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Taschenklammer für Füllfederhalter u. dgl. aus Doubleblech Die Erfindung
bezieht sich auf Taschenklammern für Füllhalter u. dgl.,- welche an diesen durch
Einlassung eines Ringes in eine Nut der Schutzkappe befestigt werden. Die Herstellung
solcher Taschenklammern aus Doubleblech, im besonderen Goldblech, durch Ausstanzen
eines Rohlings, zylinderförmiges Hochziehen des Randes desselben und Umlegen des
Randes und Ausstanzen der Ringöffnung ist bekannt. Hier ist eine gewisse Dicke des
Doub16blechs dadurch vorgeschrieben, daß der Federstab des Halters eine genügende
Federkraft haben soll. Außerdem aber soll der Haltering als Zierring wirken wie
nur als Zierringe angebrachte Ringe. Auch soll die der Einführung über den Taschenrand
dienende Perle am Ende des Federstabes eine gewisse Dicke haben. Erfindungsgemäß
erhält die Taschenklammer eine sich gemeinsam über den Ring, den Federstab und:
die Perle erstreckende Einlage aus unedlem Metall. Durch die Einlage wird der Ring
in der Höhe verdickt und seine Zierwirkung erhöht, die Haltekraft des Federstabes
verstärkt, und schließlich ermöglicht die Verdickung der Perle eine leichte Einführung
über den Taschenrand. Die Kosten der Herstellung werden hierdurch nicht erhöht,
sondern können eher erniedrigt werden. Der Herstellungsvorgang bleibt im wesentlichen
derselbe wie bisher, nur daß vor Umlegung des hochgezogenen Randes des Rohlings
nun die Einlage eingelegt wird und die Umfalzung auf .deren Rand erfolgt. Die ganze
Dicke des Doublebleches kann aber eher dünner genommen werden als bisher. Die Verbindung
einer Einlage aus unedlem Metall mit einer wertvolleren Auflage durch Umfalzung
des Randes der letzteren um den Rand der ersteren ist bekannt. Hier handelt es sich
aber um eine Klammer ganz anderer Art, die an dem Halter =durch Haken befestigt
wird. Außerdem aber besteht die wertvollere Auflage nicht aus Donblelxlech, sondern
aus einem Edelmetallblech, welches eine erheblich größere Dicke besitzt als die
Edelmetallauflage von Doubleblech. Deshalb ist auch der Herstellungsvorgang der
Klammer ein ganz anderer.
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In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. z
zeigt die erste Entwicklungsstufe einer gefalzten Taschenklammer im Schaubild. Die
Stelle a ist bestimmt, den Befestigungsring, b den Federstab, c eine beliebig geformte
Perle o. dgl. und der emporgezogene Rand d die durch Niederpressen bewirkte Umfalzung
zu bilden. Bevor die Umfalzung gebildet wird, wirb die aus einem festen, unedlen
Metall gestanzte Einlage eingelegt, die in Abb.2 dargestellt ist. Abb. 3 zeigt die
Rückseite der halbferti.
gen Klammer in der Aufsicht nach Herstellung
der Umfalzung. Hierauf wird die endgültige Form der Taschenklammer, wie in Abb.q.:dargestellt,
-durch Pressen in bekannter Weise hergestellt.
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In derselben Weise wie bei dem geschilderten Ausführungsbeispiel,
bei welchem alle Flächen der Taschenklammer mit Ausnahme der zylindrischen Innenseite
desBefestigungsringes von der Ummantelung bedeckt sind, kann dieHerstellung erfolgen,
wenn dieRückseite umbedeckt bleiben soll. In diesem Falle hat es sich jedoch in
bezug auf Festigkeit, Schönheit und Wirtschaftlichkeit der Herstellung als vorteilhaft
gezeigt, die Einlage in besonderer Weise auszubilden, wie dies Abb. 5 in der Aufsicht
und Abb. 6 im Schnitt nach der Linie B-B der Abb. 5 zeigt. Hieraus ist ersichtlich,
daß die Einlage eine entlang ihrem Rand verlaufende, durch Prägen erzeugte Verdünnung
besitzt, die gegen die ursprüngliche Blechstärke der Einlage abgesetzt ist. Der
bei f gebildete Raum .ist dazu bestimmt, von dem umgefalzten Rand d der Ummantelung
ausgefüllt zu werden. Die auf dieseWeise hergestellte Klammer ist in Abb. 7 im vergrößerten
Schnitt nach der Linie .A-A der Abb. q. gezeigt. Es ist ohne vveäteres ersichtlich,
daß auf diese Weise eine Klammer hergestellt werden kann, bei welcher die Ummantelung
nur einen kleinen Teil des Gesamtgewichtes beträgt.
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Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann,die Einlage
an dem Ringteil oder an der Perle verdickt werden. Hierfür gibt es verschiedene
Wege, z. B. die Prägung, die Dopplung u. dgl. Auf diese Weise ist es möglich, dem
Befestigungsring eins innerhalb der in Betracht kommenden Masse beliebige Höhe zu
geben, so daß ein zylindrischer Mantel dem Aussehen der Zierringe angepaßt werden
kann. Auf die gleiche Art ist es auch möglich, die am Ende des Federstabes befindliche
Kugel, Perle o. dgl. massiv auszufüllen, wodurch sie in beliebiger Weise prägbar
wird. Die Abb. 8 zeigt ein Beispiel der oben geschilderten Ausführungsform bei Anwendung
einer Einlage e, die bei g und la gedoppelt ist, in einem vergrößerten Längsschnitt.
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Eine weitere Erhöhung der mechanischen Festigkeit kann dadurch erzielt
werden, daß man die Einlage aus vergütbarem, vergütetem oder kaltverfestigtem Material
herstellt. Die Erhöhung der chemischen Widerstandsfähigkeit ist dadurch zu erzielen,
daß man die Einlage möglichst korrosionsfest wählt, z. B. aus Nickellegierungen.
Einen besonders guten Korrosionsschutz kann man darüber hinaus z. B. bei einer Doubletaschenklammer
erhalten, indem der Rand d der Ummantelung in bekannter Weise mit über die Schnittkanten
gezogener Goldhaut hergestellt wind. Nach dem Umfalzen ergibt sich eine praktisch
vollkommene Beständigkeit gegenüber Schiweiß, den Dünsten des Hartgummis und anderen
chemischen Angriffen, da die zugänglichen Teile derUmmantelung einschließlich der
Falzfugen von Gold bedeckt sind.