DE612105C - Rachenlehre - Google Patents

Description

• Rachenlehre Es sind Rachenlehren bekannt, mit denen es möglich ist, den Durchmessereines umlaufenden Werkstückes zu messen, ohne daß die Maschine stillgesetzt werden muß. Dies ist dadurch erreicht, daß die Schenkel der Rachenlehre drehbare Rollen als Tastkörper tragen, Bei den. sich drehenden Rollen entsteht jedoch infolge des Übersetzungsverhältnisses zwischen dem Durchmesser des zu messenden Körpers und dem Durchmesser der sich drehenden Rolleere sehr hohe Umfangsgeschwindigkeit der letzteren, die ein sicheres Messen in Frage stellt, zumal die Berührung nur zwischen je zwei Mantellinien erfolgt.
• Die Erfindung bezweckt eine Rachenlehre zu schaffen, mit der ebenfalls während des Umlaufs des Prüfkörpers gemessen werden kann, bei der aber in sonst üblicher Weise eine Berührung zwischen den ebenen Flächen der Meßbacken und dem Werkstück stattfinden kann.
• Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß der die Meßb.acken enthaltende Teil am L:ehrenkörper m einem ringförmig ausgebildeten Lager mit radialem Schlitz drehbar gelagert ist.
• Es sind zwar drehbare Bohrungs- und Zapfenlehren bekannt, bei denen die eigentliche Lehre im Griff so gelagert ist, daß, sich der Lehrdorn um die Griffachse frei drehen kann. Es ist aber bei diesen nicht möglich, auf dem drehbaren Stiel an Stelle der Zapfen.-Lehre eine Rachenlehre aufzusetzen, da die Einspannvorrichturng des umlaufenden Prüfkörpers das Einführeneiner Rachenlehre verhindern würde. Erst durch die Lagerung des die Meßbacken enthaltenden Teiles der Rachenlehre in einem ringförmig ausgebildeten Lager mit radialem Schlitz ist praktisch die Möglichkeit gegeben, speziell eine Rachenlehre ebenfalls drehbar zu lagern.
• Auf der Zeichnung ist der Eridungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. i zeigt die Ansicht und Abb, 2 den Schnitt einer einseitigen Rachenlehre für das Messen eines bestimmten Durchmessers.
• Der aus Leichtmetall hergestellte Halterahmen :a ist mit einer Nut b versehen, in welcher sich die eigentliche drehbare Rachenlehre c befindet. Die Rachenlehre c .als solche wird durch eine aufgeschraubte- Messing- oder Bronzescheibed seitlich gehalten. Wird die Scheibed abgeschraubt, dann ist man in der Lage, die Rachenlehre mit einem gewissen Meßdurchmessere gegen solche mit anderen Durclunessern e auszutauschen. Der sich drehende Lehrerkörper c hat an seinem äußeren Durchmesser eine glatte, runde oder prismatisch ausgebildete Feder f, die sich spielend leicht in der Nut b des Halterahmens a um ihre eigene, im Scheibenmittelpunkt senkrecht stehende Achse dreht, falls sich die Rachenlehre beim Messen des laufenden- Werkstückes auf dieses festsetzt. Bei den einseitig ausgebildeten Meßwerkzeugen ist ein aus Holz oder Metallangefertigter Griff g vorhanden, welcher mit dem Halterahmen a verschraubt oder vernietet ist und zum Festhalten der Meßlehre dient.
• Das, was für die drehbäre Lagerung der Meßbacken am Lehrenkgrper in einseitiger Ausführung Anwendung findet, gilt auch bei doppelseitigen Rachenlehren, desgleichen bei Toleranz-Rachenlehren.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE; i. Rachenlehre, dadurch gekennzeichnet, daß der die Meßbacken enthaltende Teil. (c) am Lehrerkörper (:a) in deinem ringförmig ausgebildeten Lager mit radialem Schlitz drehbar gelagert ist.
2. 2. Rachenlehre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da:ß der drehbare Lehrerteil (c) mit einem bestimmten Meßmaß gegen ein Lehrerteil mit anderen Meßmaßen, z. B. durch Abschrauhen eines Ringes (d), austauschbar ist.