DE1454873B2 - Verfahren zum kontinuierlichen verdichten von vorzerkleinerten thermoplastischen kunststoffolien bzw kunststoffolienabfaellen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Verdichten von vorzerkleinerten thermoplastischen Kunststoffolien bzw. Kunststoffolienabfällen, wie solche aus Polyvinylchlorid, Polyäthylen oder Polypropylen, bei dem vorzerkleinerte Folienabfälle dosiert in eine Behandlungszone eingeführt werden, dort zwischen zwei sich relativ zueinander drehenden Elementen kurzzeitig unter Einwirkung von Reib- und Druckkräften erwärmt, verdichtet und anschließend aus der Behandlungszone herausgeführt werden.

Ein Verfahren der genannten Art zum kontinuierlichen Verdichten von vorzerkleinerten thermoplastischen Kunststoffen zu Granulat ist bekannt. Bei diesem Verfahren werden auf einer Schneidmühle vorzerkleinerte thermoplastische Folienabfälle in einen rotierenden Hohlzylinder, der mit radialen Löchern ausgestattet ist, eingeführt. In diesem Hohlzylinder laufen Rollen und Verteilerflügel um. Die Rollen haben die Aufgabe, die Folienschnitzel zu verdichten, in die radialen Löcher hinein- und beim weiteren Nachstopfen hindurchzupressen. Die Verteilerflügel sollen ein gleichmäßiges Verteilen der in den Hohlzylinder eingeführten Folienschnitzel auf seiner Innenmantelfläche bewirken. Außerhalb des Hohlzylinders sind feststehende Messer angeordnet, die das aus den Löchern austretende verdichtete Folienmaterial auf eine vorgegebene Länge abschneiden.

Die »Stopfrollen« selbst sind nicht gesondert angetrieben, drehen sich also ausschließlich durch Reibung auf den Folienschnitzeln bzw. der Zylinderinnenmantelfläche.

Das den Hohlzylinder verlassende, von den Festmessern abgeschnittene Material wird über einen Kühler geleitet. Hinter dem Kühler findet eine Schwerkraftsicherung statt, so daß sogenanntes Unterkorn erneut dem Verdichtungsarbeitsgang zugeführt wird.

Dieses bekannte Verfahren hat verschiedene Nachteile, die zu einer minderen Qualität des erzeugten Granulats" führen. Diese Nachteile bestehen dz daß die Verweilzeit der einzelnen Folienteile innerhalb des Hohlzylinders unterschiedlich ist, d es bleibt mehr oder weniger dem Zufall überlas; wann das einzelne Folienteil von den Rollen in Loch hinein- und aus der Vorrichtung herausgepj wird. Daraus ergibt sich, daß die einzelnen Matei teile sowohl mechanisch als auch thermisch un schiedlich beansprucht werden. Die Folge hier

ίο ist, daß einzelne Materialteile sich noch im R zustand befinden, während andere Folienstücke reits verschmolzen sind. Dementsprechend uneinh lieh ist auch die Struktur der Granulatteilchen. Ni zuletzt wegen dieser uneinheitlichen Struktur wer die mit dieser bekannten Vorrichtung erzeur Granulate »Poly-Pellets« genannt.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren genannten Art zu schaffen, mit dem die dem kannten Verfahren anhaftenden Nachteile vermie« werden, so daß ein Granulat einheitlicher Strul· anfällt, das keinerlei schädliche thermische anspruchung aufweist und das von Spritzautoma oder Blasmaschinen weiterverarbeitet werden ka ohne daß die Qualität des Kunststoffes bzw. der Zeugnisse beeinträchtigt wird.

Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der c gangs genannten Art nach der Erfindung dadu gelöst, daß die Verdichtung der vorzerkleiner Folienabfälle während einer einmaligen Zwar durchführung durch die Reibungswärme erzeugen« Elemente, wie Zahnscheiben, erfolgt.

Bei einer solchen einmaligen Zwangsdurchfühn durch die Reibungswärme erzeugenden Elemente die Verweilzeit alier dosiert aufgegebenen Kunstsi< folienteilchen zwischen den Reibungswärme zeugenden Elementen gleich. Daraus ergibt sich, c jedes einzelne Kunststoffolienteil einer gleichen 3 handlung unterzogen wird und daß demgemäß ; Teilchen gleichmäßig stark plastifiziert und so.

gleichmäßig verdichtet werden. Die dabei erreic Temperaturspitze ist so gewählt, daß sie nahe d Schmelzpunkt liegt. Durch entsprechend sehne Rotieren der die Reibungswärme erzeugen c Elemente und die einmalige Zwangsdurchführung die thermische Behandlung des einzelnen Folient denkbar kurz. So werden die Kunststoffolienschnit; z. B. bei Zahnscheiben, den die Reibungswärme zeugenden Elementen zentral aufgegeben und, dingt durch die Fliehkraft, sofort nach aufgebracb Reibungswärme wieder ausgeschieden.

Der besondere Vorteil des Verfahrens nach ι Erfindung besteht darin, daß mit verhältnismä' einfachen Verfahrensschritten eine gleichmäßige I handlung eines jeden aufgegebenen Folienschnitz teils möglich ist, wobei die Behandlung jedes einz nen Teils sehr kurzzeitig ist, was einem wirtsche liehen Verfahrensablauf zugute kommt.

Bei der Durchführung des Verfahrens erfolgt < Transport der Folienschnitzel sowie des fertig Granulats in an sich bekannter Weise pneumatis< Hierbei tritt der zusätzliche Vorteil des Abkühle des Materials ein, so daß ein Mahlgutaufbau oc Zusammenballungen von Granulatteilchen aus; schlossen sind.

Vorlage nicht- besser kopierfähig

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verfahren zum kontinuierlichen Verdichten von vorzerkleinerten thermoplastischen Kunststoffolien bzw. Kunststoffolienabfällen, wie solche aus Polyvinylchlorid, Polyäthylen oder Polypropylen, bei dem vorzerkleinerte Folienabfälle dosiert in eine Behandlungszone eingeführt werden, dort zwischen zwei sich relativ zueinander drehenden Elementen kurzzeitig unter Einwirkung von Reib- und Druckkräften erwärmt, verdichtet und anschließend aus der Behandlungszone herausgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtung der vorzerkleinerten Folienabfälle während einer einmaligen Zwangsdurchführung durch die Reibungswärme erzeugenden Elemente, wie Zahnscheiben, erfolgt.