DE61038C - Zellenofen zum Brennen von Thonwaaren - Google Patents

Zellenofen zum Brennen von Thonwaaren

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DE61038C
DE61038C DENDAT61038D DE61038DA DE61038C DE 61038 C DE61038 C DE 61038C DE NDAT61038 D DENDAT61038 D DE NDAT61038D DE 61038D A DE61038D A DE 61038DA DE 61038 C DE61038 C DE 61038C
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DE
Germany
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cells
heat
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furnace
channels
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Application number
DENDAT61038D
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A. SCHAAF in Halle a. d. Saale, Friedrichstrafse 46
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B5/00Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
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    • F27B5/00Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated
    • F27B5/02Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated of multiple-chamber type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Dieser Ofen beruht zum Theil auf denjenigen Grundsätzen, wie der unter No. 54246 patentrechtlich geschützte Trockenkasten, indem auch hier das zu behandelnde Material der an einem bestimmten Punkt entwickelten Wärme vermöge seines Eigengewichtes auf schiefer Ebene abrutschend in über, unter und neben einander liegenden Zellen oder Schloten zugeführt wird. Auch hier haben diese Bewegungsschlote einen so geringen Querschnitt, dafs sich eben nur die Waareneinheit durch dieselben bewegen kann, somit jedes Stück von allen Seiten gleichmäfsig der Wärme ausgesetzt wird und die dasselbe umgebende Luft keine Möglichkeit findet, sich der Höhe nach in wärmere und kältere Schichten zu theilen.
Aufserdem trägt dieser Ofen insofern den Charakter eines Muffelofens, als die Zellen oder Schlote, in welchen sich die Waare abwärts bewegt, während des Betriebes nicht nur durch obere, untere und seitliche Wände auf ihrer ganzen Längenausdehnung, sondern auch durch abnehmbare Deckel an ihrer oberen und unteren. Mündung verschlossen sind. Diese Deckel werden nur behufs Ein- und Austragung von Material geöffnet, so dafs in den Kanälen eine Bewegung von Luft kaum stattfindet. Da überdies die Zellen eng-und den Formen der Waarengattungen angepafst sind, so theilt sich jede Erwärmung der Zellenwände der Waare unvermindert mit.
Ebenso wie bei dem Trockenkasten D. R. P. No. 54246 werden die im allgemeinen geneigt angeordneten Kanäle und Zellen an ihrem unteren Ende durch gleichmäfsige Krümmung in horizontaler bis aufwärts steigender Richtung übergeführt, um die abwärts gleitende Bewegung der Waare: zu hemmen bezw. zu regeln. ■
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist Fig. 1 ein Längenschnitt nach der Linie M-N, Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie 7-7, die Fig. 3 bis 6 der Reihe nach Querschnitte nach den Linien O-P-P-Q, R-S-T, U-Vund X-Y, während die Fig. 8 und 9 verticale Längenschnitte, Fig. 10 bis ι 2 Querschnitte und Fig. 7 Schnitte in der Lagerichtung der Kanäle und Zellen sind. Die Fig. 7 bis 12 sind in fünffachem Mafsstabe der Fig. ι bis 6 gezeichnet.
Die in einer wie immer eingerichteten Feuerungsanlage α, sei es Gasfeuerung oder einfacher Rost, erzeugte Flamme wird durch den Kanal b und den Sammler c zu den Vertheilungsschlitzen d geleitet und steigt aus diesen durch die zahlreichen Züge e (Fig. 3, 7, 10, 11 und 12) in den die Zellen oder Schlote fg von einander trennenden Scheidewänden aufwärts, um durch die Löcher i i in die eigentlichen Heizkanäle k I zu gelangen. Diese letzteren sind durch Formsteine hergestellt, deren dünne Lagerflächen durch die niederen Pfeiler m und η unterstützt werden.
In diesen Heizkanälen k I bewegen sich die glühenden Verbrennungsproducte entlang bis an das obere Ende des Ofens, woselbst sie ziemlich abgekühlt durch die Schlitze ο dem
Rauchsammler ρ zu- und von da nach dem Schornstein abgeführt werden.
Dieselben.Heizkanäle k I dienen auch für die Zuführung von Verbrennungsluft zu den aus- a zu d, e, i in dieselben gelangenden Verbrennungsgasen oder halbentwickelten Flamme. Diese Luft tritt an der unteren Stirnwand des Ofens ein und wird im untersten Theile der Kanäle k I an deren heifsen Wänden vorgewärmt, während die in den Schloten fg niedergleitenden Steine und Ziegel ihre Wärme an eben diese Wände abgeben.
Die Zellen oder Schlote / g haben eine solche Gestalt und Gröfse, dafs ihr Querschnitt mit geringem Spielraum dem Profil der darin zu behandelnden Stein- oder Dachziegelsorte entspricht, wie durch die Fig. ιό, ii und 12 deutlich gemacht. In f bewegen sich Mauersteine, in g Dachfalzziegel. Sowohl oben, wo die getrockneten Stücke eingetragen werden, als am unteren Ende, wo das Ausnehmen der geglühten und wieder abgekühlten Steine stattfindet, sind die Zellen fg durch abnehmbare Deckel, Büchsen oder Stöpsel verschlossen, welche beim Einsetzen bezw. Austragen abgenommen, dann aber sofort wieder geschlossen werden. Auf diese Weise ist insofern, genau wie bei dem Trockenkasten D. R. P. No. 54246, ein vollkommenes Gegenstromsystern durchgeführt, als das Brenngut in engen, über, unter und neben einander angeordneten Zellen oder Schloten, in welchen falsche Luftströmungen nicht stattfinden können, sich von der Eintrage- nach der Austrageöffnung, bewegt, dagegen die zum Brennen der Waare dienende Hitze von einer örtlich feststehenden Wärmequelle aus einen der Bewegung des Brenngutes entgegengesetzten Weg in engen, über, unter und neben einander liegenden Kanälen nimmt, in welchen ebenfalls falsche Strömungen keinen Platz für ihre Entwickelung finden.
Hierzu treten aufserdem noch einige Einrichtungen, welche theils eine : bessere Ausnutzung des für die Herstellung der nöthigen Hitze verwendeten Brennmaterials bezwecken, theils Vorkehrungen gegen bestimmte schädliche Einwirkungen in sich schliefsen. Hierher ge-. hört zunächst die Anwärmung der dem Gaserzeuger bezw. Rost der Feuerung α zugeführten Luft.
Dieselbe zieht bei u von aufsen zunächst in den oberhalb des Kanälkörpers überbleibenden Raum u ν und nimmt daselbst die aus den heifsen Zellen nach oben ausstrahlende Wärme auf. Durch die beiden Schlote ν fällt dieselbe dann nach dem Sammelkanal, von wo sie durch den Kanal χ in den Gaserzeuger oder unter den Rost tritt.
Eine ähnliche Luftführung dient dazu, den aus der frisch eingesetzten Waare mitunter noch entweichenden Wasserdunst oder Brodem zu beseitigen. Bei q in das Mauerwerk eintretend, gelangt die Luft in die den Rauchsammler umgebenden Kanäle r r und in den Sammelkanal s, von da aber durch die Schlitze t in die mit Brenngut besetzten Kanäle f g, aus welche auf diese Weise durch die zusammengehende Wirkung von Luftdruck und Wärme der Wasserdunst aus- und durch die zu diesem Zwecke geöffneten Einsetzöffnungen fortgetrieben wird. Auch die untere Seite des Kanalkörpers wird zur Erwärmung von Luft benutzt, indem dieselbe in den Sohlenkanälen i1 circulirt und von da auch nach t und weiter geleitet wird.
Um endlich beim Anfeuern ■ des Ofens eine zu rasche Abkühlung zu vermeiden, - welche eintreten könnte, wenn'. die hoch erhitzten Steine unvermittelt aus dem über der Feuerung liegenden Räume in die noch nicht erwärmten Partieen gelangten, dient die Hülfsfeuerungj'. Diese giebt genau so durch die Schlitze \ ihre Wärme ab, wie die Hauptfeuerung α durch die Schlitze d. Ist dieser unterste Theil des Ofens so weit erwärmt, dafs eine rasche Abkühlung der nachrückenden Waare nicht mehr zu fürchten ist, so "wird die Feuerung y wieder aufser Betrieb gesetzt und sorgfältigst verschlossen. Die Vertheilung der Hitze im Ofen und die Strömungen der heifsen und kalten Luft werden durch geeignet angebrachte Schieber geregelt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die über, unter und neben einander angeordneten, von einander durch Lagebretter und Seitenwände getrennten Zellen des Patentes No. 54246 in ihrer Anwendung zum Brennen von keramischen Waaren in der Weise, dafs die glühenden Brenngase durch Höhlungen in den Lagebrettern und Seitenwänden geleitet werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT61038D Zellenofen zum Brennen von Thonwaaren Expired - Lifetime DE61038C (de)

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