DE612815C - Doppelseitiger Fussbodenbelag in Schussgobelinart - Google Patents

Doppelseitiger Fussbodenbelag in Schussgobelinart

Info

Publication number
DE612815C
DE612815C DEK111419D DEK0111419D DE612815C DE 612815 C DE612815 C DE 612815C DE K111419 D DEK111419 D DE K111419D DE K0111419 D DEK0111419 D DE K0111419D DE 612815 C DE612815 C DE 612815C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fabric
tapestry
double
style
floor covering
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK111419D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KONINK VEREENIGDE TAPIJTFABRIE
Original Assignee
KONINK VEREENIGDE TAPIJTFABRIE
Publication date
Priority to DEK111419D priority Critical patent/DE612815C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE612815C publication Critical patent/DE612815C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D11/00Double or multi-ply fabrics not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Doppelseitiger Fußbodenbelag in Schußgobelinart Die Erfindung bezieht sich auf ein doppelseitiges S,chußgob,elin- oder anderes massives, d. h. nicht hohlgewebtes Teppichgewebe.
  • Die Teppiche dieser Art, die infolge der durchgehenden Musterung als Fußbodenbelag auf beiden Seiten. verwendbar sind, haben den Nachteil, daß mangels Kantenabbindung an den. Schnittstellen an diesen beiden Außenenden ein Saum vorhanden sein muß, der in der Regel an, der Rückseite des Teppichs umgefaltet ist. Dieser Saum verunstaltet den- Teppich nicht nur, sondern gibt auch Anlaß zum Umrollen, und bildet an der Rückseite eine lästige- Erhöhung, -über die man leicht zu Fall kommen kann.
  • Der Zweck der Erfindung ist es, diese Saumbildung unter .einseitiger Erhöhung des Teppichrandes zu beseitigen, was nach der Erfindung dadurch geschieht, daß beim fortlaufenden Weben am Anfang und Ende jedes Einzelstückes das doppelseitige Gewebe als getrenntes Ober- und Untergewebe gewebt ist, also die Stengel- oder Füllkette, die Bindekette und der Musterschuß je in einem getrennten _ Gewebe abbinden, und die freien Enden der beiden so gebildeten Gewebeteile auf Maß abgeschnitten, jeder für sich nach innen umgeschlagen und miteinander vernäht sind.
  • Hierdurch kann der zweiseitige Teppich ohne Schwierigkeit sowohl mit der einen wie mit der anderen Seite nach oben als Fußbodenbelag benutzt werden.
  • Bei gewissen Tischdecken und anderen Hohlgeweben mit Warenwechsel ist es. bekannt, das Gewebe am Anfang und Ende jedes Einzelstückes, dort, wo der Warenwechsel aufhört, mit einem Saum zu versehen, und zwar dadurch, daß jede der beiden, Gewebeenden nach innen umgeschlagen und miteinander vernäht werden. Auch sind solche Hohlgewebe in Teppichart als Fußbodenbeläge bekannt.
  • Die Erfindung liegt also in der Erkenntnis, daß man einen aus einem Unter- und einem Obergewebe bestehenden Saum such auf Teppichgewebe der im Anfang genannten Art übertragen kann. Um diese Übertragung zu ermöglichen, muß man bei Teppichen dieser Art b.ewußt eine von der Webart des übrigen Teppichs abweichende Webart wählen, indem man das Teppichgewebe am Anfang und Ende in ein Ober- und ein Untergewebe teilt. Wie dies im einzelnen Falle geschieht, richtet sich nach der betreffenden Art des massiven Teppichgeweb,es; die beiden Endteile als Ober- und Untergewebe können in Leinwand- oder in anderer Bindung ausgeführt sein.
  • Obgleich vorstehend einfachheitshalber nur von Schußgobelingewebe die Rede ist, ist es klar, daß die Erfindung allen massiven, d. h. nicht hohlgewebten Teppichgewebe, also auch die sogenannten Tapisserieteppiche, Germania.t,(#ppiche u. dgl. umfaßt, auch solche, bei denen der Musterschuß aus Chenille oder anderen Florfäden besteht, welche zulassen, daß sie am Anfang und Ende als zwei getrennte Gewebe gewebt werden können.
  • Für den Zweck, diese beiden getrennten Gewebeendteile möglichst dünn auszuführen, kann für diese ein dünnerer Schuß als für den massiven Hauptteil des Teppichgewebes bewegt werden, was besonders bei Schußflorteppichen von Bedeutung ist, weil bei solchen der nach innen umzulegende Saum sonst viel zu dick werden würde. ` Diese Maßnahme der Verwendung dünnerer S.chußfäden für die Umschlagkanten als für den Hauptteil des Teppichs ist bei als Hohlgewebe hergestellten Teppichen, Tischdecken o. dgl. für den gleichen Zweck der Herabminderung der Gesamtdicke des Ein- oder Umschlages bekannt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUGIi Doppelseitiger Fußbodenbelag in Schußgobelinart, dadurch gekennzeichnet, daß während des Webens am Anfang und Ende jedes Einzelstückes das Gewebe als getrenntes Ober- und Untergewebe gewebt ist und die freien Enden der beiden so gebildeten Gewebeteile (auf Maß abgeschnitten) jeder für sich nach innen umgeschlagen und miteinander vernäht sind.
DEK111419D Doppelseitiger Fussbodenbelag in Schussgobelinart Expired DE612815C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK111419D DE612815C (de) Doppelseitiger Fussbodenbelag in Schussgobelinart

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK111419D DE612815C (de) Doppelseitiger Fussbodenbelag in Schussgobelinart

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE612815C true DE612815C (de) 1935-05-06

Family

ID=7242200

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK111419D Expired DE612815C (de) Doppelseitiger Fussbodenbelag in Schussgobelinart

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE612815C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3434351C1 (de) Jacquard-Doppelplueschgewebe,Verfahren zum Herstellen des Gewebes und Vorrichtung zum Durchfuehren des Verfahrens
DE1954801A1 (de) Einbuegelbarer Versteifungsstoff
DE612815C (de) Doppelseitiger Fussbodenbelag in Schussgobelinart
EP0109003B1 (de) Kunstleder- und/oder Naturlederstreifen enthaltendes bahn- oder blatt-förmiges Gewebe und seine Verwendung
EP0063224B1 (de) Verfahren zum Herstellen zweiseitiger textiler Flächengebilde und danach hergestelltes Flächengebilde
DE136708C (de)
AT113210B (de) Chenillegewebe und Verfahren zur Herstellung desselben.
DE585242C (de) Verfahren zum Herstellen von doppelschuetzig gewebten Doppel-Kettenflorgeweben
DE550486C (de) Verfahren zur Herstellung von gemusterten Jacquard-Doppelplueschgeweben
AT216982B (de) Teppich od. dgl. in Bouclé- oder Tournayart
DE564293C (de) Doppel-Kettenflorgewebe mit durchgewebtem Rueckenmuster
DE2204956C3 (de) Nadelwebmaschine
DE602753C (de) Verfahren zur Herstellung von Lauftuechern fuer Papier-, Pappen- und Zellstoff-Entwaesserungsmaschinen
DE663096C (de) Gardinenbesatzband zum Aufhaengen und zur Faltenbildung
DE347187C (de) Gewebe mit Teilschuessen
DE692810C (de) Verfahren zur Herstellung von Geweben
DE641671C (de) Krimmerplueschartiges Gewebe und Verfahren zu seiner Herstellung
DE25741C (de) Herstellung von Schottengewebe mit Unterfutter
AT154826B (de) Auf der flachen Kulierwirkmaschine hergestellte Strumpfware.
AT135912B (de) Grundstoff für Tapisseriearbeiten.
DE2136323A1 (de) Webverfahren zur herstellung von anzug, kleider, decken- und moebelstoffen mit luftzirkulationsrippen
DE593989C (de) Aus Ober- und Unterware bestehender Ripsteppich
DE724421C (de) Verfahren zur Herstellung von zweischuetzig gewebten Doppelteppichen mit einwandfreien Kanten
DE496425C (de) Webstuhl zur Herstellung von gobelin- oder stickereiartigen Geweben
DE8427548U1 (de) Jacquard-Doppelplüschgewebe mit Ein-Schuß-Polbildung und Einzelfach-Schußeintrag, insbesondere Doppelteppichplüsch