CH372285A - Verfahren und Vorrichtung zum Granulieren pulverförmiger, unter Druck formbarer Stoffe, vorzugsweise hochmolekularer thermoplastischer Kunststoffe - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Granulieren pulverförmiger, unter Druck formbarer Stoffe, vorzugsweise hochmolekularer thermoplastischer Kunststoffe

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CH372285A
CH372285A CH7056759A CH7056759A CH372285A CH 372285 A CH372285 A CH 372285A CH 7056759 A CH7056759 A CH 7056759A CH 7056759 A CH7056759 A CH 7056759A CH 372285 A CH372285 A CH 372285A
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B9/00Making granules

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Description


  



  Verfahren und Vorrichtung zum Granulieren pulverförmiger, unter Druck formbarer
Stoffe, vorzugsweise hochmolekularer thermoplastischer Kunststoffe
Granulieren, das heisst zu Teilchen bestimmter Form und Grösse verarbeiten, lassen sich alle Stoffe, die unter Druck formbar sind. Die Weiterverarbeitung vieler dieser Stoffe (z. B. thermoplastischer Kunststoffe) erfolgt vorwiegend von dieser Granulatform aus. Die Wege, die dabei zum Granulat führen, k¯nnen recht verschieden sein.



   Im grossen Bereich der   thennoplastischen    Kunststoffe ist es im allgemeinen so, dass das Material in einer   Strang-oder    Schneckenpresse plastifiziert, das heisst aufgeschmolzen wird. Diese plastische Masse wird dann nach Verlassen der Schneckenpresse   ent-    weder zu einem Band ausgewalzt, gekühlt und in kaltem Zustand in quadratische Stücke geschnitten, oder der plastischen Masse werden beim Austritt am Kopf der Schneckenpresse Profile aufgeprägt. Diese werden noch im warmen Zustand oder auch erst nach dem Erkalten in der Länge unterteilt.



   Für dieses Granulierverfahren sind in Gestalt der Schneckenpressen komplizierte Maschinen   erforder-    lich, denen zusätzlich zu der Energie, die für das Bewegen und das Auspressen der plastischen Masse erforderlich ist, noch diejenige Wärmemenge zugeführt werden muss, die zum Aufschmelzen der Thermoplasten erforderlich ist. Ferner fällt ins Gewicht, dass f r verschiedene Stoffe thermische Be  anspruchungen weitgehend vermieden werden sollen    ; so neigen z.   B.    die aus Kettenmolekülen aufgebauten thermoplastischen Kunststoffe unter Wärmeeinfluss zu molekularem Abbau und damit in der Regel zu einer Verschlechterung der Eigenschaften. Für pulverartige Gemische aus thermoplastischen   makromolekularen    Stoffen und z. B.

   Treibmitteln kann bei dieser bekannten Art der Granulierung durch Wärme der   Schäumprozess unerwünschterweise eingeleitet    werden.



   Es ist weiter ein Verfahren bekannt, bei dem das zu granulierende Pulver zwischen zwei kämmenden Zahnrädern verdichtet wird und durch Bohrungen im Zahnrad als verdichteter Strang ins Innere der hohl ausgebildeten Zahnradkörper übertritt. Dort können   ; die Stränge    beim Verlassen der Bohrungen von Abstreifern erfasst und zerteilt werden. Bei diesem Verfahren treten nicht unerhebliche Pulververluste auf, denen nur durch Verringerung des   Zahnspieles    im gewissen Umfang begegnet werden} kann. Es lässt sich bei kämmenden Zahnrädern nicht vermeiden, dass infolge Abwälzens der Zahnflanken aufeinander metallischer Abrieb entsteht, der durch eine Verringerung des   Zahnspieles    und den dadurch erhöhten Anpressdruck stark vergrössert wird.

   Dieser metallische Abrieb ist f r verschiedene Erzeugnisse - besonders der   elektrotechnischen Indiustrie-nicht tragbar.    Um auf   andere Weise diesen Pulververlust    zu vermeiden, ist man dazu übergegangen, die Zahnräder z. B. induktiv oder mit Dampf zu beiheizen.



   Das Verfahren gemäss der Erfindung besteht darin,   daf3    man   pulverförmigo,    unter Druck formbare Stoffe, vorzugsweise hochmolekulare thermoplastische Kunststoffe, mit Hilfe einer Presse dadurch granuliert, dass das Verdichtungsorgan der Presse zwischen Raumtemperatur und Temperaturen unterhalb des Schmelzbzw.

   Erweichungspunktes das zu granulierende Gut zur Erzielung von   Strängen aus einem Pulververdichr-      tungsraum    durch vorzugsweise in gleichmässigen Ab  stianden    angeordnete Durchlässe einer Plate drückt, deren Anordnung so gewählt wird, dass d'as   Verhält-    nis der Querschnittsfläche des Pulververdichtungs raumes zur Summe der einzelnen   Durchlassflächen    in der Platte 1, 2-2, 2, vorzugsweise 1, 5-1, 8, beträgt.



   Die Erfindung ist auch auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens gerichtet, die gekennzeichnet ist durch einen einseitig mit einer Düsenplatte versehenen   PulververdichtungsTaum,    in dem ein Stempel beweglich angeordnet ist und in dem innerhalb des s Bereiches des Stempelhubes Zufuhrleitungen für ein frei fliessendes Gut einmünden.



   Das im folgenden als Ausführungsbeispiel be  schriebene    Verfahren geht von dem Gedanken aus, dass es durch eine geeignete Anordnung möglich ist, die zu   granulierenden    Stoffe ohne den Umweg über den plastischen Zustand zu verdichten, ohne dass dabei mechanischer Abrieb und Pulververluste eintreten.



  Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens wurde die erfindungsgemässe Vorrichtung entwickelt, die Fig.   1    im Schema in einer Ausf hrungsform zeigt.



  Die Verdichtung des Pulvers erfolgt innerhalb eines Hohlraumes 1 durch einen Stempel 2, z. B. vom Durchmesser D =   14-160    mm, der beispielsweise durch eine Kurbelwelle angetrieben werden kann.



  Dieser Stempel, der zur Vermeidung des Abriebes und zur Verbesserung seiner Gleiteigenschaften gehärtet sein kann, bewegt sich in einer B chse 3 in Richtung des Doppelpfeiles 4, 5 hin und her. Um eine Vielzahl von komprimierten Strängen mit üblichem Querschnitt zu erhalten, weist die Düsenplatte 6, die den   Pulververdichtungsraum    nach einer Seite abschliesst, entsprechend viele Durchbrüche auf. SelbstverstÏndlich können in einer   Granuliermaschine    auch mehrere PulververdichtungsrÏume vorhanden sein, in denen die Stempel in gleichem oder in   verschie-    denem Takt arbeiten.



   Die Schwierigkeit besteht nun darin, für das vor dem Stempel mit seinem grossen Querschnitt   ber-    bewegte Gut den   Dbergang    in die einzelnen KanÏle mit ihren kleinen Querschnitten so auszubilden, dass dabei ein gleichmässiger Materialfluss während des ganzen Hubes ermöglicht wird. Anderseits mu¯ aber die Düsenplatte auch den zum Verdichten erfor  derlichen    Stau erzeugen. Als vorteilhaft hat sich eine keilförmige Ausbildung der in der Platte 6 befindlichen Löcher bzw. der angrenzenden   Metallstege    erwiesen.



   Die Beschickung des   Pulververdichtungsraumes    1 kann durch den beim Rückwärtsgang des Stempels   entstehenden Unterdrück erfolgen, der nach    Frei  legen einles oder mehrerer    am Umfang des Presszylinders verteilter Schlitze 7 das Pulver selbsttätig aus einem Vorratsgefäss   ansaugt. Dieser Unterdrück    ist insofern wichtig, als pulverige Stoffe in Kanälen oftmals zu Brückenbildung neigen, die ein Nachrutschen des Pulvers verhindert. Für die Erzeugung des Unterdruckes sind Stempel und B chse mit ent  sprechender    Passung zu versehen. Sollte es sich z. B. bei grossen Stempeldurchmessern als erforderlich erweisen, die Ansaugleistung zu erhöhen, so kann der Pulvervorratsraum 8 als Luftverdichtungsraum ausgebildet werden (vgl. Fig. 2).

   Die Füllung dieses Raumes mit Pulver erfolgt dabei während des Druckhubes (Bewegung des Kolbens entsprechend Pfeil 4). Die durch den zurückgehenden Stempel 2 verdichtete Luft drückt dann zusätzlich zu dem im Pulververdichtungsraum 1 entstandenen Vakuum Pulver vor die Düsen 6. Es ist jedoch auch eine andere Art der Beschikkung, z. B. rein mechanisch durch eine besondere Fördereinrichtung, wie eine Förderschnecke, möglich.



   Die aus der Düsenplatte austretenden Stränge können in bekannter   Weise abgeschnitten bzw. ab-    geschert werden. Das beschriebene Verfahren gestattet   abe, r noch    eine viel einfachere Unterteilung der Stränge. Der Hub der Machine kann so ausgelegt werden, da¯ die je Hub   ausgepresste Stranglänge    gleich der geforderten Teilchenlänge ist. Durch nachfolgende   Biegebeansprucbung    der Stränge erfolgt dan, n ein Abbrechen an den   biegeempfindlichen Punkten, den      Hubansatzstellen.   



   Das beschriebene Verfahren eignet sich f r alle Stoffe, die unter Druck formbar sind, beispielsweise plastische oder thermoplastische Stoffe. Die bei den letzteren erzielte Dichte weicht dabei nur   gering-    fügig von der des aufgeschmolzenen Materials ab.



   Das beschriebene Verfahren lässt sich beispielsweise anwenden zur Granulierung von pulverförmigem Polyvinylchlorid,   Polytrifluorchloräthylen,    Polytetrafluoräthylen und Mischungen dieser drei Stoffe untereinander, femer für die Gruppe der Niederdruck Polyolefine, welche die Polyolefine selbst,   Misch-    polymerisate der Olefine. und Gemische von   Poly-    olefinen sowie auch deren Chlorierungs-, Sulfochlo  rierungs-oder    anderen Umsetzungsprodukten allein oder in Mischung   untereinander umfal3t.    Selbstver  ständlich können    auch Gemische aus den genannten Polyolefinen und anderen Polymeren, wie Polyvinylchlorid, PolytrifluorchlorÏthylen oder   Polytetrachlor-    äthylen nach dem Verfahren granuliert werden.

   Au¯er zur Granulierung der reinen Polymeren ist das Verfahren auch f r Mischungen aus Polymeren und den normalerweise bei der Verarbeitung zugegebenen Zusätzen, wie Farbstoffen, Pigmenten, Stabilisatoren, Verarbeitungshilfen (Gleitmittel, niedermolekulare Wachse), Russ, Weichmachern und anderen, geeignet.



  Mi, besonderem Vorteil kann das Verfahren bei Gemischen mit in der Wärme reagierenden Zusätzen, wie   Vernetzungs-und      Schäummitteln,    angewendet werden. Diese Zusätze sollen bei der Extrusionstemperator wirksam werden; Polymere, die solche ZusÏtze enthalten, waren deshalb nach den bisherigen   AufschmeliGranulierverfah, ren    nicht zu granulieren.



   Der bei dem beschriebenen Verfahren   anzuwen-      dende    Stempeldruck ist von der Art des zu granu  lierenden    Materials abhängig ; er liegt in der   Grössen-    ordnung zwischen 100 und 4000   kgXcm2, vorzugs-    weise zwischen   1000    und 1500 kg/cm2.



   Gegebenenfalls lässt sich das Verfahren auch so ausführen, da¯ statt des Stempels eine passend gearbeitete Schnecke verwendet wird, wobei die Beauf  schlagung der Schnecke mit    dem zu granulietrenden Gut in der üblichen Weise erfolgt. Bei dieser An ordnung ist ein Ansaugen des zu   granulierenden    Gutes über einen Ansaugzylinder selbstverständlich nicht notwendig.



   Beispiel 1    Niederdruckpolyätbylen    mit einem Schmelzindex im Bereich von 0, 2-0, 5 (red etwa 2, 8-4, 3) wurde mit Hilfe eines Stempels von 28 mm Durchmesser und einer Düsenplatte, die 61 L¯cher von 3 mm Durchmesser aufweist, bei einer   mittleren Kolbengeschwin-    digkeit von etwa 22   mEMin.    nach diesem Verfahren granuliert. Es ergab sich ein kompaktes Granulat.



   Beispiel 2    Niederdruckpolyäthylen    mit einem Schmelzindex im Bereich von 0, 8-2, 0   (7y    red etwa 2, 2-2, 6) wurde mit Hilfe eines Stempels von 28 mm Durchmesser und einer Düsenplatte, die 61 L¯cher von 3 mm Durchmesser aufweist, bei einer mittleren Kolbengeschwindigkeit von etwa 22 m/Min. nach diesem Verfahren granuliert. Es ergab sich ein kompaktes Granulat.



   Beispiel 3
Niederdruckpolyäthylen mit einem Schmelzindex im Bereich von 2, 5-6, 0 (( red etwa 1, 8-2, 2) wurde mit Hilfe eines Stempels von 28 mm Durchmesser und einer Düsenplatte, die 61 Locher von 3 mm Durchmesser aufweist, bei einer   mittleren Kolben-    geschwindigkeit von etwa 22   mIMin.    nach diesem Verfahren granuliert. Es ergab sich ein kompaktes Granulat.



   Beispiel 4    Niederdruckpolyäthylen    mit einem Schmelzindex im Bereich von 12, 0-18, 0 (( red etwa 1, 6-1, 8) wurde. mit Hilfe eines Stempels von 28 mm Durchmesser und einer D senplatte, die 61 Löcher von 3 mm Durchs messer aufweist, bei einer mittleren   Kolbengeschwin-    digkeit von etwa 22m/Min. nach diesem Verfahren granuliert. Es ergab sich ein kompaktes Granulat.



   Beispiel 5    Suspensions-Polyvinylchlorid    mit einem k-Wert von 68, 5 wurde mit Hilfe eines Stempels von 28 mm Durchmesser und einer Düsenplatte, die 61 L¯cher von 3, 1 mm Durchmesser aufweist, bei einer   mitt-    leren Kolbengeschwindigkeit von etwa 22   mtMin.    nach diesem Verfahren granuliert. Es ergab   sich ein kom-    paktes Granulat.



   Beispiel 6
Emulsions-Polyvinylchlorid mit einem K-Wert von 68, 5 wurde mit Hilfe eines Stempels von 28 mm Durchmesser und einer Düsenplatte, die 61 L¯cher von 3, 0 mm Durchmesser aufweist, bei einer mittleren Kolbengeschwindigkeit von etwa 22   mIMin.    nach diesem Verfahren granuliert. Es ergab sich ein kompaktes Granulat.



   Beispiel 7   
Niederdruckpolyäthylen mit einem Schmolzindex    im Bereich von 0, 2-0, 5 wurde mit 2% Ru¯ gemischt.



  Diese Mischung wurde mit Hilfe eines Stempels von 28 mm Durchmesser und einer Düsenplatte, die 61 Locher von 3 mm Durchmesser aufweist, bei einer mittleren   Kolbengsschwindigkeit    von etwa 22 m/Min. unter einem Pressdruck von etwa 1400   kgfcm2    nach diesem   Venfahren granuliert.    Es ergab sich   ein kom-    paktes Granulat mit einer Dichte von 0, 940   glom3.   



   Beispiel 8
Eine Mischung aus 98, 47% Niederdruckpoly äthylen mit einem Schmelzindex von 17, 5 ; 0,   030/o    eines handelsüblichen Stabilisators ; 0,   4ouzo    Calciumstearat ; 1% Titandioxyd und 0, 1% eines Farbstoffes   wurdie mit    Hilfe eines Stempels von 28 mm Durchmesser und einer Düsenplatte, die 61 Löcher von 2, 8 mm Durchmesser aufweist, bei einer   mMeren    Kolbengeschwindigkeit von etwa 22 m/Min. nach diesem Verfahren granuliert. Es ergab sich   ein kom-    paktes Granulat.



   Beispiel 9
Eine zum Verschäumen bestimmte Mischung aus 96, 97% NiederdruckpolyÏthylen mit einem Schmelzindex von 14, 9 ; 0,   03    eines handels blichen Stabi  lisators      und 3"/o    eines handelsüblichen Schäummittels wurde mit Hilfe eines Stempels von 28 mm Durch  messer und einer Düsenplattc, die    61 Locher von 2, 8 mm Durchmesser aufweist, bei einer mittleren Kolbengeschwindigkeit von etwa 22 main. nach diesem Verfahren granuliert. Es ergab sich ein kompaktes Granulat.



   Beispiel 10
Eine Mischung aus 94,   5"/o Suspensionspolyvinyl-    chlorid mit insgesamt 5, 5% verschiedener Verarbei  tunjgshilfen wurde    mit Hilfe eines Stempels von 28 mm Durchmesser und einer Düsenplatte, die 61 Löcher von 2, 7 mm Durchmesser aufweist, bei einer mittleren Kolbengeschwindigkeit von 8, 8   m/Min.    nach diesem Verfahren granuliert. Es ergab sich ein kompaktes Granulat.



   In jedem Fall liegt das Verhältnis der Quer  schnittsfläche des Pulververdichtungsraumes    zur Summe der einzelnen   Durchlassflächen    in   : dler    Platte zwischen 1, 2 und 2, 2. Abgesehen davon wird bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens bei Temperaturen gearbeitet, die zwischen der Raumtemperatur und Temperaturen unterhalb des Schmelzoder Erweichungspunktes des zu   granulierenden    Gutes liegen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zum Granulieren pulverf¯rmiger, unter Druck formbarer Stoffe, vozugsweise hochmolekula- rer thermoplastischer Kunststoffe, mit Hilfe einer Presse, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdich- tungsor, gan der Presse zwischen Raumtemperatur und Temperaturen unterhalb des Schmelz- oder Erwei- chungspunktes das zu granulierende Gut zur Erzielung von Strängen aus einem Pulververdichtungsraum durch Durchlässe einer Platte drückt, deren Anord- nung so gewählt ist, dass das Verhältnis der Quer scbnittsssäche des Pulververdichtungsraumes zur Summe der einzelnen Durchla¯flÏchen in der Platte 1, 2-2, 2 betirägt.
    UNTERANSPR¯CHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung einer Kolbenpresse der Stempelhub so bemessen wird, da¯ die je Hub ausgepresste Stranglänge die geforderte Teil chenlänge ist.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Polyvinyl- chlorid, PolytrifluorchlorÏthylen oder Polytetrafluor äthylen oder Mischungen dieser Stoffe granuliert werden.
    3. Verfahren nach Patentanspruch I und Unberanspruch 1, dadiurch gekennzeichnet, dal3 Nieder- druckpolyolefine granuliert werden.
    4. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Nieder'- druckpolyÏthylen, Polypropylen oder Mischpolymeri- sate aus Äthylen und Propylen oder Gemische aus den genannten Polymeren granuliert werden.
    5. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Chloré- rungs-oder Sulfochlorierungsprodükte von Polyolefi- nen granulie°, t werden.
    6. Verfahren nach Patentanspruch 1 und Unter- anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da¯ Gemische aus Polyvinylchlorid, PolytrifluorchlorÏthylen oder Polytetrafluoräthylen und Niedsrdruckpolyolofinen oder deren) Chlorierungs- oder Sulfochloriemungs- produkten granulierb werden.
    7. Verfahren nach Patentanspruch I und Unter- anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gra nuliorung unlter einem Druck von 100-4000 kg/cm2 erfolgt.
    8. Verfahren nach Patentanspruch I und Unter- anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da¯ die Granulierung unter einem Druck von 1000-1500kglcm2 erfolgt.
    9. Verfahren nach Patentanspruch 1 und Unter- anspruchl,dadurchgekennzeichnet,dassdaszu granulierende Pulver durch den beim Stempelhub entstehenden Unterdruck in den Pulve°verdichtungsraum gefördert wird.
    10. Verfahren nach Patentanspruch I und Unter anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das zu gra nulierende Pulver durch eine F¯rdereinrichtung in den Pulververdichtungsraum gefordert wird.
    11. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass als Verdichtungsorgan eine Schnecke verwendet wird.
    PATENTANSPRUCH II Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch einen einseitig mit einer D senplatte (6) versehenen Pulververdichtungsraum (1), in dem ein Stempel (2) be weglich angeordnet ist und in dem innerhalb des Bereiches das Stempelhubes Zufuhrleitungen (7) f r ein frei flie¯ende, s Gut einm nden.
    UNTERANSPR¯CHE 12. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (2) einen Durchmesser von 14-160 mm hat.
    13. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, da¯ mehrere getrennte Pulververdich tungsräume zu einer baulichen Einheit zusammen- gefasst sind, in denen sich die Stempel in gleichem oder verschiedenem Takt bewegen.
    14. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhrleitungen so angeordnet sind, daf3 beim Aufwärtshub des Stempels im Inneren ein ¯berdruck entsteht.
    15. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, da¯ die Übergänge vom Pulververdichtungsraum zu den einzelnen Kanälen der Düsenplatte keilförmig ausgebildet sind.
    16. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben aus einem gehärteten Metall besteht.
    17. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass für das Eintragen des zu granu lierenden Pulvers eine Fördereinrichtung vorbanden ist.
    Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft
CH7056759A 1958-03-12 1959-03-10 Verfahren und Vorrichtung zum Granulieren pulverförmiger, unter Druck formbarer Stoffe, vorzugsweise hochmolekularer thermoplastischer Kunststoffe CH372285A (de)

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