DE3732738A1 - Bausatz zur herstellung von einrichtungsgegenstaenden, insbesondere eines liegegestells - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Bausatz gemäss Oberbegriff des Anspruches 1.

Ein Bausatz der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der DE-GM 86 20 166.2 bekannt. Der dort beschriebene Bau­ satz weist allerdings bestimmte Nachteile auf. Insbesondere haben die Längs- und Querträger ein U-förmiges Profil, das nach oben hin offen ist und einen äusseren längeren und ei­ nen inneren kürzeren Schenkel aufweist. Sowohl der kürzere innere Schenkel wie der längere äussere Schenkel enthalten einen nach innen umgebogenen Rand. Der Rand des innen liegen­ den kürzeren Schenkels dient dabei als Auflager für eine Lie­ geplatte. Nachteilig dabei ist es, dass das nach oben hin of­ fene U-förmige Profil zur Aufnahme und Ansammlung von Schmutz aller Art neigt. Ausserdem ist die Tragkraft des unteren Schenkels wegen seines relativ grossen Abstandes von dem äus­ seren Schenkel begrenzt. Der Bausatz ist ferner mit einer die Längsträger oder die Querträger verbindenden Traverse ausgestattet, die jedoch über den eingebogenen Rand des unte­ ren Schenkels angesetzt wird, sodass sich bezüglich der Lie­ geplatte eine punktförmige Berührung zwischen der Liegeplatte und der angesetzten Traverse ergibt. Dadurch werden die Quer­ oder Längsträger einer zusätzlichen punktförmigen Belastung ausgesetzt, was ebenfalls zu einer zusätzlichen örtlichen Überbelastung und damit Beschädigung der Quer- oder Längs­ träger führen kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Bausatz der eingangs ge­ nannten Art weiter zu verbessern.

Die gestellte Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Dadurch, dass die Längs- und Querträger jeweils einen C-för­ migen Querschnitt aufweisen, wobei überdies der obere Profil­ schenkel einen treppenförmig über den unteren Profilschenkel vorstehenden Querschnitt aufweist, wird ein nach oben offe­ ner Hohlraum vermieden, wodurch Schmutz aufnehmende Hohlräu­ me ausgeschaltet werden. Das treppenförmige Profil des oberen Profilschenkels erhöht im übrigen die Stabilität und Tragfä­ higkeit der Längs- und Querträger. Ausserdem ist der massge­ bende Abstand des Auflagers für eine Auflageplatte relativ kurz, wodurch sich nur ein geringes Drehmoment ergibt und damit die Widerstandsfähigkeit der Längs- und Querträger wei­ ter erhöht wird.

Vorteilhafte Ausbildungen des Bausatzes werden in den Ansprü­ chen 2 bis 9 beschrieben.

Es kann zweckmässig sein, wenn die oberste Stufe des treppen­ förmigen oberen Profilschenkels breiter ist als der untere Profilschenkel, dann lässt sich ein Manipulieren von unten verbessern, insbesondere für ein Ansetzen einer Traverse, wie weiter unten noch erwähnt wird.

Eine Auflageplatte kann an der ersten, obersten Stufe des treppenförmigen oberen Profilschenkels angesetzt werden. Zweckmässiger ist eine Ausgestaltung nach Anspruch 3, wodurch der äussere Rand der Auflage geschützt im Treppenabsatz liegt. Die Ausgestaltung nach Anspruch 4 verbessert die Widerstands­ fähigkeit der Längs- und Querträger.

Vorteilhafterweise weist der Bausatz gemäss Anspruch 5 eine die Quer- oder Längsträger verbindbare, in diese einsetzbare Traverse auf. Besonders zweckmässig ist eine Ausgestaltung nach Anspruch 6, da dann die Traversen von unten an die Längs- und/oder Querträger angesetzt werden können, wodurch die Traverse die Auflage einer Auflageplatte an den Längs- und Querträgern nicht stört, sodass punktförmige Belastungen vermieden werden. Hierzu ist insbesondere auch eine Weiter­ bildung nach Anspruch 7 geeignet. Die Traverse kann ein ge­ mäss Anspruch 8 beschriebenes Profil aufweisen, wodurch sich besondere Festigkeitseigenschaften ergeben.

Die Längs- und Querträger sind zweckmässigerweise gemäss An­ spruch 9 weitergebildet, wodurch ihre Tragkraft weiter erhöht ist.

Der Bausatz ist für die Herstellung der verschiedensten Ein­ richtungsgegenstände geeignet, so beispielsweise zur Herstel­ lung eines Tisches, einer Bank, eines Lagergestelles und ins­ besondere auch zur Herstellung eines Liegegestelles für Schutzräume.

Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Bausatzes wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigen:

Fig. 1 ein Liegegestell mit grösstenteils abge­ nommenen Auflageplatten, in schaubildli­ cher Darstellung;

Fig. 2 einen Längs- bzw. Querträger in Ansicht auf die Längsseite;

Fig. 3 den Längs- bzw. Querträger im Schnitt III- III der Fig. 2;

Fig. 4 eine Traverse in Ansicht auf die Längssei­ te; und

Fig. 5 die Traverse der Fig. 4 in Ansicht auf eine Stirnseite.

Die Fig. 1 zeigt ein Gestell, welches als Liegegestell oder Lagergestell verwendet werden kann. Dieses Gestell enthält vier Pfosten 2 mit winkelförmigem Querschnitt und über die Länge verteilten Ausnehmungen 4. Die Pfosten 2 sind mittels Längsträgern 6 und Querträgern 8 verbunden. Die Längsträger verbindende Traversen 10 dienen zur Verstärkung und als wei­ teres Auflager für Auflagen 12, z.B. Auflageplatten, von de­ nen nur eine im untersten Fach des Gestells angedeutet ist. Der Pfosten 2, die Längsträger 6 und die Querträger 8 sowie die Traversen 10 sind aus Metall hergestellt, vorzugsweise durch Stanzen und Biegen aus Stehlblech.

Die Ausbildung der Längsträger 6 bzw. der Querträger 8 ist in den Fig. 2 und 3 im Detail dargestellt. Diese Träger weisen einen C-förmigen Querschnitt auf, wobei der obere Pro­ filschenkel 14 treppenförmig ausgestaltet ist und über den unteren Profilschenkel 16 vorsteht. Die oberste Stufe 18 des oberen Profilschenkels 14 ist breiter als der untere Profil­ schenkel 16. Die zweitoberste Stufe 20 des oberen Profilschen­ kels 14 dient als Auflager für eine Auflage 12, die beispiels­ weise eine Auflageplatte 24 oder eine Matratze sein kann.

Der obere Profilschenkel 14 weist einen freien, gegen die Basis 26 des C-förmigen Querschnittes eingebogenen Rand 28 auf. Dieser Rand 28 enthält eine oder mehrere über die Länge der Strebe verteilte Ausnehmungen 30 zum Ansetzen einer Tra­ verse. Der untere Profilschenkel 16 ist ebenfalls mit einem zurückgebogenen Rand 32 versehen, der parallel zur Basis 26 liegt, sodass der untere Profilschenkel 16 eine nach oben offene Rinne bildet. An beiden Enden weisen die Streben Be­ festigungslaschen 34 auf, welche ausgestanzte Haken 36 be­ sitzen, mittels denen die Streben in die Ausnehmungen 4 der Pfosten 2 eingehängt werden können. Ferner enthalten die Be­ festigungslaschen eine Bohrung 38 zur Annehmung einer Siche­ rungsschraube.

Die Fig. 4 und 5 zeigen die Traverse 10, welche ebenfalls aus einem Blech ausgestanzt und gebogen ist. Die Traverse 10 enthält an den Enden T-förmige Endteile, mittels denen die Traverse in eine Ausnehmung 30 an einer Strebe angesetzt werden kann, wie dies in Fig. 3 angegeben ist. Die Traverse weist einen nach oben offenen U-förmigen Querschnitt auf und besitzt eine solche Höhe, dass sie im an den Quer- oder Längs­ trägern angesetzten Zustand mit ihrer Oberseite 42 mindestens annähernd in der durch die zweitobersten Stufen 20 gebildeten Ebene der Quer- und Längsträger 8, 6 liegt.

• Bezugszeichenliste:  2 Pfosten
   4 Ausnehmung
   6 Längsträger
   8 Querträger
  10 Traverse
  12 Auflage
  14 oberer Profilschenkel
  16 unterer Profilschenkel
  18 oberste Stufe
  20 zweitoberste Stufe
  24 Auflageplatte
  26 Basis
  28 Rand
  30 Ausnehmung
  32 Rand
  34 Befestigungslasche
  36 Haken
  38 Bohrung
  40 T-förmiges Endteil
  42 Oberseite

Claims (9)

1. Bausatz zur Herstellung von Einrichtungsgegenständen, ins­ besondere eines Liegegestells, mit aus Metall profilier­ ten Pfosten (2), Längs- (6) und Querträgern (8), wobei die Pfosten (2) über die Länge verteilte Ausnehmungen (4) zum Einhängen der mit Haken (36) versehenen Längs- und Querträger aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Längs- (6) und Querträger (8) jeweils einen C-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei der obere Profilschenkel (14) einen treppenförmigen über den unteren Profilschen­ kel (16) vorstehenden Querschnitt besitzt.

2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die oberste Stufe (18) des treppenförmigen oberen Profilschen­ kels (14) breiter ist als der untere Profilschenkel (16).

3. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweitoberste Stufe (20) des treppenförmigen oberen Profil­ schenkels (14) als Auflager für eine Auflage (12) dient.

4. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der treppenförmige obere Profilschenkel (14) einen freien ge­ gen die Basis (26) des C-förmigen Querschnittes eingebo­ genen Rand (28) aufweist.

5. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Quer- (8) oder Längsträger (6) verbindbare, in diese ein­ setzbare Traversen (10) vorhanden sind.

6. Bausatz nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeich­ net, dass die Längs- (6) und/oder Querträger (8) an den eingebogenen Rändern (28) Ausnehmungen (30) zum Ansetzen von T-förmig ausgebildeten Endteilen (40) der Traversen (10) aufweisen.

7. Bausatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Traversen (10) eine solche Höhe aufweisen, dass sie im an den Quer- (8) oder Längsträgern (6) angesetzten Zustand mit ihrer Oberseite (42) mindestens annähernd in der durch die zweitobersten Stufen (20) gebildeten Ebene der Quer- (8) und Längsträger (6) liegen.

8. Bausatz nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Traversen (10) einen nach oben offenen U-förmigen Querschnitt aufweisen.

9. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der untere Profilschenkel (16) mittels ei­ nes eingebogenen Randes (32) eine nach oben offene Rinne bildet.