DE550499C - Regelungseinrichtung fuer Dampfkraftanlagen - Google Patents

Regelungseinrichtung fuer Dampfkraftanlagen

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DE550499C
DE550499C DE1930550499D DE550499DD DE550499C DE 550499 C DE550499 C DE 550499C DE 1930550499 D DE1930550499 D DE 1930550499D DE 550499D D DE550499D D DE 550499DD DE 550499 C DE550499 C DE 550499C
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DE
Germany
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steam
load
control device
storage
machines
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Expired
Application number
DE1930550499D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Paul Dettenborn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE550499C publication Critical patent/DE550499C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K7/00Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating
    • F01K7/16Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being only of turbine type
    • F01K7/26Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being only of turbine type the turbines having inter-stage steam accumulation
    • F01K7/28Control means specially adapted therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Regelungseinrichtung für Dampfkraftanlagen
    Dampfkessel können nur vorübergehend überlastet werden, da die ansteigenden Feüerraumtemperaturen das Mauerwerk und die Roste gefährden. Aus diesem Grunde kann mittels der selbsttätigen Feuerregelung eine Anpassung der Dampferzeuger an die- Belastungsverhältnisse lediglich- in bestimmten Grenzen erfolgen. Man verwendet daher zur Entlastung der Dampfkessel Wärmespeicher. Rechnerische Ermittlungen haben jedoch gezeigt, daß die Aufstellung von Gefällespeichern nur dann vom wirtschaftlichen - Stand-Punkt gerechtfertigt ist,, falls die Zeitdauer der über den mittleren Dampfverbrauch' liegenden Dampfverbrauchsspitzen q. bis 6 Stunden nicht übersteigt.
  • Um -nun -eine wirtschaftliche Basis für die Dampferzeugung in Spitzenkraftwerken auch darin zu erhalten, wenn die Spitzenlast. über die vorstehend angegebene Zeitdauer hinausgeht, soll gemäß der vorliegenden Erfindung nur ein- Teil der Mehrlast durch Dampfentnahme aus einem - Gefällespeicher gedeckt werden, während- :die vollkommene Übereinstimmung von Dampfbedarf und Dampferzeugung entsprechend den restlichen Dampfv erbrauchsänderungen durch Anpassung der Feuerführung , mittels Feuerregler. erzielt wird. Auf diese Weise braucht der Speicher nicht für die .gesamte Spitzenlast- ausgelegt zu werden, wodurch sich das Anlagekapital erheblich verringert und der Gesamtwirkungsgrad der Dampfkraftanlage -entsprechend steigt. Zur Ausübung des geschilderten Regelverfahrens wird vorgeschlagen,' daß bei Dampfkraftanlagen mit Hauptkraftmaschinen und durch Speicherdampf betriebenen Speicherdampfkraftmaschinen durch einen Lastregler bei Überlast die Speicherentladeventile in dem Maße geöffnet werden, daß nur ein Teil der überlast den Speichermaschinen zugewiesen wird und daß der den Hauptmaschinen aufgedrückte Teil der Überlast- auf die Teuerungsregler im Sinne einer stärkeren Dampferzeugung einwirkt.
  • Nach der weiteren Ausgestaltung der Erfindung soll die Lastverteilung auf die beiden Kraftmaschinengruppen -in Abhängigkeit von den Belastungsänderungen in einem ganz bestimmten gegenseitigen Verhältnis erfolgen. Hierdurch wird der besondere Vorteil erzielt, daß man -vorübergehend die Kessel stärker belasten kann, weil die Fenerraumteinperaturen bei kurzzeitiger Überlast keine unzulässigen Werte annehmen, da man. es in 'der Hand hat, die Leistungssteigerung der Kessel an= Hand der vorher bestimmten Belastungskurve rechtzeitig abzudrosseln und den überlastanteil der Speicherturbine entsprechend zu vergrößern.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. " Abb. i zeigt hur näheren Erläuterung des Leitgedankens der- -vorliegenden--Erfindung ein Belastungsdiägramtn, während Abb. a ein Ausführungsbeispiel wiedergibt.
  • Die Linie A B C D E gibt beispielsweise den Verlauf der Belastung eines Kraftwerkes in einer beliebigen Zeitdauer wieder. Steigt die Belastung von dem mittleren Wert A auf den Spitzenbedarf B, so bewirkt die Regelung, daß die mit Speichern zusammenarbeitenden Kraftmaschinen eine_ Energieerzeugung entsprechend der Fläce A B F übernimmt. Die Belastung der übrigen Maschinen wird derart gestaltet, daß die Energieabgabe der Fläche A F G entspricht, -wodurch gleichzeitig eine Änderung der Feuerführung der Dampferzeuger gemäß der Linie A F erfolgt. Die Regelungseinrichtung kann auch so getroffen werden, daß die Belastung der mit Speichern zusammenarbeitenden Maschinen zu den übrigen-Kraftmaschinen in einem vorher bestimmten Verhältnis gestaltet wird.
  • Der Vorteil der vorgeschlagenen Regelungseinrichtung besteht darin, daß man nicht wie bisher die gesamte Spitzenlast durch Speicherdampf deckt, sondern einen Teil des Mehrdampfbed'arfes - durch zeitweise` Überlastung -der Kessel erzeugt, wodurch ermöglicht wird, das in 'Spitzenkraftwerken erforderliche Speichervolumen zu verringern.
  • In Abb. z ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben. Mit a ist ein Dämpferzeuger, mit b eine Hochdruckleitung bezeichnet, an welche mittels einer Rohrleitung-e ein Speicher d angeschlossen ist: In der 'Leitung c ist ein Überströmventil i eingebaut, das in Abhängigkeit 'vom Dämpfdruck in der Hochdruckleitung b und vom Speicherdruck -gesteuert wird. An der Entladeleitung e des Speichers d ist eine Spitzenkräftmaschine f angeschlossen, die parallel mit der an das Hochdrucknetz angeschlossenen- Kraftfnaschine g zusammenarbeitet. Die Brennstoff= und Luftzufuhr zu dem Dampferzeuger a wird mittels einer selbsttätigen Feuerregelungsanlage h geregelt, die in Ab- hängigkeit von der durch d-ie Leitung b hindurchströmenden Dampfmenge beeinflußt wird. Die Entladung des Speichers d geschieht durch Betätigung einer Ventilvorrichtung k; die mit dem Kraftkolben L verbunden ist. - Die Bewegung des - Kraftkolbens wird durch die Änderung der Stellung des Strahlrohres m bewirkt, welches unter dem Einfluß eines von der Belastung des. Kraftwerkes abhängigen Meßgerätes n sowie Dampfmessers o- steht. Die Verstellkraft, die von dem Lastreglern auf das Strahlrohr einwirkt, kann mittels eines Steilschiebers verändert. werden. Ferner ist zwischen der Membran o und dem Strahlrohr m ein Verstellschieber q vorgesehen, welcher ermöglicht, den Einfluß der Nachführung auf die Regelanordnung beliebig zu verändern.
  • Die Wirkungsweise der Regelanlage gestaltet sich wie folgt: Steigt die Belastung des Kraftwerkes über den mittleren Kraftbedarf, so bewirkt der Lastreglern eine Bewegung des Strahlrohres m ' nach rechts. Hierbei strömt Drucköl aus dem 5trahlfohr m ziim Kraftzylinder, wodurch eine Linksbewegung des Kraftkolbens l eintritt. Das_ Ventil k öffnet, und es strömt Dampf aus dem Speicher d der Kraftmaschine f zu. Der Differenzdruck, der in der Dampfleitung e eingebauten Drosselscheibe beeinflußt die- Membran o derart, daß sie eine dem Lastregler entgegengesetzt wirkende Kraft auf das Strahlrohr f ausübt. Wenn nun die vom Regler gegebene Anregung der Meßgröße für die Veränderung der Leistung erfüllt ist, so- geht das Strahlrohr in die Mittellage zurück, da die vom Dampfmesser o und vom Lastregler n ausgeübten Kräfte auf das Strahlrohr m sich gegenseitig aufheben. Mit-. tels der Steilschieber p und q kann erreicht werden, daß die vom Lastregler n gegebene Meßgröße beliebig- verändert werden kann. Steigt z. B. die Belastung einer Kraftzentrale von io ooo auf 15 öoo kW, so wird beispielsweise durch die Steilschieber p und q die Lastaufnahme der Speicherturbine derart beeinflußt, .daß letztere lediglich eine Mehrbelastung von beispielsweise 3000 kW erhält. Hierdurch wird selbsttätig die noch fehlende Last =von der Maschine g übgrnommen, deren Dampfzutritt unter dem Einfluß des Drehzahlreglers steht. Bei steigendem Dampfbedarf der: Maschine g greift gleichzeitig die selbsttätige Feuerregelung ein, da letztere von der durch die Leitung b hindurchströmenden ' Dampfmenge beeinfluß.t wird.
  • Sinkt die Belastung unter den mittleren Kraftbedarf, so ist die Maschine f außer Betrieb.' Lediglich die Maschine g arbeitet entsprechend der eingetretenen Minderlast. In diesem Betriebsfalle öffnet das Überströmventil i des' Speichers d, :wodurch letzterer die überschüssige Dampfmenge aufnimmt. Die Feuerregleranlage .bewirkt hierbei eine Dampferzeugung entsprechend dem mittleren Dampfbedarf der Kraftanlage. Ist nun der Speicher voll aufgeladen, so greift der Grenzregler ein und schließt das überströmventil. Die' durch die Hochdruckleitung strömende Dampfmenge wird hierbei verringert, was zur Folge hat, däß die FeüerAgleranlage die Feuerung dämpft. Damit nach Beendigung des Ladevorganges des Speichers keine plötzliehe Änderung in, der Dampferzeugung verursacht wird, kann die Feuerregleranlage mit einer Zusatzbeeinflussung vom Speicherdruck ausgeführt werden.
  • Die Arbeitsweise der Regleranlage während einer Minderlastperiode ist in Abb. i wiedergegeben. So entspricht die Linie C D( E der Belastung der Kraftmaschine g und die punktierte Linie C H T sinngemäß der Dampferzeugung. Die Nachführung o kann man auch mit Rücksicht auf das von der Maschine f zu verarbeitende veränderliche Wärmegefälle mit einer Korrekturbeeinflussung, die in Abhängigkeit vom Speicherdruck steht, versehen. Ferner kann auch die Lastverteilungseinrichtung an der Maschine g angeordnet sein, wobei der Dampfzutritt zu der Maschine f durch einen Drehzahlregler gesteuert wird. Es könnte auch die Betätigung der Lastverteilungseinrichtung mittels einer Wheatstonschen Brücke geschehen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Regelungseinrichtung für Dampfkraftanlagen mit Hauptkraftmaschinen und durch Speicherdampf betriebenen Speicherdampfkraftmaschinen, deren Kessel mit Feuerungsreglern versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Lastregler (n) bei Überlast das oder die Speicherentladeventile (7a) in dem Maße geöffnet werden, daß nur ein Teil der Überlast der oder den Speichermaschinen zugewiesen wird und daß der den Hauptmaschinen (g) aufgedrückte Teil der Überlast auf die Feuerungsregler (h) im Sinne einer stärkeren Dampferzeugung einwirkt.
  2. 2. Regelungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastverteilung auf die beiden Kraftmaschinengruppen (Hauptmaschinen, Speicherdampfmaschinen) bei Belastungsänderungen in einem bestimmten gegenseitigen Verhältnis erfolgt.
  3. 3. Regelungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastverteilungseinrichtung mit einer Nachführung (o) versehen wird. q..
  4. Regelungseinrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkungen des Reglers (n) und der Nachführung (o) durch Verstellvorrichtungen (p und q) veränderbar sind, wodurch eine beliebige Aufteilung der Last auf Speichermaschinen und Hauptmaschinen ermöglicht wird.
  5. 5. Regelungseinrichtung nach den Ansprüchen 3 und ¢, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachführung (o) zusätzlich vom Speicherdruck beeinflußt wird.
  6. 6. Regelungseinrichtung nach den Ansprüchen 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerwerk der Feuerregleranlage, bevor der Speicherhöchstdruck erreicht ist, eine Dämpfung der Feuerung der Dampfkessel (a) bewirkt.
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