DE61470C

DE61470C - Zahnklammer für zu plombirende Zähne

Info

Publication number: DE61470C
Application number: DENDAT61470D
Authority: DE
Original assignee: A. LENHARDTSON, Zahnarzt, in Stockholm
Anticipated expiration: 1911-07-12

Description

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 30: Gesundheitspflege.

Die wesentlichen Zwecke und Vortheile dieser Neuerung bestehen darin, dafs durch eine zweitheilige und federnde Matrize (Formzange) der einzudrückenden Füllung (Plombe) die natürliche Zahnform gegeben werden kann, ohne dafs hierdurch unbetheiligte Stellen verschmiert werden. Ferner wird durch diese Anordnung beabsichtigt und auch erreicht, dafs das Verfahren des Füllens (Plombirens) schneller von Statten geht und die Plombe überhaupt viel fester bezw. dauerhafter wird, weil die Wandungen der Prefsbacken (Matrize) beim Eindrücken der Füllung diese seitlich festhalten und hierdurch die eingedrückte Masse bedeutend dichter wird, als es vordem der Fall sein konnte.

Die Anordnung der Prefsbacken mit Klammer wird in den Fig. 1 und 2 erklärt und die Benutzung derselben in der Fig. 5 bezw. in den Fig. 3 und 4.

Eine ösen- oder bügeiförmig gebogene federnde Klammer k, Fig. 1 und 2, deren Enden zu der Umbiegung rechtwinklig und flach verlaufen, hat nach den inneren Seiten auf jedem dieser beiden Enden eine Prefsbacke (halbe Matrize), welche auf der einen schmalen Endseite (entweder ' nach innen oder nach aufsen) offen ist, d. h. deren Enden nicht zusammenkommen. Auf der geschlossenen Endseite der Matrize, welche also der offenen Seite gegenüberliegt, greifen die federnden Enden der Prefsbacken, dicht zusammenliegend, einige Millimeter breit über einander. Die Prefsbacken sind aus sehr dünnem und federndem Metall hergestellt; dieselben stehen zu den waagrechten Schenkeln von k senkrecht. Die Stellungen der geschlossenen Endseite der Matrize m m¹ zum Bügel oder zur Klammer k, Fig. ι und 2, richten sich nach den jeweiligen Bedürfnissen. Die geschlossene Seite der Matrize wird aber auf die kranke Seite a des Zahnes ^, Fig. 3, 4 und 5, gebracht. Auch wird sich die Lage .der geschlossenen oder offenen Endseite der Formzange (Matrize) m m¹ zum Bügel oder zur Klammer k nach der Lage des Zahnes richten, ob derselbe im rechten oder linken Kiefer sitzt.

Soll z. B. ein Zahn ^, Fig. 3 oder 5, mit einer Füllung versehen werden, so wird mittelst einer geeigneten Zange die Klammer k oder Matrize mm¹ aus einander gezogen nach der Richtung b-c, Fig. 2, und die letztere über den Zahn ^, Fig. 5, gebracht und hiernach der Zahn gefüllt.

Pateντ-Anspruch:

Eine Zahnklammer für zu plombirende Zähne, gekennzeichnet durch eine aus dünnem, federndem Metall hergestellte zweitheilige Matrize mm¹, welche zu den flach liegenden' Schenkeln der Klammer k senkrecht steht und innerhalb dieser Schenkel befestigt ist, auf der einen Seite offen ist und an der gegenüberliegenden Seite federnd über einander liegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.