CH185360A - Verfahren zur Herstellung eines Salzes der l-Ephedrinbase. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Salzes der l-Ephedrinbase.

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CH185360A
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  Verfahren zur Herstellung eines Salzes der     l-Epliedrinbase.       Die bekannte     sympathomimetisch    wirkende       1-Ephedrinbase    zeigt neben den medizinisch  wertvollen Eigenschaften (Atmungsvertiefung,  Blutdruckerhöhung) als unerwünschte Neben  wirkung erregende Eigenschaften, die sich bei  grösseren Dosen zu     klonisch-tonischen    Krämp  fen steigern.  



  Das Verfahren nach der vorliegenden Er  findung ist dadurch gekennzeichnet, dass man  die     l-Ephedrinbase    mit der     Cumarin-3-carbon-          säure    umsetzt.  



  Die so erhaltene     Verbindung    der     l-Epbe-          drinbase    mit der     Cumarin-3-carbonsäure    zeigt  ungünstige Nebenerscheinungen nicht mehr in  so ausgesprochenem Masse. Über physio  logische Wirkungen der     Cumarin-3-carbon-          säure    war bisher nichts bekannt. In keiner  Weise war daher vorauszusehen, dass die neue  Verbindung, ausser der vertieften Atmung, an  Stelle der Erregung eine Beruhigung bewirkt,  die sich bei grösseren Dosen bis     zurBewegungs-          armut    und leichten Betäubung steigert.  



       Bemerkenswerterweise    ist die Verbindung  von     l-Ephedrin    mit     Cumarincarbonsäure    zum    Beispiel in wesentlich kleineren Dosen wirk  sam als das     l-Ephedrin    selbst.

   Auch die  "therapeutische Breite", das Verhältnis von       tödlicber    Dosis zur wirksamen Grenzdosis, die  bei der neuen Verbindung vertiefte Atmung  und leichte     Betänbung,    beim     l-Ephedrin    ver  tiefte Atmung mit leichten Erregungszustän  den verursacht, ist bei der neuen Verbindung  grösser, also günstiger, als beim bekannten       l-Ephedrin.    Bei der pharmakologischen Prü  fung an der Maus wurden folgende Werte  gefunden:

    
EMI0001.0024     
  
    WirksameDosis <SEP> Tödliche <SEP> Dosis
<tb>  Verabreichung
<tb>  l-Ephedrin <SEP> Cumarin  carbonsäuresalz
<tb>  Intravenös <SEP> i <SEP> 0,01 <SEP> mg/g <SEP> 0,05 <SEP> mg/9
<tb>  Subkutan <SEP> 0,025 <SEP> 21 <SEP> 0,1. <SEP> "
<tb>  Per <SEP> os <SEP> 0,026 <SEP> " <SEP> 0,25 <SEP> 22
<tb>  l-Ephedrin
<tb>  Intravenös <SEP> 0,1 <SEP> nig/g <SEP> 0,175 <SEP> mg/g
<tb>  Subkutan <SEP> 0,5 <SEP> " <SEP> 1,0
<tb>  Per <SEP> os <SEP> ' <SEP> 1,0 <SEP> <B>27</B> <SEP> 1,5 <SEP> "         Zur Ausführung des Verfahrens gemäss  der Erfindung kann die Umsetzung der     Cuma-          rin-3-carbonsäure    mit der     sympathomimetisch     wirksamen     l    -     Ephedrinbase,

      beispielsweise  durch Zusammenbringen der Komponenten  in Lösung und Auskristallisieren oder durch       Zusarnmenschmelzen    der Komponenten erzielt  werden.  



  Aus Aceton umkristallisiert bildet die Ver  bindung farblose Nadeln, die nach scharfem  Trocknen bei 136-137   schmelzen, und von  denen sich etwas mehr als 8 Teile in 100 Tei  len Wasser von 20   lösen.  



  Das     cumarizi    - 3 -     carbonsaure        Sals    des l  Ephedrins soll als Arzneimittel verwendet       werdet).     



  <I>Beispiele:</I>  1. 825 Teile     1-Ephedrin    und 950 Teile       Cumarin-3-carbonsäure    werden fein gepulvert  und innig verrieben. Das Gemisch wird im  Ölbad bei etwa 140   vorsichtig geschmolzen.  Die erkaltete Schmelze wird in wenig Alko  hol gelöst; aus dieser Lösung wird das Salz  durch Zusatz des dreifachen Volumens an  Äther ausgefällt und schliesslich aus Aceton  umkristallisiert. Das Präparat wird so in  farblosen Nadeln erhalten, die nach scharfem  Trocknen bei 136-137  schmelzen. 100 Teile  Wasser von 20   lösen 8,29 Teile Salz.  



  2. 76 Gewichtsteile     Cumarin-3-carboii-          säure    werden in 1600     Volumteilen    Chloro  form und 66 Gewichtsteile     1-Ephedrin    in 50         Volumteilen    Chloroform gelöst. Beide Lösun  gen werden vereinigt und     '/s    Stunde am       Rückfluss    gekocht. Anschliessend wird das  Chloroform weitgehend     abdestilliert,    der Rest  des Lösungsmittels im Vakuum entfernt. Der  harzige Rückstand wird aus wenig heissem  Wasser unter Zusatz von etwas Tierkohle  umkristallisiert. Das Salz scheidet sich in  prachtvollen derben Kristallen ab, die Wasser  einschliessen.

   Nach scharfer Trocknung im       Hochvakuum    liegt der Schmelzpunkt bei 136  .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Salzes der d-Epliedrinbase, dadurch gekennzeichnet, dass man die d-Ephedrinbase mit der Cumarin- 3-carbonsäure umsetzt. Aus Aceton umkristal lisiert bildet die Verbindung farblose Nadeln, die nach scharfem Trocknen bei 136-137 schmelzen, und von denen sich etwas mehr als 8 Teile in 100 Teilen Wasser von 20 lösen. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nachPatentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Base mit der Cumarin- 3-carbonsäure zusammen geschmolzen wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Base in Lösung auf die Cumarin-3-carbonsäure einwirken ge lassen wird.
CH185360D 1933-09-22 1934-07-18 Verfahren zur Herstellung eines Salzes der l-Ephedrinbase. CH185360A (de)

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