DE802726C

DE802726C - Gabelmesslehre

Info

Publication number: DE802726C
Application number: DEP23225A
Authority: DE
Inventors: Karl Suess
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-12-01
Filing date: 1948-12-01
Publication date: 1951-02-22

Description

In feinmechanischen Werkstätten werden zum Messen der Durchmesser von Einzelteilen allgemein Feinmeßgeräte, wie Mikrometer, oder auch feste Lehren verwendet. Die üblichen Feinmeßgeräte sind verhältnismäßig kompliziert und teuer, während die festen Lehren den Nachteil haben, daß für jeden ießwert eine besondere Lehre erforderlich ist.
Die Erfindung betrifft eine Lehre, die aus zwei festen Afaßstäben, die an ihrem unteren Ende fest verbunden sind und deren mit einer Teilung versehenen Längen gegeneinander abgewinkelt sind, so daß eine Gabel entsteht, in die die zu messenden Teile eingeführt werden. Je nach ihrem Durchmesser gleiten die Werkstücke mehr oder minder tief in die Gabel hinein, so daß auf der Teilung der Maßstäbe am Ort der Berührung des Werkstücks mit den Schenkeln der Gabel der Werkstücksdurchmesser abgelesen werden kann.
Die Meßgenauigkeit der Gabellehre ist durch das Verhältnis der Länge der Maßstäbe zur Öffnung der Gabel gegeben, sie kann ohne Schwierigkeiten so gewählt werden, daß sie den zu stellenden Ansprüchen genügt. Die Gabellehre ist einfach im Aufbau und hat den üblichen festen Lehren gegenüber den Vorteil, daß mit dem gleichen Gerät Werkstücke von verschiedenen Durchmessern gemessen werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Gabellehre ist auf der Zeichnung dargestellt.
Die Lehre besteht aus zwei Maßstäben I und 2, die an ihrem unteren Ende durch Schrauben verbunden sind und von einer Grundplatte 3 getragen werden. Die Maßstäbe sind bei dem Ausführungsbeispiel im Verhältnis I: IO abgewinkelt, doch können natürlich auch andere Öffnungswinkel gewählt werden.
Die Maßstäbe sind mit Teilungen 4 versehen, an denen die Durchmesser der Prüflinge ablesbar sind.
Die Teile der Gabellehre bestehen aus verschleißfestem Material, die Oberflächen der Maßstäbe sind geschliffen.
PATENTANSPROCHE: I. Meßlehre mit festen Meßbacken, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßbacken mit einer Teilung versehene Maßstäbe verwendet sind, die an einem Ende fest verbunden und nach ihrem anderen Ende zu voneinander abgewinkelt sind.

Claims

2. Meßlehre nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Maßstäbe aus verschleißfestem Werkstoff gefertigt und ihre Oberflächen geschliffen sind.