DE583578C - Verfahren zur UEberfuehrung von Kaliduengesalzen, insbesondere Chlorkalium, in lagerfaehige und gut streubare Form - Google Patents

Verfahren zur UEberfuehrung von Kaliduengesalzen, insbesondere Chlorkalium, in lagerfaehige und gut streubare Form

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DE583578C
DE583578C DEK122396D DEK0122396D DE583578C DE 583578 C DE583578 C DE 583578C DE K122396 D DEK122396 D DE K122396D DE K0122396 D DEK0122396 D DE K0122396D DE 583578 C DE583578 C DE 583578C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05DINORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C; FERTILISERS PRODUCING CARBON DIOXIDE
    • C05D1/00Fertilisers containing potassium
    • C05D1/005Fertilisers containing potassium post-treatment

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Überführung von Kalidüngesalzen, insbesondere Chlorkalium, " in lagerfähige und gut streubare Form -. Das in den Chlorkaliumfabriken anfallende Chlorkalium enthält, aus den Mutterlaugen stammend, einen mehr oder weniger großen Gehalt an MgC12, welches an der Luft Wasser anzieht. selbst wenn das fertige Produkt sorgfältig getrocknet wurde. Daher kommt es, daß das Chlorkalium des Handels leicht zusammenbackt und sich bei längerer Lagerung unter Umständen derart verfestigt, daß es einer nachträglichen Zerkleinerung unterworfen werden muß: Diese unangenehme Eigenschaft der Salze hat sich besonders in den letzten Jahrzehnten bemerkbar gemacht, in denen man von der Verwendung von Kühlkästen bei der Kristallisation abging und zur Verwendung von Kühltürmen und Vakuumkristallisatoren überging. Das feine Korn der so erhaltenen Kristallisate begünstigt infolge der bedeutend vergrößerten Oberfläche diese unangenehmen Eigenschaften bedeutend. Ein weiterer übelstand hat sich auch dadurch gezeigt, daß selbst frisch getrocknete Salze wegen der großen Feinheit beim Ausstreuen auf dem Felde zum Stäuben neigen und daher von der Landwirtschaft ungern angenommen werden.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß alle diese Übelstände beseitigt werden können, wenn das bei der Kristallisation erhaltene Chlorkaliain geschmolzen und durch Zentrifugieren in Tropfenform übergeführt wird. Bei der Abkühlung der Tropfen entstehen kugelige Gebilde, deren Größe durch Abänderung der Temperatur der Umdrehungsgeschwindigkeit der Zentrifugalvorrichtung den jeweiligen Bedürfnissen angepaßt werden kann. Die Überführung von Düngemittelschmelzen in lagerfähige, gut streubare Form durch -überführen der Schmelze in Tropfenform mittels Zentrifugierens oder in sonst geeigneter Weise ist bei den verschiedensten Düngesalzarten bereits vorgeschlagen worden. Bei Kalidütigesalzen, insbesöndereChlorkalium, ist dieser Vorschlag bisher jedoch noch nicht gemacht worden. Es wird durch diese Arbeitsweise erreicht: t. eine Vergrößerung des Korns unter Ausschaltung ,der feinen, zur Staubbildung Veranlassung gebenden Form, 2. Verringerung der Oberfläche auf das größte Maß infolge der Kugelform, 3. Zerstörung des Chlormagnesiums durch Zersetzung beim Schmelzprozeß.
  • Statt einer Zentrifuge kann auch eine Drehscheibe oder eine ähnliche Vorrichtung Verwendung finden. Bei zooo bis Soo Umdrehungen pro Minute werden Kugeln von 0,7 bis z mm 9S erhalten.
  • Es ergeben sich insbesondere für die besonderen Verhältnisse der von der Kaliindustrie in" den Handel gebrachten Düngemittel für die Landwirtschaft bei Anwendung dieses Verfahrens außerdem noch die folgenden Vorteile: Durch die Kugelform bedingt, nehmen die so erhaltenen Produkte den denkbar kleinsten Raum ein. Sie eignen sich besser als die sonst übliche Handelsform für die hfaschinenstreuung wegen des gleichmäßigen Korns und weil ein Verschmieren der Verteilv orrichtungen nicht stattfindet. Die Staubbildung, welche den Arbeiter belästigt und ein Verwehen des Düngemittels von der Ausstreustelle fort bedingt, _ kommt in Fortfall. Schließlich wird eine dauernd gleichmäßige Lagerfähigkeit im Schuppen erreicht. Das schon angewendete Verfahren des Zerstäubens von Schmelzen mittels Luft führt zu Hohlkugeln, welche leicht zerrieben wieder zur Bildung von Staub Veranlassung geben und das Volumen vergrößern. Diese Nach= teile fallen bei dem vorliegenden Verfahren des Verschleuderns des geschmolzenen Materials unter Erstarren in Tropfenform fort.
  • Angewendet soll das Verfahren werden ausschließlich für das aus den Lösungen von Kalirohsalzen bei der Kristallisation anfallende Chlorkalium, das, je nach der Art der gelösten Kalirohsalze, mehr oder weniger mit Steinsalz verunreinigt ist und gegebenenfalls durch Decken mit Wasser von seinem Steinsalzgehalt mehr oder weniger befreit werden kann. Für die Verwendung als Kalidüngesalze kommen mit Steinsalz stärker verunreinigte Kristallisate ohne vorheriges Decken in den Handel. Während das so er-. haltene Chlorkalium verschiedenen Gehalts sonst in der Kaliindustrie allgemein in Drehtrommeln getrocknet wird, soll es nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung in geschmolzenem Zustand in Tropfenform übergeführt und schnell gekühlt werden.
  • Da auch die gemahlenen Rohsalze, besonders bei feiner Mahlung, zum Zusammenbacken neigen, besonders aber Gemische dieser mit Chlorkalium, welche in Form von Kalidüngesalzen Verwendung finden, so ist es auch in diesen Fällen zweckmäßig, die gemahlenen Salze bzw. deren Gemische mit Chlorkalium in gleicher Weise zu schmelzen und in Kugelform überzuführen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Überführung v=on Düngemittelschmelzen innlagerfähige, gut streubare Form durch Überführen der Schmelze in Tropfenform mittels Zentrifugierens oder in sonst geeigneter Weise, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren auf das bei der Kühlung von Kalisalzlösungen auskristallisierte Chlorkalium Anwendung findet.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch gemahlene Rohsalze oder Gemische dieser mit Chlorkalium in gleicher Weise in kugelige Gebilde übergeführt werden.
DEK122396D 1931-10-07 1931-10-07 Verfahren zur UEberfuehrung von Kaliduengesalzen, insbesondere Chlorkalium, in lagerfaehige und gut streubare Form Expired DE583578C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1116243B (de) * 1957-04-22 1961-11-02 Int Minerals & Chem Corp Verfahren zur Herstellung von lagerbestaendigen, gut maschinenstreufaehigen Kaliduengemittel-Granulaten und -Agglomeraten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1116243B (de) * 1957-04-22 1961-11-02 Int Minerals & Chem Corp Verfahren zur Herstellung von lagerbestaendigen, gut maschinenstreufaehigen Kaliduengemittel-Granulaten und -Agglomeraten

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