DE616760C - Fahrbare Antriebsvorrichtung fuer in Schuettgut einzubringende Bohrer - Google Patents
Fahrbare Antriebsvorrichtung fuer in Schuettgut einzubringende BohrerInfo
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B7/00—Special methods or apparatus for drilling
- E21B7/003—Drilling with mechanical conveying means
- E21B7/005—Drilling with mechanical conveying means with helical conveying means
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Description
Es sind Bohrvorrichtungen zum Einbringen von Bohrlöchern in den Erdboden
bekannt, bei denen an einem fahrbaren Gestell mehrere parallel zueinander stehende Erdbohrer
in Abständen voneinander angeordnet sind, die mit ihrem glatten, nicht mit Bohrgewinde
versehenen Schaft in je einem Schneckenrade mittels Nut und Feder verschiebbar geführt »sind. Die Schneckenräder
erhalten ihren Antrieb von einer gemeinsamen, mit einer entsprechenden Anzahl Antriebsschnecken
besetzten und eine Riemenscheibe tragenden Vorgelegewelle,
Um bei Vorrichtungen, insbesondere für in Schüttgut einzubringende Bohrer, einen
Bohrer verwenden zu können, dessen mit Gewinde versehener Teil größer ist als die Entfernung
zwischen dem Antriebsschneckenrad und dem Erdboden, ist ein tiefliegendes Antriebsschneckenrad
mit einer sich nach oben erstreckenden, gleichachsig zu diesem angeordneten Hülse vereinigt, in der auf ihrer
ganzen Länge eine Führung für den Bohrer vorgesehen ist, dessen Durchmesser zweck-
»5 mäßigerweise kleiner ist als der Innendurchmesser
der Hülse.
Die neue Bohrvorrichtung weist dem Bekannten gegenüber die Vorteile der geringen
Bauhöhe, großen Standsicherheit, des einfachen Antriebes und geringer Herstellungskosten
auf.
Der mit der Führung in der Hülse gleitende Teil des Bohrers ist zweckmäßigerweise leicht
lösbar mit dem Bohrer verbunden, damit nach dem Niederbringen eines Bohrers ein zweiter
aufgesetzt und auf diesen oben der für die Führung in der Hülse dienende Teil des
Bohrers aufgesetzt werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, Bohrlöcher von beliebiger Tiefe herzustellen. Eine zweckmäßige
Befestigungsart des führenden Teiles des Bohrers mit diesem ist ein Bajonettverschluß,
der außerordentlich leicht hergestellt werden kann und der sowohl das Niederbringen als
auch das Herausbringen des Bohrers ohne Schwierigkeit gestattet.
Es ist zweckmäßig, als Gehäuse einen Zylinder zu wählen, der auch an seinem der
Bohrrichtung entgegengesetzten Ende oder in seiner Wandung eine Öffnung aufweist, durch
die sich der Bohrer leicht in das Gehäuse einführen läßt. Die Ausbildung des Gehäuses
ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der ganze Bohrer oder das Bohrrohr aus verschiedenen
miteinander zu kuppelnden Teilen besteht, die nacheinander, je nach dem Vorschub
des Bohrers bzw. des Bohrrohres, einzeln in den Zylinder eingesetzt und dort miteinander
vereinigt werden.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung
dargestellt.
Auf einem Fahrgestell α ist ein senkrecht
stehendes, langgestrecktes zylindrisches Gehäuse b um seine Längsachse drehbar gelagert.
Dieses Gehäuse b ist an seinem unteren Ende offen und weist an seiner Innenseite
zwei sich gegenüberliegende, in seiner Achsrichtung verlaufende Gleitschienen c und
in seiner Wandung eine breite langgestreckte Öffnung d auf. An seinem unteren Teil trägt
ίο der Zylinder b ein Schneckenrad e, das in eine
auf einer Welle/ gelagerte Schneckeg eingreift.
Die Welle/ trägt an ihrem Ende ein Handrad h, während auf ihr anderes Ende
eine die eine Hälfte einer Rutschkupplung i tragenden Büchse k in der Achsrichtung verschiebbar
aufgesetzt ist. Diese Büchse k trägt an ihrem freien Ende einen Bund m und außerdem
einen auf ihr gleitenden Ring n, an dem mittels einer Stiftlanglochverbindung 0 ein
am Fahrgestell a " angelenkter Kupplungshebel
p angreift. Zwischen diesem Ring η und der Kupplungshälfte i ist eine die Büchse k
umgebende Schraubenfeder q angeordnet. Die Kupplungshälfte i wirkt mit einer entsprechenden
Kupplungshälfte r zusammen, die auf dem einen Ende einer in der Verlängerung
der Welle / liegenden Welle s eines Elektromotors t angeordnet ist.
Soll mittels dieser Vorrichtung ein Bohrer 11
in eine Bohrstelle eingebohrt werden, so wird dieser durch die Seitenöffnung· d in den Zylinder
b eingeführt und mit seiner Spitze durch die im unteren Zylinderende befindliche Öff-'nung
hindurch auf die Bohrstelle aufgesetzt. Der Bohrer u muß, wie Fig. 3 zeigt, zwei
Anschlages/ aufweisen, mit denen er gegen die Gleitschienen c anliegt. Wird daraufhin
der Motor t angelassen und wird die Kupplung i, r durch Verschwenken des Kupplungshebeis
p entgegen der Wirkung der Feder q eingerückt, so überträgt sich die Drehung der
Motorwelle s auf die Schnecke g und von dieser auf das Schneckenrad e und den mit
diesem starr verbundenen Zylinder b. Sobald der Zylinder b in Umdrehung versetzt ist,
wird der Bohrer u, der mit seinen Anschlägen ν an den Gleitschienen c anliegt, ebenfalls
in Drehung versetzt, so daß seine Spitze an der Bohrstelle anfaßt und in diese eindringt.
Während des Eindringens des Bohrers u in die Bohrstelle gleiten seine Anschläge ν
an den Gleitschienen c des Zylinders b abwärts, bis die Kupplung i, r durch Zurücklegen
des Kupplungshebels p in seine Aiisgangsstellung
gelöst und dadurch der Zylinder k stillgesetzt wird. Der Bohrer w kann
daraufhin durch Drehen des Handrades h in eine langsame, seiner Vorwärtsdrehung entgegengesetzte
Drehung versetzt werden, was besonders dann von Wichtigkeit ist, wenn der Bohrer als Bohrrohr ausgebildet ist,
bei dem durch Rückwärts drehen zunächst Einfallöffnungen zur Entnahme von Proben
aus dem Bohrloch freigegeben werden und dann erst die eigentliche Rückwärtsdrehung
des Bohrers aus dem Bohrloch beginnt.
Selbstverständlich kann aber die Vorrichtung auch so ausgebildet sein, daß die Zurückdrehung
des Bohrers ebenfalls motorisch er-* folgt. Beispielsweise kann man den Motor
durch Umlegen eines Schalters in der anderen Drehrichtung laufen lassen, so daß das Zurückbewegen
des Bohrers durch den Motor ebenfalls durch Einrücken des Kupplungshebels ρ erfolgen kann.
Es ist zweckmäßig, insbesondere bei Bohrern, die aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt
werden, die mit den Führungen c des Gehäuses b zusammenwirkenden Anschläge
des Bohrers an einem von dem Bohrer abnehmbaren Windeisen anzuordnen.
Gemäß Fig. 3 besteht ein Bohrrohr aus einzelnen mittels eines Bajonettverschlusses
miteinander kuppelbaren Rohrstücken u, von denen jedes an seinem oberen verjüngten
Ende einen Querstift u1 und an seinem unteren
Ende eine zur Aufnahme eines solchen ver jungten Endes entsprechende Ausbohrung
aufweist, in deren Wand eine nach außen offene T-förmige Nut u2 angeordnet ist. Das
für dieses Bohrrohr dienende Windeisen w ist zwischen zwei griffartigen Enden χ mit einer
dem Durchmesser des verjüngten Rohrendes entsprechenden Bohrung y und einer nach
außen offenen T-förmigen Nut ζ versehen. Ist ein solches Bohrerstück durch den Seitenschlitz d in den Zylinder b eingeführt, so
wird das Windeisen w mit seiner Bohrung y von oben auf das Rohrstück aufgeschoben und
seine Nut 3 über den entsprechenden Stift u1 lao
des Rohres geführt. Daraufhin wird das Rohrstück in der oben beschriebenen Weise in die
Bohrstelle eingebohrt. Haben die griffartigen Enden χ des Windeisens w die unteren Enden
der Gleitschienen c erreicht, so wird durch Auskuppeln der Kupplung i,r die Drehung
des Zylinders b unterbrochen und das Windeisen w von dem oberen Teil des Bohrrohres
abgenommen. An seine Stelle wird das nächste Rohrstück auf das bereits in die Bohr- »"
stelle eingebohrte aufgesetzt und durch den Bajonettverschluß u1 und u2 mit diesem vereinigt.
Das Windeisen w wird dann auf das obere Ende des neu aufgesetzten Rohrstückes
aufgebracht, worauf die Kupplung wieder eingerückt und auch dieses Rohrstück in die
Bohrstelle eingeführt wird. Ebenso können noch weitere Rohrstücke verwendet werden,
und in umgekehrter Weise können die einzelnen Rohrstücke aus dem Bohrloch wieder
zurückbewegt und einzeln abgekuppelt werden.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι. Fahrbare Antriebsvorrichtung1 für in Schüttgut einzubringende Bohrer mit einer drehbar gelagerten, durch Schnecke und Schneckenrad in Umdrehung versetzten, den Bohrer aufnehmenden und seine Verschiebung in der Längsrichtung gestattenden Führung, gekennzeichnet durch eineίο sich von dem fest mit ihr verbundenen Antriebsschneckenrade (e) nach oben erstreckende, gleichachsig zu diesem angeordnete Hülse (b), in der auf ihrer ganzen Länge eine Führung (c) für den Bohrer (u) vorgesehen ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (b) als Hohlzylinder ausgebildet ist, der eine langgestreckte Öffnung (d) aufweist und an seiner inneren Mantelfläche zwei sich gegenüberliegende, in Richtung der Längsachse erstreckende Gleitschienen (c) trägt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Führung (c) der Hülse (b) zusammenwirkenden die Bewegung der Hülse (b) auf den Bohrer (u) übertragenden Windarme (x) an einem von dem Bohrer leicht lösbaren Windeisen (w) angeordnet sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Windeisen (w) aus einem auf das obere Ende des Bohrerschaftes mittels eines Bajonettverschlusses aufzusetzenden Hülse besteht, an welcher die beiden griffartig ausgebildeten Windarme (x) befestigt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH102232D DE616760C (de) | 1933-09-16 | 1933-09-16 | Fahrbare Antriebsvorrichtung fuer in Schuettgut einzubringende Bohrer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH102232D DE616760C (de) | 1933-09-16 | 1933-09-16 | Fahrbare Antriebsvorrichtung fuer in Schuettgut einzubringende Bohrer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE616760C true DE616760C (de) | 1935-08-03 |
Family
ID=7447185
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH102232D Expired DE616760C (de) | 1933-09-16 | 1933-09-16 | Fahrbare Antriebsvorrichtung fuer in Schuettgut einzubringende Bohrer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE616760C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2616479A1 (fr) * | 1987-06-09 | 1988-12-16 | Lignac Jacques | Dispositif de forage sur remorque |
-
1933
- 1933-09-16 DE DESCH102232D patent/DE616760C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2616479A1 (fr) * | 1987-06-09 | 1988-12-16 | Lignac Jacques | Dispositif de forage sur remorque |
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