DE614510C - Matrize fuer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen - Google Patents

Matrize fuer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen

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DE614510C
DE614510C DEI44302D DEI0044302D DE614510C DE 614510 C DE614510 C DE 614510C DE I44302 D DEI44302 D DE I44302D DE I0044302 D DEI0044302 D DE I0044302D DE 614510 C DE614510 C DE 614510C
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DEI44302D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding

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  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufbereitung von Rohphosphataufschlußprodukten Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Aufbereitung von Aufschlußprodukten, wie sie durch den Aufschluß von Phosphoriten mit Salpetersäure erhalten werden.
  • Dieses Aufschlußverfahren ist in neuerer Zeit an Stelle des bisher für die Herstellung von Phosphorsäuredüngern vorwiegend durchgeführten Aufschlusses der Phosphorite mit Schwefelsäure vielfach in Anwendung gekommen, da die erhaltenen Produkte gegenüber dem normalen Superphosphat wesentlich wertvollere Mischdünger ergeben.
  • Dennoch haftet dem Salpetersäureaufschlußverfahren noch eine Anzahl von Nachteilen an, welche die erheblichen Vorteile gegenüber dem Schwefelsäureaufschlußverfahren zu einem gewissen Teile wieder aufheben. Beide Aufschlußverfahren liefern zunächst halbflüssige heiße Massen, welche erst in einem anschließenden Aufbereitungsprozeß in den eigentlichen streubaren Dünger übergeführt werden.
  • Während nun beim Superphosphatverfahren durch einfaches Erstarrenlassen des Aufschlußproduktes relativ lockere, leicht zerteilbare Massen erhalten werden, bilden die Salpetersäureaufschlüsse in noch warmem Zustande zähe klebrige Massen, welche unmittelbar z. B. durch Zerstäuben oder sonstiges Zerteilen überhaupt nicht auf ein normales Korn verarbeitet werden können, während sie nach dem Erkalten äußerst harte Produkte darstellen, deren weitere Aufbereitung umständliche Brech- und Mahlverfahren erfordert.
  • Außerdem schließt aber auch die Herstellungsarbeit der vermahlbarenAufsch'lußmasse nach erfolgtem Aufschluß eine Reihe von bedeutsamen Übelständen in sich.
  • Diese Übelstände ergeben sich zum Teil daraus, daß die frischen Aufschlußmassen noch erhebliche Mengen von Salpetersäuredämpfen abgeben, und daß dieErstarrung nur äußerst langsam und, wie erwähnt, unter Bildung sehr harter Erstarrungsprodukte vor sich geht. Die Abgabe größerer Mengen von Salpetersäuredämpfen bedeutet nicht nur eine starke Belästigung der Arbeiter und damit die Notwendigkeit umständlicher und teurer Schutzmaßnahmen, sondern bringt auch erhebliche Schädigungen vön Mauerwerk und Eisenkonstruktionen .der Betriebsräume mit sich oder erfordert besondere geschützte Räume. Infolge der sich wegen der auftretenden Kristallisationswärme und deren schlechter Ableitbarkeit nur langsam vollziehendenA:bkühlung und Erstarrung sind große Erstarrungsräume erforderlich, wozu noch als weiterer Nachteil kommt, daß infolge der langsamen Abkühlung bei größerer Produktion die einzelnen . Charged in den Erstarrungsräumen miteinander zu ausgedehnten Massen verschweißen, welche einerseits im Innern sehr langsam abkühlen und andererseits nach dem Erstarren als äußerst harfe, großflächige Gebilde die Zerkleinerungsarbeit erheblich erschweren.
  • Durch das Verfahren nach der Erfindung werden die erwähnten Schwierigkeiten der Aufbereitung von Aufschlußprodukten aus dem Salpetersäureaufschluß von Rohphosphaten vollkommen behoben. Es beruht im wesentlichen darauf, daß die noch plastische,. in der Erstarrung begriffene Aufschlußmasse mit bereits erkaltetem und zerkleinertem Aufschlußmaterial versetzt der Aufbereitung mittels Zerteilungswerkzeugen unterworfen wird. Dabei hat es sich alts: besonders vorteilhaft erwiesen, daß zuzusetzende kalte Aufschlußmaterial in feiner Verteilung, zweckmäßig staubfein vermahlen, zu verwenden. Das in diesem Sinne verwendete Produkt wird daher im folgenden zeit dem Ausdruck Staub bezeichnet, doch- soll damit keine ausdrückliche Beschränkung hinsichtlich des Zerteilungsgrades vorgenommen werden.
  • Die Aufbereitung der noch teigigen, etwa 6o bis 85° C warmen Aufschlußmassen mit kaltem Staub hat nicht nur den Vorteil, daß eine erhebliche Beschleunigung der Abkühlung durch schnellere Abführung der Reaktionswärme wie auch der Kristallisationswärme dadurch veranlaßt wird, sondern auch ein Zusammenkleben zu größeren harten Massen vermieden wird. Die Erstarrung wird durch die Anwesenheit des kalten Staubes nicht nur begünstigt, weil eine schnellere Wärmeabführung stattfindet, sondern weil die Kristallfragmente des Staubes auch noch als Kristallisationskeime die Auskristallisation der Aufschlußmassen -beschleunigen.
  • Weiter hat sich gezeigt, daß- die Vermischung bzw. Umhüllung der frischen Produkte mit Staub die Abgabe von Salpetersäuredämpfen praktisch vollkommen unterdrückt, so daß die Massen bei Behandlung nach dem Verfahren der Erfindung ohne jede Belästigung der Arbeiter und ohne schädliche Einwirkung auf Mauerwerk und Konstruktionsteile der Betriebsräume und -einrichtungen ohne weiteres offen gelagert werden können.
  • Für die Durchführung des Verfahrens der Erfindung haben sich die nachfolgend. beschriebenen Verfahrensweisen als besonders vorteilhaft erwiesen, doch können dieselben gegebenenfalls je nach Betriebsbedürfnissen u. dgl. in beliebiger Weise abgeändert werden. Zur Aufbereitung der frischen halbflüssigen Rohmaterialien kann man beispielsweise die Aufschlußarbeit in einem Knetwerk vornehmen, und die aus demselben austretenden Massen, in größere Klumpen unterteilt, mit Staub umhüllen, zweckmäßig; indem dieselben einer innigen Durchknetung mit Staub unterworfen werden. Hierzu kann man sich eines Mischwerkes o. dgl. bedienen, wobei dieses gegebenenfalls zugleich auch als Aufschlußgefäß dienen kann. Als besonders zweckmäßig hat es sich jedoch erwiesen, hierfür eine Drehtrommel zu verwenden. Hierbei wird die frische Masse und der Staub zusammen eingetragen und durch Drehung der Trommel bei geeigneter Schieflage derselben oder durch entsprechende bewegte Apparateteile im Innern der Trommel eine gute Umhüllung und innige Vermischung der Rohmasse mit Staub und zweckmäßig auch der Abtransport .der so behandelten Rohmasse bewirkt. Gegebenenfalls kann man auch im Innern der Trommel zur besseren Zerteilung und Durchknetung der Massen eine zerteilend wirkende bzw. gleichzeitg zerteilend und knetend oder umhüllend wirkende Vorrichtung anbringen. Eine solche zerteilende Wirkung kann beispielsweise erzielt werden durch eine in der Drehtrommel umlaufende mit Messern besetzte Welle, wobei gleichzeitig auch die zerteilte Masse durch geeignete Messerstellung aus der Drehtrommel fortlaufend herausbefördert wird. Die aus der Drehtrommel austretenden Klumpen der Aufschlußmasse, die durch die .geschilderte Behandlung mit Staub bzw. durch Einverleibung von solchem, mindestens oberflächlich gekühlt und dadurch teilweise zur Erstarrung gebracht sind, können, da sie keine schädlichen Dämpfe mehr abgeben, ohne besondere Vorsichtsmaßregel zum Zwecke endgültiger Erstarrung offen in beliebig ausgebildeten Räumen gelagert werden. Die Staubbehandlung hat dabei noch den weiteren Vorteil, daß die einzelnen Klumpen nicht mehr zusammenkleben können. Hierdurch wird also bereits eine Vorzerkleinerung der noch plastischen Masse erzielt, welche bedeutend .leichter durchführbar ist als nach vollzogener Erstarrung; ganz abgesehen davon, daß die Erstarrungszeit wesentlich abgekürzt wird. - -Die Vorzerkleinerung-sarbeit der noch plastischen Aufschlußmasse kann nun. in beliebiger Weise mit der Staubbehandlung verknüpft werden. Beispielsweise kann man derartige Mengen von Kühlstaub der Aufschlußmasse- zusetzen, daß dieselben bei gleichzeitiger Zerteilung eine schnelle Erstarrung und die Zerkleinerung bis auf den endgültigenZerteilungsgrad, z. B. Korngröße, unter Vermeidung aller störenden Nebenerscheinungen, wie z. B. -Zusammenkleben der abgetrennten Teilchen u. dgl., ermöglichen. Man kann aber auch die Menge des zuzusetzenden Staubes genau nach dem erwünschten Zerteilungsgrad der Frischmasse bemessen, derart, daß die Staubmasse gerade ausreicht; beispielsweise größere Stücke durch Umhüllung vor dem Zusammenkleben zu bewahren. Schließlich kann man beispielsweise auch die Menge des zugegebenen Kühlstaubes nach der zu erzielenden Abkühlungsgeschwindigkeit oder anderen betrieblichen Erfordernissen bemessen.
  • Die kühlende Wirkung des Staubes kann man gegebenenfalls auch noch durch weitere, an sich bekannte Kühlmaßnahmen erhöhen, beispielsweise durch indirekte Kühlung der Massen vermittels Einführung oder Behandlung in gekühlten Apparaten oder durch Einblasen kalter Luft oder anderer Gase direkt auf oder in das Behandlungsgut.
  • Das hierbei aus dem Behandlungsapparat austretende Material kann entweder direkt nach dem Austritt oder gegebenenfalls nach einer anschließenden weiteren Kühlung durch an sich bekannte Mittel, beispielsweise durch Sieben, oder mittels eines Windsichtapparates entsprechend den gewünschten Korngrößen separiert werden. Hierbei erweist es sich häufig als zweckmäßig, zu feines und zu grobes Material wieder der frischen Aufschlußmasse zuzuleiten.
  • Für diese Arbeiten zur Zerteilung der Aufschlußmasse in plastischem Zustande, für die Kühlung durch Vermischung mit Staub, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme anderer Kühlmittel u. dgl.,können die verschiedensten an sich für ähnliche Arbeiten bekannten Vorrichtungen und Hilfsmittel in geeigneter Weise Verwendung finden.
  • In den nachstehenden Beispielen werden einige Ausführungsformen des Verfahrens nach der Erfindung beschrieben. Beispiel i In einem Knetwerk wird durch Behandlung von Phosphorit mit Salpetersäure eine plastische Masse erzeugt, welche nach ihrem Austritt aus dem Knetwerk zusammen mit Staub der Behandlungstrommel zugeführt wird. Diese Zuführung erfolgt in gleichmäßiger Weise durch eine Schnecke.
  • Das Material wird in der Drehtrommel durch eine Messerwelle einer gewissen Zerteilung unterzogen, verläßt jedoch die Trommel vorzugsweise in Klumpen von z. B. Faustgröße, welche durch die Staubbehandlung oberflächlich ziemlich weitgehend abgekühlt und erstarrt sind. Dieses Material ist nach kurzer Lagerung von einigen Stunden an der Luft zur weiteren Verarbeitung durch Brechen und Mahlen bereit. Beispiele Nach Durchführung des Aufschlusses analog Beispiel i wird das Material, gegebenenfalls nach Durchgang durch einen Vorzerkleinerer, ebenfalls einer Drehtrommel zugeführt, an deren oberem Ende sie mit Staub zusammentrifft. Die Zerkleinerung des Materials und Durchmischung mit Staub wird jedoch weitergetrieben wie in Beispiel i, nämlich so, daß das Material innerhalb kurzer Zeit weitgehend zum Erstarren gebracht wird und die Trommel zu einem großen Teil in richtiger Korngröße verläßt. Dieses Korn wird in einem Windsichter von dem Überschuß an Staub und zugleich von dem nicht so weitgehend zerkleinerten Anteil getrennt. Beispiel 3 Das Aufschlußmaterial wird, ähnlich wie im Beispiel 2, in einer ersten Drehtrommel durch Staub weitgehend gekühlt und gleichzeitig zerteilt. In einer zweiten Drehtrommel ohne besondere Zerteilungsvorrichtung wird es gekühlt, gegebenenfalls unter Anwendung von kalter Luft; in einer dritten wieder mit Zerteilungsvorrichtung ausgerüsteten Drehtrommel wird es einer weiteren. Zerteilung unterzogen bis zur Erreichung des passenden Zerteilungsgrades. An Stelle der Kühltrommel kann auch ein Transportband zur Anwendung kommen, auf welchem .das bereits weitgehend zerkleinerte Material, in dünner Schicht ausgebreitet, in kurzer Zeit weitgehend erstarrt.
  • Falls es nicht zweckmäßig erscheint, einen ausreichenden Überschuß an Staub am Eintritt der Behandlungsapparatur zuzuführen, so kann ein etwaiges Zusammenbacken des noch plastischen Korns beim Austritt aus der Apparatur dadurch vermieden werden, daß an dieser Stelle eine weitere Zufuhr von Staub erfolgt.
  • Die Neuerung wurde im vorstehenden an dem Beispiel des Salpetersäureaufschlusses von Phosphoriten auseinandergesetzt. Ihre Anwendung ist jedoch nicht auf diesen besonderen Fall der Düngerfabrikation beschränkt, sondern ist immer dann gegeben, wenn bei der Düngerherstellung in einer Fabrikationsphaseein teigiges oder halbflüssiges Material von erhöhter Temperatur resultiert, welches ohne weitere Trocknung zu .einer festen Masse erstarrt und für den Gebrauch in kleinstückiger Form vorliegen soll, wobei zur erforderlichen Zerkleinerung die Erstarrung des Materials notwendig ist.
  • Es ist an sich in verschiedenen Zweigen der Technik bekannt und üblich, in der Verarbeitung befindlichen Produkten bereits fertiges Produkt zuzumischen. In vielen Fällen geschieht dies zu dem Zwecke, nassem Gut
DEI44302D 1932-03-15 1932-04-26 Matrize fuer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen Expired DE614510C (de)

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