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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Extrusionsverfahren und eine Extrusionsvorrichtung zur Bildung
eines geformten Gegenstandes aus einem plastischen Material. Insbesondere
betrifft sie ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bildung eines
geformten Detergensriegels.
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HINTERGRUND
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Ein konventionelles Verfahren zur
Herstellung von Detergensriegeln ist Mahlen, gefolgt von Extrusion
("Strangpressen") und Stanzen. Bei
einem solchen Verfahren wird typischerweise eine zuvor gebildete,
sämtliche
Komponenten des Riegels umfassende Zusammensetzung stranggepresst,
d. h. durch eine Düsenplatte
extrudiert, um eine ununterbrochene "Stange" zu bilden, und die ununterbrochene
Stange in kleinere Stücke
von vorbestimmter Länge
geschnitten, die gewöhnlich
als "Knüppel" bzw. "Barren" bezeichnet werden.
Diese Barren werden dann einer Stanzvorrichtung zugeführt, oder
erhalten alternativ, und speziell bei der Herstellung von preiswerten
Riegeln aus seifenfreiem Detergens (NSD), lediglich eine Einprägung auf
einer oder mehreren Oberflächen.
Eine solche Prägung
oder Einprägung kann
erzielt werden, indem man ein Formwerkzeug mit denselben Abmessungen
wie die Riegeloberfläche
verwendet, das mit Kraft beaufschlagt wird, wie zum Beispiel mit
einem Hammer, oder ein Formwerkzeug in Gestalt einer Walze.
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Das Stanzen von Detergensriegeln
unter Verwendung eines Formwerkzeugs wird vorgenommen, um den Riegeln
eine reproduzierbare Gestalt und glatte Oberfläche zu geben und/oder um ein Muster,
wie beispielsweise ein Logo, eine Handelsmarke oder dergleichen,
auf mindestens einem Teil einer Oberfläche des Riegels einzuprägen. Stanzvorrichtungen
weisen typischerweise ein Formwerkzeug auf, das in zwei Hälften ausgebildet
ist, jede mit einer Oberfläche,
die während
des Stanzvorgangs mit dem Barren in Berührung tritt. Diese Oberflächen sind
angepasst, um sich bis zu einem voreingestellten Trennabstand zu
schließen,
wodurch der Barren zwischen den Formwerkzeughälften zusammengepresst wird,
um dem Riegel seine endgültige
Form und sein endgültiges
Erscheinungsbild zu verleihen, und um sich dann zu trennen. Überschüssige Zusammensetzung
wird aus den Formwerkzeughälften
herausgequetscht, während
sie sich schließen.
Dies wird gewöhnlich
als "Gratmaterial" bezeichnet. Das Gratmaterial
wird dann vom Seifenriegel abgetrennt, indem man den Riegel durch
Löcher
in einer "Entgratungsplatte" transportiert. Das
Gratmaterial kann bis zu 40% des Barrenmaterials ausmachen und wird
im Allgemeinen in den Mahlschritt zurückgeführt.
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Die von Stanzvorrichtungsformwerkzeugen auf
Detergensbarren ausgeübten
Drücke
sind typischerweise viel höher
als diejenigen, die beim einfachen Einprägen eines Logos verwendet werden. Zwei
gemeinsame Probleme, denen man bei Stanzverfahren begegnet, sind
die schlechte Freigabe der Riegel aus den Formwerkzeugen und das
Zusetzen der Formwerkzeuge. Beim Zusetzen der Formwerkzeuge sammeln
sich kleine Mengen an Restdetergens, die auf Formwerkzeugen zurückbleiben,
während
eines fortdauernden Gebrauchs an, was zu sichtbaren Unvollkommenheiten
auf der Riegeloberfläche
führen
kann. Das Zusetzen von Formwerkzeugen kann auch zu einer schlechten
Freigabe der Riegel von der Formwerkzeugoberfläche oder sogar zu einer Nicht-Freigabe
führen.
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Das Produktsortiment, das durch Stanzen hergestellt
werden kann, ist begrenzt. Um gestanzt zu werden, müssen die
Barren im Wesentlichen "fest" sein, so dass sie
sich problemlos zur Stanzvorrichtung transportieren und in diese
zuführen
lassen, jedoch ausreichend plastisch, um beim Stanzverfahren verformt
zu werden. Insbesondere darf die Detergenszusammensetzung nicht
zu weich und klebrig sein. Jedoch hat das Stanzverfahren selbst
eine Tendenz, zu weicheren und klebrigeren Materialien zu führen, da
die Detergenszusammensetzung in Form von zurückgeführtem Gratmaterial einer wiederholten
Bearbeitung und Scherung ausgesetzt ist.
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Das Stanzen kann auch ein begrenzender Faktor
hinsichtlich der Geschwindigkeit einer Riegelfertigungsstraße sein.
Der Grund dafür
ist eine Kombination der Handhabungsschwierigkeiten, die man bei
Verwendung eines Stanzverfahrens antrifft, sowie des Zusetzens des
Formwerkzeugs. Handhabungsschwierigkeiten schließen die mehreren Schritte ein, die
unvermeidlich involviert sind, d. h. die Herstellung der Barren,
den Transport zu der und die Zufuhr in die Stanzvorrichtung, den
Stanzschritt und den Entgratungsschritt.
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Viele Stanzvorrichtungen enthalten
irgendeine Art von Ausstoßeinrichtung,
um die Freigabe der geformten Riegel zu unterstützen, jedoch sind zahlreiche
andere Lösungen
für die
Probleme des Zusetzens des Formwerkzeugs und eine schlechte Freigabe
aus dem Formwerkzeug vorgeschlagen worden. Alle diese Lösungen haben
sich auf die Anpassung der Stanzvorrichtung konzentriert. Es gibt
noch immer einen großen
Bedarf an einem Verfahren und einer Vorrichtung, die entweder die
mit dem Stanzen verbundenen Probleme verringert oder die Notwendigkeit
eines Stanzverfahrens insgesamt beseitigt.
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Wir haben nun gefunden, dass die
mit dem Stanzen verbundenen Probleme, und insbesondere diejenigen,
die mit dem Zusetzen des Formwerkzeugs und der Erzeugung und wiederholten
Umarbeitung von überschüssigem Gratmaterial
verbunden sind, merklich verringert werden können, wenn die Detergenszusammensetzung
durch eine Extruderdüse
extrudiert wird, die eine Öffnung
enthält,
deren Querschnittsfläche
verändert
wird, während
die Zusammensetzung durch die Düse
hindurchtritt, womit dem Riegel eine passende Form verliehen wird.
In der Tat haben wir nun gefunden, dass die Notwendigkeit eines
Stanzschritts bei einem Extrusions- und Stanzverfahren durch Verwendung
eines solchen Verfahrens beseitigt werden kann.
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Es ist bekannt, einen geformten röhrenförmigen Gegenstand,
wie eine Kunststoff-Türdichtung oder
einen Kunststoff-Keder mittels eines beweglichen Werkzeugs zu formen,
das stromabwärts
von der Extrusionsdüse,
welche das Extrudat formt, wirksam ist. Dies ist in der US-A-5 162
090, der EP-A-0 081 093 und der GB-A-2 206 839 beschrieben.
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Mit Hilfe beweglicher Schließvorrichtungen, die
auf die extrudierte Röhre
einwirken, wie in der GB-A-2 282 099 offenbart, kann man bewirken,
dass extrudierte Schläuche
für Kraftfahrzeuge
veränderliche
Durchmesser aufweisen.
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Es ist auch bekannt, den Querschnitt
von extrudiertem thermoplastischen Gegenständen mittels einer elastomer
verformbaren Düse
zu gestalten, wie in der US-A-3 134 832 offenbart. Ein auf Nahrungsmittelprodukte
anwendbares ähnliches
Konzept ist aus der US-A-3 840 311 bekannt. Blenden mit veränderlicher
Iris sind in der GB-A-1 149 423 offenbart. Hier ist der extrudierte
Gegenstand ein zylindrisches Werkstück aus einem aushärtbaren
Kunststoffmaterial mit darin dispergierten fein verteilten Metallpartikeln.
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Die
JP
11 341 973 beschreibt eine Technik, um eine Fischpaste
nacheinander zu extrudieren und zu formen, um Gestalten zu formen,
womit die Verwendung von Formgebungsformen vermieden wird.
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Die
JP
60 106 900 beschreibt ein Verfahren zum Formen eines Seifenriegels,
das einen Extrusionsschritt gefolgt von einem Stanzschritt umfasst.
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DEFINITION
DER ERFINDUNG
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In einem ersten Aspekt stellt diese
Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines geformten Gegenstandes
aus einem Verbrauchsgut bereit, bei dem eine Zusammensetzung in
einer extrudierbaren Form durch eine Düse extrudiert wird, die mindestens eine Öffnung umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsfläche für den Hindurchtritt durch die
mindestens eine Öffnung
zumindest während
eines Teils der Zeit, in der die Extrusion stattfindet, kontinuierlich
verändert
wird, wodurch man ein Extrudat erhält, dessen Querschnittsfläche sich
entlang von mindestens einem Teil seiner Länge verändert.
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In einem zweiten Aspekt umfasst eine
Extrudiervorrichtung zur Bildung von geformten Gegenständen, die
eine Extruderdüse
umfasst, welche mindestens eine Öffnung
enthält,
deren Querschnittsfläche
im Gebrauch verändert
werden kann, Einrichtungen zum Aufbringen von Druck auf eine Zusammensetzung,
die in einer extrudierbaren Form vorliegt, um die Zusammensetzung
durch die mindestens eine Öffnung
zu extrudieren, sowie Einrichtungen zum kontinuierlichen Verändern des
Volumenstroms bzw. Volumendurchsatzes der zu der Öffnung zugeführten Zusammensetzung
während
mindestens eines Teils der Zeit, in der die Extrusion stattfindet.
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In einem dritten Aspekt sieht diese
Erfindung ein Verbrauchsgut vor, wie einen Detergensriegel, das
man durch das Verfahren der Erfindung erhalten kann.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Jegliche nachfolgende Bezugnahme
auf eine Düse
soll sich auf eine Extruderdüse
beziehen, falls nicht anders angegeben. Eine Extruderdüse ist eine
Düse, durch
die Material extrudiert wird, wobei die Düse dem Extrudat eine Form verleiht.
Zur Vermeidung von Zweifeln schließt eine Extruderdüse kein
Stanzformwerkzeug ein.
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Einrichtung
zum Aufbringen von Druck
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Bei dem Extrusionsverfahren der Erfindung ist
eine Einrichtung zum Aufbringen von Druck auf die zu extrudierende
Zusammensetzung erforderlich, um sie durch die Düsenöffnung zu treiben.
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Bei dem Extrusionsverfahren der Erfindung kann
die Einrichtung zum Aufbringen von Druck auf die Zusammensetzung
eine beliebige Vorrichtung sein, die Zusammensetzung enthalten und
Druck auf die Zusammensetzung aufbringen kann, so dass sie durch
die die Öffnung
umfassende Düse
getrieben wird, d. h. extrudiert wird.
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Eine hier vorgenommene Bezugnahme
auf eine kontinuierliche Veränderung
des Volumendurchsatzes über
mindestens einen Teil des Extrusionszeitraums soll sich auf eine
allmähliche
(fortschreitende) Zunahme und/oder Abnahme dieses Durchsatzes beziehen,
im Gegensatz zu einer plötzlichen oder
stufenartigen Veränderung
des Durchsatzes. Jedoch können
zusätzlich
zu der kontinuierlichen Veränderung
auch eine oder mehrere derartige plötzliche Veränderungen verwendet werden.
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Die Veränderung kann zum Beispiel bewirkt werden,
indem man die Pumpgeschwindigkeit verändert, z. B. durch Steuerung
der Pumpeinrichtung. Die Veränderung
kann auch hervorgerufen werden, indem man bewirkt, dass das Extrudat
durch eine Kammer hindurchtritt, deren Innenvolumen verändert wird.
Diese Volumenänderung
kann konventionell vollzogen werden, indem man eine teleskopische
Anordnung von zwei oder mehr röhrenförmigen Elementen
hat, so dass die Länge
der Kammer verändert
werden kann. Eine Kolben/Zylinder-Anordnung, die mit dem Inneren
der Kammer kommuniziert, kann ebenfalls verwendet werden, oder es
kann auch ein durch äußeren Fluiddruck
verformbarer elastischer Kragen verwendet werden, um das Innenvolumen der
Kammer zu verändern.
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In dieser Hinsicht kann die vorliegende
Erfindung konventionelle Ausrüstung
zur Herstellung von Detergensriegeln verwenden. Das konventionelle Verfahren
zur Herstellung von geformten Detergensriegeln durch Extrusion beinhaltet
Mahlen, Extrusion und Stanzen.
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Die Funktion des Mahlvorgangs ist
es, die Zusammensetzung, deren Rohstoffe in Form von losen Aggregaten,
Spänen
oder Flocken vorliegen könnten,
zu homogenisieren und durch Scherung zu bearbeiten, um das erforderliche
Maß an
Homogenität
und Phasenstruktur zu erzeugen. Das Mahlen wird auch benutzt, um
jegliche grobkörnigen
Partikel aus der Detergenszusammensetzung zu "entfernen". Die Detergenszusammensetzung wird
nach dem Mahlen in homogenisierter und bearbeiteter Form entweder
zur Extrudiervorrichtung zugeführt
oder zu Pellets oder Nudeln geformt, die entweder als Halbzeug zwischengelagert
oder der Extrudiervorrichtung zugeführt werden. Der Mahlschritt
wird häufig
in etwas ausgeführt,
was als "Refiner" bezeichnet wird.
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Die Funktion des Extrusionsverfahrens
ist es, die Zusammensetzung zu Riegeln oder Barren mit dem gewünschten
Querschnitt zu formen, die dann in Riegel mit der gewünschten
Form gestanzt werden können.
Eine Extrudiervorrichtung, die diese Aufgabe ausführt, wird
häufig
als "einfache Strangpresse" bezeichnet.
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Die gebräuchlichsten Formen von sowohl zum
Mahlen und Strangpressen verwendeten Vorrichtungen sind Schneckenextruder.
In der Tat kann derselbe Schneckenextruder beide Aufgaben erfüllen.
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Die einfachsten Formen von Schneckenextrudern
weisen eine einzige Schnecke auf. Das Ausgangsmaterial, entweder
in homogenisierter und bearbeiteter Form oder in Form von losen
Aggregaten, Spänen,
Pellets, Nudeln oder (zurückgeführten) Riegeln
wird, im Allgemeinen über
einen Aufgabetrichter, in den Extruderzylinder zugeführt, wo
es den Ringraum zwischen der Extruderschnecke (Schraube) und dem
Zylinder füllt.
In der normalen Praxis ist der Zylinder stationär und die Schnecke dreht sich
innerhalb des Zylinders. Reibkräfte/viskose
Scherkräfte wirken
sowohl an den Zylinderoberflächen
als auch an den Schneckenoberflächen
auf das Material ein. Die resultierende Kraft ist für den Vorschub
der verarbeiteten Masse in Richtung des Austragsendes verantwortlich, ähnlich wie
eine ortsfeste Mutter auf einer rotierenden Schraube. Am Austragsende
kann der Extruder eine perforierte Platte aufweisen, durch welche
die verarbeitete Masse gedrückt
wird. Diese ist allgemein als "Noodler"-Platte bekannt.
Die verarbeitete Masse tritt in Form von Stangen/Bändern/Platten
aus der perforierten Platte aus.
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Falls es das Ziel ist, zerkleinerte
Nudeln oder Pellets zur Zwischenlagerung zu erzeugen, oder um als
Aufgabematerial für
einen anschließenden
Verfahrensschritt zu dienen, dann ist am Austragsende eine geeignete
Schneidvorrichtung vorgesehen, um die Extrudate in kleinere Stücke zu zerschneiden. Falls
es das Ziel ist, die gemischte Masse zu Barren oder Riegeln zu formen,
dann sind bei einem konventionellen Verfahren am Austragsende des
Extruders eine Konus- und Augenplatte vorgesehen, wahlweise zusammen
mit der perforierten Platte. Der Extruder drückt die gemischte Masse durch
diese endseitigen Armaturen, um eine ununterbrochene Stange zu erzeugen,
die zum Stanzen in Barren zerschnitten wird. Ausgestaltungen von
perforierten Platten, Konus- und
Augen-Platten ändern
sich von Anwendung zu Anwendung beträchtlich.
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Maschinen, die Duplex- oder Zwillingsschneckenstrangpressen
genannt werden, besitzen zwei Schnecken (oder Schrauben), die parallel
sind, nicht ineinander greifen und in Bezug zueinander tangential
in einem Zylinder montiert sind. Die Schnecken können sich gleichsinnig drehen,
jedoch drehen sie sich gewöhnlich
gegensinnig. Ineinander greifende gegensinnig und gleichsinnig drehende
Doppelschneckenextruder sind auch zur Verarbeitung von Seifen-/Detergensmasse
bekannt. Im Fall von nicht ineinander greifenden Duplexstrangpressen
wirken auf die verarbeitete Masse Scherkräfte ein, die denjenigen ähneln, welche
man in Einzelschneckenstrangpressen antrifft, und drücken dieselbe
in Vorwärtsrichtung.
Im Fall von ineinander greifenden Doppelschneckenextrudern wird
dieser Vorgang durch das Ineinandergreifen der beiden Schnecken unterstützt.
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Somit kann die vorliegende Erfindung
konventionelle Ausrüstung
zur Herstellung von Detergensriegeln verwenden, die in geeigneter
Weise abgewandelt wird, indem man zum Beispiel die Augenplatte am
Austragsende des Extruders durch eine Extruderdüse ersetzt, die eine Öffnung umfasst,
durch welche die Querschnittsfläche
für den
Durchfluss im Gebrauch verändert
werden kann.
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Somit umfasst bei einer Ausführungsform der
Erfindung die Einrichtung zum Aufbringen von Druck beim Extrusionsverfahren
und bei der Extrusionsvorrichtung einen Schneckenextruder, vorzugsweise
einen Doppelschneckenextruder.
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Andere zweckmäßige Arten von Vorrichtungen,
die sich zusätzlich
zu konventionellen Schneckenextrudern dazu eignen, Druck auf die
Detergenszusammensetzung aufzubringen, schließen Anordnungen vom Verdrängerpumpen-Typ
ein, wie zum Beispiel Kolbenpumpen, Zahnradpumpen und Anordnungen
vom Nockenpumpen-Typ.
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Die am meisten bevorzugte Einrichtung
zum Aufbringen von Druck bei dem Verfahren und der Vorrichtung der
Erfindung ist eine Verdrängerpumpe, wie
zum Beispiel ein einfacher Stempelextruder. Ein Stempelextruder
umfasst typischerweise einen Behälter
oder Zylinder für
die Detergenszusammensetzung, einen Plungerkolben zum Aufbringen
von Druck auf das Material im Behälter, und einen Auslass, durch
den die Detergenszusammensetzung getrieben wird.
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Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Einrichtung zum Aufbringen von Druck einen Konus am
Austragsende, dem wahlweise eine perforierte Platte vorangeht.
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Konventionelle Ausrüstung zur
Herstellung von Detergensriegeln kann auch verwendet werden, um
Detergensmaterial einer separaten Einrichtung zum Aufbringen von
Druck zuzuführen.
Zum Beispiel und bei einer bevorzugten Ausführungsform, wird Detergensmaterial,
vorzugsweise in Form von Nudeln oder Pellets, aus einem Schneckenextruder
einer Verdrängerpumpe
zugeführt.
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Extruderdüse
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Die gemäß dieser Erfindung verwendete
Extruderdüse
wird definiert als mindestens eine Öffnung aufweisend, deren Querschnittsfläche für den Durchfluss
verändert
werden kann, während
das Extrudat hindurchfließt.
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Die Düse kann mehr als eine Öffnung aufweisen,
solange mindestens eine Öffnung
vom veränderlichen
Typ ist. Wenn mehr als eine Öffnung
vorhanden ist, wird bevorzugt, dass alle Öffnungen vom veränderlichen
Typ sind.
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Wenn die Düse mehr als eine Öffnung enthält, dann
befinden sich außerdem
vorzugsweise alle Öffnungen
im Wesentlichen in der derselben Ebene. Zum Beispiel kann eine Öffnung typischerweise durch
benachbarte parallele Teile begrenzt werden, die sich überlappen,
wobei das Maß der Überlappung die
Querschnittsfläche
für den
Durchfluss bestimmt. Solche Teile werden als im Wesentlichen in
derselben Ebene liegend angesehen.
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Bei Düsen, die mehr als eine veränderliche Öffnung enthalten,
können
die Querschnittsflächen der
veränderlichen Öffnungen
so koordiniert werden, dass die Summe der Querschnittsflächen im
Wesentlichen konstant bleibt, während
die Detergenszusammensetzung durch die Düse hindurchtritt.
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Die Düse kann von einer solchen Konstruktion
sein, dass in demjenigen Teil der Düse, welcher der Öffnung in
Bezug zur Extrusionsrichtung vorangeht, ihr Volumen während des
Extrusionsverfahrens vergrößert oder
verkleinert werden kann. Zum Beispiel kann die Düse in diesem Teil der Düse von teleskopischer
Konstruktion sein. Andere Düsenkonstruktionen
können
verwendet werden, wie für
den Fachmann ersichtlich wird.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Temperatur von mindestens einem Teil der Düse während des
Extrusionsverfahrens gesteuert. Dies kann eine Steuerung der Temperatur
der Öffnung einschließen oder
nicht. Das kann die Oberflächenbeschaffenheit
des Extrudats verbessern. Eine Erwärmung wird speziell dort bevorzugt,
wo das Extrudat aus der Düse
im Wesentlichen in der endgültigen Riegelform
vorliegt, d. h. wo wenig oder keine weiteren Verarbeitungsschritte
mehr vorzunehmen sind. Geeignete Einrichtungen zur Erwärmung sind
dem Fachmann wohlbekannt.
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Veränderliche Öffnung
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Die "Querschnittsfläche" einer veränderlichen Öffnung ist als die Querschnittsfläche definiert, die
von der Öffnung
gebildet wird, durch welche die Detergenszusammensetzung extrudiert
wird und welche dem Extrudat eine Form verleiht.
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Die Öffnung muss von solcher Konstruktion sein,
dass ihre Querschnittsfläche
während
des Extrusionsverfahrens verändert
werden kann. Vorzugsweise ist (sind) die Oberfläche(n), die auf das Extrudat
prallen, verhältnismäßig scharfe
oder messerartige Oberflächen,
oder sind zumindest stumpfe Prismen oder sind angeschrägt.
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Bei einer Ausführungsform ist die Öffnung mindestens
teilweise aus einem Material konstruiert, das durch das Aufbringen
eines äußeren Drucks
verformt werden kann, so dass es seine Querschnittsfläche verändert. Geeignete
verformbare Materialien schließen
Gummi und andere Elastomere ein.
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Bei einer anderen Ausführungsform
ist die Öffnung
aus mindestens zwei Teilen konstruiert, die ihre Querschnittsfläche begrenzen,
und mindestens ein Teil kann in Bezug zum anderen bewegt werden, so
dass ihre Querschnittsfläche
verändert
wird.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Öffnung
von einer Irisblendenkonstruktion, d. h. sie umfasst eine verstellbare Blende
aus sich überlappenden
Teilen, von denen sich mindestens zwei in Bezug zueinander bewegen
können,
so dass ihre Querschnittsfläche
verändert
wird.
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Die Bewegung oder Verformung der Öffnung,
so dass ihre Querschnittsfläche
verändert
wird, kann unter Verwendung einer beliebigen geeigneten Anordnung
erreicht werden. Zum Beispiel kann eine geeignete Anordnung von
Nocken oder die Verwendung von hydraulisch angetriebenen Kolben
eingesetzt werden, um die Öffnung
zu verändern.
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Wenn die Querschnittsfläche einer Öffnung verändert wird,
während
Detergenszusammensetzung durch sie hindurchfließt, wird auch die Querschnittsfläche des
Extrudats verändert.
Durch Veränderung
der Querschnittsfläche
einer Öffnung
in einer gesteuerten Weise erhält
man somit ein geformtes Extrudat. Vorzugsweise wird die Querschnittsfläche für den Durchfluss
durch irgend eine veränderliche Öffnung in
einer zyklischen Weise verändert,
so dass Extrudate von sich regelmäßig wiederholender Form gebildet
werden. Bevorzugter wird die Querschnittsfläche für den Durchfluss durch irgend
eine veränderliche Öffnung in
einer solchen zyklischen Weise verändert, dass das Extrudat in
im Wesentlichen endgültiger
Riegelform vorliegt, d. h. wenig oder keine weiteren Verarbeitungsschritte
mehr vorzunehmen sind. Das Extrudat kann in einzelne Riegel oder
Barren geschnitten werden, und zwar entweder durch eine geeignete
Verengung der Öffnung,
oder es kann ein separater Schneidschritt verwendet werden. Ein
Logo kann dann auf dem Riegel eingeprägt werden, falls erforderlich.
Die zum Kennzeichnen eines Riegels mit einem Logo erforderliche
Kraft ist viel kleiner als diejenige, die zum konventionellen Stanzen
erforderlich ist, und macht somit die Vorteile einer Vermeidung
der Notwendigkeit zum konventionellen Stanzen nicht zunichte.
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Alternativ kann das Extrudat weiterverarbeitet
werden. Zum Beispiel kann das geformte Extrudat mit einem Logo gekennzeichnet
und/oder in einer konventionellen Weise gestanzt werden, um die Form
der Riegel fertig zu stellen. Das durch die vorliegende Erfindung
bereitgestellte Verfahren zum teilweisen Vorformen des Extrudats
bietet beträchtliche Vorteile,
wenn ein Stanzschritt verwendet wird. Das Stanzen beinhaltet ein
Herausquetschen von überschüssiger Zusammensetzung
aus den Formwerkzeughälften,
während
sie sich schließen.
Wenn der Riegel bereits teilweise geformt ist, dann wird die Menge
an Überschuss,
d. h. Gratmaterial, verringert, und die beim Stanzschritt erforderliche
Kompressionskraft wird verkleinert. Eine Verringerung der Menge
an Gratmaterial bedeutet, dass weniger Material zurückgeführt und
erneut umgearbeitet wird. Somit werden die Probleme, dass die Detergenszusammensetzung übermäßig weich
und klebrig wird, in einem großen
Maß gemildert.
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Extrusionsverfahren
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Der Volumendurchsatz von Material,
das in die Extruderdüse
eintritt, d. h. der Volumendurchsatz von Material, das von der Einrichtung
zum Aufbringen von Druck zur Düse
zugeführt
wird, wird nachfolgend als primärer
Volumendurchsatz bezeichnet.
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Der Volumendurchsatz von Material,
das durch die Öffnung
oder Öffnungen
hindurchtritt, wird nachfolgend als sekundärer Volumendurchsatz bezeichnet.
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Bei dem Verfahren der Erfindung wird
hochgradig bevorzugt, dass der primäre Volumendurchsatz im Wesentlichen
konstant gehalten wird. In dieser Hinsicht ist eine Verdrängervorrichtung,
wie ein Stempel, für
die Erfindung sehr gut geeignet.
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Bei dem Verfahren der Erfindung wird
auch hochgradig bevorzugt, dass der sekundäre Volumendurchsatz während des
Extrusionsverfahrens verändert
wird.
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Es wird auch bevorzugt, dass Schwankungen
im Extrusionsdruck, d. h. dem Druck am Eintritt zur Düse, während des
Extrusionsverfahrens minimiert werden.
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Das Volumen der Düse kann vergrößert und verkleinert
werden, wie zuvor beschrieben. Dies ist insbesondere im Hinblick
auf eine Aufrechterhaltung eines im Wesentlichen konstanten primären Volumendurchsatzes
nützlich,
während
der sekundäre Volumendurchsatz
verändert
wird. Außerdem
kann es benutzt werden, um über
das Verfahren hinweg Schwankungen im Extrusionsdruck zu minimieren.
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In Düsen, die mehr als eine veränderliche Öffnung enthalten,
können
die Querschnittsflächen der
veränderlichen Öffnungen
so koordiniert werden, dass die Summe der Querschnittsflächen im
Wesentlichen konstant bleibt, während
die Detergenszusammensetzung durch die Düse hindurchtritt; dies wird ebenfalls
dazu beitragen, Schwankungen im Extrusionsdruck zu vermindern.
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Falls die Gesamtquerschnittsfläche für den Durchfluss
während
des Extrusionsverfahrens variiert, wird bevorzugt, dass die Gesamtquerschnittsfläche für den Durchfluss
durch die Öffnung
oder Öffnungen
und der sekundäre
Volumendurchsatz in Bezug zueinander so gesteuert werden, dass Veränderungen
im Extrusionsdruck minimiert werden, speziell wenn die Fläche für den Durchfluss
durch die Öffnung
oder Öffnungen
zu Null tendiert, und in der Extruderdüse keine übermäßigen Drücke erzeugt werden.
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Das Verbrauchsgut
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Das Verfahren und die Vorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ermöglichen
die Herstellung von geformten Gegenständen aus Verbrauchsgütern, im
Gegensatz zu semipermanenten Gütern, wie
Kunststoffformkörpern.
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Verbrauchsgüter schließen Nahrungsmittel, Zusammensetzungen
für den
Haushalt oder die Körperreinigung,
Zusammensetzungen für
die Körperwäsche oder
Körperhygiene,
Kosmetikprodukte sowie pharmazeutische Zusammensetzungen ein.
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(i) Detergensriegel
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Mit Detergensriegel ist eine Tablette,
ein Kuchen oder Riegel gemeint, bei denen der Gehalt an oberflächenaktivem
Mittel, das Seife, synthetischen Detergenswirkstoff oder eine Mischung
davon umfasst, basierend auf dem Riegel mindestens 5 Gewichts-%
beträgt,
bevorzugter mindestens 10 Gewichts-%.
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Detergenszusammensetzungen
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Wie für den Fachmann ersichtlich
wird, erfordert es das Extrusionsverfahren dieser Erfindung, dass
das Extrudat in einer im Wesentlichen "festen" aber extrudierbaren Form vorliegt.
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Nichtsdestotrotz erlaubt es das Verfahren der
Erfindung, einen viel breiteren Bereich von Zubereitungen zu gestalteten
Detergensriegel zu formen, als dies unter Verwendung des konventionellen Mahl-,
Strangpress- und Stanzverfahrens möglich ist.
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(ii) Andere Anwendungen
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Obwohl die vorliegende Erfindung
in erster Linie auf die Herstellung von gestalteten Detergenszusammensetzungen
gerichtet ist, wird es für den
Fachmann ersichtlich, dass das Verfahren und die Vorrichtung der
vorliegenden Erfindung bei der Herstellung von anderen Arten von
geformten bzw. gestalteten Artikeln von Verbrauchsgütern nützlich sein
kann. Dies ist insbesondere dort der Fall, wo im Herstellungsprozess
gegenwärtig
ein Extrusionsverfahren und/oder ein Stanzverfahren verwendet wird, oder
sogar dort, wo die Ausgangszusammensetzung in einer zur Extrusion
geeigneten plastischen Form vorliegt. Geeignete Anwendungen können zum
Beispiel die Herstellung von verschiedenen Nahrungsmittelprodukten,
einschließlich
Konfekt, einschließen.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die vorliegende Erfindung wird lediglich
beispielhaft unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen weiter
beschrieben, in denen:
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1 eine
Extruderdüse
zur Verwendung bei dem Verfahren der Erfindung zeigt, die eine aus einem
Elastomermaterial gebildete veränderliche Öffnung umfasst;
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2 zeigt
eine andere Extruderdüse
zur Verwendung bei dem Verfahren der Erfindung, deren Volumen eingestellt
werden kann und die eine aus zwei Teilen hergestellte Öffnung umfasst;
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3 zeigt
eine andere Extruderdüse
zur Verwendung bei dem Verfahren der Erfindung, die zwei Öffnungen
umfasst;
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4 zeigt
eine andere Extruderdüse
zur Verwendung bei dem Verfahren der Erfindung, bei der eine veränderliche Öffnung aus
sich überlappenden Öffnungen
in zwei oder mehr rotierenden Scheiben gebildet wird; und
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5 zeigt
eine andere Extruderdüse
zur Verwendung bei dem Verfahren der Erfindung, bei der zwei oder
mehr Zylinder mit parallelen Drehachsen um Achsen gedreht werden,
die senkrecht zur Extrusionsrichtung sind.
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Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
eine Extruderdüse,
die eine veränderliche Öffnung umfasst,
welche aus einem Elastomermaterial gebildet ist. 1(a) ist eine Stirnseitenansicht der
Düse, während die 1(b) und 1(c) Schnittansichten derselben Düse sind,
wobei der Öffnungsquerschnitt
in 1(c) verkleinert
ist. Die Extrusionsrichtung ist durch (X) gekennzeichnet. Die Öffnung umfasst
einen aus einem verformbaren Material 1, wie einem Elastomer,
hergestellten Ring, der in einem Metallträger 3 eingeschlossen
ist. Der Ring wird durch Zufuhr eines unter Druck stehenden Fluids
durch eine Öffnung 5 aufgepumpt.
Da die äußere Oberfläche des
Rings vom Metall der Düse
eingeschlossen ist, führt
dies im Inneren des Rings zu einer Verringerung der Größe des Öffnungsquerschnitts.
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2 zeigt
eine Extruderdüse
bestehend aus einer Öffnung,
die von zwei sich bewegenden Teilen begrenzt wird. 2(a) ist eine Schnittansicht der Düse, die
aus einem inneren Zylinder 7 und einem äußeren Zylinder 9 konstruiert
ist, wobei sich der innere Zylinder entlang der durch (X) gekennzeichneten
Extrusionsrichtung in den oder aus dem äußeren Zylinder verschieben
kann, wie durch den Pfeil (N) dargestellt, was es erlaubt, das Düsenvolumen
zu vergrößern oder
zu verkleinern. Wie aus dem vorangehenden Text verständlich wird,
liefert diese Bewegung ein Mittel für die Ansammlung von Material
im Inneren der Düse,
wodurch den momentanen Schwankungen und Unterschieden des primären und sekundären Volumendurchsatzes
Rechnung getragen wird. Die 2(b) und 2(c) zeigen Stirnseitenansichten
der Düse,
bei der die Querschnittsfläche
(11) der Öffnung
durch zwei Platten 13, 15 begrenzt und gesteuert
wird, die sich in Bezug zueinander verschieben. Diese Platten sind
so ausgelegt, dass sie einander überkreuzen,
und können
vollständig
geschlossen werden, was zu einer Trennung des Extrudats in einzelne
Riegel führt.
Die zeitliche Steuerung der beiden Bewegungen, d. h. die Veränderung
der Fläche
der Öffnung
und die axiale Verschiebung des Zylinders sind koordiniert, um die
gewünschte
dreidimensionale Form des Riegels zu erzeugen und eine übermäßige Druckerzeugung
zu beseitigen, wenn die Öffnungsfläche Null
beträgt.
In dieser letzteren Stellung würde
die Auswärtsbewegung
des Zylinders dem Volumendurchsatz des Extruders entsprechen.
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3 zeigt
eine Extruderdüsenkonstruktion mit
veränderlichen
Zwillingsöffnungen. 3(a) zeigt die beiden, die Öffnungen
begrenzenden Teile. Diese bestehen aus einer Hauptstirnplatte 17,
mit einem offenen Bereich 19, und einer sich verschiebenden
Mittelplatte 21. Wenn die Mittelplatte 21 über die
Stirnplatte 17 hin und her bewegt wird, wird der Öffnungsquerschnitt
bei einer Öffnung
verkleinert, während der Öffnungsquerschnitt
bei der anderen Öffnung vergrößert wird.
Somit bleibt die gesamte Querschnittsfläche für den Durchfluss konstant oder
nahezu konstant. 3(b) zeigt
den Extrudatquerschnitt, der für
jede der drei in 3(c) dargestellten
Schieberpositionen erzeugt wird.
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4 zeigt
eine Konstruktion, bei der die veränderliche Öffnung von sich überlappenden Öffnungen 23, 25, 27 in
Scheiben 29, 31, 33 gebildet wird, die
sich in Bezug zueinander drehen. 4(a) ist
eine Stirnseitenansicht. 4(b) ist
eine Schnittansicht. Die Extrusionsrichtung ist durch (X) gekennzeichnet.
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5 zeigt
eine Konstruktion, bei der zwei oder mehr Räder oder Zylinder 35, 37 mit
parallelen Drehachsen um Achsen gedreht werden, die senkrecht zu
der durch (X) gekennzeichneten Extrusionsrichtung aus einer Düse 39 sind,
und zwar entweder mit oder gegen den Extrudatfluss oder als Kombination
von beidem. 5(a) ist
eine geschnittene Seitenansicht. 5(b) ist
eine geschnittene Stirnseitenansicht. Die Ränder der Zylinder sind in drei
Dimensionen so profiliert, dass jeweilige Zwischenräume 41, 43 zwischen
den Rädern
eine Öffnung 45 (oder
eine im axialen Abstand entlang der Zylinder angeordnete Anzahl
von Öffnungen)
bilden, bei denen sich die Öffnungsfläche mit
der Drehung der Räder
verändert.
Ein Vorteil dieser Düsenextruder-Konstruktion
besteht darin, dass ein Logo direkt in den Riegel eingebracht werden
kann. Weiter können
die Oberflächen
des Extrudats gekühlt
oder erwärmt werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
dieser Konstruktion werden die Räder/Zylinder
so gedreht, dass sich ihre Oberflächen abwechselnd mit und entgegen
der Fließrichtung
des Extrudats bewegen, so dass die Querschnittsfläche für den Durchfluss
des Extrudats durch die von den Rädern/Zylindern gebildete(n) Öffnung(en)
entsprechend größer und
kleiner wird. Die Geschwindigkeit der Räder oder Zylinder wird so gesteuert,
dass in Fließrichtung
die Geschwindigkeit von Detergens benachbart zur Formgebungsoberfläche der
Räder an
der Stelle des Spaltes größer oder
gleich der Radgeschwindigkeit an dieser Stelle ist. Mit anderen
Worten wird das Rad von dem durch den Spalt hindurchströmenden Extrudat
gewischt.
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Wie nun in 6 dargestellt, ist ein grundlegender
Extrusionskopf 47 an einer Düsenöffnung 49 mit veränderlichem
Querschnitt befestigt. Diese Düse
umfasst eine Öffnung 51,
deren Querschnitt durch Schieberplatten 53, 55 verändert wird,
die sich in Richtung der Pfeile bewegen. Die Schieberplatten weisen
jeweilige "Messer"-Kanten 57, 59 auf,
die auf das Extrudat auftreffen.
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Wie dargestellt, kommuniziert der Öffnungsquerschnitt
von 51 der Öffnung 49 mit
einer ersten Kammer 61 eines ersten röhrenförmigen Elements 63.
Die erste Kammer 61 dieses ersten Elements kommuniziert
wiederum mit einer zweiten Kammer 64 eines zweiten röhrenförmigen Elements 65,
das starr mit dem ersten röhrenförmigen Element 63 verbunden
ist. Die zweite Kammer wiederum kommuniziert mit dem Inneren 67 eines
Zylinders 69, in den ein Kolben 71 verschiebbar
eingreift (durch einen Pfeil dargestellt), um das Extrudat (nicht
dargestellt) zu pumpen.
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Es werden nun mehrere verschiedene
Wege zur Veränderung
des Volumendurchsatzes des zur Öffnung 49 zugeführten Extrudats
beschrieben.
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Wie in 6 dargestellt,
kann der Volumendurchsatz erstens dadurch verändert werden, dass man die
Geschwindigkeit des Hubs des Kolbens 71 verändert und/oder
bewirkt, dass er sich hin und her bewegt, wie durch den Pfeil 72 angezeigt.
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Wie in 7 dargestellt,
kann der Volumendurchsatz durch eine teleskopische Relativbewegung
zwischen dem ersten röhrenförmigen Element 63 und
dem zweiten röhrenförmigen Element 65 verändert werden,
wie durch den Pfeil 73 angezeigt.
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Wie in 8 angezeigt,
kann der Volumendurchsatz auch durch die Wirkung eines Kolbens 75 verändert werden,
der sich innerhalb eines Schieberzylinders 77 verschiebt,
welcher mit der ersten Kammer 61 des ersten röhrenförmigen Elements 63 kommuniziert
(Kolbenbewegung durch Pfeil dargestellt).
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Eine andere Alternative ist in 9 dargestellt. Eine Ringnut 79 ist
in der Wand des ersten röhrenförmigen Elements 61 ausgebildet.
Ein elastisches ringförmiges
Element 81 dichtet diese Nut ab, jedoch wird das Ausmaß, zu dem
es sich in die erste Kammer 61 hinein erstreckt, durch
einen aus einer Druckluftleitung 83 zugeführten Luftdruck
verändert.