DE610632C - Verfahren zur Entfernung von Arsen aus Erzen und Huettenprodukten - Google Patents
Verfahren zur Entfernung von Arsen aus Erzen und HuettenproduktenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
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Description
- Verfahren zur Entfernung von Arsen aus Erzen und Hüttenprodukten Bekanntlichistesaußerordentlich schwierig, aus arsenhaltigen Erzen und Hüttenprodukten. insbesondere aus -Nickel- und Kobaltspeisen, das Arsen völlig zu entfernen. Beim .brüsten solcher Stoffe an der Luft bilden sich stets Arseniate der betreffenden -Metalle. die auch den höchsten Temperaturen, die beim 1\',iisten erreicht werden. standhalten. Die bisher übliche Arbeitsweise. die darin besteht, daß ilan die Arseniate in einem besonderen Arbeitsgang mit Kohle reduziert und die <lahei entstehenden Arsenide erneut unter \-ollein Luftzutritt abröstet. ist nicht nur sehr umständlich, weil sie mehrere 'Male wiederholt werden inuß, sondern führt auch oft nicht zum Ziele. und zwar insbesondere deswe-en nicht, weil das beim Rösten zunächst gebildete Arsentrioxvcl in Gegenwart der_ Nisen sofort in Arsenpentoxl#d und Arsen zerfällt, die beide mit den Metallen zu sehr festen Verbindungen zusammentreten.
- Ein anderes Verfahren zur Entfernung von Arsen aus Erzen und Hüttenprodukten besteht darin, daß man- dem Gut Pvrit zuschlägt. -Man benötigt jedoch große 'Mengen dieses "Zuschlages. bringt also viel Eisen in das Gut hinein, das man mühsam wieder entfernen muß, was einen großen Nachteil des Verfahrens bedeutet.
- Die vorliegende Erfindung vermeidet die Nachteile der vorgenannten Verfahren dadurch. daß zur Oxv<lation des Arsens statt des Luftsauerstoffs ein Gas angewandt wird, das oxydierend auf Arsen, reduzierend auf Arsenpentosyd wirkt, nämlich Schwefeldioxyd. Dieses reagiert beispielsweise mit \ielcelarseliid nach der Gleichung: Ni;, As., ,'- iGSO@=8Ni3S_-4 ti \i0 ; 7 As., 0,. (r) Die Reaktion führt zu einem Gleichgewicht, inan muß daher einen über-schuß von Scliwefelclioxycl anwenden Da die Arsenide finit d-,@-xh nach dieser Gleichung bildenden luliidriun<l clen in clen Speisen enthaltenen fi len 'Metallen Eutektika bilden, die bei der@forderlichen Riisttrinperatur yon rund iono- C schmelzen würden, was der weiteren Abriisttm- hinderlich ist, so gibt inan den arsenhaltigen Stoffen Zuschläge, die das vorzeitige Schmetzen <leg Gutes verhindern, wie Kalk oder Gips. Zur Vervollst:indintniä der Reaktion muß nian ferner Kiesels;iure, zweckmäßig in 1#orin von Sand, zuschlagen, die die frei-"ewordenen Basen abbindet und so deren feste Bindung an die Arsenoxyde verhütet.
- Der Zuschlag von Sulfaten, z. 13. Gips, zum Gut bietet neben der Ansteifung der -Tasse den Nveiteren Vorteil, daß sich infolge der Reaktion zwischen dem Sulfat und dem Arsenid in der -Mischung Schwefeldioxyd bildet, beispielsweise gemäß folgender Gleichung: i3CaS0,+8\i"As.,-i3Ca0=i9\i0--; BAs.=O,-rS0_. t Die beim Verfahren entweichenden schwefeldioxydhaltigen Gase werden von dem beigemischten Arsentrioxyd in bekannter «reise getrennt und können erneut auf das Gut zur Einwirkung gebracht werden, also einen Kreislauf bilden, was für die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens von Vorteil ist.
- Das beim Verfahren gemäß der Erfindung benötigte Schwefeldioxyd kann beliebiger Herkunft sein. Unter Umständen kann man schwefeldioxy dhaltige Abgase verwenden, die für andere Zwecke, z. B. für die Herstellung von Schwefelsäure, nicht geeignet sind.
- Beim Verfahren gemäß der Erfindung fällt, wie sich aus Vorstehendem ergibt, ein arsenfreies, aber schwefelhaltiges Erzeugnis an, das als solches ohne weiteres verwertet werden kann. Man kann es z. B. als Zuschlagmittel beim Verschmelzen von oxydischen \ickelerzen verwenden, wobei sein Schwefelgehalt das \ ickeloxyd in Sulfid verwandelt, so (Maß ein angereicherterNickelsteinanfällt. --Man kann das Gut aber auch entschwefeln, indem man es in bekannter Weise mittels Luft verbläst, wobei ein gesintertes Röstgut entsteht.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entfernung von Arsen aus Erzen, Speisen und sonstigen arsenhaltigen Hüttenprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß bei beschränktem Luftzutritt über . oder durch (las arsenhaltige Gut SchNvefeldioxvd bei bis zu ioooj C ansteigenden Temperaturen geleitet wird, wobei zur Verhinderung eines vorzeitigen Schmelzens der Arsenide dem Gut Kalkstein oder andere ansteifende 'Mittel und zur hervollständigung der Reaktion Sand oder andere kieselsäurehaltige Stoffe zugeschlagen werden. ?. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß statt oder nebenKalkstein dem Gut Sulfate, z. B. Gips, zugeschlagen werden. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwefeldioxvd im Kreislauf durch das Gut geführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES111660D DE610632C (de) | 1933-11-11 | 1933-11-11 | Verfahren zur Entfernung von Arsen aus Erzen und Huettenprodukten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES111660D DE610632C (de) | 1933-11-11 | 1933-11-11 | Verfahren zur Entfernung von Arsen aus Erzen und Huettenprodukten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE610632C true DE610632C (de) | 1935-10-26 |
Family
ID=7531122
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES111660D Expired DE610632C (de) | 1933-11-11 | 1933-11-11 | Verfahren zur Entfernung von Arsen aus Erzen und Huettenprodukten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE610632C (de) |
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1933
- 1933-11-11 DE DES111660D patent/DE610632C/de not_active Expired
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