DE612310C - Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung von Dampfanlagen in gemeinsamer Abhaengigkeit vom Dampfdruck und Leistung - Google Patents

Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung von Dampfanlagen in gemeinsamer Abhaengigkeit vom Dampfdruck und Leistung

Info

Publication number
DE612310C
DE612310C DEC45258D DEC0045258D DE612310C DE 612310 C DE612310 C DE 612310C DE C45258 D DEC45258 D DE C45258D DE C0045258 D DEC0045258 D DE C0045258D DE 612310 C DE612310 C DE 612310C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
steam
power
control
load
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC45258D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEC45258D priority Critical patent/DE612310C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE612310C publication Critical patent/DE612310C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K13/00General layout or general methods of operation of complete plants
    • F01K13/02Controlling, e.g. stopping or starting
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K3/00Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein
    • F01K3/18Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein having heaters
    • F01K3/24Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein having heaters with heating by separately-fired heaters
    • F01K3/245Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein having heaters with heating by separately-fired heaters delivering steam at different pressure levels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Einrichtung zur selbsttätigen Regelung von Dampfanlagen in gemeinsamer Abhängigkeit vom Dämpfdruck und Leistung In Dampfanlagen.mit selbsttätigerLeistungsregelung gilt als Impuls in der Regel der Dampfdruck, dessen =Fallen Verstärkung, dessen Steigen Verringerung der Leistung hervorrufen soll. Dies gilt sowohl bei Regelungen, die die Feuerstärke der Dampferzeuger beeinflussen, als auch bei solchen, die das Einspringen von Wärmespeichern oder das Abschalten von Verbrauchern bei überstarkem Bedarf veranlassen. Wird nun ein bestimmter Druck als normaler eingestellt, so kann die Regelung verschiedene Charakteristiken erhalten. Sie kann empfindlich sein, d. h. bei geringer Druckänderung starke Impulse auslösen, eine solche Regelung neigt zum Pendeln; sie kann aber auch eine steile Charakteristik erhalten, wobei erst erheblichere Druckänderungen zur Verstellung der Regelung erforderlich sind. Diese Regelung hat unerwünscht starke SchRVankungen des Dampfdruckes zur Folge.
  • Es sind Regelungseinrichtungen bekannt, bei denen der Dampfdruck und die Dampfmenge zusammenwirken, um bei Gegendruckmaschinen den Druck bei entfernt angeschlossenen Verbrauchern gleichmäßig zu halten und dennoch das zur Verfügung stehende Gefälle stets so weit ausnutzen zu können, als es der Druckverlust in der Rohrleitung zwischen Gegendruckmaschine und Verbraucher zuläßt. Bei dieser bekannten Einrichtung ergibt sich eine Summenwirkung der druckgesteuerten und der mengengesteuerten Regelung, die einen Ausgleich der Rohrleitungsverluste zugunsten der Kraftausnutzung in der Gegendruckmaschine bewirkt. Hierbei wirkt die Mengenregelung teilweise der Druckregelung entgegen.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird die Druckregelung in normaler Weise, also im Bedarfsfalle auch mit empfindlscher flacher Charakteristik, beibehalten, es wird jedoch eine Anpassung an die Leistung dadurch herbeigeführt, daß die Belastung- des die Regelung beeinflussenden Druckreglers durch einen zusätzlichen Mengen- oder Leistungsregler verstellt wird, *so daß der Solldruck der Druckregelung sich in Abhängigkeit von der Leistung ändert. Durch diese Verstellung der Belastung des Druckgebers und -damit des Solldruckes, auf den die Druckregelung normalerweise hinazbeitet, werden je nach der Anwendungsart der Regelung erhebliche betriebliche Vorteile verschiedener Natur erzielt. Bei Anlagen, bei denen die Dampferzeugung in Abhängigkeit vom Druck ge- regelt wird, kann man durch die Belastungsverstellung den mit der Erzeugungsmenge sich ändernden Druckabfall in den Leitungen zwischen Kessel und Dampfverbraucher ausgleichen, indem der Solldruck in Abhängigkeit von der Leistung um so viel höher bzw. tiefer gelegt wird, als dem mit der Leistung sich ändernden Druckabfall in den Leitungen vom Kessel bis zu den Maschinen entspricht. Handelt es sich weiter um eine Regelung, die eine Speicherung ermöglicht, sei es .im Speisewasserraum des Kessels, sei es außerhalb, so wird noch der weitere Vorteil erzielt, daß der Speicher in besonders weitgehendem Maße zum Schwankungsausgleich herangezogen wird, indem er bei den verschiedenen Leistungen und Drücken jeweils diejenigen Wärmemengen aufnimmt oder hergibt, die erforderlich sind, um die Leistung des Kessels mit der der anderen Kessel und mit der seiner eigenen Feuerung in Einklang zu bringen.
  • In solchen Anlagen, in denen die Regelung in Abhängigkeit von dem Druck eines Anzapfdampfnetzes vor sich geht, kann durch das erfindungsgemäße Verfahren die Schwankung des Anzapfdruckes bei wechselnder Belastung der Maschine berücksichtigt und so erreicht werden, daß die druckgesteuerte Regelung einwandfrei in Abhängigkeit vom tatsächlichen Wärmeüberschuß oder -manget wirkt. Dies wird dadurch erreicht, daß bei der Regelung auf Anzapfdruck der Solldruck in Abhängigkeit von der Belastung um so viel höher oder tiefer gelegt wird, als dem mit der Belastung sich ändernden Druckzustand in der dampfabgebenden Stufe in der Anzapf-Kraftmaschine entspricht.
  • Im einzelnen seien die Verhältnisse an Hand der beiliegenden Diagramme und Zeichnungen 'näher erläutert, in denen darstellt: Fig. z ein Diagramm mit verschiedenen Regelungscharakteristiken, Fig.2 ein Diagramm für das erfindungsgemäße Regelungsverfahren, Fig. 3 ein Schema einer Zweidruckanlage, bei der das Verfahren gemäß der Erfindung Anwendung findet, Fig.4 ein abgeändertes Schaltschema zur Durchführung der Erfindung, Fig. 5, 6 schematische Darstellungen von Reglereinzelbeiten, Fig. 7, S Reglerausführungsformen zur Durchführung der Erfindung.
  • Fig. z zeigt in Abhängigkeit von der Dampfleistung verschiedene Regelungscharakteristiken, wobei als Beispiel ein vom Dampfdruck gesteuerter sagenannter Gleichdruck-Speiseregler gewählt ist. Linie i zeigt eine sehr empfindliche Charakteristik, 2 eine weniger empfindliche steilere Charakteristik, wie man sie praktisch in der Regel wählt. Die Linie 3- zeigt in Abhängigkeit von der Leistung den Kesseldruck, der erwünscht ist, um konstanten Druck. an der Verbrauchsstelle bei den verschiedenen Leistungen zu erhalten. Ist die Linie 3, wie gezeichnet, steiler als die Linie z, so ergibt sich im Betrieb der Zustand, daß der Speicher bei kleinen Leistungen im Durchschnitt entleert und bei höheren Leistungen gefüllt ist. Ein Vorteil dieses Zustandes kann darin liegen, draß bei übermittleren Leistungen die Speicherreserve hoch ist.
  • Läßt man die Charakteristik der Druckregelung nun mit der Charakteristik 3 der Leitung oder Leistung zusammenfallen, so hat man die Gewähr, daß die Speisung nach dem Druck normal verläuft. Geringe Druckabweichungen haben eine Abweichung der Speisung zur Folge, die mit der Charakteristik der Druckregelung festgelegt ist. Je steiler die beiden Charakteristiken verlaufen, je geringer wird der Einfluß der Abweichungen auf die Ausgleichwirkung des Speichers.
  • Wählt man die Charakteristik der Druckregelung steiler als die Leitungscharakteristik Linie 3, also die Druckcharakteristik nach Linie q., so erhält man den Zustand, daß bei untermittleren Leistungen der Speicher im Durchschnitt gefüllt und bei übermittleren Leistungen geleert ist, ein Zustand, der die Feuerführung veranlaßt, die Leistung zu steigern, aber bei manchen Kesselbauarten, die mit Speiseraumausnutzung arbeiten, erwünscht sein kann, besonders dann, wenn der Dampfraum klein ist und die Gefahr des ,Mitreißens von Wasser in die Leitungen vorliegt.
  • Schließlich sind noch die Möglichkeiten zu erläutern, die in der Verlegung der Mittellage m der Druckregelcharakteristik stecken, wie die parallel zur Leitung 2 gezeichneten gestrichelten Linien 5, 6 zeigen. Legt man die Druckregelcharakteristik über die Leitungscharakteristik, so ist die Speicherung im Durchschnitt hoch.
  • Die; größtmögliche Beteiligung des Speichers am Ausgleich von Leistungsschwankungen wird offensichtlich aber in keinem der obigen Fälle erreicht, weil die Druckhöhe der Leistung leicht aus dem Regelbereich der Druckregefun:g heraustritt.
  • Fig.2 zeigt nun im Diagramm die Wirkungen der Regelung, :die durch die Erfindung dadurch eintreten, daß man die Regelungscharakteristik vom Druck beibehält, den Solldruck aber in Abhängigkeit von der Leistung verlegt. Auch .hier ist eine Gleich.druckregelung am Kessel zugrunde gelegt.
  • In Abhängigkeit von der Speisewasserzufuhr als Abszisse zeigt die strahlenförmige Linse 7 die Fälle der normalen Speisung an, bei der die Dampfleistung init der Speisewasserzufuhr übereinstimmt, das Verhältnis beider also gleich eins ist. Auf diesem Strahl liegen die Mittelpunkte ml, zrz2, nz, der Druckregelungscharakteristik, wobei ein Solldruck von 35;i atü zugrunde gelegt ist. Der Solldruck beträgt bei einer Kesselleistung -von 30'/, wie Punkt ml zeigt, 34,6 atü, bei .der Kesselleistung von .6o°/, gemäß Punkt m2 35,2 atü, bei 90°/o gemäß Punkt 111, 35,8 atü. Die strichpunktierten Linien 8, 9 und io zeigen die in Abhängigkeit vom Druck, während die ausgezogenen Linien 11, 1a, 13 die durch die Speisungsdrosselung bzw. Speisungsverstärkung veranlaßten Dampfleistungen angeben. Bei Linie 12 ist durch senkrechte Schraffur die infolge Speisungsdrosselung erreichbare Mehrleistung links von m, die infolge Speisungsverstärkung hervorgerufene Minderleistung rechts von m2 aufgetragen. Die Verlegung der Punkte ml, m, nag erfolgt in Abhängigkeit von der Leistung längs der Linie 7.
  • Aus dem Diagramm ist ersichtlich, daß bei einer bestimmten Durchschnittskesselleistung sich ein bestimmter Solldruck als normaler einstellt. Eine Druckänderung infolge Störung des Gleichgewichts zwischen Wärmelieferung und Wärmeverbrauch wirkt auf den Druckregler und über diesen auf die Speiseregelung, so daß nach dem Prinzip der Gleichdruckspeicherung bei fallendem Druck die Speisewasserzufuhr verringert, bei steigendem verstärkt wird. Eine Verringerung der Speisewasserzufuhr ergibt nun eine Vergrößerung der Kesselleistung, die bei Abnahme des Impulses von der Dampfleitung am Kessel nach dem erfindungsgemäßen Prinzip eine Erhöhung des Solldruckes mit sich bringen würde. Bei Erhöhung des Solldruckes würde aber die Speisung - gleichbleibenden gesunkenen Kesseldruck vorausgesetzt - noch weiter gedrosselt werden, die Mehrleistung des Kessels und damit der Solldruck würde noch weiter steigen, so lange, bis der Kesseldruck bis auf die Höhe des je- weiligen Solldruckes gestiegen ist. Diese Art der Regetung würde also, besonders bei Dampfanlagen mit mehreren parallel zusammenarbeitenden Kesseln, eine starke Neigung zum Pendeln zeigen, wenn der Leistungsimpuls von der Dampfleitung abgenommen wird. Aus diesem Grunde wird erfindungsgemäß zur Behebung unerwünschter Pendelungen vorgeschlagen, den Leistungsimpuls nicht von der Dampfleitung, sondern von der Speisewasserleitung abzunehmen, in der bei Eintreten der druckgesteuerten Regelung die Menge des Speisewassers umgekehrt proportional zur Menge des Dampfes ist. Diese Art der Regelung ergibt daher eine Stabilisierung, sie wirkt wie eine Regelung mit Rückführung.
  • Fig. 3 und 4 zeigen Anlagen mit Speisewasserspeicher, bei denen die Regelung nach der Erfindung vorteilhaft durchführbar ist.
  • Fig. 3 stellt eine Zweidruckanla,ge dar, bei der -vom Hochdruckkessel 14 über den Zwischenüberhitzer 15 der Dampf zur Vorschaltmaschine 16 gelangt, die ihren Abdampf wieder durch den Zwischenüberhitzer 15 hindurch an das Mitteldrucknetz 17 abgibt, das auch von den Kesseln 18 gespeist wird. An das Netz 17 ist eine Anzapfmaschine i9 und eine Kondensationsmaschine 2o angeschlossen, ferner ein Speisewasserspeicher 21, der Speisewasser aus Leitung 22 erhält, es über die Umwälzpumpe -23 und den Vorwäriner 24 in durch das Ventil 25 geregelter Menge vorgewärmt im oberen Teil aufnimmt und das vorgewärmte Wasser über die Heißspeisepumpen 26 und 27 an die Kessel 18 und 14 abgibt. Das Ventil 25 wird vom Regler 28 beeinflußt, der zunächst über die Einflußleitung 3o durch den Druck im Netz 17 beeinflußt wird. Der Solldruck des Reglers 28 seinerseits wird 'von der durch die Stauscheibe 29 fließenden Dampfmenage beeinflußt, wie im Prinzip weiter oben dargelegt und in der Funktion in den folgenden Figuren noch erläutert werden wird.
  • Gemäß Fig. 4 gibt die Maschine i9 aus einer Anzapfstelle Dampf an das `letz 17 ab, an das der Spteicher 21 und sonstige Dampfverbraucher angeschlossen sind. Der Regler 28, der das Regelventil a5 betätigt, wird wiederum über Leitung 30 vom Druck im Netz 17 beeinflußt. Die Einstellung .des Solldruckes erfolgt jedoch über Leitung 31 nicht nach der Dampfmenge im Netz, sondern nach dem Druck in einer Stufe der Turbine i9, die dein Kondensator näher gelegen ist. Bekanntlich ändert sich bei verschiedenen Maschinenbelastungen. der Druck in den einzelnen Stufen nach bestimmten, durch Aichun.g oder Rechnung feststellbaren Kurven-, so daß der in einer bestimmten Stufe durch Leitung 31 festgestellte Druck ohne weiteres als Kennzeichen der Maschinenleistung zu verwenden ist.
  • An Hand der folgenden Fig. 5 bis 8 seien die Vorrichtungen zur Regelung an Beispielen beschrieben.
  • In Fig. 5 wird der das geregelte Organ, z. B. über ein nicht gezeichnetes Steuerrelais, beeinflussende Hebel 32 von einem Druckgeber 33 entgegen der Wirkung einer Feder 34 und eines Gewichts 35 betätigt. Die Feder 34 ist, wie durch die Pfeile 36 angedeutet, längs des Hebels 32 verschieblich. Durch Verschiebung des Angriffspunktes wird der Solldruck, bei welchem also der Druck auf die Membran des Druckgebers 33 die Gegenkräfte überwindet, verändert.
  • Fig. 6 zeigt eine Anordnung der Feder 34, bei der auch die Federcharakteristik veränderlich ist. Die Veränderung erfolgt dadurch, daß die Feder 34 nicht mit ihren Enden einerseits am Festpunkt, andererseits am Hebel 32 befestigt .ist, sondern durch Bolzen 37 und Muttern 38, die am Ende Federteller 39 tragen, welche nur ein einstellbares Stück 40 der Feder 34 elastisch freigeben.
  • Fig. 7 zeigt eine Anordnung, bei der die Solldruckversteliung in Abhängigkeit von der Leistung selbsttätig vor sich geht. In der Dampf- oder Speisewasserleitung 41 befindet sich eine Meßstelle, z. B. ein Stauflansch oder, wie gezeichnet, eine Venturidüse 42, an die über die Leitungen 43 und 44 die zwei Schenkel 45 und 46 einer Quecksilberwaage mit dem Waagenhebel 48 angeschlossen sind, die auch auf der Skala 49 zur Anzeige der Leistungen dienen kann. Am Hebel 48 ist nun das eine Ende der Feder 34 befestigt, deren anderes Ende an den Hebel 32 angeschlossen ist. Die Einrichtung wirkt folgendermaßen: Dem Druckgeber 33 entgegen wirkt am Hebel 322 normalerweise die Kraft des Gewichts 35, sowie die der Zugfeder 34. Die Kraft dieser Zugfeder wird mit Hilfe der Quecksilberwaage bei steigender Leistung dadurch erhöht, daß um so mehr Quecksilber aus dem Topf 46 in den To f 45 gedrückt wird, je größer die durch #ie Leitung 41 strömende Dampf- oder Flüssigkeitsmenge ist. Durch Formung der Töpfe, 45 und 46 in bestimmten Querschnittskurven kann die Proportionalität zwischen Leistungssteigerung und Solldruckerhöhung nach beliebigen, von Fall zu Fall erforderlichen Funktionskurven erreicht werden.
  • Fig. 8 zeigt eine Regleranordnung, bei der der Impuls der Leistung von einem bestimmten veränderlichen Druck ausgeht. Der eigentliche Druckgeber 33 wirkt auf den Düsenhebel 32 und das an ihn angeschlossene Relais 50 entgegen einer über das Gestänge 51 übertragenen Kraft. Diese geht vom Hebel 52 aus, auf dem als Gegenkraft das Gewicht eines Wellrohrs 53 wirkt, das zum Teil mit einer Flüssigkeit 54 von geringem spezifischen Gewicht, zum Teil mit einer Flüssigkeit 55 von hohem spezifischen Gewicht, z. B. mit Quecksilber, angefüllt ist. Im unteren Teil ist das Wehrohr 53 über eine biegsame Leitung 55 mit einem Quecksilber enthaltenden Gefäß 56 verbunden, das seinerseits im oberen Teil ari die den von der Leistung abhängigen Druck übermittelnde Leitung, z. B. 31 (Fig.4), angeschlossen ist. Das Wehrohr 53 wird an beiden Enden durch die Teller 57 und die Zugfedern 58 sowie durch seine Eigenelastizität zusammengehalten entgegen der Wirkung des Druckes, der durch Leitung 31 zugeführt wird. Übersteigt der Druck die einstellbaren Gegenkräfte, so dehnt sich das Wellrohr aus und es gelangt eine gewisse Menge des Quecksilbers aus dem festen Topf 56 in das Wellrohr 53, -wodurch die Belastung des Relaishebels, 32 steigt, mit der dieser dem regelnden Druckgeber 33 entgegenwirkt.
  • Die gezeigten Einrichtungen und Anwendungsfälle sind lediglich Beispiele, deren Einzelteile und Anwendungsformen miteinander in beliebiger Weise vertausch ar sein sollen. Das Regelungsprinzip selbst ist noch in zahlreichen anderen Fällen anwendbar und durch andere Regelungsprinzipien durchführbar.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCFIE: i. Einrichtung zur selbsttätigen Regelung von Dampfanlagen in gemeinsamer Abhängigkeit vom Dampfdruck und Leistung, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastung des die Regelung beeinflussenden Druckreglers durch einen zusätzlichen Mengen- oder Leistungsregler selbsttätig derart verstellt wird, daß der Solldruck der Druckregelung sich in Abhängigkeit von der Leistung ändert.
  2. 2. Regelungseinrichtung nach Anspruch i, in Anwendung auf Dampfkraft= anlagen mit Speiscwasserspeicherung und druckgesteuerter Speisewasserzuführregelung, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastung d&s Druckreglers zwecks Veränderung des Solldruckes in Abhängigkeit von der zur Kessel- oder Speicheranlage strömenden Speisewassermenge verstellt wird.
  3. 3. Regelungseinrichtung nach Anspruch i, insbesondere in Anwendung auf von Anzapfturbinen gespeiste Dampfnetze, dadurch gekennzeichnet, daß der die Regelung bestimmende Solldruck des vorn Druck im Entnahmenetz beeinflußten Druckreglers in Abhängigkeit von der Turbinenbelastung um so viel höher bzw. tiefer gelegt wird, als dem mit der Belastung sich ändernden Druckzustand in der Dampf abgebenden Stufe der Anzapfturbine entspricht.
  4. 4. Regelungseinrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Leistungsanzeiger eine, einen bestimmten 1Pruck, z. B. einer Turbinenstufe anzeigende Regelungsvorrichtung dient, die mit einstellbarem Übersetzungsverhältnis dem nach Wärmegleichgewicht regelnden Druckgeber, den Solldruck bestimmend, entgegenwirkt.
DEC45258D 1931-08-15 1931-08-15 Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung von Dampfanlagen in gemeinsamer Abhaengigkeit vom Dampfdruck und Leistung Expired DE612310C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC45258D DE612310C (de) 1931-08-15 1931-08-15 Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung von Dampfanlagen in gemeinsamer Abhaengigkeit vom Dampfdruck und Leistung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC45258D DE612310C (de) 1931-08-15 1931-08-15 Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung von Dampfanlagen in gemeinsamer Abhaengigkeit vom Dampfdruck und Leistung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE612310C true DE612310C (de) 1935-04-17

Family

ID=7026075

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC45258D Expired DE612310C (de) 1931-08-15 1931-08-15 Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung von Dampfanlagen in gemeinsamer Abhaengigkeit vom Dampfdruck und Leistung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE612310C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009199B (de) * 1955-05-13 1957-05-29 Siemens Ag Einrichtung zur Regelung einer Dampfkraftanlage in Blockschaltung
DE1028584B (de) * 1956-07-23 1958-04-24 Siemens Ag Von der Kraftmaschinenbelastung abhaengige Regeleinrichtung fuer Dampferzeuger

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009199B (de) * 1955-05-13 1957-05-29 Siemens Ag Einrichtung zur Regelung einer Dampfkraftanlage in Blockschaltung
DE1028584B (de) * 1956-07-23 1958-04-24 Siemens Ag Von der Kraftmaschinenbelastung abhaengige Regeleinrichtung fuer Dampferzeuger

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2544799C3 (de) Gasbeheizter Dampferzeuger
DE612310C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung von Dampfanlagen in gemeinsamer Abhaengigkeit vom Dampfdruck und Leistung
DE1205979B (de) Verfahren zum Regeln der Dampftemperatur in einem Dampferzeuger und Anordnung zum Durchfuehren dieses Verfahrens
DE2547075A1 (de) Regeleinrichtung fuer das gas/luftverhaeltnis bei der leistungssteuerung von gasgeblaesebrennern
DE641246C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Regelung des Durchflusses der von einer Hauptleitung auf mehrere parallel geschaltete, je eine Drosselstelle und einen Regler enthaltende Zweigrohrleitungen verteilten Fluessigkeit
DE943053C (de) Einrichtung zur Regelung der Leistung von Dampfkraftanlgen
DE541569C (de) Speisewasserregler fuer Dampfkessel zur Regelung des Speisewasserzuflusses in Abhaengigkeit von der Dampfentnahme und vom Wasserstand
AT217051B (de) Einrichtung zur Regelung der Frischdampftemperatur von Zwangdurchlaufkesseln mit einem Heißdampftemperaturregler
DE756355C (de) Einrichtung zum Gleichhalten oder Begrenzen einer Regelgroesse
DE724993C (de) Speisepumpenregler
DE818361C (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung des Wasserflusses einer Dampfkraftanlage
AT263704B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Regelung einer kontinuierlichen Destillation
DE667395C (de) Verfahren zum Regeln der Speisewasserzufuhr fuer Dampfkessel mittels des hydraulischen Druckunterschiedes zweier unter Kesseldruck stehender Wassersaeulen
AT114961B (de) Thermostatischer Wärmeregler.
AT147048B (de) Verfahren zur Kühlung und selbsttätigen Regelung der Temperatur von strömendem Heißdampf und Vorrichtung zu seiner Durchführung.
DE565043C (de) Regelung der Speisung von Fluessigkeitserhitzern mit Zwangsumlauf des Arbeitsmittels
AT121285B (de) Regelanordnung für Dampferzeugungsanlagen mit Zwangsumlauf des Arbeitsmittels.
DE1145739B (de) Regelung von Zwangdurchlaufdampferzeugern
DE642292C (de) Dampfkraftanlage
DE570132C (de) Druckregelvorrichtung fuer Speiseventile
DE2628101C3 (de) Zwanglaufdampferzeuger, vorzugsweise für Gleitdruckbetrieb
DE550499C (de) Regelungseinrichtung fuer Dampfkraftanlagen
AT110665B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Speisewasserzufuhr bei Dampferzeugungsanlagen.
AT41546B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Regelung von Turbinen und anderen hydraulischen Kraftmaschinen.
AT86416B (de) Regelungseinrichtung für die Luftzuführung zu Dampfkesselfeuerungen.