DE2162229B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Einspeisen von Ausgangsstoffen in den Scherspalt von Maschinen zum Herstellen von Filmen, Bahnen, Folien oder Platten aus Kunststoff - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren /um irispcisen von Ausgangsstoffen in den Schcrspalt von aschinen zum Herstellen von Filmen. Halmen. Folien oder Platten aus Kunststoff, bei dem ein vorplastifizierter Strang in gleich lange Abschnitte zerschnitten wird und diese in den Scherspalt eingeführt werden.

Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.

Maschinen zur Herstellung von Filmen, Bahnen, Folien oder Platten aus thermoplastischen und duroplastiachen Kunststoffen einschließlich der elastome-

xo ren Kunststoffe sind hinreichend bekannt. Derartige Maschinen bestehen aus einer Walze mit entsprechendem festen Gegenstück oder mehreren Walzen, zwischen denen die plastifizierten Kunststoffe aufgeschmolzen, geknetet und homogenisiert werden. Das

Endprodukt wird meist als endlose Bahn von der letzten Walze abgenommen.

Zu diesen Maschinen gehören auch die sogenannten Kaschiermaschinen, bei denen die Kunststoffbahn son der letzten Walze mittels eh;.;: Tr gerbahn abgenommen wird. Trägerbahn und Kunststoffolie werden dabei untrennbar miteinander vereint und bilden eine sogenannte Verbundfolie.

Ein wesentliches Element dieser Maschinen ist derjenige Teil, in den die Ausgangsstoffe eingegeben werden. Bei der Mehrzahl aller Maschinen verwendet man einen sogenannten «Scherspalt«, dessen Bezeichnung auf Grund der Wirkungsweise der ihn bildenden Teile zustande gekommen ist. Es handelt sich dabei um eine keilförmige, mit der Schneide nach unten gerichtete Kammer, deren Länge der Arbeitsbreite bzw. im wesentlichen der Breite der zu erzeugenden Bahnen entspricht Die eine Längswand der Kammer wird von einer drehbaren, beheizten W>Ize gebildet, deren Oberfläche sich im Bereich des Scherspaltes nach unten bewegt und dabei eine bestimmte Menge geschmolzenen b/w. erweichten Kunststoffes durch die Spaltöffnung mitnimmt. Die andere Längswand kann verschieden ausgebildet sein. Es ist beispielsweise möglich, sie als teststehenden Keil, Schuh oder auch als Stab auszubilden. Als Längswand kommt aber auch eine /weite Walze in Frage, die sich entgegengesetzt zur ersten und mit geringerer Umfangsgeschwindigkeit dreht. Durch die unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeit kommt eine Scherwirkung in der Kunststoffmasse zustande. Die Vorgänge im Schcrspall sind dabei für die Eigenschaften des Endprodukts und die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens \oii maßgeblicher Bedeutung. Von Einfluß sind dabei insbesondere die Einspeiseverfahren für die

5<·> Ausgangsstoffe, da die Art der Einspeisung ihrerseits die Vorgänge im Scherspalt beeinflußt

Es is! bekannt, die Beschickung durch Einspeisung nichlplastischer Materialien, wie Granulat. Pulver. L)r\-blend. Blocken und Pasien vorzunehmen Diese Art der Einspeisung findet hauptsächlich beim sogenannten Wal/.enschmel/verfahren Anwendung der Künststoff wird aus einem Vorratsbehälter über eine regelbare Dosiervorrichtung dem Walzenspalt ziigc führt. Der Anwendungsbereich ist jedoch durch eint beschränkte Alisstoßleistung und den zur Herstellung des Granulats erforderlichen zweiten Wärmepro>.eß eingeengt.

Man hat auch schon eine Heißcinspeisung der thermoplastischen Kunststoffe über sogenannte Banbun Mischwalzwerk? angewandt. Es handelt sich hierbei um eine Art von Vorplastifizierung, die hauptsächlich bei Kalnnderanlagen verwendet wird. Der thermoplastische Kunststoff wird in einem Stempel-

kneter aufbereite» und plastifiziert und anschließend diskontinuierlich über ein Förderband dem Mischwalzwerk zugeführt. Das plastifizierte Material wird dann am Walzwerk geschnitten und gerollt und in den ersten Walzenraund gegeben. Es sind hiermit die Nachteile verbunden, daß es sich um einen diskontinuierlichen Prozeß mit unregelmäßiger Einspeisung und schlechter Einspeisungsforra (Pakete) handelt. Hierdurch stellen sich unterschiedliche Viskositäten des Kunststoffes im Walzenspalt ein. so daß die Herstellung gleichmäßig guter Endprodukte erschwert, wenn nicht gar verhindert wird.

Zum Stand der Technik gehört auch eine mittels eines Schwenkarmes durchgeführte Extrudereinspeisung. Hierbei wird vorgemischtes Material einem Extruder zugeführt und zu einem kontinuierlich austretenden Kunststoffstrang plastifiziert. Dieser Strang wird über einen Schwenkarm pendelnd dem Walzenmund eingegeben. Als nachteiligt ist bei diesem Verfahren anzusehen, daß die Pendelbewegung des Kunststoffstranges eine ungleichmäßige Beschickung in der Breite verursacht. Die Beschickung in der Breite verändert sich dabei außerdem mit der Einspeisegeschwindigkeit. Eine weiteie Einschränkung der Anwendungsmöglichkeiten besteht darin, daß nur thermoplastische Kunststoffe in einem bestimmten Schmelzviskositätsbereich eingesetzt werden können. Es stellen sich daher Viskositätsschwankungen des Kunststoffes im Walzenspalt sowie unzulässig große Temperaturschwankungen zwischen der Schmelze im Walzenspalt und dem eingegebenen Kunststoff ein. was sich negativ auf die Qualität des Fertigprodukts auswirkt. Besonders nachteilig ist diese Art der Beschickung beim Zwei- und Dreiwalzenkalander. Schließlich hat sich gezeigt, daß sich bei dem vorstehend genannten Beschickungsverfahren erhebliche Schwierigkeiten beim Anfahren einer solchen Vorrichtung ergeben.

es ist weiter bekannt, einem Kalander oder einer Kaschiermaschine einen Extruder vorzuschalten. von dem ein oszillierendes Band als Fördervorrichtung /um Walzenmund führt. Der extrudierte Strang wird hierbei in kleine Abschnitte unterteilt, die über ein oszillierendes Band in den Walzenmund gefördert werden. Hierbei stellen sich ähnliche Nachteile wie hei der zuvor beschriebenen Extrudereinspeisung mit Schwenkarm ein.

Außerdem gehört es ebenfalls zum Stand der Technik, die Beschickung von Kalanderanlagen mittels einer Breitschlitzdüse vorzunehmen. Das vom Extruder plastifizierte Material wird über eine angebaute Breitschlitzdüse als Film gezogen und dem Walzenspalt /ugefuhrt. AK Nachteil einer solchen Maßnahme ist anzusehen, daß sowohl die Dicke als auch die Breite eines solchen Films und der Durchsatz einer solchen Beschickungseinrichtung eng begrenzt sind.

Fine weitere Grenze besteht hinsichtlich der Auswahl der verwendbaren Kunststoffe, bei denen zusätzlich noch auf eine sehr genau einzuhaltende Rezeptur geachtet werden muß. Bei den unvermeidlichen Farbwechseln stellen sich umständliche Reinigungsarbeiten ein. Unerwünscht lang sind auch die Einstel'zeiten der Vorrichtung, wodurch sich ein hoher Verlust ?n Material ergibt. Weiterhin wurde festgestellt, daß rei dieser Art der Beschickung eine erhöhte Neigung zum Abbau der Thermoplaste, vor allem in den Rindzonen der Breitschlitzdüse, besteht. Besonders auffallend ist diese Neigung bei Hart-PVC.

Schließlich ist die Breite einer Düse nicht verstellbar, so daß für jede Filmbreite eine besondere Breitschlitzdüse vorhanden sein muß, wodurch sowohl die Investitionskosten erhöht als auch die Umrüstzeiten unnötig verlängert werden.

Schließlich ist in der deutschen Offenlegungsschrift 1679 357 ein Verfahren zur Beschickung von Kalandern beschrieben. Nach diesem wird ein endloser, plastischer Strang erzeugt, der durch Ausschneiden

ίο eines Streifens aus einem auf einer Vorwärmwalze befindlichen Fell gewonnen wird. Dieser Streifen wird durch ein rotierendes Messer in Einzelabschnitte unterteilt, die dem Walzenspalt mittels eines oszillierenden Förderbandes zugeführt werden. Die einzelnen Abschnitte sind jedoch wesentlich kürzer als die Arbeitsbreite des Walzenspaltes. Die Achse der Ab schnitte ist senkrecht zur Längserstreckung des Walzenspaltes ausgerichtet, und die einzelnen Abschnitte werden von dem oszillierenden Förderband nacheinander an verschiedenen Stellen in den Walzenspalt abgeworfen, wobei sie ^;nfolge des freien Falles eine beliebige, zumindest nicht kontrollierbare Lage einnehmen können. Damit ist der Nachteil verbunden, daß ohne besondere Maßnahmen im Walzenspalt keine konstante Füllstandshöhe erreicht werden kann. Zusätzlich muß eine komplizierte Meßvorrichtung eingesetzt werden, um die Vorgänge bei der Einspeisung der Ausgangsstoffe auch nur einigermaßen in den Griff zubekommen. Dennoch werden damit nicht alle Nachteile beseitigt, die mit dem wahllosen Einspeisen von Kleinportionen in den Walzenspalt verbunden sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Beschickungsverfahren anzugeben, das es ermöglicht, im

Scherspalt eine konstante mittlere Füllhöhe und eir» gleichmäßige Viskosität über die gesamte Fertigbreite aufrechtzuerhalten und die Beschickungsvorrichtung auf einfachste Weise verschiedenen Breiten des Fertigproduktes anzupassen.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe bei dem eingangs beschriebenen Verfahren dadurch, daß die Einführung jedes entsprechend der Arbeitsbreite des Scherspaltes abgelangten S'uangabschnittes im wesentlichen gleichzeitig über dessen gesamte Länge ei

(5 folgt.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich nicht nur die den bekannten Verfahren anhaftenden Nachteile beseitigen, sondern es traten auch noch feil gende zusätzliche Vorteile ein: die Bedienung eines Kalanders oder Schmelzwalzwerkes wird außerordentlich erleichtert, wobei geringe F.instellzeiten und kleinstmöeliche Materialverluste auftreten. Ein Wechsel des aufzubringenden Kunststoffes, insbesondere über ein Farbwechscl. wird fühlbar erleichtert und beschleunigt. Dabei ist die (iesamtanordnung platz- und energiesparend. Die erzeugten Fertigproduk'.· haben über die gesamte Lange und Breite eine hervorragende Homogenitat in bezug auf säm liehe technischen Eigenschaften, einschließlich einer op-

So tisch einwandfreien Beschaffenheit. Eine Überhitzung und ein dadurch bedingtei thermischer Abbau an den Randzonen durch unterschiedliche Verweilzeiten wird mit Sicherheit vermieden, wodurch auch thermisch empfindliche Kunststoffe einwandfrei verarbeitct werden können. Die Möglichkeit der Einstellung einer geringen, konstanten, mittleren Wulsthöhe gewährleistet eine konstante und kurze Verweilzeit des Kunststoffs im Schcrspalt. Eine weitere Folge ist die

konstante Schmelzviskosität. Daraus resultiert eine höhere Ausstoßleistung und eine verbesserte Qualität des Fertigprodukts. Die erfindungsgemäße Art der Einspeisung ermöglicht es, bei Kalanderanlagen entweder einen Walzenspalt einzuspaen oder die Ausstoßleistung erheblich zu steigern.

Auch die Durchbiegebeanspruchung der Begrenzungsflächen des Scherspaltes wird durch den Gegenstand der Erfindung gering gehalten, so daß die Filmbildung mit größtmöglicher Dickenkonstanz über die gesamte Arbeitsbreite erfolgt. Die niedrigeren Kräfte auf die Begrenzungsflächen des Scherspaltes erlauben die Herstellung von Maschinen mit größerer Arbeitsbreite und/oder geringerem konstruktivem Aufwand.

Das Gleichbleiben der Füllhöhe im Scherspalt hat außerdem zur Folge, daß Lufteinschlüsse sowie auch die Bildung von Kaltstellen oberhalb des Wulstes vermieden werden. Da die Antriebleistung von Kalandern bzw. Beschichtungsmaschinen, die nach dem Walzenschmelzverfahren arbeiten, im allgemeinen in erster Linie von den Kräften im Scherspalt abhängig ist, hat die durch die Erfindung bewirkte Herabsetzung der Kräfte eine Energieeinsparung zur Folge.

Es ist nicht erforderlich, daß die Länge des Strangabschnitts oder der Strangabschnitte der Arbeitsbreite des Scherspalts exakt entsprechen. Auch geringfügig abweichende Längen des Kunststoffstranges führen zu voll befriedigenden Ergebnissen. Die optimale Länge der zugeführten Strangabschnitte läßt sich hierbei leicht durch Versuche feststellen. Auch ist es ohne Bedeutung, wenn die Achse des zugeführten Strangabschnittes nicht gradlinig und/oder zeitweise unter einem geringen Winkel zum Scherspalt verläuft. Der Strangabschnitt ordnet sich innerhalb des Scherspaltes automatisch parallel zu dessen Begrenzungsflächen ein.

Die Zuführung des Strangabschnitts erfolgt jedoch in einfachster Weise und außerordentlich zuverlässig im Hinblick auf den zeitlichen Abstand beim aufeinanderfolgenden Beschicken mit einer Vielzahl von Strangabschnitten, wenn der vorplastifizierte Strang parallel zu dem Scherspalt verlaufend herangeführt, nach Erreichen einer vorbestimmten Lage abgetrennt und unter Beibehaltung der Parallelität von Strangabschnitt und Scherspalt diesem zugeführt wird.

Das erfirdungsgemäße Einspeisungsverfahren ist für alle Maschinen geeignet, die als erste Stufe einen Scherspalt besitzen. Mit besonderem Vorteil ist der Gegenstand der Erfindung jedoch einsetzbar bei Maschinen mit zwei nebeneinander angeordneten, gegenläufig umlaufenden Walzen, von denen die eine eine höhere Umfangsgeschwindigkeit und höhere ObeTflächentemperatur aufweist als die andere, wobei der Kunststoff jenseits des durch die Walzen gebildeten Scherspaltes in Form eines Films, einer Bahn, Folie oder Platte von der schneller laufenden Walze abgenommen wird.

Auch bei Kaschiermaschinen dieser Art, die zusätzlich eine der schneller drehbaren Walze zugeordnete Andruckwalze für das Andrücken einer Trägerbahn besitzen, ist das erfindungsgemäße Verfahren mit besonderem Vorteil einsetzbar.

Das erfmdungsgemäße Verfahren eignet sich in gleich vorteilhafter Weise für alle Kunststoffe, welche sich als Strang extrudieren lassen. Gegenüber den bei den bisher bekannten Verfahren verwendbaren Kunststoffen erweitert sich die Palette der wirtschaftlich verarbeitbaren Kunststoffe um folgende: Hart-PVC, ABS, Polyurethane, thermoplastische Elastomere, thermoplastische Polyester und Hot-melts, d. h. Gemische aus Styrol-Butadien, mikrokristalline PoIyäthylene, Terpene, Naturkautschuke, duroplastischc, niedermolekulare Harze.

Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung weist einen von mindestens einer horizontal angeordneten, beheizbaren und

ίο drehbaren Walze begrenzten Scherspalt und eine diesem zugeordnete Beschickungsvorrichtung auf, welche aus einer einen fortlaufenden Kunststoffstrang erzeugenden Vorplastifiziereinrichtung, einer Transporteinrichtung für den Strang, einer Ablängeinrichtung und einer die Strangabschnitte an den Scherspalt heranführenden weiteren Transporteinrichtung besteht. Die Vorrichtung ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsrichtung der Transporteinrichtung für die Strangabschnitte parallel zum Scherspalt verläuft und ihr eine die Strangabschnitte quer dazu in den Scherspalt rollende Abwurfvorrichtung zugeordnet ist.

Längs der Transporteinrichtung für die Strangabschnitte gleichbleibender Länge sind zweckmäßig ein vom Kunststoff strang betätigbarer Impulsgeber und eine von diesem gesteuerte Schneideinrichtung angeordnet. Der Impulsgeber kann beispielsweise als Mikro- oder Endschalter ausgeführt sein, einsetzbar ist aber ohne weiteres auch eine Lichtschranke, ein digitales Meßsystem oder eine vergleichbare Einrichtung. Bei verzögerungsfreier Umsetzung des Impulses in einen Schneidvorgang entspricht der Abstand zwischen Impulsgeber und Schneideinrichtung genau der Länge des abgetrennten Strangabschnitts. Zur Erzielung ciner Variationsmöglichkeit in bezug auf die Länge des Strangabschnittes ist es also lediglich erforderlich, den Impulsgeber parallel zur Transporteinrichtung bzw. /u den Walzenachsen längsverschieblich anzuordnen oder dementsprechend, z. B. beim digitalen Meßsystem, eine andere Impulszahl vorzugeben.

Die Abwurfvorrichtung besteht gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung aus einem vom Strangabschnitt betätigbaren Impulsgeber, aus einem von diesem gesteuerten, quer zur Transporteinrich-

tung für die Strangabschnitte bewegbaren Abstreifer und aus einer zum Scherspalt führenden Leiteinrichtung.

Der Impulsgeber wird so eingestellt, daß mittels des Strangabschnittes dann ein Steuersignal gegeben wird.

wenn der Strangabschnitt gegenüber dem Scherspali genau eine solche Lage einnimmt, daß er nach Auslö sen des Abstreifers mittels der Leiteinrichtung und unter der Einwirkung der Schwerkraft an die vorher bestimmte Stelle innerhalb des ScherspaUes gelangt

Damit während des kurzen Zeitintervalls zwischer dem Abschneiden und dem Abstreifen bzw. Abwerfer des Strangabschnittes keine Behinderung zwischer dem abgetrennten und dem nachdrängenden Kunst Stoffstrang eintritt, wird die Transporteinrichtunj

bzw. das Transportband mit einer Geschwindigkei angetrieben, die um ein Geringes größer ist als die des austretenden Kunststoffstranges. Hierdurch bilde sich nach dem Abtrennen des Strangabschnitts zwi sehen diesem und dem nachfolgenden Strang ein zu

nehmend größer werdender Abstand aus, der so zi bemessen ist, daß keine Behinderung der einander ge genüberliegenden Strangenden eintritt.

Die Erfindung wird durch Ausführungsbeispieli

ig
Mt
lie
let
ri

der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des nut·diesei durchführbaren Verfahrens nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert.

Fs zeiet _Λ ,

Fi «Feine perspektivische Ansicht der we sen ζ lichsten Teile einer Kaschiermaschinein Verjüng mit einer Beschickungseinrichtung der de Plastiti Sereinrtahtung unmittelbar zugeordnet «st. und ^Z F g 2 e nelhnliche Anordnung, jedoch mit raumlieber Trennung von Plastif.ziere.nnchtung und Transoort- bzw. Abwurfeinnchtung.

InF°g t ist mit 1 eine Plastifiz.ere.nr.chtung be-,eichnetfdie aus einem Extruder IJ e.ne" Εχ«υ-derschnecke 3 besteht. Vorratsbehälter Einfunoff m,np und Antrieb des Extruders sind der Einfachheit S fort«"assen. Unterhalb des ausgetretenen Kunststoffsfranges 4 ist eine Transporteinrichtung 5 ^ "det die aus einem Förderband 6 besteht. D^ Kufen Während des Abrollens des Strangabschnittes laufen W."™ _{rfch 19 bleibt die} Parallelität

^^d _s ^U _{trangabscnnitts zu de}n übrigen Te.len der Vorrichtung im wesentlichen unverändert.

Vn Fi β 2 sind gleiche Teile wie in Fι g. 1 nur inso-

ⁿJ\\* ,^J, Bezugszeichen versehen wie dies

™ «^^ _{erforderlich ist}. _Die Pla.Utoeie.n-

_{bej raumlich von} der Transporiein-

ncntu, g ^. ^ _{Zufördere nrichtun}g

!™^g _Tra ^g _{rt des} Kunststoffstranges 4 von der Z_{lastifi7iereinr}^_chtung zur eigenthchen Transporteinrichtung 5 übernimmt. Die Zufordereinnchtung be-[ ^chtur* _nfa,,_{s aus einem} Förderband 25. Ein stufenteht c'■ Rollenpaar 26 dient zur Fuhrung

■ _Kf_inststoffstranges 4. Dem Rollenpaar M^ «achu Schneideinrichtung 7. welche ihre

g*"™* JJ_{6 in bereits} beschriebener Weise durch ^uenmp ^^^^ ^ ^.^ _{E lheilen}

den mipg _{ichtu sind} unverändert ge-

..„.„

«i.e so-

Kunsfstoffstrang

dem

12

e.ngespeist und

näher bezeichneten U

des

15 der ebenfalls als Endschalter ausgefuhr und mU

wmmm

chen an der Tragschiene 9 befengten Blec^reifens

P _{haUe dnen Du}reh_messer von 25 mm

B ._{n Längen vQn} ^₅ ^ ^eits-

Oberflächentemperatur der langsam lauf* »den

ssssa

als Gnmobt t«rog *«

s srai₌

TmoSfseeter 15 erhält. Der Steuenmpuls md»*J ^ ^D _{ ^ _geschnitten werden und en^rechenc

Beispiel 2

In der in Beispiel 1 angegebenen Vorrichtung urden in analoger Weise 74 kg/h Polyurethan erarbeitet. Di° schneller laufende Walze hatte eine

10

Umfangsgeschwindigkeit von 11 m/min bei einer Oberflächentemperatur von 195° C gegenüber 180° C an der langsamer laufenden Walze. Die Bahnbreite lag bei 1,4 m bei einem Flächengewicht von 80 gr/m\ Es handelte sich um eine homogene Folie.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Einspeisen von Ausgangsstoffen in den Scherspalt von Maschinen zum Herstellen von Filmen, Bahnen, Folien oder Platten aus Kunststoff, bei dem ein vorplastifizierter Strang in gleich lange Abschnitte zerschnitten wird und diese in den Scherspalt eingeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführung jedes entsprechend der Arbeitsbreite des Scherspaltes abgelängten Strangabschnittes im wesentlichen gleichzeitig über dessen gesamte Länge erfolgt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorplastifizierte Strang parallel zu dem Scherspalt verlaufend herangeführt, nach Erreichen einer vorbestimmten Lage abgetrennt und im wesentlichen unter Beibehaltung der Parallelität von Strangabschnitt und Scherspalt diesem zugeführt wird.

3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit einem von mindestens einer horizontal angeordneten, beheizbaren und drehbaren Walze begrenzten Scherspalt und einer diesem zugeordneten Beschickungsvorrichtung, bestehend aus einer einen fortlaufenden Kunststoffstrang erzeugenden Vorplastifiziereinrichtung. einer Transporteinrichtung für den Strang, eier Ablängeinrichtung und einer die Strangabschnitte an den Scherspalt heranführenden weiteren Tramporte' ^richtung, dadurch gekennzeichnet, dab lic Bewegungsrichtung der Transporteinrichtung (.5) fur die Strangabschnitte (12) parallel zum Scheispah (21) verläuft und ihr eine die Strangabschnitte (12) qur.r dazu in den Scherspalt (21) rollende Abwurfvorrichtung (27) zugeordnet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (5) für die Strangahschnitte (12) aus einem Förderband (6) besteht.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4. dadurch gekennzeichnet. daß die Abwurf vorrichtung (27) aus einem \om Mrangabschnitt (12) belätigbaren Impulsgeber (15), aus einem von diesem gesteuerten, quer zur Transporteinrichtung (S) fur die Sirangabschnitte (12) bewegbaren Abstreifer (17) und aus einer /um Scherspalt (21) führenden Lcitcinrichtunp (19) besteht.

6. Vorrichte· i.·. nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, u,iß die Leiteinrichtung! 19) als /um Scherspalt hin fallende, schiefe Ebene ausgebildet ist.

" Vorrichtung nach um η der Ansprüche 3 bis fi, dadurch gekennzeichm■·. d;iß Kings eier Trans porteinrichiung (5) fur die .Strangabschnitte (12) ein vom Kunststoffstrang (4) betaü;:barcr Impulsgeber (8) und eine von diesem gesteuerte Schneid einrichtung (7) angeordnet sind.