DE61550C - Feuerluftmaschine - Google Patents

Feuerluftmaschine

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DE61550C
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DE
Germany
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gas
air
steam
generator
fire
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT61550D
Other languages
English (en)
Original Assignee
SOCIETE ANONYME DES I MOTEURS THERMIQUES GARDIE in Nantes; Verj treter: H. & W. PATAKY in Berlin N.W., Luisen-[ strafse 25
Publication of DE61550C publication Critical patent/DE61550C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02GHOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02G3/00Combustion-product positive-displacement engine plants
    • F02G3/02Combustion-product positive-displacement engine plants with reciprocating-piston engines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
■ in NANTES.
F e u e r I u f t m a s c h i η e.
Die nachstehend beschriebenen Neuerungen an der durch die Patentschrift No. 49909 gekennzeichneten Maschine beziehen sich auf die Verwendung eines Gaserzeugers, der, unter Druck von einigen Atmosphären wirkend, unentflammbares Gas aus festen Brennstoffen erzeugt, ferner zur Erzielung eines gespannten Gases auf die selbstthätige Speisung dieses Gaserzeugers mittelst eines Trichters, um stets Gas , von stets gleicher Zusammensetzung herzustellen, und auf die Ausnutzung der noch im Gas enthaltenden Wärme zur Erzeugung des für die Arbeit des Gaserzeugers nöthigen Dampfes.
Die Gaserzeuger der Feuerluftmaschine nach Patentschrift No. 49909 in vorliegender abgeänderter Form (Fig. 1 und 3) besitzen einen widerstandsfähigen metallischen Mantel α von Schmiedeisen oder Stahlblech und cylindrischer oder anderer Form, welche durch eine Auskleidung b gegen Erhitzung geschützt ist. Die Auskleidung besteht aus feuerfestem Material.
Im Innern des Schachtes dieses Gaserzeugers vollzieht sich die Verbrennung und die Bildung von Gas aus festen Brennstoffen, wie Anthracitöl u. s. w. "
Das Innere des Gaserzeugers besitzt einen Feuerherd, unter welchem der Aschenfall c, durch einen Rost d bedeckt, angebracht ist; auf letzterem liegt das entzündete Brennmaterial in genügend starker Lage, so dafs bei der Zuführung von Wasserdampf die Kohlensäure vollkommen in Kohlenoxyd übergeführt und Wasserstoffgas gebildet wird. Durch die Thür e werden Asche oder andere Rückstände aus dem Aschenfall entfernt.
In der Höhe des Rostes sind eine oder mehrere Oeffnungen f vorgesehen, um diesen zu reinigen und zum Entzünden des Feuers. Um die Entzündung des Feuers, zu bewirken oder aber den Brand des Brennstoffes während längeren Stillstandes der Maschine aufrecht zu erhalten, oder endlich um rasch das Feuer in dem gegebenen Augenblick wieder anzufachen, mündet ein Gebläse bei g in den Aschkästen. Letzteres besteht aus einem metallischen Rohr h h h, welches einestheils bei g mit dem Aschenfall communicirt, von welchem es durch Schliefsen eines Ventils oder Hahnes i abgeschlossen werden kann, anderentheils mittelst der Oeffnungen j mit der Aufsenluft in Verbindung ist.
Ein unter Druck befindlicher Dampfstrom, dessen Stärke durch einen Hahn k geregelt wird, geht durch das Rohr h und veranlagst das Ansaugen von Luft durch die Oeffnungen j. Das Gemisch von Luft und Dampf gelangt so unter gewissem Druck in den Aschenkasten.
Der obere Theil des Feüerschachtes trägt einen Trichter /, der auf. dem oberen Theil des Gaserzeugers ruht, bei m einen Hahn mit weitem Durchlafs besitzt und an seinem oberen
Ende den hermetischen Verschlufs η trägt. Die entzündlichen Gase sammeln sich in dem oberen Theil des Feuerherdes, wo sie noch eine sehr hohe Temperatur besitzen. Von da werden sie in einem sich theilenden Kanal ο o,p q nach dem Dampferzeuger (Fig. 2 und 4) gebracht.
Dieser Dampferzeuger besitzt in seinem unteren Theil einen Rost r und Aschenfall s, welche beide gegen die ä'ufsere Atmosphäre durch Verschlüsse t abgedichtet sind; ferner nach oben einen umlegbaren Schornstein, dessen unterer Theil durch die Klappe u verschlossen werden kann. Der sich theilende Kanal ο ρ q führt durch entsprechende Stellung der Klappe 0 die Gase entweder nach ρ und von da zu dem oberen Theil des Kessels oder nach q in den unteren Theil desselben.
Oberhalb des Rostes in dem Aschenkasten mündet auch hier ein Gebläse, um das Feuer eventuell anzufachen; dasselbe ist auf den Zeichnungen nicht abgebildet.
Ferner steht der Aschenkasten mit einem ebenfalls nicht abgebildeten Sicherheitsventil in Verbindung, welches dem Gas den Austritt gestattet, welches während seines langen Aufenthaltes sich durch Destillation des Brennstoffes bilden kann, wenn seine Spannung eine gefährliche Höhe erreichen sollte.
Die ganze bisher beschriebene Einrichtung ist unter sich abgedichtet, so dafs ein geprefster Gasstrom in dem Aschenkasten des Gaserzeugers oder in demjenigen des Dampferzeugers seinen Druck aufrecht erhält, wenn die Oeffnungen ■ der beiden Aschenkasten oder der Roste verschlossen sind und auch die Hähne der beiden Gebläse, die Oeffnungen u u, der Hahn m und die Oeffnung η verschlossen sind.
Die beiden Vorrichtungen zum Verschliefsen der Trichter gestatten, Brennmaterial in das Feuer einzuführen, ohne dafs der Feuerraum der äufseren Atmosphäre ausgesetzt ist. Da vielmehr der Schacht vollständig mit Brennmaterial angefüllt und der Hahn m des Trichters offen bleibt, während die Oeffnung η verschlossen ist, so kann das im Trichter enthaltene Brennmaterial das verbrannte Material, je nachdem es verbrannt ist, ersetzen, so dafs die Gasbildung vollkommen die gleiche bleibt.
Durch die Verwendung des unter Druck befindlichen Gases wird die Rohrverbindung des Gaserzeugers mit den anderen Theilen der Feuerluftmaschine eine andere und auch die Arbeitsweise desselben etwas abgeändert. Der untere Theil des Kolbens prefst nur noch die Luft zusammen, welche angesaugt wird, während bei dem Motor des Haupt - Patentes No. 49909 Luft und Gas von einander getrennt comprimirt wurde. Die Druckrohre der Luftcompressoren vereinigen sich, um bei vorliegender Neuerung nach dem unteren Theil desselben Recuperators zu führen, der nur Luft unter Druck enthält.
Ein mit einem Hahn versehenes Rohr geht von dem oberen Theil dieses Recuperators aus und führt die Luft in den Aschenkasten des Gaserzeugers, indem dieselbe die Rückschlagklappe χ anhebt und hierauf bei seinem Durchgang durch das Rohr y Dampf erhält, welcher von dem Dampferzeuger geliefert wird. Die Menge des eintretenden Dampfes wird durch einen (nicht dargestellten) Hahn geregelt.
Ein zweites Rohr, das ebenfalls mit einem Hahn versehen ist, geht von dem Aschenkasten des Dampferzeugers nach dem unteren Theil des zweiten Recuperators. Durch diese Anordnung erhält der zweite Recuperator lediglich Gas unter einem Druck, der gleich demjenigen der Luft ist, welche der erste Recuperator enthält, indem die Differenz der Drucke nicht viel gröfser ist, als die Kraft zum Heben der Rückschlagklappe χ und der Widerstand beträgt, welchen das Brennmaterial im Feuerherd des Gaserzeugers dem Strom entgegensetzt. Das Inbetriebsetzen der Maschine geht in folgender Weise vor sich:
1. Angenommen, es sei zunächst alles geschlossen und die Klappe ν verschliefse den Kanal q, so wird der Verschlufs u geöffnet, um den umlegbaren Schornstein aufzusetzen, ferner werden auch die Oeffnungen ttee in den beiden Aschenkästen geöffnet und durch die Oeffnungen tff das auf dem Rost liegende Brennmaterial entzündet.
2. Sobald dann der Dampferzeuger Dampfdruck entwickelt, schliefst man die Oeffnungen e e des Aschenkastens am Gaserzeuger und läfst das Gebläse h h wirken, welches von dem Dampf des Dampferzeugers gespeist wird.
3. Sodann wird allmälig der Gaserzeuger mit Brennstoff angefüllt, bis er sowohl wie auch der Trichter / vollkommen mit demselben gefüllt ist, dessen Hahn m dann offen bleibt, während die Oeffnung η geschlossen ist.
4. Sodann wird Kohlensäure und Luft aus dem Generator entfernt, indem man den Schornstein zurückklappt und die Oeffnungen u u schliefst.
5. Weiter wird zur Ingangsetzung der Maschine die Aschenkastenthür des Dampferzeugers geschlossen, das Gebläse des Gaserzeugers abgestellt, die bis jetzt unterbrochene Verbindung mit den beiden Recuperatoren hergestellt und derjenige Hahn geöffnet, welcher in y Dampf in die heifse Luft einführt.
6. Bei jedem kurzen Anhalten oder Aufserbetriebsetzen wird dann dieser Hahn geschlossen.
7. Während einer langen Betriebsunterbrechung und um den Gaserzeuger unter Feuer zu halten, sowie auch, um denselben wieder rasch in Betrieb zu setzen, wird die Verbindung mit den beiden Recuperatoren
aufgehoben, der Verschlufs uu geöffnet und der im Scharnier drehbare Schornstein auf den Dampferzeuger gesetzt, sodann die Klappe ν so gestellt, dafs der Kanal op verschlossen ist, und die beiden Gebläse mehr oder weniger in Thätigkeit gebracht. Das gebildete Gas brennt so oberhalb des Rostes r r des Dampferzeugers.
8. Um nach einer nur sehr kurzen Betriebsunterbrechung die Feuerluftmaschine wieder in Betrieb zu setzen, hat man nur einfach den Hahn zu öffnen, der beiy Dampf in den Luftstrom unterhalb des Rostes des Gaserzeugers eintreibt (s. unter 6).
g. Um nach einer langen Betriebsunterbrechung die Maschine wieder betriebsfähig zu machen, müssen hinter einander das Gebläse des Dampferzeugers und dasjenige des Gaserzeugers abgestellt, dann der Schornstein niedergeklappt, die Klappe u u geschlossen und die Klappe ν so gestellt werden, dafs sie den Kanal-o q schliefst und die Verbindung mit den beiden Recuperatoren hergestellt wird und die unter i. angegebene Verbindung erzielt ist.

Claims (1)

  1. 'Patent-Anspruch:
    Der Feuerluftmotor nach Patent No. 49909 dahin abgeändert, dafs nicht das Wassergas und die mit demselben zu mischende Luft, sondern nur die letztere allein in Compressoren zusammengedrückt wird und der erforderliche Druck des Wassergases dadurch erzielt wird, dafs der Gaserzeuger und seine Füllvorrichtung hermetisch verschlossen und mit einem Theil der von den Compressoren gelieferten Luft gespeist wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT61550D Feuerluftmaschine Expired - Lifetime DE61550C (de)

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