebels p in seine Aiisgangsstellung gelöst und dadurch der Zylinder k stillgesetzt wird. Der Bohrer w kann daraufhin durch Drehen des Handrades h in eine langsame, seiner Vorwärtsdrehung entgegengesetzte Drehung versetzt werden, was besonders dann von Wichtigkeit ist, wenn der Bohrer als Bohrrohr ausgebildet ist, bei dem durch Rückwärts drehen zunächst Einfallöffnungen zur Entnahme von Proben aus dem Bohrloch freigegeben werden und dann erst die eigentliche Rückwärtsdrehung des Bohrers aus dem Bohrloch beginnt.
Selbstverständlich kann aber die Vorrichtung auch so ausgebildet sein, daß die Zurückdrehung des Bohrers ebenfalls motorisch er-* folgt. Beispielsweise kann man den Motor durch Umlegen eines Schalters in der anderen Drehrichtung laufen lassen, so daß das Zurückbewegen des Bohrers durch den Motor ebenfalls durch Einrücken des Kupplungshebels ρ erfolgen kann.
Es ist zweckmäßig, insbesondere bei Bohrern, die aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt werden, die mit den Führungen c des Gehäuses b zusammenwirkenden Anschläge des Bohrers an einem von dem Bohrer abnehmbaren Windeisen anzuordnen. Gemäß Fig. 3 besteht ein Bohrrohr aus einzelnen mittels eines Bajonettverschlusses miteinander kuppelbaren Rohrstücken u, von denen jedes an seinem oberen verjüngten Ende einen Querstift u1 und an seinem unteren Ende eine zur Aufnahme eines solchen ver jungten Endes entsprechende Ausbohrung aufweist, in deren Wand eine nach außen offene T-förmige Nut u2 angeordnet ist. Das für dieses Bohrrohr dienende Windeisen w ist zwischen zwei griffartigen Enden χ mit einer dem Durchmesser des verjüngten Rohrendes entsprechenden Bohrung y und einer nach außen offenen T-förmigen Nut ζ versehen. Ist ein solches Bohrerstück durch den Seitenschlitz d in den Zylinder b eingeführt, so wird das Windeisen w mit seiner Bohrung y von oben auf das Rohrstück aufgeschoben und seine Nut 3 über den entsprechenden Stift u1 lao des Rohres geführt. Daraufhin wird das Rohrstück in der oben beschriebenen Weise in die Bohrstelle eingebohrt. Haben die griffartigen Enden χ des Windeisens w die unteren Enden der Gleitschienen c erreicht, so wird durch Auskuppeln der Kupplung i,r die Drehung des Zylinders b unterbrochen und das Windeisen w von dem oberen Teil des Bohrrohres abgenommen. An seine Stelle wird das nächste Rohrstück auf das bereits in die Bohr- »" stelle eingebohrte aufgesetzt und durch den Bajonettverschluß u1 und u2 mit diesem vereinigt. Das Windeisen w wird dann auf das obere Ende des neu aufgesetzten Rohrstückes aufgebracht, worauf die Kupplung wieder eingerückt und auch dieses Rohrstück in die Bohrstelle eingeführt wird. Ebenso können noch weitere Rohrstücke verwendet werden, und in umgekehrter Weise können die einzelnen Rohrstücke aus dem Bohrloch wieder zurückbewegt und einzeln abgekuppelt werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ι. Fahrbare Antriebsvorrichtung1 für in Schüttgut einzubringende Bohrer mit einer drehbar gelagerten, durch Schnecke und Schneckenrad in Umdrehung versetzten, den Bohrer aufnehmenden und seine Verschiebung in der Längsrichtung gestattenden Führung, gekennzeichnet durch eine
    ίο sich von dem fest mit ihr verbundenen Antriebsschneckenrade (e) nach oben erstreckende, gleichachsig zu diesem angeordnete Hülse (b), in der auf ihrer ganzen Länge eine Führung (c) für den Bohrer (u) vorgesehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (b) als Hohlzylinder ausgebildet ist, der eine langgestreckte Öffnung (d) aufweist und an seiner inneren Mantelfläche zwei sich gegenüberliegende, in Richtung der Längsachse erstreckende Gleitschienen (c) trägt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Führung (c) der Hülse (b) zusammenwirkenden die Bewegung der Hülse (b) auf den Bohrer (u) übertragenden Windarme (x) an einem von dem Bohrer leicht lösbaren Windeisen (w) angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Windeisen (w) aus einem auf das obere Ende des Bohrerschaftes mittels eines Bajonettverschlusses aufzusetzenden Hülse besteht, an welcher die beiden griffartig ausgebildeten Windarme (x) befestigt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DESCH102232D 1933-09-16 1933-09-16 Fahrbare Antriebsvorrichtung fuer in Schuettgut einzubringende Bohrer Expired DE616760C (de)

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DE (1) DE616760C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2616479A1 (fr) * 1987-06-09 1988-12-16 Lignac Jacques Dispositif de forage sur remorque

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2616479A1 (fr) * 1987-06-09 1988-12-16 Lignac Jacques Dispositif de forage sur remorque

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