DE615679C - Durch ein gasfoermiges Druckmittel betriebener Hammer - Google Patents

Durch ein gasfoermiges Druckmittel betriebener Hammer

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DE615679C
DE615679C DEB157766D DEB0157766D DE615679C DE 615679 C DE615679 C DE 615679C DE B157766 D DEB157766 D DE B157766D DE B0157766 D DEB0157766 D DE B0157766D DE 615679 C DE615679 C DE 615679C
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Germany
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cylinder
chamber
piston
hammer
pressure
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DEB157766D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D9/00Portable percussive tools with fluid-pressure drive, i.e. driven directly by fluids, e.g. having several percussive tool bits operated simultaneously
    • B25D9/14Control devices for the reciprocating piston

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

  • Durch ein gasförmiges Druckmittel betriebener Hammer Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Gegenstandes des Patents 590 777 und bezweckt, den Schlagbär für den Schlag nach allen Richtungen, insbesondere für Drucklufthämmer verwendbar zu machen.
  • Die bekannten Drucklufthämmer bestehen aus einem Zylinder und einem Kolben. Der Zylinder ist Werkzeug- und Griffhalter. Der Kolben gibt die von der Druckluft erhaltene Energie am Ende des Zylinders an das Werkzeug ab. Der Rückstoß der Beschleunigung des Kolbens wird durch den Zylinder, vermindert um die Trägheit der Masse desselben, auf die gegendrückende Person übertragen. Verkleinert sich das Gewicht des Zylinders, vergrößert sich der Rückstoß, und umgekehrt.
  • Um den Rückstoß des Zylinders zu mildern, hat man bei Drucklufthämmern bereits zwei Kolben in einem Zylinder angeordnet, die durcheinander wechselseitig schlagen. Die Druckluft bewirkt hierbei gleichzeitig mit dem Schlaghub des einen den Leerhub des anderen Kolbens. Der Gasdruck auf den schlagenden Kolben ist größer als der auf den zurückgehenden Kolben; damit ist erreicht, daß der schlagende Kolben Energie im Schlage abgibt, während der rückgehende Kolben nur für den Rücklauf Energie erhält. Der Unterschied des den beiden Kolbenflächen erteilten Gasdruckes wird auch vom Zylinder als Rückstoß aufgenommen. Zu demselben Zweck hat man auch bereits zwischen Zylinder und Griff oder Halter eine Druckluftkainmer eingeschaltet mit derselben Gasspannung, mit der auch der Kolben arbeitet. Bei , allen Geräten ist der Rückstoß durch eine ertragbar große Masse des Zylinders oder Gegendruck auf diesen möglichst gering gehalten, weil ein zu großer Rückstoß den Arbeiter zu sehr beanspruchen würde.
  • Die Erfindung bestellt darin, daß der Zylinder am Handgriffende offen ist und in einer an diesem Ende aufgesetzten geschlossenen Kammer verschiebbar ist. Weiter ist ein Teil der genannten Kammer entsprechend dem schwankenden Druck in dieser verschiebbar und finit dem Einlaßventil verbunden.
  • Durch die Erfindung wird das Gewicht voll Drucklufthämmern bei gleicher Wirkung vermindert, da für alle Konstruktionsteile die Rücksicht auf Massenträgheit wegfällt und sie auf festestem Material nach dein Gesichts- punkt des geringsten Material- und Gewichtsaufwandes hergestellt werden können. Der Schlagbär erhält durch eine aufgesetzte Kammer, die den auf die Kammer gerichteten Druck gleichzeitig und gleichmäßig auf beide Schlagteile überträgt, die Möglichkeit, nach allen Richtungen zu schlagen, da der Druck dieselbe Wirkung auf die Schlagteile ausübt wie in dem Hauptpatent die Erdanziehung. Der Rückdruck der Auspuffgase läßt sich außerdem für den Umsatz des Schlaggeräts verwenden.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dar, und -zwar zeigt Fig. i den Durchschnitt durch einen Drucklufthammer. Der Amboß ist als Nietdöpper ausgebildet. Das obere Ende des X ietdöppers kann als Griff verwendet werden. Der Zylinderschlag trifft drehend auf den Fuß des Döppers auf. Der dargestellte Hammer zeigt seine Einstellung in einer Arbeitspause, noch in drucklosem Zustand. Fig. 2 zeigt den Hammer, nachdem der erste Druck auf den Griff ausgeführt und die Druckluft im Begriff ist, erstmalig einzutreten. In Fig. 2 ist als Amboß ein Gesteinsbohrer gezeichnet. Der Schlag wird senkrecht auf -diesen übertragen; der Zylinder erhält nach jedem Schlag eine Umsetzung, die das beispielsweise eckige Schaftende des Zylinders an den Bohrer übermittelt. Fig. 3 bis 9 sind Schnittzeichnungen in der Höhe der angegebenen Schnittlinien A-B, G-D usw.
  • a ist der Zylinder, b der Kolben, c die Zuleitung für das Druckgas oder das Zuführungsrohr mit den Durchgangsschlitzen vor dem Ende desselben, d die Rohrschiebersteuerung, e die oberen, f die unteren Kanäle für die Umsteuerung, g die Auspufföffnungen, die hier als Düsen ausgebildet sind, h die Wandung der auf dem Schlagbär aufgesetzten Kammer, i der Griff des Bohrhammers, h Regulierkolben mit Einlaßventil, L eine Druckfeder auf dasselbe, in Bohrungen von der Kammer zum Regulierkolben zwecks Regelung des Einlaßventils, n ein Auslaßventil am Ende des Druckgaszuleitungsrohrs c, p die Bohrungen zur Entlastung der unteren Fläche des Zuleitungsrohrs c und zum Durchblasen, o eine Nadel, die von der oberen Feder q bis zum D.urchblasventil n reicht; r ist die Wand einer Schmierölkammer 4; s sind Bohrungen zu t, dein Ölfilz o. dgl., der das Schmieröl durch die Bohrungen u nach einer Ausnehmung der Druckluftleitung abgibt; v ist eine Mutter zum Einfüllen mit einem Schlab= berventil, das die Ölkammer auf dem Druck der Umgebung hält; iv sind Bohrungen zum Entlassen der Kammerluft beim Einstellen der Schlagtätigkeit; x sind Bohrungen, die der Kammer eine Vorfüllung bei Beginn der Hammertätigkeit geben; y sind Griffhülsen, z ein Drehbohrer mit Bohrung zum Durchblasen.
  • Durch den Druck auf den Griff i entstellt in der Kammer i, deren Wand mit lt bezeichnet ist, infolge Zurückweichens des Kolbens b und Vorschiebens der Kammer t eine Kompression, die durch die Bohrungen na auf den Regelkolben h drückt und das Einlaßventil für Druckluft öffnet. Die durch die seitlichen Schlitze des Zuführungsrohrs c und die Kanäle e in den Zylinderraum 2 eintretende Druckluft hebt vorerst den Zylinder an und bewirkt im anderen Zylinderraum 3 eine Kompression, die den Rohrschieber d zurückschiebt und umsteuert. Das Ende des Kolbens gibt alsdann die Auspufföffnungen g im Zylinder frei. Die umgesteuerte Druckluft leitet nun durch die unteren Kanäle f den ersten Arbeitsgang ein. Der Zylinder a und der Kolben b erhalten durch den gleichen Druck auf gleich große Flächen Beschleunigungen in entgegengesetzter Richtung, der Zylinder a vergrößert, der Kolben b verringert um die Wirkung der Kompression auf die gleich großen oberen Flächen von Kolben b und Zylinder a in der Kammer i. Der Zylinder a gibt folglich zuerst die durch Beschleunigung erhaltene Energie im Anprall des Schlages ab. Die Weiterbewegung des Kolbens, bewirkt dann eine verstärkte Kornpression der Luft im anderen Zylinderraum 2, durch die Kanäle e ein Zurückdrücken des Rohrschiebers d und die Freilegung der Auspufföffnungen g. Der durch die Kompression umgesteuerte Rohrschieber läßt durch die Kanäle e die Druckluft an die andere Seite des Kolbens, und jetzt wiederholt sich der Vorgang umgekehrt. Die Menge der zugeführten Druckluft wird geregelt durch die Kompressionsspannung in der Kammer i und, was gleichbedeutend ist, durch den Druck auf den Griff, der wiederum auch gleich ist der Summe der Drücke von den Einzelschlägen, so daß verlorene Energie auch bei ungleichem Druck, wie beispielsweise der Rückstoß, nicht entsteht, wie einleitend beschrieben. Da die gesamte Leckluft aus der der Kammer zugekehrten Schlagbärseite in der Kammer aufgefangen wird, entsteht hier kein Mangel an Kompressionsluft. Tritt der Gasdruck in der Kammer i etwa stärker auf als der Druck, der gegen diese gerichtet ist, so gehen Kammer und Griff zurück, und der Überdruck entweicht durch die Bohrungen w nach außen. Wird nicht mehr auf den Griff gedrückt, ist auch die Kammer spannungslos, und die Feder L bewirkt durch ihren Druck auf Einlaßventil und Regulierkolben ein Schließen der Druckluftzuleitung c und somit ein Ausschalten der Hammertätigkeit.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch ein gasförmiges Druckmittel betriebener Hammer nach Patent 590 777, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder am Handgriffende offen ist und in einer an diesem Ende aufgesetzten geschlossenen Kammer (i) verschiebbar ist.
  2. 2. Hammer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (k) der Kammer (h) entsprechend dem schwankenden Druck in derselben verschiebbar und mit dem Einlaßventil verbunden ist.
DEB157766D 1932-10-09 1932-10-09 Durch ein gasfoermiges Druckmittel betriebener Hammer Expired DE615679C (de)

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DE615679C true DE615679C (de) 1935-07-11

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