DE610632C - Verfahren zur Entfernung von Arsen aus Erzen und Huettenprodukten - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von Arsen aus Erzen und Huettenprodukten

Info

Publication number
DE610632C
DE610632C DES111660D DES0111660D DE610632C DE 610632 C DE610632 C DE 610632C DE S111660 D DES111660 D DE S111660D DE S0111660 D DES0111660 D DE S0111660D DE 610632 C DE610632 C DE 610632C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arsenic
ores
removing arsenic
products
slammed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES111660D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WALTER SAVELSBERG DR ING
Original Assignee
WALTER SAVELSBERG DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WALTER SAVELSBERG DR ING filed Critical WALTER SAVELSBERG DR ING
Priority to DES111660D priority Critical patent/DE610632C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE610632C publication Critical patent/DE610632C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron
    • C21C1/04Removing impurities other than carbon, phosphorus or sulfur
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/11Removing sulfur, phosphorus or arsenic other than by roasting

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entfernung von Arsen aus Erzen und Hüttenprodukten Bekanntlichistesaußerordentlich schwierig, aus arsenhaltigen Erzen und Hüttenprodukten. insbesondere aus -Nickel- und Kobaltspeisen, das Arsen völlig zu entfernen. Beim .brüsten solcher Stoffe an der Luft bilden sich stets Arseniate der betreffenden -Metalle. die auch den höchsten Temperaturen, die beim 1\',iisten erreicht werden. standhalten. Die bisher übliche Arbeitsweise. die darin besteht, daß ilan die Arseniate in einem besonderen Arbeitsgang mit Kohle reduziert und die <lahei entstehenden Arsenide erneut unter \-ollein Luftzutritt abröstet. ist nicht nur sehr umständlich, weil sie mehrere 'Male wiederholt werden inuß, sondern führt auch oft nicht zum Ziele. und zwar insbesondere deswe-en nicht, weil das beim Rösten zunächst gebildete Arsentrioxvcl in Gegenwart der_ Nisen sofort in Arsenpentoxl#d und Arsen zerfällt, die beide mit den Metallen zu sehr festen Verbindungen zusammentreten.
  • Ein anderes Verfahren zur Entfernung von Arsen aus Erzen und Hüttenprodukten besteht darin, daß man- dem Gut Pvrit zuschlägt. -Man benötigt jedoch große 'Mengen dieses "Zuschlages. bringt also viel Eisen in das Gut hinein, das man mühsam wieder entfernen muß, was einen großen Nachteil des Verfahrens bedeutet.
  • Die vorliegende Erfindung vermeidet die Nachteile der vorgenannten Verfahren dadurch. daß zur Oxv<lation des Arsens statt des Luftsauerstoffs ein Gas angewandt wird, das oxydierend auf Arsen, reduzierend auf Arsenpentosyd wirkt, nämlich Schwefeldioxyd. Dieses reagiert beispielsweise mit \ielcelarseliid nach der Gleichung: Ni;, As., ,'- iGSO@=8Ni3S_-4 ti \i0 ; 7 As., 0,. (r) Die Reaktion führt zu einem Gleichgewicht, inan muß daher einen über-schuß von Scliwefelclioxycl anwenden Da die Arsenide finit d-,@-xh nach dieser Gleichung bildenden luliidriun<l clen in clen Speisen enthaltenen fi len 'Metallen Eutektika bilden, die bei der@forderlichen Riisttrinperatur yon rund iono- C schmelzen würden, was der weiteren Abriisttm- hinderlich ist, so gibt inan den arsenhaltigen Stoffen Zuschläge, die das vorzeitige Schmetzen <leg Gutes verhindern, wie Kalk oder Gips. Zur Vervollst:indintniä der Reaktion muß nian ferner Kiesels;iure, zweckmäßig in 1#orin von Sand, zuschlagen, die die frei-"ewordenen Basen abbindet und so deren feste Bindung an die Arsenoxyde verhütet.
  • Der Zuschlag von Sulfaten, z. 13. Gips, zum Gut bietet neben der Ansteifung der -Tasse den Nveiteren Vorteil, daß sich infolge der Reaktion zwischen dem Sulfat und dem Arsenid in der -Mischung Schwefeldioxyd bildet, beispielsweise gemäß folgender Gleichung: i3CaS0,+8\i"As.,-i3Ca0=i9\i0--; BAs.=O,-rS0_. t Die beim Verfahren entweichenden schwefeldioxydhaltigen Gase werden von dem beigemischten Arsentrioxyd in bekannter «reise getrennt und können erneut auf das Gut zur Einwirkung gebracht werden, also einen Kreislauf bilden, was für die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens von Vorteil ist.
  • Das beim Verfahren gemäß der Erfindung benötigte Schwefeldioxyd kann beliebiger Herkunft sein. Unter Umständen kann man schwefeldioxy dhaltige Abgase verwenden, die für andere Zwecke, z. B. für die Herstellung von Schwefelsäure, nicht geeignet sind.
  • Beim Verfahren gemäß der Erfindung fällt, wie sich aus Vorstehendem ergibt, ein arsenfreies, aber schwefelhaltiges Erzeugnis an, das als solches ohne weiteres verwertet werden kann. Man kann es z. B. als Zuschlagmittel beim Verschmelzen von oxydischen \ickelerzen verwenden, wobei sein Schwefelgehalt das \ ickeloxyd in Sulfid verwandelt, so (Maß ein angereicherterNickelsteinanfällt. --Man kann das Gut aber auch entschwefeln, indem man es in bekannter Weise mittels Luft verbläst, wobei ein gesintertes Röstgut entsteht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entfernung von Arsen aus Erzen, Speisen und sonstigen arsenhaltigen Hüttenprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß bei beschränktem Luftzutritt über . oder durch (las arsenhaltige Gut SchNvefeldioxvd bei bis zu ioooj C ansteigenden Temperaturen geleitet wird, wobei zur Verhinderung eines vorzeitigen Schmelzens der Arsenide dem Gut Kalkstein oder andere ansteifende 'Mittel und zur hervollständigung der Reaktion Sand oder andere kieselsäurehaltige Stoffe zugeschlagen werden. ?. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß statt oder nebenKalkstein dem Gut Sulfate, z. B. Gips, zugeschlagen werden. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwefeldioxvd im Kreislauf durch das Gut geführt wird.
DES111660D 1933-11-11 1933-11-11 Verfahren zur Entfernung von Arsen aus Erzen und Huettenprodukten Expired DE610632C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES111660D DE610632C (de) 1933-11-11 1933-11-11 Verfahren zur Entfernung von Arsen aus Erzen und Huettenprodukten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES111660D DE610632C (de) 1933-11-11 1933-11-11 Verfahren zur Entfernung von Arsen aus Erzen und Huettenprodukten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE610632C true DE610632C (de) 1935-10-26

Family

ID=7531122

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES111660D Expired DE610632C (de) 1933-11-11 1933-11-11 Verfahren zur Entfernung von Arsen aus Erzen und Huettenprodukten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE610632C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE610632C (de) Verfahren zur Entfernung von Arsen aus Erzen und Huettenprodukten
DE1279330B (de) Verfahren zur Herstellung von Nickel und Kobalt aus armen hydratischen Silikaterzen und aus silikatischen Huettenabfaellen
DE821719C (de) Verfahren zum Enteisenen von Chromerzen und seine Anwendung zur Herstellung von Chrom und Chrom-Legierungen
DE732096C (de) Herstellung von Eisenoxydrot
DE636773C (de) Verfahren zur Gewinnung von Metallen aus Erzen
DE810096C (de) Verfahren zum Veredeln von Metalloberflaechen
DE535640C (de) Verfahren zur Umwandlung armer Eisenerze durch reduzierendes Erhitzen in stark magnetisches Eisenoxyduloxyd mit nachfolgender magnetischer Aufbereitung
DE144992C (de)
DE699302C (de) Verfahren zur Herstellung von Seleniden und Sulfidseleniden
DE974379C (de) Verfahren zur thermischen Spaltung und magnetisierenden Roestung von Eisenspat oder Eisenmanganspat
DE464616C (de) Reduktion von Zinkerzen durch Carbide
DE413496C (de) Verfahren zur Herstellung von Stahl
DE175436C (de)
DE350271C (de) Verfahren zur Gewinnung von Schwefel aus Gasen
DE934585C (de) Verfahren zur Gewinnung von Schwefelwasserstoff oder Schwefelsaeure und metallischem Eisen aus Eisensulfat, insbesondere aus dem bei der Aufarbeitung von verbrauchten Beizsaeuren anfallenden Eisensulfat
DE386513C (de) Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff oder Kohlenoxyd bzw. Gemischen dieser Gase
DE723495C (de) Herstellung von Schwefelkohlenstoff
DE458606C (de) Verhuettung von zinkhaltigen Eisenerzen, Schlacken u. dgl. mit erheblichem Zinkgehalt (etwa 2% und darueber)
DE299151C (de)
DE205789C (de)
DE596527C (de) Verfahren zur Entfernung von Arsen und Antimon aus Eisen- und Manganerzen
DE815108C (de) Verfahren zur Gesamtaufbereitung von kupferhaltigem Schwefelkies
DE873252C (de) Verfahren zum Entfernen von Arsen und Antimon aus Eisenerzen
DE843597C (de) Aufarbeitung von Mangan enthaltenden Stoffen
DE401781C (de) Verfahren zur Behandlung von oxydische Kupferverbindungen enthaltenden Erzen