DE616481C - Fernbetaetigter Schalter fuer hohe Stromstaerken - Google Patents
Fernbetaetigter Schalter fuer hohe StromstaerkenInfo
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- DE616481C DE616481C DEV29927D DEV0029927D DE616481C DE 616481 C DE616481 C DE 616481C DE V29927 D DEV29927 D DE V29927D DE V0029927 D DEV0029927 D DE V0029927D DE 616481 C DE616481 C DE 616481C
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- spring clutch
- switch
- lever
- lever arms
- recoil
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- Expired
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/0066—Auxiliary contact devices
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/32—Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts
Description
DEUTSCHES REICH
2 4 AUG. ^
AUSGEGEBEN AM
30.JULI1935 .
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE 6801
Voigt & Haeifner Akt.-Ges. in Frankfurt a. M.*)
Fernbetätigter Schalter für hohe Stromstärken
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. September 1933 ab
Beim Einschalten von Schaltern hoher Stromstärken auf bestehenden Kurzschluß tritt
infolge elektrodynamischer Kraftwirkung zwischen dem beweglichen Schalterteil und dem
festen Kontakt eine abstoßende Kraft auf, die im Schaltgehäuse einen Rückstoß hervorruft.
Dieser Rückstoß wurde bereits dazu verwendet, vermittels einer zusammenpreßbaren, in
das Schaltgestänge eingeschalteten Federkupplung die sofortige Abschaltung des Schalters
herbeizuführen. Bei dieser bekannten Anordnung, die sich auf handbetätigte Schalter
bezieht, muß nach erfolgter Auslösung beim Schalten auf Kurzschluß das Wiederineingriffkommen
der einzelnen Schalterteile durch eine besondere Schaltbewegung herbeigeführt werden.
Bei Schaltern mit Fernbetätigung ist eine solche Arbeitsweise nicht verwendbar.
Die Erfindung zeigt nun einen ferngesteuerten Schalter, bei dem beim Schalten auf Kurzschluß
<ein sofortiges Auslösen erfolgt, wobei aber ein Wiedereinschalten aus der Ferne
möglich ist, ohne daß eine zusätzliche Schaltbewegung ausgeführt werden muß. Erfins5
dungsgemäß weist das Schaltgestänge außer der Federkupplung zwei drehbar gelagerte
und bei normalem Schalten ihre parallele Lage beibehaltende Doppelhebel auf, deren
Abstand durch eine Federkupplung bestimmt ist und die über eine gemeinsame Gelenklaschenverbindung
beim Abweichen aus der parallelen Lage infolge Zusammendrückens der Federkupplung bei Rückstoß die sofortige
Auslösung bewirken.
Zweckmäßig sind die beiden drehbar gelagerten Doppelhebel mit einerseits gleichlangen
und andererseits 'ungleich langen Hebelarmem versehen. Zwischen den freien Enden
der gleich langen Hebelarme ist die Federkupplung !eingefügt. Die Enden der ungleich
langen Hebelarme sind mit normalen, etwa in rechter Winkelstellung stehenden Gelenklaschen verbunden, deren one Lasche an
dem kürzeren Doppelhebel angelenkt ist und eine Verlängerung eines Teiles des Schalterantriebsgestänges
bildet, während die andere Lasche mittels 'eines Winkelfortsatzes den!
Kontakt für den Motorstromkreis trägt und zusammen mit dem beweglichen Schaltkontakt
an dem längeren Doppelhebel angreift.
Eine^ der möglichen Ausführungsformen ist
in den Abbildungen in zwei Schaltstellungen gezeichnet, α ist der Motorantrieb des Fernschalters,
der über die Doppelhebelö, g den
Schaltstift c bewegt. Zwischen den Enden der Hebel b, g ist eine Federkupplung d eingefügt,
die durch den Rahmens in ihrer Bewegung begrenzt ist. Die Gestänge b,g behalten beim
normalen Schalten ihre parallele Lage bei, die durch die Federkupplungd und den Hebel/
bestimmt ist. An den entgegengesetzten Enden der ungleich langen Hebel bsg sind die La-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Cesare Cippitelli in Frankfurt a. M.
sehen A,/ angelenkt. Die Lasche Λ besitzt einen
Winkelfortsatz, der den Kontakt k trägt, m ist
der ortsfeste Gegenkontakt.
Abb. ι zeigt die Anordnung in der normalen
Einschaltstellung, in der die Federkupplung ΰί entspannt ist. Wird, wie Abb. 2 zeigt,
bei Bestehen eines Kurzschlusses im Netz durch den Antrieb α der Schaltstift c eingeschaltet,
so wird bei der Berührung mit dem Gegenkontakt Z auf den Schaltstift c eine abstoßende
Kraft ausgeübt, durch die die Federkupplung d zusammengepreßt wird. Die Folge
ist, daß sich durch die Verkürzung der einen Seite des durch die Doppelhebel b, g gebildeten
ParaEelogramms die andere Seite, die durch die Laschen//,/ gebildet wird, streckt.
Hierbei wird das Kontaktglied k aus seiner normalen Bahn bewegt und der Kontakt m
geschlossen, durch den der Motorantrieb a sofort abgeschaltet wird. In der Ausschaltstellung
nehmen durch die Entspannung der Feder d die Doppelhebel b, g ihre normale
Lage wieder ein. Es kann also sofort wieder eingeschaltet werden. Ist die Kurzschluß-Ursache
beseitigt, so behalten beim Einschalten die Doppelhebel b, g ihre parallele Lage
bei, der Kontakt/n wird nicht geschlossen,
der Schalter bleibt in der Einschaltstellung.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Fernbetätigt er Schalter für hohe Stromstärken, bei dem beim Schalten auf bestehenden Kurzschluß der infolge der elektrodynamischen Kraftwirkimg· zwischen den Schaitkontakten auftretende Rückstoß auf eine eusammenpreßbare, in das Schaltergestänge eingeschaltete Federkupplung eine sofortige Wiederausschaltung bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltgestänge außer der Federkupplung (d) zwei drehbar gelagerte und bei normalem Schalten ihre parallele Lage beibehaltende Doppelhebel (b, g) aufweist, deren Abstand durch die Federkupplung bestimmt ist und die über eine gemeinsame Gelenklaschenverbindung (/, Ii) beim Abweichen aus der parallelen Lag"e infolge Zusammendrükkens der Federkupplung bei Rückstoß die sofortigie Auslösung bewirken.
- 2. Fernbetätigter Schalter nach An-Spruch i, gekennzeichnet durch zwei drehbar gelagerte Doppelhebel (b, g) mit einerseits gleich langen und andererseits ungleich langen Hebelarmen, von denen die. gleich langen Hebelarme zwischen ihren freien Enden die Federkupplung (d) aufnehmen, während die Enden der ungleich laugen Hebelarme mit normal etwa in rechter Winkelstellung stehenden Gelenklaschen (/, Ji) verbunden sind, deren eino die Verlängerung eines Teiles des Schalterantriebsgestänges bildende Lasche (/') an dem kürzeren Doppelliebel {b) und deren andere mittels eines Winkelfortsatzes den Kontakt (k) für den Auslösestromkreis (ml tragende Lasche (Λ) zusammen mit dem beweglichen Schaltkoiitakt (c) an dem längeren Doppelhebel (0·) angreift.Hierzu ι Jrüatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV29927D DE616481C (de) | 1933-09-14 | 1933-09-14 | Fernbetaetigter Schalter fuer hohe Stromstaerken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV29927D DE616481C (de) | 1933-09-14 | 1933-09-14 | Fernbetaetigter Schalter fuer hohe Stromstaerken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE616481C true DE616481C (de) | 1935-07-30 |
Family
ID=7585264
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV29927D Expired DE616481C (de) | 1933-09-14 | 1933-09-14 | Fernbetaetigter Schalter fuer hohe Stromstaerken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE616481C (de) |
-
1933
- 1933-09-14 DE DEV29927D patent/DE616481C/de not_active Expired
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