DE612592C - Verfahren zur Herstellung von Salzen aromatischer Aminoalkohole - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Salzen aromatischer Aminoalkohole

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DE612592C
DE612592C DEM125079D DEM0125079D DE612592C DE 612592 C DE612592 C DE 612592C DE M125079 D DEM125079 D DE M125079D DE M0125079 D DEM0125079 D DE M0125079D DE 612592 C DE612592 C DE 612592C
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Germany
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salts
coumarin
preparation
carboxylic acid
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Expired
Application number
DEM125079D
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English (en)
Inventor
Dr Otto Dalmer
Dr Fritz V Werder
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Merck KGaA
Original Assignee
E Merck AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D311/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings
    • C07D311/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D311/04Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring
    • C07D311/06Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring with oxygen or sulfur atoms directly attached in position 2
    • C07D311/08Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring with oxygen or sulfur atoms directly attached in position 2 not hydrogenated in the hetero ring
    • C07D311/12Benzo[b]pyrans, not hydrogenated in the carbocyclic ring with oxygen or sulfur atoms directly attached in position 2 not hydrogenated in the hetero ring substituted in position 3 and unsubstituted in position 7

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Salzen aromatischer Aminoalkohöle Die bekannten sympathomimetisch wirkenden Basen der Ephedrinreihe zeigen neben den medizinisch wertvollen Eigenschaften (Atmungsvertiefung, Blutdruckerhöhung) als unerwünschte Nebenwirkung erregende Eigenschaften, die sich bei größeren Dosen zu klonisch-tonischen Krämpfen steigern.
  • Es wurde gefunden, daß die Verbindungen der sympathomimetisch wirkenden Basen der Ephedrinreihe mit der Cumarin-3-carbonsäure ungünstige Nebenerscheinungen nicht mehr in so ausgesprochenem Maße zeigen. Über physiologische Wirkungen der Cumarin-3-carbonsäure war bisher nichts bekannt. In keiner Weise war daher vorauszusehen, daß die neuen Verbindungen außer der vertieften Atmung an Stelle der Erregung eine Beruhigung bewirken, die sich bei größeren Dosen zur Bewegungsarmut und leichten Betäubung steigert.
  • Bemerkenswerterweise ist weiterhin z. B. die Verbindung von racemischem Transephedrin mit Cumarincarbonsäure in wesentlich kleineren Dosen wirksam als racemisches Transephedrin. Auch die therapeutischeBreite, das Verhältnis von tödlicher Dosis zur wirksamen Grenzdosis, die bei der neuen Verbindung vertiefte Atmung und leichte Betäubung, beim racemischen Transephedrin vertiefte Atmung mit leichten Erregungszuständen verursacht, ist bei der neuen Verbindung größer, also günstiger als beim bekannten racemischen Transephedrin. Bei der pharmakologischen Prüfung an der Maus wurden folgende Werte gefunden:
    Verabreichung wirksame Dosis tödliche Dosis
    Racemische
    Transephedrincumarincarbonsäüre
    intravenös ..... o,oz mg.'g 0,05 mglg
    subkutan ...... 0,025 - 0,1 -
    per os......... 0,025 - 0,25 -
    Racemisches Transephedrin
    intravenös ..... o,z mg/g 0,i75 mgr'g
    subkutan .... .. o,5 - i,0 -
    per os......... z,o - 1,5 -
    Die Herstellung der neuen Verbindungen erfolgt nach den zur Darstellung von Salzen bekannten Methoden aus der Cumarin-3-carbonsäure und den sympathomimetisch wirksamen Basen, beispielsweise durch Zusammenbringen der Komponenten in Lösung und Auskristallisieren, durch Zusammenschmelzen oder durch eine doppelte Umsetzung in Lösung zwischen Salzen der Cumarin-3-carbonsäure und Salzen der Ephedri.nbasen. Im Sinne der Erfindung sind unter Basen vom Typ des Ephedrins, seiner Homologen und Derivate sympathömimetisch wirksame Verbindungen zu verstehen von der Formel worin Ar PhenyI oder substituiertes Phenyl, X;ncLZ Wasserstoff oder Allryl bedeuten. t1 e i s p'@-z_..
  • 19o Gewichtsteile Cumarin-3-carböng-a. werden in 36oo Volumteilen Aceton und 165 Gewichtsteile racemisches Transephedrin in 1650 Volumteilen Aceton gelöst. Beide Lösungen werden noch heiß vereinigt und gemeinsam während 1i2 Stunde am Rückfluß im Sieden gehalten. Schon während des Kochens beginnt sich das Salz abzuscheiden, das nach dem Erkalten abgesaugt und mit gekühltem Aceton ausgewaschen wird. Durch Umkristallisieren aus Wasser werden 297 Gewichtsteile reinen Salzes in prachtvollen derben Kristallen vom Schmelzpunkt 196° erhalten.
  • Beispiel e 825 Teile 1-Ephedrin und 95o Teile Cuma-' rin-3-carbonsäure werden fein gepulvert und innig verrieben. Das Gemisch wird im Ölbad bei etwa 14o° vorsichtig geschmolzen. Die erkaltete Schmelze wird in wenig Alkohol gelöst; aus dieser Lösung wird das Salz durch Zusatz des dreifachen Volumens an Äther ausgefällt und schließlich aus Aceton umkristallisiert. Das Präparat wird so in farblosen Nadeln erhalten, die nach scharfem Trocknen bei 136 bis 137° schmelzen. ioo Teile Wasser von 2o° lösen 8,29 Teile Salz.
  • Beispiel 3 Warme Lösungen von 2i Gewichtsteilen 1-Norephedrin in 250 Volumteilen Aceton und 26,4 Gewichtsteilen Cumarin-3-carbonsäure in 56o Volumteilen Aceton werden vereinigt. Bereits beim Zusammengeben fällt ein Kristallbrei aus. Das Ganze wird kurze Zeit am Rückfluß gekocht. Das nach dem Erkalten isolierte Kristallisat wird aus Alkohol umkristallisiert. Feine farblose Nadeln vom Schmelzpunkt 184°. Beispiel 4 Beim Zusammengeben einer Lösung von i i Gewichtsteilen i-p-Aminophenyl=2-methylaminopropanol in ioo Volumteilen Aceton und einer Lösung von i i,6 Gewichtsteilen Cumarin-3-carbonsäure in 27o Volumteilen Aceton wird Wärme frei. Anschließend setzt die Kristallisation des gebildeten Salzes ein, das nach dem Erkalten abgetrennt und aus Methanol umkristallisiert wird. Es lassen sich so 16 Gewichtsteile Salz in Blättchen vom Schmelzpunkt i82° gewinnen.
  • Beispiel s 380 Teile -Cumarin-3-carbonsäure werden in einem großen - Überschuß von Aceton auf 40° erwärmte Lösung werden unter arm'- er=ndM Rühren 366 Teile-1-Adrenalinbase in sehr kleinen-Anteile4 eingetragen. Nach beendeter Zugabe wird noch i Stunde weitergerührt und die Temperatur langsam auf 50° gesteigert. Schließlich wird das Reaktionsgefäß fest verschlossen und 24 Stunden bei Raumtemperatur sich selbst überlassen. Danach wird die unveränderte 1-Adrenalinbase abgesaugt und mit Aceton ausgewaschen. Aus dem eingeengten Filtrat kommt das gewünschte Salz vom Schmelzpunkt 162 bis 163' heraus. Beispiel 6 34 Gewichtsteile i-p-Oxyphenyl-2-methylaminoäthan-i-ol werden mit 40 00o Volumteilen heißen Chloroforms übergossen. Nach Zugabe einer Lösung von 38,8 Gewichtsteilen Cumarin-3-carbonsäure in io ooo Volumteilen Chloroform wird das Ganze 1[2 Stunde lang am Rückfluß zum Sieden erhitzt. Das Lösungsmittel wird weitgehend abdestilliert, der Rest im Vakuum entfernt. Der Rückstand wird aus wenig -Alkohol umkristallisiert. Es werden so 6o Gewichtsteile Salz in derben Prismen vom Schmelzpunkt 192° gewonnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Salzen aromatischer Aminoalkohole der allgemeinen Zusammensetzung (Ar - Phenyl oder substituiertes Phenyl, X, Y, Z - Wasserstoff oder Alkyl), dadurch gekennzeichnet, daß man diese Basen in die Salze der Cumarin-3-carbonsäure überführt.
DEM125079D 1933-09-23 1933-09-23 Verfahren zur Herstellung von Salzen aromatischer Aminoalkohole Expired DE612592C (de)

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US744168A US2094000A (en) 1933-09-23 1934-09-15 Coumarin-3-carboxylic acid salt of an amino alcohol and process of producing the same
US128160A US2133977A (en) 1933-09-23 1937-02-27 Salts of aryl-substituted amino alcohols and processes for their production

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US128160A US2133977A (en) 1933-09-23 1937-02-27 Salts of aryl-substituted amino alcohols and processes for their production

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US2133977A (en) 1938-10-25

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