DE615906C - System zum optischen Ausgleich der Bildwanderung - Google Patents

System zum optischen Ausgleich der Bildwanderung

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DE615906C
DE615906C DEA68666D DEA0068666D DE615906C DE 615906 C DE615906 C DE 615906C DE A68666 D DEA68666 D DE A68666D DE A0068666 D DEA0068666 D DE A0068666D DE 615906 C DE615906 C DE 615906C
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CARL BAMBERG FRIEDENAU
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B41/00Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor
    • G03B41/02Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film
    • G03B41/04Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film with optical compensator

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Description

Es sind Systeme zum optischen Ausgleich der Bildwanderung bekannt, welche aus zwei gegeneinander verschiebbaren Linsen bestehen, die eine konvexe und eine konkave Fläche mit gemeinsamem Krümmungsmittelpunkte einander zukehren und von denen die eine um eine durch den gemeinsamen Krümmungsmittelpunkt hindurchgehende Achse schwenkbar ist. Bei diesen bekannten Sj'stemen sind die Ablenkungswinkel, welche ohne merkliche Bildverschlechterung erzielbar sind, nicht groß. Eine wesentliche Verbesserung wird in dieser Beziehung durch den Gegenstand der Erfindung erreicht, der größere Ablenkungswinkel ohne merkliche Bildverschlechterung zuläßt und daher die Brauchbarkeit der Einrichtung zum optischen Ausgleich der Bildwanderung beträchtlich erhöht.
Das durch die Erfindung verbesserte optische System, bei dem der verschwenkbare Teil in an sich bekannter Weise als Linsenkranz ausgebildet ist, besteht aus drei chromatisch korrigierten sammelnden Gliedern und ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß das dem eigentlichen Objektiv am nächsten stehende Glied des optischen Ausgleichs eine solche Brechkraft hat und im Strahlengang so angeordnet ist, daß es von dem vom Objektiv zwischen diesem und dem angegebenen Gliede des optischen Ausgleichs erzeugten reellen Bilde ein auf der diesem Bilde abgewandten Seite des Objektivs liegendes und dem letzten benachbartes vergrößertes virtuelles Bild entwirft und daß außerdem das mittlere Glied des optischen Ausgleichs eine Brennweite gleich der Summe aus der Brennweite des genannten ersten Gliedes und dem Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Hauptpunkten des ersten und zweiten Gliedes des optischen Ausgleichs hat und um eine die optische Systemadhse schneidende, zur Richtung der Filmbewegung senkrechte Schwenkachse drehbar gelagert ist. Das Verhältnis der Umlaufgeschwindigkeit des Linsenkranzes zur Bewegungsgeschwindigkeit des Films wird zweckentsprechend abgestimmt, und zwar werden die Lichtbündel für die ankommenden Bilder durch die wechselnde Stellung der bewegliehen Linsenfolge in solcher Weise abgelenkt, daß wahrend des Durchganges eineis mittleren Gliedes des optischen Ausgleichs durch den Raum zwischen dem ersten und= _. dem letzten Gliede desselben jeder einem Bildpurikt des virtuellen Bildes zugeordnete Bildpunkt des Films die ganze Höhe des Filmfensters mit der Geschwindigkeit der Filmbewegung durchläuft.
Die mittlere Linsenfolge bewegt sich ständig im gleichen Drehsinn. Es ist vorteilhaft, das dritte Glied des optischen Aus-
gleichs so anzuordnen, daß seine optische Achse nicht mit der optischen Achse des zugehörigen ersten Gliedes zusammenfällt, sondern parallel zu dieser in Richtung der Bewegung des mittleren Gliedes versetzt ist. Der Abstand zwischen den optischen Achsen ist nach den Brennweitenverhältnissian der Glieder und den Bildwinkeln zu bestimmen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform ίο der Erfindung dem Wesen nach dargestellt. 2 ist das Aufnahmeobjektiv, welches in der Ebene 3 ein reelles Bild entwirft, s bezeichnet die optische Systemachse. 4, 5 und 6 sind die Glieder des optischen Ausgleichs, von denen das mittlere Glied 5 zweckmäßig um den gemeinsamen Krummungsmittelpunfct der benachbarten Flächen, der Glieder 4 und 5 schwenkbar ist, und zwar um eine Achse senkrecht zur Bewegungsrichtung des so Films 7. Die Bildebene 3 des Objektivs 2 ist gleichzeitig die- vordere Bildebene des Linsensystems 4, 5, 6, dessen hintere Bildebene, mit dem Film 7 zusammenfällt. Die optische Achse des Gliedes 4 fällt mit der optischen Achse s zusammen. Das Glied 4 entwirft von dem reellen Bild 3 ein vergrößertes virtuelles Bild 1. Die Brennweite jedes Gliedes der mittleren Linsenfolge 5 ist gleich der Summe aus der Brennweite des Gliedes 4 und dem Abstand der einander gegieinübier)-liegenden Hauptpunkte der Glieder 4 und 5. Die optischen Konstanten des Gliedes 6 sind derart gewählt, daß in jeder Stellung der Linsenfolge 5 ein reelles unverzerrtes Bild in der Filmebene 7 entsteht. Wie bereits erwähnt, ist in an sich bekannter Weise eine entsprechende Anzahl von Linsen 5 zu einem Linsenkranz vereinigt. Durch geeignete, nicht dargestellte Blenden wird zweckmäßig dafür gesorgt, daß eine Abbildung nur so lange stattfindet, wie die durch die Glieder 5 bedingte Ablenkung nicht mehr als -j- oder —■ 5° gegen die optische Systemachse beträgt.
Um die Bildfehler möglichst klein zu halten, ist es zweckmäßig, das Glied 6 so anzuordnen, daß seine optische Achse 0 parallel zur optischen Systemachse s um einen den gewählten Brennweitenverhältnissen angepaßten Betrag in Richtung der Bewegung des mittleren Gliedes 5 verschoben ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. System zum optischen Ausgleich der Bildwanderung, das aus drei chromatisch korrigierten sammelnden Gliedern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das dem eigentlichen Objektiv (2) am nächsten stehende Glied (4) des !optischen Ausgleichs (4, 5, 6) eine solche Brechkraft hat und im Strahlengang so angeordnet ist, daß es von dem vom Objektiv (2) zwischen diesem und dem angegebenen Gliede (4) des optischen Ausgleichs erzeugten reellen Bilde (3) ein auf der diesem Bilde abgewandten Seite des Objektivs liegendes und dem letzten benachbartes vergrößertes virtuelles Bild (1) entwirft und daß außerdem das mittlere Glied (5) des optischen Ausgleichs eine Brennweite gleich der Summe aus der Brennweite des genannten ersten Gliedes (4) und dem Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Hauptpunkten des ersten und zweiten Gliedes (4 und $) des optischen Ausgleichs hat und um eine die optische Systemachse schneidende, zur Richtung der Filmbewegung senkrechte Schwenkachse drehbar gelagert ist.
  2. 2. Optisches System nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Achse (o) des dritten Gliedes (6) des optischen Ausgleichs parallel zur optischen Systemadhse (s) in der Bewegungsrichtung des mittleren Gliedes (5) des s5 optischen Ausgleichs verschoben ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA68666D 1933-02-16 1933-02-16 System zum optischen Ausgleich der Bildwanderung Expired DE615906C (de)

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