AT98725B - Gießform für typographische Zwecke. - Google Patents

Gießform für typographische Zwecke.

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AT98725B
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Lanston Monotype Corp Ltd
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Description


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    Giessform   für typographische Zwecke. 



   Vorliegende Erfindung bezieht sich auf typographische,   Giessformen   u. zw. insbesondere auf solche Giessformen, die mit einem Distanzstück (Lehrplatte) für die   Seitenklötze   der Form ausgestattet sind, das in einer Ausnehmung im Formblatt angeordnet ist (s. z. B. Patent Nr. 20289) sowie auf die verbesserten Giessformen dieser Art, bei welchen das Formblatt aus zwei Teilen besteht, um Füllstücke und Spatien giessen zu können (s. z. B. Patent Nr. 83069). 



   Bei den   bekannten Giessformen   dieser Art zeigte sich der Nachteil, dass die Formblätter empor- 
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 unter Spannung niedergehalten, so dass bei übermässiger Spannung die   Formblätter   dazu neigten, stecken zu bleiben oder sich rasch abzunutzen, während bei zu geringer Spannung sieh Metall unter den Formblättern ansammelte. 



   Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung überwunden, bei welcher die Formblätter mit gesonderten Distanzstücken (Lehrplatten) ausgestattet sind, die derart verteilt und angeordnet sind, dass sich eine   ausgedehnte Führungfür die   Seitenklötze ergibt ;   die Formblätter werden durch   ein elastisches Glied niedergehalten und bewegen sich lose genau passend zwischen den   Seiten klötzen olme   Spannung oder Reibung. Die Formblätter sind in horizontalem Sinne geteilt, d. h. übereinander angeordnet, besitzen beide dieselbe Dicke und jedes ist an allen Stellen gleich stark. Für jedes Formblatt sind gesonderte 
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 zeigt die Giessform im Grundriss.

   Die Fig. 2-4 zeigen Schnitte längs der Linien 2-2, 3-3 bzw. 4-4   der Fig. 1,   Fig. 5 ist eine Endansicht von rechts gemäss der Fig. 1, Fig. 6 zeigt den Querblock der Form mit den   Ölverteilungskanälen,   Fig. 7 zeigt das Schaubild der Form ohne Querblock. 



   Der Giessformkörper A besteht aus einer Grundplatte Al und zwei Seitenwänden A2, A3. Der
Querblock B wird hin und her bewegt, so dass er in einer Stellung den Hohlraum 0 zum Giessen bildet und in der anderen   Stellung das Ausstossen   der gegossenen Type aus dieser Hohlform zulässt. D,   Dl sind   die beiden Seitenklötze, welche die Seitenwände der Giessform bilden und zwischen welchen sich das Haupt- formblatt E und das Hilfsformblatt Ei befindet, welche in der zurückgezogenen Stellung die Formweite einstellen und beim Vorschub die gegossene Type ausstossen. F, F1 sind die   Aussenblöcke,   die durch
Schrauben 1 mit der Zwischenplatte K verbunden sind und zwischen welchen die Seitenklötze D,   DI   angeordnet sind.

   G ist die Führungsleiste, die sich zwischen den Querblock B und der Seitenwand A3 
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 net ist, die gegen den Hauptkörper des Querblockes B drückt und am andern Ende sich auf eine Unter-   lage   in der Rückenplatte stützt. Die   Formblätter. E, jE   sind übereinander, u. zw. derart angeordnet, dass sie durch gleichzeitiges   Zurückziehen   gegen einen Anschlag die Form für normale unverkürzte Typenkörper einstellen. Wird das Spatienformblatt EI allein vorgeschoben bzw. in der vorgeschobenen Stellung festgehalten, so wird die Höhe der Giessform verkürzt, um Füllstücke oder Spatien zu giessen. 



  Diese Teile sind bereits bekannt und in den angegebenen Patentschriften beschrieben. 
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 und an ihrer Unterseite mit einer kreisförmigen Ausnehmung h2 für den Kopf einer Schraube f im Aussenblock   Fol versehen   ist. Das vordere Ende der Platte H, das auf der oberen Begrenzungsfläche des Formblattes E1 aufruht, besitzt geringere Stärke und die Platte   T ? ruht mit dem anschliessenden   Teil auf einer Schulter am   SeitenklotzD1,   so dass die Platte H dazu dient, sowohl den eitenklotz D1 wie auch die Formblätter niederzuhalten. Die Platte H erstreckt sich so weit als möglich gegen den Giessraum der Form, 
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 deren schwächeres, vorderes Ende eine vorspringende Leiste i besitzt, die auf dem Seitenklotz D aufruht   (Fig.   3 und 4).

   Die Platte J ist auf dem Aussenblock F mittels einer Schraube il befestigt und an ihrer Unterseite mit einer Ausnehmung j2 (Fig. 1) ausgestattet für den Kopf einer Schraube f im Aussenblock F. 



  Die federnde Platte   H ist stark genug, um   eine Druckwirkung auf die   Formblätter     BE, E1   auszuüben und doch die notwendige Elastizität zu behalten, damit die   Formblätter   in der richtigen relativen Lage zueinander gehalten werden und die notwendige freie Beweglichkeit besitzen, ohne dass Metallteilchen sich unter oder zwischen den Formblättern sammeln können. In ähnlicher Weise werden durch die Platten H und J die Seitenklötze D, Dl unter elastischem Drucke niedergehalten, so dass diese Klötze sich in bezug auf den Rahmen verschieben können ohne die Parallellage zu verlieren. Die seitliche   Führung des Querblockes   B erfolgt wie bisher durch die Führungsleiste G bzw. die 
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 durch eine Feder N1 geen den   Seitenblock Z)   gepresst wird.

   Der Druck dieser Feder kann durch Ein-   stellung des Schraubenbolzens   und des   Schraubenkopfes-   geändert werden. Die   Seitenblöcke   D,   D   sind mit dem Rahmen der Form nicht fest verbunden, sondern sind zwischen drei Punkten (Schrauben   ill   und Klotz   N)   aufgehängt, so dass die Parallellage der die Hohlform bildenden'Wände der   Seitenblöcke   gewahrt ist und eine Beeinflussung der Hohlform durch eine Verziehung der Zwischenplatte oder des Formrahmens infolge der Hitze oder andern Ursachen vermieden ist. 



   Um eine Einstellung der Seitenblöcke D, D1 bezüglich des Querblockes B. zu ermöglichen, sind Zentrierstifte 0, 01 vorgesehen, die drehbar in der Grundplatte   Al1md   der Zwischenplatte K (Fig. 4) angeordnet sind. Diese Stifte sind mit exzentrischen Ansätzen versehen, die je in eine Nut d bzw dl an der Unterseite der Seitenblöcke D, D1 hineinragen. Die Stifte 0, 01 werden zweckmässig durch Stellschrauben in Stellung gehalten. Die Nuten   d, dl verlaufen   in den Seitenblöcken D,   D'quer   zu diesen, so dass sich die Seitenblöcke parallel zum Querblock verschieben können, wodurch verhindert wird, dass durch Temperaturunterschiede in den verschiedenen Teilen der Form Verzerrungen oder Störungen der Parallellage der Wände der Hohlform entstehen. 



   Durch diese Ausbildung wird erzielt, dass sich die Teile D,   D'und   E, EI wohl bezüglich des Formrahmens unter dem Einfluss von Temperaturunterschieden oder etwaigen Verzerrungen des Rahmens frei bewegen können, jedoch ihre richtige Relativstellung zueinander beibehalten und die Paralkllage der Hohlformwände aufrechthalten, so dass eine genaue   Grössenbemessung   der Hohlform gewährleistet ist. 



   Die Zwischenplatte K besitzt einen Fortsatz   KI   (Fig. 1, 2 und 5), der ein langes Auflager für die Formblätter E, EI bildet und damit eine Neigung und übermässige Abnutzung derselben verhindert. 



   Bisher wurde für beide Formblätter ein einziger Anschlag verwendet, der im   rückwärtigen   Teile des   Formrahmons   angeordnet war und durch Öffnungen in beiden   Formblättern hindurchgriff.   Dies hat sich als unvorteilhaft ergeben und es trat eine Abnutzung der   Formblätter   an der Stelle ein, wo dieselben anschlagen. Hieraus kann sich eine ungenaue Einstellung der Formblätter zueinander ergeben, so dass ihre Vorderwände nicht in einer Ebene liegen und dadurch eine Gratbildung im Typenkörper hervorrufen. 



   Gemäss vorliegender   Erfindung   ist für jedes Formblatt ein eigener Anschlag vorgesehen. Diese 
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 chlitz e1 des Spatienformblattes E1 (Fig. 2). Diese   Anschläge. wirken   unabhängig voneinander auf das   zugehörige Formblatt und   beim Vorgehen der Formblätter zum Ausstossen der gegossenen Type wirken die Blätter nicht mehr   dadurch zusammen,   dass das   rückwärtige   Ende des Spatienformblattes EI mit einer Schulter am Hauptformblatt E zusammenarbeitet. Es wird so übermässige Abnutzung und die Bildung eines Grates am Typenkörper verhindert. 
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 kanäle vorgesehen, mit welchen eine geeignete Schmiervorrichtung verbunden werden kann.

   Ein Zuführungsrohr von der Schmiervorrichtung ist mie einer Öffnung P (Fig. 3 und 7) in der Kappe N3 verbunden. 



  Das   Schmiermittel   gelangt so in die Kammer der Feder Ni,   durch eine Öffnung n im Klotze N   in einen Kanal D2 (Fig. 3) und durch den Seitenklotz   D'zou   den Formblättern E, EI. Eine oder mehrere kleine Öffnungen können im Spatienformblatt EI vorgesehen sein, um den Durchtritt des Schmiermittels zu gestatten. In den Seitenflächen der   Seitenblöcke   D, D1 oder der Formblätter E, E1 sind Verteilungskanäle vorgesehen (Fig.   2).   Aus der Kammer der Feder N2 gelangt auch ein Teil des Schmiermittels durch den   Kanal/   (Fig. 1) im   Aussenblock F auf   dessen Wand und damit auf die Gleitfläche des Querblockes B. 
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   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Giessform für typographische Zwecke mit verstellbaren Seitenklötzen z. B. gemäss dem Patente Nr. 20289, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den   Seitenblöcken   (D, D1) mehrere Distanzstücke (Lehrplatten   B,-E)   angeordnet sind, so dass die gegenseitige Abstützung der Seitenblöcke   (D,   D1) an verschiedenen Flächenteilen erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Giessform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass drei Distanzstücke (E2, E3) derart angeordnet sind, dass sie nicht in einer Ebene liegen.
    3. Giessform nach Anspruch 2 mit zwei übereinander angeordneten Formblättern (E,E1), dadurch gekennzeichnet, dass zwei der Distanzstücke (E-) das eine Formblatt (E) und das dritte Distanzstück (E3) das zweite Formblatt (EI) durchdringt.
    4. Giessform nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass in den zur Aufnahme der Distanzstücke (E2, E3) dienenden Ausnehmungen , e3) der Formblätter (E, EJ1) Federn angeordnet sind, die beim Entfernen der Formblätter und der Form ein Herausfallen der Distanzstücke aus den Ausnehmungen der Blätter verhindern.
    5. Giessform für typographische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, dass die Formblätter . E, B durch eine federnde Platte (H) niedergehalten werden.
    6. Giessform nachAnspruch5, dadurchgekennzeichnet, dass die Halteplatte (H) für die Formblätter (E, EI) auch einen der Seitenblöcke (D1) der Form gegen die Grundplatte (K) drückt. EMI3.4
AT98725D 1921-07-27 1921-10-14 Gießform für typographische Zwecke. AT98725B (de)

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