DE612833C - Federnde Pleuelstange - Google Patents

Federnde Pleuelstange

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DE612833C
DE612833C DESCH97940D DESC097940D DE612833C DE 612833 C DE612833 C DE 612833C DE SCH97940 D DESCH97940 D DE SCH97940D DE SC097940 D DESC097940 D DE SC097940D DE 612833 C DE612833 C DE 612833C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C7/00Connecting-rods or like links pivoted at both ends; Construction of connecting-rod heads
    • F16C7/04Connecting-rods or like links pivoted at both ends; Construction of connecting-rod heads with elastic intermediate part of fluid cushion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM
6. MAI 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 612833 IiLASSE 46ei GRUPPE
Paul Schell in Schiphol b. Amsterdam Federnde Pleuelstange
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juni 1932 ab
Die Erfindung bezieht sich auf die Ausgestaltung einer federnden Pleuelstange für
1O
einer
Brennkraftmaschinen,
Pumpen
z. B.
u. dgl.
Es ist bereits bekannt, derartige Pleuelstangen als Ganzes federnd auszubilden und starr am Kolben zu befestigen. Dadurch soll einerseits ein der Schmierung bedürfendes Lager im Kolben vermieden, andererseits die Kraftübertragung nachgiebiger als mit starreu Pleuelstangen gestaltet werden.
Die Pleuelstange besteht gemäß der Erfindung aus einem starren oder auch nachgiebigen Mittelstück, das durch ein nach- giebig ausgestaltetes Endstück oder zwei solcher Endstücke mit dem hin und her gehenden Getriebeteile, also beispielsweise einem Kolben oder Kreuzkopf, oder dem umlaufenden Getriebeteile, beispielsweise Exzenter oder Kurbel, oder auch mit beiden Getriebeteileu derart verbunden ist, daij die zu übertragenden Kräfte sich als Zugkräfte auf die nachgiebigen l'leuelstangeiienden auswirken. Dabei kann die Anordnung so getroffen werden, ilal.l die Pleuelstange in bezug auf die innere Tutpunktlage in der L'mlaufrichtung der angetriebenen Kurbel eine Vorspannung besitzt, so daß sie in dieser Lage auf die Kurbel eine Treibkraft in der Umlaufrichtung ausübt.
Durch die Anordnung nur auf Zug beanspruchter Übertragungsglieder wird die Verwendung nachgiebiger Mittel ermöglicht, clic fine weiche, stoßfreie Kraftübertragung bei weitgehender Schonung dvs nachgiebigen i Zwischengliedes gestatten. Die Übertragungswirkung kann hierbei allmählich gesteigert und das Auftreten von Schwingungen in dem Übertragungsglied vermieden werden, wie sie sonst infolge der stoßartigen Beanspruchung im Totpunkt unvermeidlich sind.
Einige Ausführungsbeispiele von Pleuelstangen gemäß der Erfindung sind nachstehend an Hand der Zeichnung näher beschrieben. In letzterer zeigen
Fig. ι bis 4 eine Verbindung zwischen einem Kolben und einer Pleuelstange durch nachgiebige Bänder, und zwar im einzelnen
Fig. ι eine Ansicht von unten gegen einen Kolben,
Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie E-F der Fig. 1, ■ ..
Fig,. 3 einen Längsschnitt nach der Linie G-H der Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie C-D der Fig. 2. ~
Fig. 5 bis 8 zeigen eine andere Ausführungsform, bei welcher der Pleuelstangenschaft mit dem Kolben durch eine starre oder federnde Strebe und ein an diese angeschlossenes Federbündel verbunden ist, wobei im einzelnen
Fig. 5 einen senkreell ten Längsschnitt durch den Kolben,
Fig. (5 einen dazu um 90° versetzten Längsschnitt,
Fig. - einen Querschnitt längs der Linie .-/-/>'der Fig. (i,
Fig. 8 ein Federbündd darstellt. IiT den
Fig. 9 bis 12 schließlich ist eine Ausfüh-
rungsfonn wiedergegeben, bei welcher das Kopfstück der Pleuelstange selbst nachgiebig gestaltet und unmittelbar in das Getriebe eingeschaltet ist. Tm einzelnen zeigen
Fig. 9 einen senkrechten !Mittelschnitt durch Zylinder und Kolben,
Fig. io einen dazu um 900 versetzten Längsschnitt,
Fig. 111 12 Einzelheiten zu Fig. 9 und 10. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 ist ein nachgiebiges Band 33 bei Punkt 34 und 35 am Kolbenboden befestigt, während ein zweites nachgiebiges Band 36, weldies das Band 33 kreuzt, am Kolbenmantel bei 37 und 38 festgemacht ist. Die Bänder sind V-förmig geführt und übergreifen einander.· Zwischen den Bändern wird bei 39 das obereEnde der Pleuelstange eingeklemmt. Dieses Ende ist abgekröpft, so daß es die Bänder umgreifen kann. Die Pleuelstange selbst kann Vorspannung besitzen, so daß sie über den Totpunkt hinaus federt. An Stelle zweier Bänder können mehrere sich kreuzende Bänder benutzt werden. Auch können an Stelle der Einzelbänder Bänderbündel treten, wie sie beispielsweise nachstehend an Hand der Fig. 5 bis 8 beschrieben sind. Diese Bänderbündel können auch aus ausschließlich uiistarren Teilen bestehen.
Bei der Ausführnngsform nach Fig. 5 bis 8 sind der obere und der untere Teil der Pleuelstange getrennt von dem mittleren Schaftteil 20 hergestellt. Letzterer kann starr oder in geringem Maße federnd ausgebildet sein. Er besitzt einen Kopfteil, der als doppelt abgebogene starre Strebe oder Blattfeder21 ausgebildet ist, die mit Bolzen 22 und 23 an ein Federbündel angeschlossen ist, das in einer Kolbenbrücke 24 mittels eines Bolzens oder Nietes 25 befestigt ist. Die Brücke 24 wird von Schrauben 26, 27 gehalten, die in Augen 28 und 29 des Kolbens 14 befestigt sind. Das Federbündel kanu aus drei Federn 30, 31 und 32 bestehen. Diese Federn können gewellt sein; sie liegen an der Befestigungsstelle mit dem Kolljen unmittelbar aneinander, während sie nach außen zu mit Abstand voneinander auf den Bolzen 22 bzw. 23 angeordnet sind. Durch die strahlenförmige gegenseitige Lagerung der Federenden soll bewirkt werden, daß beim Wippen der Stange alle Teile gleichmäßig beansprucht werden. Fig. 8 zeigt die Lage der Federn in entspanntem Zustand. S5 Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 bis 12 schließlich ist der Kurbelzapfen 11 der Weile 12 durch eine Pleuelstange 13 mit dem Kolben 14 verbunden, der in einem Zylinder 15 geführt ist. Wie Fig. 11 zeigt, kanu die Pleuelstange in ihrem minieren Teil starr sein, während ihre beiden Finden 16 und 17 federnd ausgebildet sind, derart, daß die Pleuelstange eine Vorspannung besitzt, die im Sinne der Drehrichtung bzw. des Pfeiles 1.8 zur Cberwindung der Totpunktlage der Kurbelwelle beiträgt. Dabei können eines oder beide Enden der Pleuelstange in der dargestellten Weise um etwa i8o° abgebogen sein, wodurch' eine exzentrische Druckübertragung gewährleistet wird.
Nach Fig. 12 kann die Pleuelstange auch über ihre ganze- Länge mit Vorspannung federnd ausgebildet sein, z. B. als Blattfeder. Die Exzentrizität der Druckübertragung ist noch größer, wenn diePleuelstange den Druck schon im Kolben exzentrisch aufnimmt. Demgemäß wird das obere Ende der Pleuelstange nicht, wie üblich, in der Mitte des Ivolbenbodens befestigt, sondern an der Seitenwandung des Kolbens, beispielsweise unter Vermittlung eines Schraubenbolzens 19. Der bagenartige Verlauf der Pleuelstange und die federnde Spannkraft sollen dann einem Kippen des Kolbens entgegenwirken. Zugleich soll sich aus dem exzentrisch federnden Verhalten der Pleuelstange eine günstige Rückdruckwirkung auf die Zylinderwandung und damit ein geringer Verschleiß der Kolbenlauffläche ergeben.
Die beschriebenen Ausführungsformeu von go Pleuelstangen eignen sich für alle, möglichen Arten der Kraftübertragung, insbesondere für Brennkraftmaschinen. Durch die Nachgie- * bigkeit der den Antrieb vermittelnden Stange kann der Kolben in seiner oberen Totpunktlage dicht an den Zylinderkopf angepreßt werden, was eine erhebliehe Verkleinerung des schädlichen Zylinderraumes zur Folge hat.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1o°
    i. Federnde Pleuelstange, u. a. für Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem starren oder nachgiebigen Mittelstück (Schaft) -. besteht, das durch ein nachgiebig "ausgebildetes Endstück (,Kopf) oder zwei solcher Endstücke (Köpfe) mit dem hin und hör gehenden Getriebeteil (Kolben oder Kreuzkopf) oder dem umlaufenden Ge- im triebcteil (Exzenter oder Kurbel) oder mit beiden Getricbelcüen derart verbunden ist, daß die zu übertragenden Kräfte sieh als Zugkräfte auf die nachgiebigen Pleucistangcnendstücke auswirken.
  2. 2. Federnde Pleuelstange·nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Hingebogenen Iiiide am Kolben befestigte Pleuelstange (13) mit in der inneren Tolpunkllage in. der Umlaufrichlung der angetriebenen Kurbel wirkender Vorspannung eingesetzt ist und mittels
    ihres unteren, tun iSo° umgebogenen federnden Endes an der Kurbel befestigt ist ι Abb. ο bis 12).
  3. 3. .Pleuelstange nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anbringung der Pleuelstange am Kolbenboden und den Kolbenseitenwänden einander überschneidende federnde Bänder (22 und 30) befestigt sind, welche die Pleuelstange mit ihrem abgekröpften Ende an der in der Kolbenmittelachse liegenden Überschneidungsstelie der Bänder (33 und 36) umfaßt (Abb. 1 bis 4).
  4. 4. Pleuelstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Schaft starr oder federnd ausgebildet ist und ihr Kopfteil als doppelt abgebogene starre Strebe oder Blattfeder (21) ausgebildet ist, tieren abgebogene Enden mit einem aus mehreren gewellten Federn (30, 31 und 32) bestehenden, mit dem Kolben verbundenen Blattfederbimdel verbunden sind, dessen Federn au der Befestigungsstelle mit dem Kolben unmittelbar aneinanderliegeu uirl mit ihren Enden auf dem Befestigungsmittel für das Pleuelstangenkopf teil (21) mit Abstand voneinander befestigt sind (Abb. 5 bis 8).
  5. 5., Pleuelstange nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, däß sie unmittelbar an der Kolbenseitenwandung befestigt ist (Abb. 9 bis 11).
  6. 6. Pleuelstange nach Anspruch 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß ihr mit dem Kolben verbundenes Ende um etwa i8o° umgebogen ist (Abb. 9 bis T2I.
    t Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DESCH97940D 1932-06-02 1932-06-02 Federnde Pleuelstange Expired DE612833C (de)

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DE (1) DE612833C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1775160B1 (de) * 1967-07-27 1970-07-02 Ustav Pro Vyzkum Motorovych Vo Gekruemmte Pleuelstange

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1775160B1 (de) * 1967-07-27 1970-07-02 Ustav Pro Vyzkum Motorovych Vo Gekruemmte Pleuelstange

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