DE613639C - Kuehlkokille zum Giessen von Metallen - Google Patents

Kuehlkokille zum Giessen von Metallen

Info

Publication number
DE613639C
DE613639C DEO19879D DEO0019879D DE613639C DE 613639 C DE613639 C DE 613639C DE O19879 D DEO19879 D DE O19879D DE O0019879 D DEO0019879 D DE O0019879D DE 613639 C DE613639 C DE 613639C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mold
cooling
membrane
casting
frame
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEO19879D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osnabruecker Kupfer und Drahtwerk
Original Assignee
Osnabruecker Kupfer und Drahtwerk
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Osnabruecker Kupfer und Drahtwerk filed Critical Osnabruecker Kupfer und Drahtwerk
Priority to DEO19879D priority Critical patent/DE613639C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE613639C publication Critical patent/DE613639C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D7/00Casting ingots, e.g. from ferrous metals
    • B22D7/005Casting ingots, e.g. from ferrous metals from non-ferrous metals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Kühlkokille zum Gießen-von Metallen Die Verwendung von Kühlmitteln zum Kühlen der im Gießerei'betriebe benutzten Kokillen ist bekannt. Derartige Kokillen wurden bisher so gebaut, daß das Kühlmittel unmittelbar an den den Gießraum bildenden Kokillenwänden vorbeistreicht. Die Verwendung von Kühlmitteln, insbesondere solcher in flüssigem Zustand, macht es erforderlich, den inneren Kokillenraum, in den das flüssige Metall eingegossen wind, luftdicht gegen den äußeren Kühlraum abzusehließen. Wenn man aber demgemäß die Kokillenwände fest in den Kokillenrahmen einspannt und verschraubt, so ergeben sich infolge der Wärmeausdehnung dieser Wände beim Eingießen des heißen, flüssigen Metalls die in den beiliegenden Abb: i bis 3 gekennzeichneten Mißstände, die in einem Einbauchen der Kokillenwände und damit in einer fehlerhaften Verformung des Gußstückes gipfeln. In den beiliegenden Abbildungen bedeutet i Kokillenwand, 2 Kokillenkörper, 3 Abdichtungen, q. Verschraubungen der Kokillenseitenwände mit dem Kokillenrahmen, 5 Einbeulung der Kokillenseitenwände, 6 gegossene Platte und 7- Einschnürung der Platte.
  • Zur - Behebung dieser Mißstände ist zwar schon vorgeschlagen worden, die Kokillenwände bzw. wenigstens eine Kokillenwand frei beweglich zu gestalten, um derselben die Wärmeausdehnung zu ermöglichen, ohne je- doch irgendwelche Angaben darüber zu machen, wie diese- sehr schwierige und tatsächlich im Rahmen dieses Vorschlages gar nicht lösbare Aufgabe denn praktisch -bewältigt werden könnte.
  • Es ist weiter vorgeschlagen, aber noch nicht Stand der Technik, die Kokillenlängswand in zwei getrennte, gleichlaufende Wände zu - zerlegen, wobei sowohl die innere, dem Gießraum, zugewendete Wand als auch die äußere; den Abschluß des Kühlraumes gegen die innere Wand bildende zweite Wand frei beweglich gestaltet werden soll. Abgesehen davon aber, daß auch hier keinerlei nähere Ausführungen über die Unschädlichmachung der hierbei notgedrungen auftretenden Reibungen gemacht sind, ist bei einer solchen Bauweise der schnelle und unmittelbare Übergang der Wärme vom inneren Gießraum durch die Kökillenwand, vor allem durch den zwischen beiden Wänden zur Vermeidung der Reibungen unvermeidlichen Luftraum nicht gewährleistet, so daß auch diese Bauweise nicht voll befriedigt.
  • Gemäß der Erfindung werden alle die beschriebenen schwerwiegenden Nachteile durch die Einführung von zwei neuartigen Baueinzelteilen vermieden. Die vollständige Abdichtung zwischen Kühlraum und Kokillenraüm wird- nicht mehr der «eigentlichen Kokillenwand, auch nicht einer zweiten starken Wand übertragen, sondern einer schmiegsamen. Membran, die ihrerseits so mit dem Kokillenrahmen verbunden ist, daß vollständige Sicherheit gegen das Durchdringen der Kühlflüssigkeit gegeben ist. Infolge der Einführung dieser Membran kann nunmehr die eigentliche-Kokillenwand ohne Rücksicht auf ihr Dichthalten - gegen. Kühlflüssigkeit derart .angeordnet werden, daß ihr eine freie Ausdehnungsmöglichkeit infolge ihrer Erwärmung-gegeben wird, während die dünne, den Kühlraum abschließende Membran sich der beweglichen Kokillenwand jeweils derart anschmiegt, saß ein schneller Wärmeübergang gewährleistet wird. Durch diese neue Maßnahme wird nun eine durch -das ganze Gußstück sich fortpflanzende gleichmäßige Kristallisation ermöglicht und somit die Gleichmäßigkeit der physikalischen Eigenschaften und (bei Legierungsguß) die Gleichmäßigkeit der chemischen Zusammensetzung in allen Teilen des Gußstückes endlich sichergestellt. je nach Stärke und Stoff der Kokillenwand und der Membran bzw. durch Übereinanderlagerung mehrerer Membranen kann innerhalb gewisser Grenzen ein Einfluß auf die mehr oder weniger schnelle Abkühlung des Gusses genommen werden, also eine für den gewählten Werkstoff günstige Erstarrungszeit eingestellt werden. Daß bei der vorgeschlagenen Bauweisse auch das Auswechseln der Kokillenwände ohne Auseinandernehmen des eigentlichen Kokillenrahmens mit der daran befestigten abschließenden Membran ermöglicht ist, sei nebenbei erwähnt.
  • Da nun die Kokillenwand bei der ihr ermöglichten freien Ausdehnung stark an den Kanten,'ari; welchen :sie auf die Membran gepreßt ist, auf dieser Membran reiben und letztere .daher stark beanspruchen und verschleißen würde, ist an diesen Kanten zwischen Membran und Kokillenwand gemäß der Erfindung eine Verschleißleiste zwischengebaut, die diese Reibung der Kokillenwand infolge deren Ausdehnung aufnimmt und die bei zu starker Abnutzung leicht ausgewechselt werden kann, so saß auf diese Weise die- Membran, die ihrerBestimmung entsprechend,dünn ausgestaltet ist, eine langeLebensdauer erhält.
  • In den Abb. 4, 5, G und 7 ist eine Kokille zum Gießen von Platten mit einer Membran gemäß der Erfindung sowie eine Verschleißleiste (Abb. 7) dargestellt. Die in den Abbildungen - angeschriebenen Bezugszeichen haben folgende Bedeutung: i sind. die beweglich eingespannten Kokillenwände,. die den Gießraum abschließen. 2 -ist die: schmiegsame Membran. 3 ist der Kokillenrahmen, der in der Abbildung den Kühlraum- nach außen abschließt -und der ganzen Vorrichtung den nötigen Halt verleiht. 4 sind Dichtungen zwischen dem äußeren Rahmen 3 und der dünnen Membran a. 5 sind die Halteleisten der Kokillenseitenwände, und 6 (Abb. 6) bezeichnet den Ausdehnungsraum zwischen. den, bei der Erhitzung durch eingegossenes Metall sich ausdehnenden Kokillenseitenwänden i und den Halteleisten 5 @ Schließlich stellt 7 in Abb. 7 beispielsweise die Anbringung der Verschleißleiste gemäß der Erfindung dar, die an den Kanten zwischen der Membran 2 und der Kokillenwand i eingefügt ist.
  • Erfahrungsgemäß kann es erforderlich werden, eine Kokille nicht allseitig zu kühlen, wodurch besondere Wirkungen erzielt werden; andererseits kann es auch zur besseren Ausnutzung der Vorrichtung wichtig sein, für mehrere Kokillengußräume nur einen einzigen und dementsprechend abnehmbaren Kühlkörper zu verwenden. Zu diesem Zweck wird der um die Kokillenwände gebaute Kühlrahmen auch geteilt und auseinandernehmbar ausgeführt, wie das in den Abb. 8 und 9 gezeichnet ist. Der äußere Kühlrahmen, der durch die Außenwand 2 und die innen abschließende an der Außenwand 2 befestigte Membran i gebildet wird, ist geteilt ausgeführt und mit Federn oder ähnlichen Bauelementen zusammengehalten. urch diese nur leicht zusammenhaltenden federnden Schraubenverbindungen 4 wird ermöglicht, saß die Rahmenteile der Wärmeausdehnung des ungeteilt ausgeführten Kokillenkörpers 3 ohne weiteres nachgeben können. Nach Lösen der federnden Schraubenverbindüngen 4 kann jeder Kühlrahmenteil einzeln fortgenommen werden, ohne #daß die Dichtungen-gelöst zu werden brauchen. Natürlich können urigekehrt auch diese Kühlrahmenteile -wie oben ausgeführt - auch einzeln an .den Kokillenkörper 3 (s. Abb. 8 und 9) angesetzt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kühlkokille zum Gießen von Metallen, bei der das Kühlmittel nur mittelbar auf die den Gießraum -bildenden Kokillenwände wirkt, dadurch gekennzeichnet, saß die Innenseite des Kühlmittelbehälters aus einer schmiegsamen Membran besteht.
  2. 2: Kühlkokille nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, saß bei geteilter Ausführung des Kühlmantels -die Kokillenwände derart an dem Kokillenrahmen befestigt sind, saß ihre Bewegung infolge der Temperaturänderungen möglich ist.
  3. 3. Kühlkokille nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch dieAnordnung eines Membranschutzes inForm vonVerschleißleisten (7) zur Aufnahme der Reibungsbeanspruchung.
  4. 4. Kühlkokille nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch einen ungeteilten Kokillenkörper und einen geteilten Kühlrahmen, dessen Teile einzeln auswechselbar und federnd zusammenhaltbar sind.
  5. 5. Kühlkokille nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch die Anordnung. zweier oder mehrerer übereinandergelagerter Membranen.
DEO19879D 1932-05-28 1932-05-28 Kuehlkokille zum Giessen von Metallen Expired DE613639C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO19879D DE613639C (de) 1932-05-28 1932-05-28 Kuehlkokille zum Giessen von Metallen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO19879D DE613639C (de) 1932-05-28 1932-05-28 Kuehlkokille zum Giessen von Metallen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE613639C true DE613639C (de) 1935-05-23

Family

ID=7355092

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEO19879D Expired DE613639C (de) 1932-05-28 1932-05-28 Kuehlkokille zum Giessen von Metallen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE613639C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2428660A (en) * 1945-03-24 1947-10-07 American Brass Co Water-cooled slab mold
US2428658A (en) * 1944-02-15 1947-10-07 American Brass Co Water-cooled slab mold

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2428658A (en) * 1944-02-15 1947-10-07 American Brass Co Water-cooled slab mold
US2428660A (en) * 1945-03-24 1947-10-07 American Brass Co Water-cooled slab mold

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE613639C (de) Kuehlkokille zum Giessen von Metallen
AT250116B (de) Ventilanordnung
DE526231C (de) Ventil
DE566638C (de) Mehrteilige Turbinenschaufel, insbesondere fuer Gasturbinen
DE670452C (de) Mit einem geschlossenen Hohlraum fuer den Umlauf eines Kuehlmittels versehene Bremsbacke
DE832979C (de) Sicherheitsventil fuer UEberdruecke und UEbertemperaturen
DE821313C (de) Luftfilter mit V-foermig angeordneten, austauschbaren Luftfilter-Zellen
DE1031936B (de) Gekuehlte Stranggiesskokille
DE821799C (de) Heisswindschieber mit einteiligem Gehaeuse
DE2352079B2 (de) Schieberverschluss fuer giesspfannen fuer fluessige metalle, insbesondere stahl
AT48361B (de) Mit Wasserkühlung ausgerüsteter Ständer für elektrische Maschinen.
AT110877B (de) Wärmeaustauschplatte.
DE566208C (de) Wassergekuehlte, doppelwandige Kokille zum Giessen von plattenfoermigen Gussstuecken
AT98725B (de) Gießform für typographische Zwecke.
AT114092B (de) Bewegliche Seitendichtung für Wehrverschlüsse.
AT138727B (de) Verfahren zur Herstellung Kugelkalotten für Hohl- oder Konvexspiegel.
DE585001C (de) Gusseiserner Heizkoerper
DE442481C (de) Fleischpresse mit Geraet zum Gelatinieren des gepressten Fleisches
DE831264C (de) Waermeaustauscher
DE401996C (de) Bleibende Giessform (Kokille) zum Giessen von Lagerschalen
DE438501C (de) Kokille zum Giessen von Platten
DE535936C (de) Schwalbung fuer Brikettpressen
DE852554C (de) Waermeaustauscher
DE719117C (de) Verschluss fuer grosse Schmelz- oder Kochgefaesse
DE610393C (de) Waermeaustauscher, insbesondere fuer milchwirtschaftliche Zwecke