DE611124C

DE611124C - Liege- und Sitzmoebel aus Metallrohr

Info

Publication number: DE611124C
Application number: DESCH101568D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-06-25
Filing date: 1933-06-25
Publication date: 1935-03-22

Description

Bijbliof heek
18 APR. 1Q35

AUSGEGEBEN AM
22. MÄRZ 1935

Gegenstand der Erfindung ist ein Metallrohrmöbcl mit in Längsrichtung verstellbaren Längs- und Querholmen und in den Holmen angeordneten Längsschlitzen zur Befestigung fines Gurtbodens mittels im Innern der Holme ungeordneten Randvorstärkungen der Gurte. Es ist bereits bei den veränderbaren Liegc- und Sitzböden aus Holz bekannt, die Liege- bzw. Sitzfläche einstellbar zu machen. Bei den Metallrohrmobeln liegt das gleiche Bedürfnis vor, doch sind hier noch keine entsprechenden Ausfüllrungen bekanntgeworden. Man hat bereits hei Matrat/cn die Längs- und Querträger in der Längsrichtung verstellbar gemacht, jedoch lediglich zum Zweck, ein Nachspannen der I.icgeiläche zu ermöglichen. Dabei hat man bereits den Gurtboden an den !aufgeschlitzten Rohrträgern durch im Rohrinnerii liegende verstärkte Ränder der Gurte befestigt.

\ on dem bekannten unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand darin, daß die Elächen größe des Liege- oder Sitzbodens des Metall· rohnnübels einstellbar und der Boden aus einer Mehrzahl Gurte gebildet ist. deren !•luden durch Siabeinlagc o. dgl. verdickt und im Innern der längsgeschlitzten, in an sich bekannter Weise in der Länge verstellbaren Längs- oder Querholmen des Rahmens \ erschiebbar gelagert sind. Erfmdungsgcmäß sind die Gurte durch nachgiebige Glieder untereinander derart \ erblinden, dal.) sie sich der Verstellung des Rahmens selbsttätig anpassen. Durch die Ausbildung des Metallrohrmöbels gemäß der Erfindung ist die Möglichkeit gegeben, auch bei diesen Möbeln einegewünschte Änderung derGröße desLiege- oder Sitzbodens vorzunehmen, derart, daß aus einem Sitzboden ein Liegeboden geschaffen werden kann, und umgekehrt, und zwar in entsprechenden Größenunterschieden. Dabei kann die Verstellmöglichkcit in der einen oder anderen Richtung des Bodens vorgesehen sein, so daß aus einem Stuhl ein Liegestuhl, ein Bett oder eine Bank gebildet werden kann.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Abb. 1 bis j verschiedene erliiukmgsgemäl.i ausgebildete Rohrquerschnittc.

Abb. 4 und 5 die Befestigungsweisc für die Gurte am Rohr,

Abb. 6 und 7 eine Liegerläche in zwei verschiedenen Einstellgrößen und

Abb. S die Anordnung der Gurtstäbe im Rahmenrohr.

Gemäß der Abb. 1 weist das Metallrohr des Bodenrahmens einen kreisrunden Querschnitt α und einen Längsschlitz b auf. Die Abb. 2 zeigt ein im Querschnitt ovales Metallrohr α mit Längsschlitz b und mit stegförmig abgewinkelten Rändernc, die einen Schutz für den zu befestigenden Gurt gegen Verschleiß bilden und bei Polsterungen als Anlage fläche für letztere dienen. In Abb. 3 wiederum weist das Rohr α einen eckigen Querschnitt auf und ist mit einer schwalbenschwanzförmigcn Nut d versehen. An den Enden der Gurte e sind

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durch Stäbe / aus Holz. Metall o. dgl. Verstärkungen vorgesehen. Diese Verstärkungen werden zur Befestigung der Gurten an den Rahmenrohren α des Metallrohrmöbels in den hohlen Querschnitt des Rohres oder in seine Xutz/, die beliebige Form und Größe erhalten kann, eingeführt und sind dort vorschiebbar gelagert.

Zum Zwecke der Vergrößerung beispielsweise des Liegebodens des Metallrohrmöbels sind die quer zu den Gurten e verlaufenden Rahmenrohre a¹ fernrohrartig ineinanderschiebbar angeordnet und mit einer Einrichtung, wie Sperrstifte o. dgl., zur Sperrung der eingestellten Flächengröße versehen. Die Rohre können aber auch federnd ausgebildet sein und mit Snannung ineinanderliegen, so daß zwischen den ftohrflächen ein das Verbleiben der Rohre in der jeweiligen ausgezogenen Lage sichernder Reibungswiderstand geschaffen ist. Die parallel zu den Gurten verlaufenden Rahmeiirohre a- sind in Querrichtung unterteilt und durch ein Spannschloß g¹ verbunden. Die in den Rohren a^l gelagerten Verstärkungen/der Gürtenden sind durch ein biegsames Glied // vorbestimmter Länge, beispielsweise einer Schnur, Kette o. dgl., untereinander verbunden, und die Endgurte tf¹ sind bei / an dem Rahmenrohr befestigt.

Claims

Patentansprüche:

ι. Liege- und Sitzmöbel aus Metallrohr mit einem aus längsgeschlitzten Rohren bestehenden Befestigungsrahmen für die Unterlage, dessen Längs- und Querholme in der Längsrichtung verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächengroße der Unterlage des Metallrohrmöbeis in der Weise einstellbar ist, daß die L'nter-

lage aus einer Mehrzahl Gurte gebildet i-.t. deren Enden durch Staheinlage o. dgl. verdickt und im Innern der längsgeschlitzteii. in an sich bekannter Weise in der Länge \erstellbaren Längs- oder Querholmen des Rahmens verschiebbar gelagert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden benachbarter Gurte ι e) untereinander durch ein biegsames Glied (Ji \ vorbestimmter Länge verbunden sind und die Endgurtc am Rahmenrohr (V/¹. a'-) befestigt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen