DE612190C - Aufreihvorrichtung fuer Tabakblaetter - Google Patents

Aufreihvorrichtung fuer Tabakblaetter

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DE612190C
DE612190C DEW92948D DEW0092948D DE612190C DE 612190 C DE612190 C DE 612190C DE W92948 D DEW92948 D DE W92948D DE W0092948 D DEW0092948 D DE W0092948D DE 612190 C DE612190 C DE 612190C
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needle
cord
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ADOLF WENDLING
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B1/00Preparation of tobacco on the plantation
    • A24B1/06Stringing tobacco leaves

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Manufacture Of Tobacco Products (AREA)

Description

Die dem Hauptpatent zugrunde liegende Ausgestaltung der Maschine ergibt wohl eine gute und sichere Führung des von Hand einzulegenden Tabakblattes auf die Nadel; letztere selbst ist aber durch das in ihr vorgesehene Gelenk unerwünscht verdickt, so daß namentlich bei dünneren Stengeln3 die nicht genau in der Mitte aufgespießt werden, sich Unzuträglichkeiten ergeben können. Weiterhin findet eine unerwünschte Einwirkung des schwingenden Abstreifers, der das aufgespießte Tabakblatt von der Nadel auf die Schnur überführt, auf den vielfach bis an das dicke Stengelende auslaufenden zarten Blatteiles statt, insofern der an diesem Blattteil anliegende Abstreifer durch seine bogenförmige Bewegung an ihm entlang streicht und es beschädigt. Schließlich ist auch die Stellung des Blattes während des gesamten Einfädelvorganges für seine schonende Behandlung von erheblicher Bedeutung, während der Tabakbauer weiterhin Wert darauf legt, daß sich die auf der Schnur aufgereihten Blätter lückenlos aneinanderschließen, weil sonst der Trocknungsvorgang sich an den einzelnen Blättern ungleich gestaltet.
Diesen verschiedenartigen Forderungen entspricht die zusätzliche Erfindung dadurch, daß die Nadel aus einem starren, die freie Spitze tragenden Abschnitt und einem damit einteiligen dünnen federnden, schnurseitigen Teil besteht, von welchem die Tabakblätter durch einen waagerecht hin und her gehenden Gabelschieber auf die Schnur aufgeschoben werden, und daß für die Schaltung des Vor-Schubes der Tabakblätter auf der Schnur eine Stoßstange dient, die unter der Einwirkung zweier Federn steht, von denen die eine Feder unter Vermittlung eines vom Blattstiele beweglichen Steuerhebels und eines Anschlages auf einen an der Stoßstange einstellbar befestigten Stellring einwirkt, während die andere Feder unmittelbar an der Stoßstange angreift. Weiterhin sieht die zusätzliche Erfindung vor, daß das seitliche Förderband dort aufhört, wo die Blätter von der Nadel auf die Schnur übertreten, damit sie selbsttätig aus ihrer waagerechten in die senkrechte Lage auf der Schnur übergehen.
Zur Erläuterung der Erfindung ist ein Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι den dem unmittelbaren Einfädeln dienenden Teil der Maschine im Grundriß,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 11-11 der Fig. i,
Fig. 3 eine Seitenansicht, Fig. 4 den zugehörigen Grundriß unter Weglassung der Nadelhalter.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie V-V der Fig. 3 und
Fig. 6 ein Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 3 unter Hinweglassung von Einzelteilen ίο und
Fig. 7 eine Einzelheit.
Die Nadel besteht aus dem elastischen dünnen Teil 2 und dem flachen, relativ starren Teil 3, der in bekannter Weise durch die Nadelhalter 4 und 5 gehalten wird. Getragen werden diese Nadelhalter von einarmigen Hebeln 6, 7, welche von Nockenscheiben 8, die auf einer angetriebenen Welle 9 sitzen, geöffnet und geschlossen werden. Der Antrieb erfolgt von der Hauptwelle 10 mit der Kurbelscheibe 11 und ist im einzelnen nicht weiter dargestellt. Der Zusammenbau aller Einzelteile der Maschine erfolgt an und zwischen den beiden Maschinengestellwangen 12, 13, die durch ein weiter nicht gezeichnetes Maschinengestell getragen werden und eine senkrechte Raumstellung aufweisen. Auf den Wellen 10 und 14 sitzen die beiden Kettenräder 15 bzw. 16 mit den Förderketten 17, 18, an welchen die bekannten Förderfinger 19 für den Vorschub der in waagerechter Lage über die Nadel geführten Tabakblätter 20 sitzen. Da die zarten Blattteile 20' bis in die Nähe des Stielendes, also dorthin, wo die Nadel angreift, reichen, ist es wichtig, scheuernd wirkende Teile von dem Stiel möglichst fernzuhalten. Die Blätter werden von den beiden um die Zapfen 21 schwingenden und' durch Riemen 22 angetriebenen Riffelrollen 23 (sie stehen in Fig. 3 in ihrer äußersten ausgeschwungenen Lage) auf die Spitze der Nadel 2 aufgeführt und durch die Daumen 19 weiterbefördert. Hierbei wird das Blatt durch das waagerechte und angetriebene Band 24 gestützt und, da der Stiel links und rechts von der Nadel durch die Schubfinger gestützt ist, senkrecht zur Verschiebungsrichtung gehalten. Beim Vorschub werden die Nadelhalter in bekannter Weise nacheinander geöffnet und wieder geschlossen, damit das Blatt und die Schubfinger frei passieren können. Bevor nun die Finger 19 unter der waagerechten Mittelebene durch die Nadel verschwinden, tritt die Schubgabel 25 in Tätigkeit, die an einem waagerecht vor und zurück gehenden und dabei sich auch hebenden, senkrecht stehenden Schieber 26 getragen wird.' Er besitzt einen Führungsschlitz 27, wird zwischen zwei Scheiben 28 gehalten und von der Hauptwelle 10 sowie einem festen Zapfen 27' geführt.
Kommt im gegebenen Augenblick der Steuernocken 29 auf den Winkelhebel 30, so überträgt dieser seine Bewegung durch den Lenker 31 auf die Schwinge 32, verschiebt den vorher gesenkt rechts stehenden Schieber 26 und hebt ihn dabei durch das Zusammenwirken der Welle 10 und des ansteigenden Schlitzteiles 26' so weit an, daß die Gabel 2 5, von unten her den Nadelabschnitt 3 untergreifend, das zunächst noch waagerecht liegende Blatt jerfaßt und auf die Schnur 32 aufschiebt. Beim Übergang von der Nadel auf die Schnur fällt das Blatt durch Drehen unter der Einwirkung seiner eigenen Schwere in die senkrechte Stellung (s. Fig. 1).
Zunächst steht dabei das Schnurförderband 33 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise still. Bei jedem Verschieben eines Stengels schreitet » das Band um ein entsprechendes Maß fort; wenn, wie hier als Beispiel angenommen ist, vier Stengel auf die Schnur aufgeschoben sind, schiebt sich von hinten her ein Mitnehmer 33' hinter den vierten Stengel. Gleichzeitig rücken bei dieser Schaltung auch alle auf die Schnur aufgereihten Stengel gegen das ■ Schnurende vor. Bevor auf den Schaltgang des Bandes 33 näher eingegangen wird, sei noch vermerkt, daß unter der Einwirkung einer Feder die Schwinge 32, welche durch einen Zapfen 34 fest mit dem Schieber 26 verbunden ist, den letzteren nach rechts zurückzieht, wobei gleichzeitig wieder die Senkung stattfindet. Durch die Parallelverschiebung des Vorschuborgans 26 wird ein Scheuern an dem Blatt und eine Beschädigung desselben vermieden.
Für die Schaltung des Schnurförderbandes und die dabei angestrebte Kontrolle dient der Doppelhebel 35, der an seinem rechten Ende unter die Einwirkung des Nockens 36 gelangen kann und an seinem unteren freien Ende mit der Schaltstange 37 verbunden ist. Diese wirkt auf das gezahnte Schaltrad 38 unter Vermittlung einer Schaltklinke 39 und des doppelarmigen Hebels 40. Die Stange 37 steht einerseits unter Einwirkung einer Feder 41, die ständig nach rechts zieht, und andererseits über einen Stellring 42, fest auf der Stange 37 befestigt, und einen Anschlagfmger 43 unter der Einwirkung einer schwächeren Feder 44. Der Finger 43 sitzt auf einem Zapfen 45, der einen leichten Steuerhebel 46 trägt, der in die Bahn des waagerecht liegenden, nach links vorrückenden Blattstieles ragt. Kommt ein Blatt, so wird der Steuerhebel 46 durch letzteres nach links ausgeschwungen, und~Bef Anschlagfinger 43. gibt den Stellring 42 frei. Hierdurch ist die Feder 41 in der Lage, die Stoßstange 43 so weit nach rechts zu ziehen, daß die Klinke 39 einen für einen richtigen Schaltschritt geeigneten Zahn des
Schaltradps 38 erfaßt. Wirkt nun der Nocken 36 auf den Hebel 30 ein, so wird die Stoßstange 37 nach rechts verschoben und das Sperrad 38 im Sinne des Pfeiles y so weit gedreht, als es dem angestrebten Hub entspricht. Beim Zurückschlagen des Hebels 46 bildet der Finger 43 wieder einen Anschlag für die Stange 43, und die Feder 41 ist nicht in der Lage, die Stoßstange 37 so weit zurückzuziehen, wie es für einen Schaltschritt notwendig ist, da jetzt die Kraft der Feder 44 der vollen Rückzugsbewegung entgegenwirkt. Solange also durch Fehlen eines Blattes der Kontrollbebel 46 in Ruhe verharrt, bleibt auch das Schnurband-32 stillstehen; es ist also dafür Sorge getragen, daß die Schnur 32 stets ordnungsgemäß beschickt ist, wenn sie abgenommen wird.
In den Einzelheiten der maschinellen Aus-
ao führung besteht noch ein großer Spielraum gegenüber den erfindungsgemäß getroffenen Haupterfordernissen denMaschinenaus führung.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Aufreihvorrichtung für Tabakblätter mit gesteuerten Nadelhaltern, die von oben und unten an der waagerechten, flachliegenden Nadel angreifen und abwechselnd für die Entlangführung der aufgereihten Tabakblätter die Nadel freigeben, während zwei beiderseits der Nadel laufende endlose Zugorgane mit Vorschubfingern den Blattstiel auf die Nadel aufspießen und auf ihr verschieben nach Patent 599140, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel aus einem starren, die freie Spitze tragenden Abschnitt und einem damit einteiligen dünnen federnden, schnurseitigen Teil besteht, von welchem die Tabakblätter durch einen waagerecht hin und her gehenden Gabelschieber (25, 26) auf die Schnur aufgeschoben werden, und daß für die Schaltung des Vorschubes der Tabakblätter auf der Schnur eine Stoßstange (37) dient, die unter der Einwirkung zweier Federn (41, 44) steht, von. denen die Feder (44) unter Vermittlung eines vom Blattstiel beweglichen Steuerhebels (46) und eines Anschlages (43) auf ■einen an der Stoßstange (37) einstellbar befestigten Stellring (42) einwirkt, während die andere Feder (41) unmittelbar an der Stoßstange angreift.
  2. 2. Aufreihvorrichtung nach Anspruch 1 mit seitlich angeordnetem Förderband für die Tabakblätter, dadurch gekennzeichnet, daß das seitliche Förderband (24) dort aufhört, wo die Blätter von der Nadel auf die Schnur übertreten, damit sie selbsttätig aus ihrer waagerechten in die senkrechte Lage auf der Schnur übergehen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEW92948D 1933-10-27 1933-10-27 Aufreihvorrichtung fuer Tabakblaetter Expired DE612190C (de)

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