DE616122C - Maschine zur gleichzeitigen Bereitung mehrerer Speiseeissorten - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich, auf eine Speiseeismaschine zur gleichzeitigen Bereitung mehrerer Speiseeissorten mittels mehrerer in einem drehbaren Behälter untergebrachten Eisbüchsen. Bei derartigen bekannten Speiseeismaschinen mit mehreren Speiseeisbüchsen in einem gemeinsamen drehbaren Behälter erfahren die Speiseeisbüchsen und der Drehbehälter (eine Drehbewegung um eine gemeinsame feststehende Achse. Diese vorbekannten Speiseeismaschinen besitzen eine waagerechte Betriebslage und eine senkrechte Füll- und Entleerungsanlage. Der Übergang von der einen Lage in/die andere ist nur durch eine Umschaltung möglich.

Gemäß der Erfindung sind die Speiseeisbüchsen in Reihenanordnung fest in dem drehbaren Behälter untergebracht. Die Achsen der Drehbehälter schneiden die Achse des drehbaren Behälters im rechten Winkel. Rotiert der Drehbehälter, so vollführen die Speiseeisbüchsen eine gemeinsame Sturzbewegung. Dabei wird die Drehbewegung der Rührwerke der Eisbüchsen durch die Rotation des Drehbehälters erzeugt. Zu diesem Zweck tragen die verlängerten Achsen der Rührwerke Kegelräder, deren Gegenräder auf einer Welle sitzen, die mittels eines Stirnrades angetrieben wird. Letzteres steht mit einem lose auf der Behälterwelle sitzenden Stirnrad im Eingriff. Sowohl durch die mit dem Drehbehälter sich stürzend bewegenden Eisbüchsen als auch durch die Rührwerke wird die Gefriermasse verarbeitet, so daß hier die denkbar beste Durcharbeitung des Gefriergutes erzielt wird. Der Antrieb zwischen dem Drehbehälter und den Rührwerken kann ausgeschaltet werden.

Eine beispielsweise Ausführungsform der neuen Maschine ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine Vorderansicht im Schnitt,

Fig. 2 eine Seitenansicht und

Fig. 3 eine Draufsicht.

Die Speiseeismaschine ruht auf dem Stander A, der in den Lagern«, b die Zapfen c,d des Drehbehälters B aufnimmt. In dem Behälter B sind zwei Eisbüchsen £ fest angeordnet, die die Wand / desselben durchsetzen und durch Deckel g verschließbar- sind. Die Dekkel.g' werden mittels eines Feststellrades h, das in seinem Gewindeteil i 'eine lose verschiebbare Brücket aufnimmt, gegen die Einfüllöffnung der Büchsen angepreßt. In den Eisbüchsen e sind Rührwerke oder Spatel I vorgesehen, deren Verlängerungswellen tn die Wand iß des Drehbehälters durchbrechen und die Kegelräder ο tragen. Diese sind gekuppelt mit den auf der Welle/? aufgesetzten Gegenrädern q. Die Welle ρ steht durch das Stirn- So rad/· mit dem lose auf der Behälterwelle c befindlichen Stirnrads im Eingriff. Durch die auf der Vorgelegewelle ti befindliche Riemenscheibe ν können die Rührwerke/ durch die

Antriebselemente t, s, r, p, q, o, m in Drehung versetzt werden, während gleichzeitig die Behälterbewegung durch die Zahnräder w,x bewirkt wird. Die Rotation des Drehbehälters kann nach Belieben- vor Beendigung des Gefrierprozesses durch Auskuppelung der Zahnrädern und w ausgeschaltet werden. Da das Übersetzungsverhältnis zwischen den Zahnrädern w, χ einerseits und t, s andererseits

ίο ein verschieden großes ist, so entsteht hier eine Differentialwirkung, die die Rotation der Rührwerke / in den Eisbüchsen tß gewährleistet.

Nachdem der Behälter B durch die verschließbare Öffnung y mit der Gefriermischung gefüllt ist, wird er um eine Viertelumdrehung gedreht, so daß die Speiseeisbüchsen e nach oben stehen. Das Feststellrad h wird gelöst, die Brücke k verschoben und die Deckel g abgehoben. Die Speiseeisbüchsen e werden mit der zu gefrierenden Masse gut zur Hälfte angefüllt und nach entsprechendem Einstellen der Brücke k zu den Deckeln g durch Anziehen des Eeststellrades h verschlossen. Der Behälter B wird nun durch die Riemenscheibe ν in Drehung versetzt. Durch die Rotation wird die die Speiseeisbüchsen umgebende Gefriermischung des Behälters innig vermengt und so eine gute und schnelle Gefrier wirkung erzielt, wähnend die in den Speiseeisbüchsen befindliche Gefriermasse durch die Rührwerke gespatelt wird. Hierdurch wird die denkbar beste Durcharbeitung des Gefriergutes erreicht, die diesem eine feste und sahnige Beschaffenheit verleiht.

Nach Vollendung der Speiseeisbereitung wird der Behälter so angehalten, daß die Speiseeisbüchsen nach oben stehen. Das Feststellrad wird gelöst und die Brücke so weit verdreht, daß die Deckel leicht abgehoben werden können. Die Rührwerke werden nun herausgenommen und das Gefrorene in den Büchsen belassen, so daß die Maschine nunmehr als Konservator verwendet werden kann. Die in dem Behälter zu lassende Gefriermischung hält das Speiseeis infolge ihrer weiteren Entwicklungsfähigkeit noch lange verkaufsfähig. Die Reihenanordnung der Büchsen gestattet der das Eis bereit zu haltenden Person beste Bedienungsmöglichkeit.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Speiseeismaschine zur gleichzeitigen Bereitung mehrerer Speiseeissorten in einem mehrere Speiseeisbüchsen gemeinsam aufnehmenden rotierenden Behälter und mit in den Speiseeisbüchsen gleichzeitig rotierenden Rührwerken, dadurch gekennzeichnet, daß die Speiseeisbüchsen . (<e) "fest in dem waagerecht liegenden Drehbehälter (B), und zwar senkrecht zu seiner Achse, angeordnet sind, und daß die in ihnen enthaltenen Rührwerke (I) gleichzeitig mit der Drehbewegung des Drehbehälters (B) angetrieben werden.
2. 2. Speiseeismaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß- auf die verlängerten Achsen (tn) der Rührwerke (/) Kegelräder (0) aufgesetzt sind, die mit Gegenrädern (q) einer Welle (p) gekuppelt sind, welch letztere mittels eines Stirnrades (r) mit einem .auf der Behälterwelle (c) lose sitzenden Stirnrad (5) im Eingriff steht.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen