DE696914C - Verfahrn zum Kneten von härtbaren Kunstharzmassen - Google Patents

Verfahrn zum Kneten von härtbaren Kunstharzmassen

Info

Publication number
DE696914C
DE696914C DE1937S0126117 DES0126117D DE696914C DE 696914 C DE696914 C DE 696914C DE 1937S0126117 DE1937S0126117 DE 1937S0126117 DE S0126117 D DES0126117 D DE S0126117D DE 696914 C DE696914 C DE 696914C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
kneading
mass
rollers
synthetic resin
kneaded
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1937S0126117
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Schob
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DE1937S0126117 priority Critical patent/DE696914C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE696914C publication Critical patent/DE696914C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B7/00Mixing; Kneading
    • B29B7/30Mixing; Kneading continuous, with mechanical mixing or kneading devices
    • B29B7/34Mixing; Kneading continuous, with mechanical mixing or kneading devices with movable mixing or kneading devices
    • B29B7/52Mixing; Kneading continuous, with mechanical mixing or kneading devices with movable mixing or kneading devices with rollers or the like, e.g. calenders
    • B29B7/56Mixing; Kneading continuous, with mechanical mixing or kneading devices with movable mixing or kneading devices with rollers or the like, e.g. calenders with co-operating rollers, e.g. with repeated action, i.e. the material leaving a set of rollers being reconducted to the same set or being conducted to a next set
    • B29B7/568Mixing; Kneading continuous, with mechanical mixing or kneading devices with movable mixing or kneading devices with rollers or the like, e.g. calenders with co-operating rollers, e.g. with repeated action, i.e. the material leaving a set of rollers being reconducted to the same set or being conducted to a next set with consecutive sets of rollers or a train of rollers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Description

  • Verfahren zum Kneten von härtbaren Kunstharzmassen Die Erfindung gründet sich auf die Beobachtung, daß gewisse Schwierigkeiten in der Verarbeitbarkeit von Kunstharzmassen und auch Schwankungen in den Eigenschaften der fertigen Kunstharzstücke auf die bisher übliche Art des Knetens der Massen im Laufe ihrer Herstellung zurückzuführen sind. Die Erfindung hat sowohl für gefüllte als auch für ungefüllte (härtbare) Kunstharzmassen und insbesondere für die Kunstharzpreßmassen Bedeutung.
  • Bekanntlich wird im Laufe der Herstellung der Kunstharzmassen ein pulverförmiges und bereits alle Bestandteile der Masse in genügend feiner Verteilung enthaltendes Gemisch durch eine Knetvorrichtung geschickt und dann durch Vermahlung des dabei entstehenden Felles ein Pulver gewonnen, das bei der weiteren Verarbeitung der Massen zu fertigen Kunstharzstücken als Ausgangsstoff dient. Bei der Knetung der Massen in Walzwerken entsteht dabei ein zusammenhängendes und an einer Walze anliegendes und mit ihr umlaufendes Fell. Von der bekanntlich erhitzten und das Fell tragenden Walze her findet dabei die Hauptwärm.eübertragung in die während des Knetens oder Walzens ihren Kondensations- bzw. Polymerisationsgrad ändernde Masse statt. (Nachstehend soll der Einfachheit halber nur der Ausdruck Polymerisationsgrad gebraucht werden.) An dieser Erscheinung ändert sich auch dadurch im wesentlichen nichts, daß während der scharfen und kurzen Knetung der Masse zwischen den beiden Walzen und von der anderen Walze her eine Wärmeübertragung stattfindet und auch eine innere Erhitzung der Masse selbst eintritt. Die Masse erhält jedenfalls in ihren einzelnen Teilen einen unterschiedlichen Polymerisationsgrad. Wenngleich das -Fell nach der Knetung vermahlen wird, tritt doch auch bei großer Feinheit der Vermahlung keine völlige Beseitigung der Unterschiede des Polymerisationszustandes mehr ein. Die Unterschiede werden vielmehr nur verwischt, und das erhaltene Pulver bleibt eine Mischung von Stoffen verschiedenen Polymerisationsgrades. Auf diese Ungleichheit des Polymerisationsgrades lassen sich die eingangs erwähnten Schwierigkeiten bei der Verarbeitung der Kunstharzmassen zurück; führen.
  • Diese Beobachtung hat zu der Erfindung geführt, durch die in wirksamer und wirtschaftlich brauchbarer Weise Abhilfe geschaffen wird. Damit die Knetung der Kunstharzmassen zeitlich und temperaturmäßig derart geleitet wird, daß die gesamte Masse durchgehend einen gleichen Polymerisationsgrad erhält, läßt man erfindungsgemäß die Masse auch bei beliebig langer Knetung stets ntir während des eigentlichen Knetvorganges an den Walzen anliegen. Zur Ausführung dieses Verfahrens eignen sich vorzugsweise Abstreifer, die, unmittelbar hinter der Knetstelle dauernd an den Walzen anliegend, die durchgeknetete Masse von ihnen ableiten.
  • Im Normalfall wird kein ausreichender Knet- bzw. Polymerisationsgrad durch einen einmaligen Durchgang der Masse durch das Walzenpaar erreicht. Für die Anwendungder Erfindung beim mehrmaligen Durchgang der Masse seien zwei Ausführungsbeispiele angegeben.
  • Falls erstens zur Knetung eine Vorrichtung mit nur einem Walzenpaar benutzt werden soll, läßt sich die Erfindung in der Weise ausführen, daß zwecks mehrmaliger Knetung die jeweils geknetete Masse in einer besonderen, nach Bedarf geheizten oder gelçühlten Bahn dem Werkzeug erneut so zugeführt wird, daß eine Vermischung mit Masseteilen anderer Knetstufe nicht eintritt.
  • Falls zweitens die Masse durch mehrere hintereinandergeschaltete Walzenpaare geführt wird, um die erforderliche Knetzeit oder den erforderlichen Knetgrad zu erreichen, kann die zu knetende Masse diesen einzelnen Knetwerkzeugen ununterbrochen zugeführt und auch ununterbrochen von ihnen abgeführt werden.
  • Eine Vorrichtung gemäß diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Die zu knetende Masse wird zunächst dem Walzenpaar I zugeführt, wird von dort über eine schräge Bahn 2 auf das Walzenpaar 3 geleitet und fällt von dort auf das Walzenpaar 4, so daß bei diesem Beispiel also eine dreimalige Knetung eintritt. An sämtlichen Walzen liegen dauernd Abstreifmesser 5 an, die die Bildung umlaufender Felle verhindern. Die aus dem Walzwerk austretende Masse wird mit Hilfe einer z. B. mit hin und her gehenden Messern 6 versehenen Schneidevorrichtung zerstückelt und von dort dem üblicherweise verwendeten Brecher zugeführt. Es empfiehlt sich, den Brecher in größerer Entfernung von dem Walzwerk anzuordnen, um eine genügend gleichmäßige Abkühlung der Masse zu erhaIten. Der Brecher ist nicht dargestellt.
  • Auch eine vor dem Walzwerk befindliche Vorrichtung ist nicht dargestellt, mit der die Zufuhr der zu knetenden Masse erforderlichenfalls vergleichmäßigt wird. Bei nur einem Walzenpaar kann in die Bahn zur Rückführung der Masse oder z.B. in die schräge Bahn 2 eine Vorrichtung zum Mischen der gekneteten Masse eingebaut sein. Als solche kommt beispielsweise eine Rüttelvorrichtung in Frage oder auch eine Bahn, die das gegebenenfalls schon auf dem ersten Walzenpaar entstehende Fell faltet und dadurch die Masse mischt.
  • Die in der Zeichnung gewählte Zahl und räumliche Anordnung der Walzenpaare 1, und 4 ist nur als Beispiel zu betrachten. Falls die Masse auch zwischen den späteren Knetstufen gemischt werden spll, empfiehlt es sich, auch die nachgeschalteten Walzenpaare schräg untereinander anzuordnen, wodurch zugleich die Beobachtung des Knetgutes erleichtert wird. Im allgemeinen wird jedoch eine Anordnung der Walzenpaare untereinander genügen, da das Verfahren der Erfindung die Möglichkeit bietet, die Knetung weitgehend zu automatisieren, was insbesondere bei Hintereinanderschaltung mehrerer Walzenpaare und ununterbrochener Zu- und Abfuhr des Knetgutes zu erreichen ist.
  • Auf diesem Wege gestattet die Erfindung nicht nur die Automatisierung des Knetvorganges, wodurch zugleich auch die bisher vorhandene Gefahr beseitigt wird, daß in Abhängigkeit von den Maßnahmen des Bedienungspersonals der Walzwerke ungleiche Einsätze (Chargen) herauskommen. Die Erfindung ermöglicht es auch, den Knetgrad und die Knetgeschwindigkeit beliebig einzuregeln. Dabei läßt es sich auch erreichen, daß die Erwärmung der Masse zum großen oder sogar zum überwiegenden Teil nicht von den Walzen her, sondern durch innere Erwärmung erfolgt. Im übrigen besteht bei hintereinandergeschalteten Walzenpaaren die Möglichkeit, diese nach Bedarf auf gleicher oder verschiedener Temperatur zu halten und zu diesem Zweck zu heizen oder zu kühlen, je nach den aus der Zusammensetzung oder dem gewünschten Endzustand der Masse sich ergebenden Anforderungen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Kneten von gefüllten oder ungefüllten härtbaren Kunstharzmassen, derart, daß die gesamte Masse beim Kneten durchgehend einen gleichen Kondensations- bzw. Polymerisationsgrad erhält, dadurch gekennzeichnet, daß man die Masse nur in der Druckzone des Walzenpaares an den Walzen anliegen läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse zwecks mehrmaliger Knetung durch mehrere hintereinandergeschaltete Walzenpaare ununterbrochen zu- und abgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks mehrmaliger Knetung mit nur einem Walzenpaar die jeweils geknetete Masse in einer besonderen, nach Bedarf geheizten oder gekühlten Bahn dem Werkzeug so zugeführt wird, daß keine Vermischung mit Masse anderer Kiietstufe eintritt.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens -nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Abstreifer, die, unmittelbar hinter der Knetstelle dauemd an den Knetwerkzeugen anliegend, die durchgelmetete Masse von ihnen ableiten und sie gegebenenfalls einer besonderen, nach Bedarf geheizten oder gekühlten Bahn zuleiten.
DE1937S0126117 1937-02-23 1937-02-23 Verfahrn zum Kneten von härtbaren Kunstharzmassen Expired DE696914C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1937S0126117 DE696914C (de) 1937-02-23 1937-02-23 Verfahrn zum Kneten von härtbaren Kunstharzmassen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1937S0126117 DE696914C (de) 1937-02-23 1937-02-23 Verfahrn zum Kneten von härtbaren Kunstharzmassen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE696914C true DE696914C (de) 1940-10-02

Family

ID=7537073

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1937S0126117 Expired DE696914C (de) 1937-02-23 1937-02-23 Verfahrn zum Kneten von härtbaren Kunstharzmassen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE696914C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE827547C (de) * 1950-07-14 1952-01-10 Eichler & Co Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen thermoplastischer Kunststoffbaender
DE968668C (de) * 1950-06-01 1958-03-20 Max Baermann Verfahren zum Stabilisieren von aus ferromagnetischen Teilchen verschiedener Korngroesse und einem Bindemittel bestehenden, homogenen ferromagneitschen Mischungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968668C (de) * 1950-06-01 1958-03-20 Max Baermann Verfahren zum Stabilisieren von aus ferromagnetischen Teilchen verschiedener Korngroesse und einem Bindemittel bestehenden, homogenen ferromagneitschen Mischungen
DE827547C (de) * 1950-07-14 1952-01-10 Eichler & Co Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen thermoplastischer Kunststoffbaender

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH417926A (de) Verfahren zum Verdichten und Agglomerieren von pulverförmigen bis körnigen thermoplastischen Materialien und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1454873B2 (de) Verfahren zum kontinuierlichen verdichten von vorzerkleinerten thermoplastischen kunststoffolien bzw kunststoffolienabfaellen
DE2831321A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur wiedergewinnung von abfaellen aus thermoplastischem kunststoff
DE1504434B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von homogenen, reckbaren Folienbahnen aus nichtkristallinen makromolekularen Kunststoffen
DE696914C (de) Verfahrn zum Kneten von härtbaren Kunstharzmassen
DE3100536C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Epoxyharz-Einkapselungsmasse
DE2162229B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einspeisen von Ausgangsstoffen in den Scherspalt von Maschinen zum Herstellen von Filmen, Bahnen, Folien oder Platten aus Kunststoff
DE1770990A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von thermoplastisch verarbeitbaren Polyurethan-Kunststoffen
DE397961C (de) Maschine zur Herstellung von gemusterten plastischen Massen
DE1287790B (de)
DE556753C (de) Verfahren zur Herstellung von Pressmischungen aus Kunstharzen
DE3247406A1 (de) Verfahren zur herstellung von paraffingranulat und paraffincompundgranulat und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE19751330A1 (de) Formgebungsverfahren für bei Raumtemperatur knetbare, insbesondere zähelastische, klebrige Massen
DE863126C (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Phenol-Kunstharzen nebst zugehoerigen Einrichtungen
DE2446021C2 (de) Verfahren zum Formen von Pulver, insbesondere von Schieß- oder explosiven Pulver
DE4300298C2 (de) Verfahren zur Herstellung von mit Hartstoff- und/oder Metallpulvern versetzten flexiblen Kunststoffbändern
EP1250847A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Bereitstellen von längs und quer geschnittenen Süsswarenstücken
DE737012C (de) Verfahren zum Herstellen von Kunstharzpressmassen
DE2827404A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung riegel- oder stangenfoermiger suesswarenteile
DE471362C (de) Anlage zur Herstellung von Schokoladenmasse
DE830155C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Margarine
DE931647C (de) Verfahren zur Herstellung von staubfreiem, grobkoernigem und abriebfestem Chlorkalium
DE578068C (de) Walzenmaschine zum Vermischen und Zerkleinern von plastischen Massen, insbesondere von Seifen
DE2903335B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Beoelung des Messers einer Brotschneidemaschine
DE1432576C (de) Verfahren zur Herstellung von Rauch tabak