DE615876C - Mittels Lochkarten gesteuerte Geldauszahlmaschine - Google Patents

Mittels Lochkarten gesteuerte Geldauszahlmaschine

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DE615876C DEI44983D DEI0044983D DE615876C DE 615876 C DE615876 C DE 615876C DE I44983 D DEI44983 D DE I44983D DE I0044983 D DEI0044983 D DE I0044983D DE 615876 C DE615876 C DE 615876C
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Description

  • Mittels Lochkarten gesteuerte Geldauszahlmaschine Es besteht in mittleren und vor allem in großen Betrieben :der Industrie, im Bankgewerbe, bei öffentlichen Kassen usw., insbesondere bei Lohnzahlungen, das Bedürfnis, das Auszahlen von Papier- und Hartgeld anstatt mit der Hand selbsttätig auf maschinellem Wege vorzunehmen, um Zeit und Arbeit zu sparen.
  • Zu diesem Zweck- hat man bereits Geldausgeber mit Tastatur verwendet, bei :denen durch Drücken einer Taste eine bestimmte Münze oder ein bestimmter Geldschein ausgegeben wurde.
  • Ferner sind auch mittels Lochkarten gesteuerte Geldauszahl,maschinen zur gleichzeitigen Ausgabe von Papier- und Hartgeld unter Transport der :den Geldbehältern entnommenen Geldsorten zu einer Sammelstelle bekannt; doch mußte auch bei diesen durch Lochkarten gesteuerten Maschinen der auszuzahlende Betrag stets entsprechend den in der Maschine vorgesehenen Geldsorten aufgeteilt und, gelocht sein.
  • Es besteht bei Geld au6zahlmaschnnen jedoch das Bedürfnis, die Auszahlung,der Beträge derart vornehmen zu können, :daß der auszuzahlende Betrag bei der Lochung nicht entsprechend den vorhandenen Geldsorten in einzelne Posten zerlegt werden muß.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine durch Lochkarten gesteuerte Geldauszahlmaschine zur gleichzeitigen Ausgabe von Papier- und Hartgeld, die diese Aufgabe in zweckentsprechender Weise löst. Erfindungsgemäß werden durch das Abfühlen der Lochkarte Kontakte eines Geldsortenwählers ausgewählt, bei deren Schließender Geldbetrag, der durch das Kartenloch dargestellt ist, aus den dem ausgewählten Kontakt bzw. den ausgewählten Kontakten zugeordneten Geldbehältern ausgegeben wird. Dabei kann in bereits bekannter Weise Vorsorge getroffen werden, bei Erschöpfung einer Geldsorte unter Steuerung durch an den Geldbehältern vorgeseh6nen tTberwachungskontakten ,den Inhalt von Behältern für niedriger wertige Geldsorten zu Hilfe zu nehmen.
  • DerAbrechnungsstreifen wird' zweckmäßig, wie ebenfalls bereits bekannt, in der Maschine selbst hergestellt, was während des Abfühlens der Lochkarte :durch Lochung oder auch durch druckschriftliche Festlegung des Betrages .geschehen Sann.
  • Die zur Auszahlung kommenden Papiergeldscheine werden ,durch eine entsprechende Vorrichtung nach seitlicher Versetzung gefalzt.
  • Zur näheren Erläuterung soll an Hand der Fig. i bis q. beispielsweise eine Ausführungsform einer solchen Maschine beschrieben werden. In der in den Fig. i bis d. wiedergegebenen: Ausführungsform ist die Geldauszahlmaschine imstande, Beträge von 99 AA auszuzahlen, also nur Beträge unter ioo aJG und auf Markbeträge abgerundet. Selbstverständlich läßt sich :diese Maschine :durch entsprechende Erweiterung -des Ge'ldsortenwählers und :der Magazine für Papier- und Hartgels so erweitern, daß auch jeder beliebige Geldbetrag über ioo AJL und Hartgeldmünzen unter i Adt automatisch zur Ausgabe gelangen können. Auch können andere Geldsorten jeder Währung ausgegeben werden.
  • In der Fig. i bedeutet A ein Magazin für einen Lochkartenstapel, aus dem .die Karten einzeln an kontaktgebenden Stellen vorbeigeführt: werden. Durch diese Kontakte wird der Gel,d'sortenwähler B in Tätigkeit gesetzt. Dieser betätigt elektrisch die Vorrichtung C zur _-Ausgabe der Papiergeldscheine, ,die sich in den Magazinen i bis 4 befinden. Gleichzeitig betätigt der Gel@dsortenwäh;lerB,den Ausgabeapparat D für Hartgeld, das darin, .nach einzeliieii 1;liinzarten getrennt, in Stapeln aufbewahrt ist. Ferner bedeutet E das Magazin für die Lohnabrechnungszettel, F das Magazin für die Streifendes Umhüllungsmaterials; Gi, G., G3 sind die Zwischentransportbänder, H ist das gemeinsame Transportband und J die Kuvert'iermaschine.
  • Im folgenden werden die Einzelheiten der Maschine und ihre Arbeitsweise an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • Um eine hohe Leistungsfähigkeit der Maschine zu erzielen, folgen sich die Auszahlvorgänge nicht in der Weise, daß :der folgende erst einsetzt, wenn der vorhergehende vollständig beendet ist. Die Gesamtauszahlvorgänge überschneiden sich vielmehr zeitlich so, daß die zweite Auszahlung bereits ausgelöst wird, wenn der erste auszuzahlende Betrag rund ein Drittel seines Wegs zurückgelegt hat, d. h. wenn die Papierscheine sich gerade im Falzprozeß befinden. Der dritte Auszahlvorgang beginnt bereits, «renn der Münzauf-,<.eber für das Hartgeld dieses auf das gemeinsame Transportband befördert. Dadurch läßt sich also der Gesamtvorgang einer Geldauszahlung einschließlich Kuvertierung in drei Arbeitsgänge aufteilen, :die im folgenden näher beschrieben sind.
  • i. Arbeitsgang Ausgabe von Papier und Hartgeld aus den entsprechenden Magazinen Die Lochkarten, in die die auszuzahlenden Beträge eingestanzt sind, werden in denLochkartenstapel A -eingelegt. Nach Einschalten der Maschine werden sie von dort der Reihe nach abgenommen und in bekannter Weise an Kontaktbürsten 54 vorbeigeführt und elek Irisch- abgefühlt. Die dabei entstehenden Stroinimpul.se steuern zunächst :den Geldsortenwähler B, dessen Kontakte in den Längsreihen den entsprechenden Geldsorten, und zwar die eine Hälfte .den Papiergeldsorten (50, so, 2o, io AA), die andere Hälfte den Hartgeldsorten (5, 3, 2, i AA), entsprechen. Quer zu diesen Längsreihen sind die Kontakte in neun Reihen angeordnet, die den Zahlen g bis i auf :der Lochkarte entsprechen. Zugleich mit dem Abführten rdeT Lochung auf der Lochharte bewegt sich ein aus Bürsten-oder Kugelkontakten bestehender Schleifkontaktstreifen quer über die beiden Hälften des Geldsortenwählers hin und zurück, und zwar mit einer Geschwindigkeit füar Hin- und Rückgang, die dem Zeitintervall zwischen dem Durchgang zweier Lochkarten entspricht. Durch den jeweils durch eine Lochung der Lochkarte ausgelösten Strornschluß werden entsprechende elektromagnetische Kontaktstifte des Geldsortenwählers so beeinflußt, daß sie mit dem darüberwandernden Schleifkontaktstreifen einen weiteren Stromschluli ergeben, durch den Abnahme- bzw. Ausgabevorrichtung dar entsprechenden in Tätigkeit gesetzt werden. Die einzelnen Kontakte sind dabei so miteinander verbunden, daß sie durch eine Lochstelle der Lochkarte sowohl nach Längs- wie nach Querreihen beeinfiußt und gleichzeitig auch bestimmte Kontaktstellen gesperrt werden.
  • Bei einem Kontaktschluß im Geldsortenwähler werden nun aus den Papiergeldmagazinen i bis 4. entsprechend der Lochung in der Zehnerreihe die Papiergeldscheine und aus den Hartgeldmagazinen ioi bis io4a gemäß der Lochung in :der Einerreihe das IIartgel:d abgegeben. Enthalten sind in den Papiergeldmagazinen i : Fünfzigmarkscheine, 2 und 3: Zwanzigmarkscheine, q.: Zehnmarkscheine. Das Hartgeldmagazin ioi enthält Einmarkstücke, io2: Zweimarkstücke, 1o3: Dreimarkstücke, 104 und fo4a enthalten Fünfmarkstücke. Bei Vorhandensein aller Geldschein- und Hartgel,disorten werden abgegeben:
    Bei Loohting von
    i in der Zehnerstelle entsprechend io 2,4 aus dem Papiergeldmagazin 4 i Schein
    - - - 20 - - - - 3 i -
    3 - - 30 - - - - 2 und 4 j e i -
    4 - - - - 40 - - - - 3 2 Scheine
    5 - - " - - 50 - - - - i i Schein
    - - - 60 - - - - i und 4 je i -
    7 - - - - 70 - - - - iund3jei -
    g - - - - 8o - - - - i, 2 und 4 je i -
    - - - 9o - - - i i -
    und - - - 3 2 Scheine
    i in der Einerstelle entsprechend 1 37 . f( aus dem Fartgeldmagazin ioi z Münze
    2 _ _ - 102- 1 -
    3 _ - _ _ 103 1 _
    4 _ - _ _ ioi und 103 je 1 -
    5 . - - _ _ 104 1 -
    6 - - - 6 - - - - ioi und 104 je i -
    _ _ _ _ io#, und 104 je i
    ;; _ _ _ _ io3 und 104 je i -
    ioi, 1o3 und 104 je 1 -
    Ist die grollte Geldsorte während des Auszahlens aufgebraucht, so wird durch einen Kontaktschluß in dem betreffenden Geldmagazin der diesem entsprechende Kontakt im Geldsortenwähler stromlos gemacht und "leiclizeitig auf den Kontakt der nächstkleineren GeldBorte umgeschaltet. Beim Fehlen einer Geldsorte schaltet also der Geldsortenwähler selbsttätig auf die nächstkleinere Geldsorte um.
  • Durch manuelle Umschaltung von Koiitalcter. -für das Papiergeldmagazin der kleinsten Geldscheinsorte auf die Hartgeldauszahlapparatur ist auch die Auszahlung von Münzen statt Geldscheinen ermöglicht.
  • Der in dieser Ausführungsform mit Kontaktplatten ausgebildete Geldsortenwähler läßt sich auch auf beliebige andere- Weise ausführen. Die Kontaktstellen können z. B. auch auf einer feststehenden Walze reihenförmig angeordnet sein, wobei wiederum bestimmte Reihen elektromagnetisch abgezogen oder angedrückt werden und wobei der abfühlende Bürstenstreifen kollektorartig kontinuierlich um die Kontaktwalze rotiert. Die Umlaufgeschwindigkeit des: Schleifkontaktstreifens muß dann natürlich wiederum genau gleich dem Zeitintervall zwischen zwei Lochkarten, also mit deren Vorschub syncli,ron sein.
  • Im folgenden sollen als Beispiel die Arbeitsvorgänge beschrieben werden, die eine in der Zehnerreibe auf , , in der Einerreihe auf 4 gelochte Lochkarte auslöst, und zwar (unter a) in der Annahme, @daß alle Geldsorten vorhanden sind, und sodann (unter b) in der Annahme, daß gewisse Geldsorten fehlen.
  • a. Beim Vorhandensein aller Geldsorten In dem Augenblick, in dem die Lochkarte in die Abfühlvorrichtung ,gelangt, setzt sich der Schleifkontaktstreifen des Geldsortenwählers in Bewegung und wandert über die Kontaktreihen 9 bis i. Die Querreihen und 8 sind im vorliegenden Falle stromlos, während in der Siebener-Ouerreihe der in der Fünfzigmark-Längsreihe liegende Kontakt Strom hat. Es wird also durch den Stromkreisschluß in der Siebener-Ouerreihe die Ausgabe eines Fünfzigmarkscheines veran.laßt. Der weiterwandernde Schleifkontaktstreifen findet die Sechser-, Fünfer- und Vierer-Querreihe stromlos. In der weiteren Folge gibt der Schleifkontaktstreifen in der Dreier-Querreihe in gleicher Weise durch einen in der Dreimark - Längsreihe unter Strom befindlichen Kontakt ein Dreimarkstück, in der Zweier-Otterreihe durch einen in der Zwanzigmark-Längs,reihe unter Strom befindlichen Kontakt einen Zwangzigrnarkschein und in der Einer-Querreihe durch einen in der Einmark-Längsreilie unter Strom uefindlichen Kontakt ein Einmarkstück frei. 1>. Beim Fehlen von Fünfzig- und Zwanzigmarkscheinen sowie Dreimarkstücken Der über die Kontaktreihen 9 bis i des Geldsortenwählers wandernde Schleifkontaktstr@eifen findet die Neuner- und Achter-O>tierreihe stro nlos, während in der Siebener-Ouerreiliedurch entsprechende Schaltung diesmal der in der Zehnmark-Längsreihe befindliche Kontakt unter Strom steht, wodurch die Abgabe eines Zehnmarkscheines veranlafrt wird. Desgleichen befindet sich in diesein Falle jeder weitere Kontakt der Zehrier-Längsreihe in der Sech.ser-, Fünfer-, Vierer-, Dreier-, Zweier- und Einer-Querreihe unter Strom, so daß der Schleifkontakt beim Weiterwandern diesmal in jeder Querreihe die Abgabe eiines Zehnmarkscheines veranlaßt. Gleichzeitig trifft der Kontakt beim Weiterwandern auf der der Hartgeldausgabe entsprechenden Hälfte des Wählautomaten .in der Vierer- und der Zweier-Querreihe jeweils auf den in der Zweimark-Längsreihe liegenden, unter Strom befindlichen Kontakt, wodurch in jeder dieser Reihen die Abgabe eines Zweimarkstückes veranlaßt wird.
  • Die Abgabe der Geldscheine erfolgt für alle Sorten gleichartig auf folgendem pneumatischem Wege: Durch die Kontaktgabe im Geldsortenwähler wird der Mechanismus der Anheber 7 ausgelöst. Diese Anheber bewirken das Anlieben und Weiterbefördern der Geldscheine in an sich bekannter Weise auf pneumatischem Weg. Dazu ist jeder Anheber mit einer Vakuumleitung verbunden. Durch die Kontaktgabe setzt sich der entsprechende Anheber kurz hinter dem Rand des obersten Geldscheines auf den Stapel auf, und gleichzeitig wird ein Ventil in der Unterdruckleitung geöffnet. Der Anheber 7 kippt nun leicht an (wie am Papiergeldmagazin 2 dargestellt) und wird .dann mit dem angesaugten Schein abgehoben. Zugleich mit dem Ankippen wird ein Überdruckventil geöffnet und aus der Düse 8 ein leicht nach abwärts geneigter Luftstrom zwischen den abgehobenen Schein und den Stapel der übrigen Scheine geblasen. Das Ankippen des Geldscheines durch den Anheber und das anschließende Blasen von Druckluft .gegen die Unterseite des angekippten Scheines beseitigt die Adhäsion. Durch diesen Vorgang soll das fehlerhafte Aufnehmen mehrerer Scheine vermieden werden. Diese, Böden .der Papiergeldmagazine werden automatisch gehoben, so daß der oberste Schein immer im richtigen Abstand zu den pneumatischen Teilen zu liegen kommt.
  • Die Anheber 7 legen nun die Geldscheine auf die kontinuierlich laufenden Bandstraßen 9, 1o, i i, 12 bei gleichzeitigem Schließen der Unter- und Überdruckventile (wie am Papiergel-dmagazin 3 dargestellt). Durch einen sich jetzt auf die Bandstraße .auflegenden Mitnehmer wird der Geldschein, der sich durch das Fehlen von Saugluft nunmehr von den Anhebern 7 löst, mitgenommen und über die Bänder 9, io, i 1, 12 auf dem Sammelaufgabetisch 13 vor dem Anschlag 14 abgelegt.
  • Jedes Transporthand 9 bis 12 besteht aus mehreren mit kleinen Zwischenräumen nebeneinanderliegenden Einzelbändern. In diese Zwischenräume greifen die Zähne der Leitbleche 39, 40, 41 und 42. Während der Aufgabe der Geldscheine verschiebt sich der Tisch 13 seitlich, so daß die Geldscheine nunmehr auch versetzt auf dem Sammelaufgabetisch übereinanderliegen. Diese seitliche Versetzung ist erforderlich, damit nach dem später beschriebenen Falzen der Übereinanderliegenden Geldscheine der Wert eines jeden einzelnen Scheines sichtbar bleibt.
  • Jede durch die Abfülilvorrichtung abgetastete Lochkarte löst weiterhin durch Kontaktgabe den Mechanismus der Anheber für die Magazine E und F, die die Abrechnun.gs-und Umhüllungsstreifen enthalten, aus und bringt auf die oben beschriebene pneumatische Weise je ein Stück auf die ebenfalls kontinuierlich laufenden Bandstraßen 15 und 16. Die Geschwindigkeit der beiden Bänder 15 und 16 ist so geregelt, daß am Ende des bisher geschilderten Arbeitsvorganges der Umhüllungsstreifen und der inzwischen auf die eine Hälfte desselben aufgelegte Abrechnungsstreifen die halbe Länge des Bandes 16 zurückgelegt haben.
  • Die Abgabe der Geldmünzen erfolgt währenddessen auf folgende mechanische Art: Der durch tdie Kontaktgabe im Geldsortenwähl.er :ausgelöste Mechanismus läßt .die unter dem entsprechenden Hartgeldmagazin angebrachte Lochscheibe io6 eine Teildrehung machen. Dadurch wird die unterste Münze im Magazin in einem Loch der Lochscheibe mitgenommen und fällt am Ende der Drehbewegung 4n den Münzenaufgeber io5. In diesem dreht sich ebenfalls eine Lochscheibe oder ein Drehkreuz o..dgl., das aber zunächst nur eine Dritteldrehung ,ausführt und .dann arretiert wird. Mit der Freigabe von Hartgeldmünzen durch die nächste Lochkarte ist wiederum eine Dritteldrehbewegung des Kreuzes im Münzaufgeber io5 verbunden. Hierdurch wird das für den ersten auszuzahlenden Geldbetrag freibegebene Hartgeld durch die Ausfallöffnung des Münzenaufgebers auf das gemeinsame Transportband 27 befördert.
  • 2. Arbeitsgang Transport und Aufbringen des Geldes auf den Umhüllungsstreifen Während sich nunmehr für die nächste Lochkarte die Arbeitsvorgänge der Geldauszahlmaschine wiederholen, werden die nach der bisherigen Beschreibung auf dem Sammelaufgabetisch 13 liegenden Geldscheine, die im Münzaufgeber 105 befindlichen Münzen und der auf ;der Bandstraße 16 Beende Umhüllungsstreifen mit Abrechnungsstreifen weiter wie folgt bearbeitet: Der vor dem Sammelaufgabetisch 13 befindliche kammartig ausgearbeitete Anschlag 14 (s. Fig. 2) senkt sich unter .die Oberkante des Au.fgabetisches 13. Nun neigt sich der ebenso kammartig ausgearbeitete Sammelaufgabetisch 13 (s. Fig. 3 und 4), und auf die Geldscheine aufsetzende Mitnehmer 17 bewirken, daß die Scheine von der durch die Zinken des Aufgabatisches greifenden Bandstraße 18 mitgenommen werden. In dieser Bandstraße werden die versetzt übereinanderliegenden Geldscheine nur an der in der Laufrichtung rechten Seite durch sich aufsetzende Klemmen festgehalten, während die in der Laufrichtung linke Seite der Scheine über einen in der Bandstraße 18 liegenden Falzschuh i9 umgebogen wird. Am Ende des Falzschuhes 1g falzt eine durch Federdruck auf der Bandstraße i8 liegende Druckrolle 2o die in ihrer Längsrichtung nun .schon vorgebogenen Scheine fest. Die längsgefalzten Scheine laufen nunmehr auf :den in der Mitte durch einen Querschlitz unterbrochenen Querfalztisch 2i. Hier werden sie, nachdem sie den Anschlag 22 des Tisches 21 erreicht haben, durch einen mittels Nockenantrieb 23 sich senkenden Falzstempe124 durch den Ouerschlitz des Falztisches 21 gedrückt. von zwei gegeneinanderlaufenden, federnden Druckrollen 25 gefaßt und quergefalzt. Die Scheine laufen nun :durch eine Rollenstraße :22ö, durch Gegendruck gesichert, und legen sich auf den Umhüllungsstreifen, der inzwischen auf dem Band 16 angelangt ist und auf dem bereits der Abrechnungsstreifen liegt. Statt die Abrechnungsstreifen vor Beginn der Auszahlung anzufertigen, können diese auch während der Auszahlung selbst erst gelocht und beschriftet werden. In .diesem Falle befindet sich an Stelle des Magazins E für die Lohnabrechnungszettel ein durch die Lochkarte gesteuertes elektrisches Loch- oder Schreibwerk, das entsprechend dem durch die Lochkarte bewirkten Kontaktschluß gleichzeitig mit dem Abfühlen der Lochkarte in Tätigkeit gesetzt wird. Umhüllungsstreifen, Abrechnungsstreifen und Geldscheine wandern nunmehr auf das gemeinsame Transportband 27 und auf diesem unter dem M.ünzaufgeber io5 vorbei. Das Arbeitstempo dieser Bandstraße 27 wird durch geeignete Übersetzungen vor dem Münzaufgeber io5 verlangsamt und nach der Münzenaufga!be wieder beschleunigt. Diese Maßnahme soll bezwecken, daß »die sich nacheinander auflegenden Münzen in der ihnen vorgeschriebenen Lage sich nicht verändern, um das Kuvertieren zu ermöglichen. Die Aufgabe der Münzen aus dem Münzaufgeber 105 erfolgt durch die im Arbeitsgang i beschriebene Dritteldrehung des Aufgebers (s. Skizze), bei der die bisher arretierten Münzen den Boden verlieren und auf den Abrechnungsstreifen zu liegen kommen. Nach Passieren des Münzaufgebers 105 werden alle Teile zusammen durch das nunmehr wieder beschleunigte Band 27 auf das Zwischenband 28 und von dort zum Aufgabetisch 29 der Kuvertiermaschine T geleitet. Während dieses zweiten Arbeitsganges ist für die nächstfolgende Auszahlung der Arbeitsgang i_ erledigt worden. 3. Arbeitsgang Kuvertieren des Geldbetrages Der Kuvertiertisch 29 ist in der Längsrichtung mit einer Seite gegen .die andere kippbar. Dieser kippbare Teil hat einen federnden Einsatz. Die eine Längsseite und die zwei Querseiten des Umhüllungsstreifens werden, sobald dieser auf dem Kuvertiertisch angekommen ist, durch einen Klebestoffaufgeber bestrichen. Nach diesem Vorgang klappt die eine Tischhälfte auf die andere über und preßt durch die am Rande befindlichen Klebeflächen den Umhüllungsstreifen zu einer geschlossenen Tüte. Der mit federndem Einsatz versehene Deckel ermöglicht beim Aufklappen auf den Geldbetrag den Klebeprozeß an .den Rändern.
  • Die fertige Tüte wird nun durch einen Abstreifer in den S:ammelkasten 3o abgeschoben. Während des vorbeschrie!benen Kuvertierprozesses wird für die nächste Auszahlung der Arbeitsgang 2 und für die dritte Auszahlung der Arbeitsgang i erledigt.
  • Um nach Beendigung des Auszahlprozesses eine genaue Kontrolle über den ausgezahlten Betrag zu haben, sind drei Zählwerke in Form von Summenwerken in die Maschine eingebaut. In der Zeichnung bedeutet 51 das Zählwerk, das mit der Ahfühlvorrichtung des Lochkartenstapels A verbunden ist. Dieses --registriert die Gesamtsumme der zur Auszahlung angewiesenen Beträge. Ferner bedeutet 52 (das registrierende Zählwerk für das ausgezahlte Papiergeld und 53 das ebenfalls registrierende Zählwerk für das ausgezahlte Hartgeld.
  • Nach Beendigung der Gesamtauszahlung niuß die Addition der Summen von Zählwerk 52 und 53 mit der Summe von Zählwerk 51 übereinstimmen. Diese letztere Summe ergibt auch durch Subtraktion von dem bei Beginn des Auszahlens in die Maschine eingelegten Geldbetrag die Restsumme, die nach Beendigung der Auszahlung noch in der Maschine vorhanden sein muß. Die registrierenden Zählwerke stellen mithin ein wichtiges Kontrollorgan des gesamten Apparates dar.
  • Weitere Isontrollvorrichtungeai= sind notwendig, um zu verhindern, daß die Maschine fehlerhaft arbeitet bzw. um Unregelmäßigkeiten im Gang der Maschine sofort zu erkennen.
  • Dazu sind folgende Sicherungseinrichtungen vorgesehen: i. Anzeige- und Umechaltvorrichtung bei entleertem Papiergeldmagazin Die -aus Metall bestehenden Böden der Magazine für Papiergeld-, Lohnabrechnungs-und Umhüllungsstreifen werden bei Abnahme der Schieine automatisch nachgedrückt, so daß der oben aufliegende Schein stets im richtigen Abstand zu den pneumatischen Teilen zu liegen kommt. In dem Falle, -daß ein Magazin leer geworden ist, wird ein lfletal!lstempel den Metallboden :berühren., den Geldsortenwähiler auf die nächstkleinere Geldscheinsorte umschalten und durch Auslösung eines Signals das Bedienungspersonal auf das Fehlen der Geldsorte hinweisen. Das Fehden des kleinsten Papiergeldmittcls (io A £), ebenso das Fehlen von Lohnabrechnungs-oder Umhüllungsstreifen veranlassen in jedem Falle das Ausschalten der Maschine. Durch die manuelle Umschaltung der entsprechenden Kontakte am Geldsortenwähler ist es möglich, an Stelle der Geldscheine Hartgeld auszuzahlen. Es kann also zu Beginn der Auszahlung bei Vorhandensein von %-fel Hartgeld durch einmalige manuelle Eintellung ein gewisser Betrag jeder Aus7alis s lung in Münzen abgegeben werden. 2. Sicherheitsvorrichtung zum Vermeiden des 2-leichzeitigen Abhebens mehrerer Scheine-Unter den Transportwegen 9, io, ii und i : befinden sich zwischen den nebeneinanderliegenden Einzelbändern pneumatische Saugtrichter ,47, die die v orbeigleitenden Geldscheine fest an die Bänder saugen. Auf jedem dieser Transportwege aufliegend ist an dieser Stelle eine mit ihrer Achse um ¢5° versetzte, geriffelte Gummiwalze angebracht, die sich mit der gleichen Geschwindigkeit dreht, wie sich die Transportbänder fortbeivegen. Dadurch wird bei fehlerhaftem Aufnehmen zweier Scheine und nur einmaliger Betätigung des Anhebers 7 der oberste Schein abgestreift.
  • 3. Anzeigevorrichtung bei Ausbleiben eines Scheines Bei dem Versagen der Anheber 7 wird kein Schein auf den Transportweg gelegt. Damit alsdann die Maschine sofort ausgeschaltet wind, sind zwischen den nebeneinanderliegenden Einzelbändern der Transporttvege 9, 1o, i i, 12, 15 und 16 hinter den oben beschriebenen Saugtrichtern Abfühlkontakte angebracht (in der Figur nicht gezeichnet). Ist durch die Anlieger 7 ein Schein auf den Transportweg gebracht, so versucht .der Fühlkontakt sich zwangsläufig während des Vorbeigleitens des Scheines zu schließen. Durch den Schein selbst wirddieser Kontakt verhindert. Beim Ausbleiben eines Scheines erfolgt ein Kontaktschluß, der die gesamte Maschine sofort zum Stillstand bringt.
  • .I. Umschaltvorrichtung für die Hartgeldmagazine An den einzelnen Hartgeldmagazinen schließt sich nach Abgabe ,der letzten Münze ein Kontakt, der den Geldsortenwähler auf die nächstkleinere Münzsorte umschaltet und durch Auslösung eines Signals das Bedienungspersonal auf das Fehlen,der Münzsorte hinweist. Das Fehlen der kleinsten Geldsorte (i AX ) veranlaßt das Ausschalten der Maschine.

Claims (6)

  1. PATEN TANSPRÜCHt;: i. Mittels Lochkarten gestduerte Geldauszahlmasch:ine zur gleichzeitigen Ausgabe von Kapier- und Hartgeld unter Transport der dien Geldbehältern entnommenen Geldsorten zu einer Sammelstelle, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abfühlen eines Kartenloches der mit dem auszuzahlenden Geldbetrag gelochten Lochkarte durch Kontaktschluß ein Kontakt oder mehrere Kontakte eines Geldsortenwählers ausgewählt werden, bei deren Schließen der Geldbetrag, der durch das Kartenloch dargestellt ist, aus den dem ausgewählten Kontakt bzw. den ausgewählten Kontakten zugeordneten Geldbehältern ausgegeben wird.
  2. 2. Geldauszahlmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der gleichzeitig mit .dem Geldbetrag auszugebende Abrechnungsstreifen durch einen von der Lochkarte gesteuerten Lochapparat während dies Abfühlens der Lochkarte gelocht wird.
  3. 3. Geldauszahlmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der gleichzeitig mit dem Geldbetrag auszugebende Abrechnungsstreifen durch eiii von der Lochkarte gesteuertes Schreibwerk während des Abfühlens der Lochkarte beschriftet wird. d..
  4. Geldauszahlmaschsne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Geldbehältern vorgesehene Überwachungskontakte beim Fehlen einer Geldsorte die Ausgabe einer entsprechenden Zahl niedrigerer Geldsorten steuern.
  5. 5. Ge;ldauszah lmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit der PapiergeIdausgabe eine Vorrichtung verbunden ist, die die zur Auszahlung kommenden Papiergeldscheine nach seitlicher Versetzung falzt.
  6. 6. Gel@däuszahlmaschine nach Anspruch i, -dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung der gleichzeitigen Abgabe mehrerer Scheine der auf das Band ; abgegebene Schein über einen Saugtrichter wandert und an das Band fest angesaugt wird, während über dem Schein eine mit ,ihrer Achse zur Laufbandrichtung um 45' versetzte Gummiwalze sich i dreht, um einen etwa mitgeführten zweiten Schein abzustreifen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2334158A1 (fr) * 1975-12-02 1977-07-01 Inter Innovation Ab Appareil a distribuer des billets de banque, des tickets, etc.
DE2717345A1 (de) * 1977-04-19 1978-11-02 Nixdorf Computer Ag Wertscheingeber

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