DE611566C - Bremsmotor - Google Patents
BremsmotorInfo
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- DE611566C DE611566C DEG84051D DEG0084051D DE611566C DE 611566 C DE611566 C DE 611566C DE G84051 D DEG84051 D DE G84051D DE G0084051 D DEG0084051 D DE G0084051D DE 611566 C DE611566 C DE 611566C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K7/00—Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
- H02K7/10—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
- H02K7/102—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with friction brakes
- H02K7/1021—Magnetically influenced friction brakes
- H02K7/1023—Magnetically influenced friction brakes using electromagnets
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- Electromagnetism (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
Description
Motoren für aussetzenden Betrieb, die zum Antrieb von Winden und Kranen, von Werkzeugmaschinen,
Rotationspressen, Steuermechanismen u. dgl. mehr verwendet werden, müssen fast immer zwecks schneller Stillsetzung
oder Umschaltung durch eine mechanische Bremse abgebremst werden.
Diese Bremse wurde bisher fast immer außerhalb des Motors angebracht, entweder
an irgendeiner Stelle des Getriebes oder an der elastischen Kupplung, die zwischen Motor
und Getriebe eingeschaltet war. .Der zum Öffnen oder Schließen der Bremse bestimmte
Elektromagnet wurde deshalb ebenfalls außerhalb des Motors angeordnet. Bei dieser getrennten
Anordnung von Motor, Bremsscheibe und Magnet mit Bremsgestänge ergab sich für diesen eine verhältnismäßig große
Hubarbeit, da wegen der Ungenauigkeiten, die sich aus dieser Bauart ergaben, für den
Lüftweg eine größere Reserve vorgesehen werden mußte, besonders, wenn Magnet und
Bremsgestänge auf ungenau gearbeiteten Profileisenkonstruktionen aufgebaut waren.
Es sind weiterhin Motoren bekannt, bei denen innerhalb eines zylindrischen Gehäuses,
das an dem der Antriebseite gegenüberliegenden Lagerschild angegossen ist, eine elektromagnetisch
gesteuerte Bremse untergebracht ist, wobei der Magnet mit Gestänge in der
glockenförmig ausgebildeten Bremsscheibe untergebracht ist. Diese Anordnung hat verschiedene
Nachteile.
1. Es ist nicht möglich, den Wellenstumpf durch den Magneten hmdurchzuführen.
Deshalb kann die Bremse immer nur gegenüber der Antriebseite angebracht werden.
2. Die Glackenform der Bremsscheibe kann zum Schleudern führen, weil die radialen Anpressungsdrücke
der Bremsbacken sich niemais völlig aufheben und an einem langen
Hebelarm wirksam sind.
3. Die Baulänge des Motors mit Bremse wird sehr groß, weil der Magnet vor der
Mitte liegt. Gewicht und Baukosten erhöhen sich deshalb.
4. Sämtliche vom Getriebe herkommenden abzubremsenden Kräfte werden durch die
Motorwelle geleitet und beanspruchen sie.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, durch den Einbau der gesamten Bremse mit
Lüftmagneten im antriebseitigen Lagerschild des Motors die geschilderten und andere
Mängel zu beseitigen.
In den. Abb.i und 2 ist der Bremsmotor im
Längs- und Querschnitt dargestellt und in Abb. 3 noch eine Sonderausführung in Verbindung
mit einem Getriebe. ' Im antriebseitigen Lagerschild b sind außer dem Wellenlager
zwei Bolzen η befestigt, welche die beiden Bremsklötze / tragen. Diese werden
mit ihrem Bremsbelag gegen die zylindrische Bremsfläche der unmittelbar vor dem Motoranker
c auf dessen Welle d aufgekeilten Innenbremsscheibe e durch die Feder r angepreßt.
Auf den verlängerten Gelenkbolzen s
der Federteller befinden sich einerseits die Zugstange q, andererseits der Lüfthebel ρ
welcher bei seiner Linksdrehung die Bremsbacken von der Scheibe abhebt. Eine nachstellbare
Abstellvorrichtung, die in der Zeichnung nicht gezeigt ist, sorgt in bekannter Weise für gleichmäßiges Abheben beider
Bremsbacken. Die Linksdrehung des Hebels/; wird durch den Winkelhebel ο bewirkt, der
ίο zwecks Einsparung von Gelenkbolzen auf einem der beiden Bolzen η sitzt und seinerseits
vom Lüftmagneten m über die Laschen u betätigt wird. Da bei größeren Magneten eine
Dämpfungsvorrichtung erforderlich ist, wird 'diese zwecks Erzielung einer geringen Bauhöhe
durch einen drehbaren Dämpfer^, ähnlich den Automobilstoßdämpfern, ersetzt, der
auf dem noch freien Gelenkbolzen η untergebracht ist. Der Hebel t des Stoßdämpfers
ao greift mittels Langlochs an dem Gelenkbolzen ν an. Durch die .Verringerung der
Bauhöhe des Magneten wird dieser in einem mit dem Motorlagerschild in gefälliger Weise
verbundenen Gehäuse untergebracht. Der Deckel w des Gehäuseansatzes trägt
den Magneten m und ermöglicht einen leichten Ein- und Auebau desselben.
Der Magnet läßt seinen Anker bei Jeder Bremsung immer in die tiefste Lage fallen.
An der Berührungsstelle zwischen den Hebeln 0 und p ist immer etwas Luft, so daß
die Bremsbacken mit Sicherheit angepreßt werden. Bei Abnutzung des Bremsbelages wird der Luftspielraum zwischen 0 und ρ
durch eine von außen nachstellbare Vorrichtung aufrechterhalten, die in der Zeichnung
nicht dargestellt ist.
Da der Motorlagerschild genau zentriert ist, so werden die Bolzen n, an denen das gesamte
Bremsgestänge hängt, ihren radialen Abstand nicht verändern, wenn der Schild etwa ein wenig verdreht aufgesetzt würde.
Damit ist gewissermaßen das gesamte Bremsgestänge zur Bremsscheibe dauernd zentrisch.
Auch die Montage der Bremse ist äußerst einfach und genau. Einfach deshalb, weil man
im Lagerschild das gesamte Gestänge mit Bremsbacken und Magnet vor sich offen
liegen hat und der Motoranker mit Bremsscheibe in das fertig montierte Gestänge hineingeschoben
wird, um dann ohne weiteres genau zu passen. Genau deshalb, weil die Befestigung
des gesamten Gestänges an einem Rotationskörper wie dem Lagerschild eine größere Genauigkeit erlaubt, als an unregelmäßigen
Körpern oder gar Teilen einer offen liegenden Bremse mit Hilfe von Walzeisenkonstruktionen.
Je genauer aber eine Bremse gearbeitet ist, um so geringer ist ihre Abnutzung und um
so geringer kann der Luftspielraum zwischen Bremsbacken und Bremsscheibe sein, ohne
daß ein Schleifen im gelüfteten Zustand zu befürchten ist. Die Abnutzung der Bremse ist
auch deshalb geringer, weil sie im geschlossenen Motorgehäuse vor Staub und Witterungseinflüssen geschützt ist. Als Folge
davon ergibt sich eine kleinere Magnetleistung, und damit werden wieder seine Abmessungen
kleiner, so daß er sich leicht in der auf der Zeichnung dargestellten gefälligen
Form dem Motorgehäuse anpassen läßt. Dies hat wiederum eine Verbilligung zur Folge,
und zwar sowohl in der Herstellung als auch im Verbrauch.
Ein weiterer Vorteil des im Motorlagerschikl
eingebauten Magneten besteht darin, daß die Kabel zwischen diesem und dem Motorklemmbrett, die sonst außen verlegt
sind, im Innern des Motors verlegt werden können. Dadurch sind sie geschützt, und
falsche Anschlüsse werden vermieden.
Die· in Abb. 1 .dargestellte Innenbackenbremse
stellt bezüglich des Gestänges ein beliebiges Ausführungsbeispiel dar. An die Stelle der Innenbremsscheibe kann aber auch
eine Außenbremsscheibe treten. In diesem Fall würden der Winkelhebel 0 und der Stoßdämpfer
t vertauscht und der Hebel p so weit um die Welle herumgekröpft, daß er vom
Hebel 0 beim Lüften in entgegengesetzter Richtung bewegt würde gegenüber der Zeichnung.
Wichtig ist, daß an den beiden am Lagerschild befestigten Bolzen nicht nur die Bremsbacken, sondern auch das gesamte Gestange
angehängt sind, die zusammen mit dem Lagerschild ein bei Drehung desselben zentrisch bleibendes Ganze bilden.
An die Stelle einer Backenbremse kann auch eine Bandbremse mit Innen- oder
Außenscheibe treten. Hierbei wird das Bremsband und der Bremshebel sowie das Gestänge
an Bolzen aufgehängt, die wiederum im Motorlagerschild befestigt sind. Infolgedessen
werden auch hier bei einer Drehung des Lagerschildes alle Teile zentrisch bleiben, und
die genannten Vorteile gelten auch hier.
Als besonderer Vorteil der Erfindung ist noch der Umstand anzusehen, daß die Baulänge
des Bremsmotors sehr kurz ausfällt, daß "ferner die Bremsscheibe an einer Stelle
der Motorwelle 'sitzt, wo diese besonders kräftig ist. Ferner kommen alle Bremskräfte
der angetriebenen Maschine von draußen an die Bremse heran, während die dynamischen
Kräfte des Motorankers von der Rückseite her kommen. Infolgedessen wird die Motorivelle
sehr wenig beansprucht.
Eine weitere Abart des Bremsmotors ist in Abb. 3 dargestellt. Hier ist außer der Bremse
ein an sich bekanntes Übersetzungsgetriebe nach Art der Getriebemotoren im antrieb-
Claims (8)
- seitigen Lagerschild des Motors mit außen befindlichem, zentrischem. Wellenstumpf untergebracht. In diesem Fall sind die die Bremse tragenden Bolzen nicht im Motorlagerschild, sondern an einer Scheibe k befestigt, die wiederum zentrisch zum Lagerschild ist, also die gleichen obengenannten Vorteile bietet. Die Scheibe dient gleichzeitig als öl dichter Gehäuseabschluß des Getriebes gegen dieίο Bremse und den Motor.Die Vorteile der Kombination von Bremse und Getriebe im Innern des Motors bestehen ferner noch im Schutz gegen Witterungseinflüsse sowie darin, daß man in einfachster Weise den gesamten Antrieb mit Bremse und einem langsam laufenden freien Wellenstumpf an die anzutreibende Maschine, z. B. an eine Kranwinde, anbauen kann.Als Getriebe können alle bei Getriebemotoren bekannten Getriebe verwendet werden. Insbesondere ist aber geeignet ein an sich bekanntes Umlaufradgetriebe mit nur einem einerseits in das Motorritzel i, andererseits in den feststehenden Zahnkranz / eingreifenden Umlaufrad g. Dessen Masse ist durch ein Gegengewicht Λ ausgeglichen, in dem die Achse des LTmlaufrades gelagert ist und das mit dem außenliegenden Wellenstumpf ein Ganzes bildet, wobei natürlich der Wellenstumpf, auch als Schildzapfen ausgebildet, am Gegengewichtskörper befestigt sein kann.Ρλ τ ε ν τ λ ν s ι· κ i5 c ii ε :ι. Bremsmotor mit im Innern des Motors untergebrachter elektromagnetischer Bremse, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe auf der Antriebseite der Ankerwelle angeordnet ist.
- 2. Bremsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Bremsgestänge an Bolzen aufgehängt ist, die im Lagerschild befestigt sind.
- 3. Bremsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzgehäuse des Lüftmagneten mit dem Lagerschild oder dem Motorgehäuse ein Ganzes bildet und einen Deckel besitzt, durch welchen der Magnet zugänglich ist.
- 4. Bremsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellvorrichtungen der Backen- oder Bandbremse durch Öffnungen im Motorgehäuse oder antriebseitigen Lagerschild zugänglich sind.
- 5. Sonderbauart ..eines Bremsmotors nach Anspruch 1 und 2 mit Backenbremse, dadurch gekennzeichnet, daß beide Bremsklötze auf im Lagerschild befestigten Bolzen sitzen, von denen der eine außer-■dem einen vom Magneten betätigten Winkelhebel und der andere gegebenenfalls einen drehbaren Stoßdämpfer trägt, wobei der Winkelhebel seinerseits durch einen Doppelhebel und eine Zugstange die Spreizung der Bremshebel bewirkt und wobei der Doppelhebel und die Zugstange auf den Verlängerungen der Federtellerbolzen gelagert sind.
- 6. Sonderbauart eines Bremsmotors nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Bremse auch noch ein an sich bekanntes Übersetzungsgetriebe im antriebseitigen Lagerschild eingebaut ist, wobei die das Bremsgestänge tragenden Bolzen an einer Scheibe befestigt sind, die zentrisch zur Motoraclise angebracht und gegebenenfalls gleichzeitig als öldichter Abschluß des Getrieberaumes ausgebildet ist.
- 7. Sonderbauart eines Bremsmotors nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Getriebe ein an sich bekanntes Umlaufgetriebe verwendet wird, das nur ein Umlaufrad besitzt, welches einerseits in das Motorritzel, andererseits in einen feststehenden Innenzahnkranz eingreift und in einem als Gegengewicht ausgebildeten .Umlaufkörper gelagert ist, der außerdem den mit ihm aus einem Stück hergestellten oder angesetzten freien Wellenstumpf trägt.
- 8. Sonderbauart eines Bremsmotors nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Backenbremse gemäß Anspruch 5 und ein Getriebe gemäß Anspruch 7 im antriebseitigen Lagerschild des Motors vereinigt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG84051D DE611566C (de) | 1932-11-15 | 1932-11-15 | Bremsmotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG84051D DE611566C (de) | 1932-11-15 | 1932-11-15 | Bremsmotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE611566C true DE611566C (de) | 1935-04-04 |
Family
ID=7137904
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG84051D Expired DE611566C (de) | 1932-11-15 | 1932-11-15 | Bremsmotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE611566C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3230820A1 (de) * | 1982-08-19 | 1984-03-22 | Licentia Gmbh | Elektromotor mit einer nachlaufbremse, insbesondere zum antrieb eines kreissaegeblattes |
DE3322495A1 (de) * | 1983-06-22 | 1985-01-10 | Institutul De Cercetare Stiintifica Si Inginerie Tehnologica Pentru Industria Electrotehnica, Bucuresti | Elektrische motore mit sicherheitsbremse |
-
1932
- 1932-11-15 DE DEG84051D patent/DE611566C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3230820A1 (de) * | 1982-08-19 | 1984-03-22 | Licentia Gmbh | Elektromotor mit einer nachlaufbremse, insbesondere zum antrieb eines kreissaegeblattes |
DE3322495A1 (de) * | 1983-06-22 | 1985-01-10 | Institutul De Cercetare Stiintifica Si Inginerie Tehnologica Pentru Industria Electrotehnica, Bucuresti | Elektrische motore mit sicherheitsbremse |
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