AT126602B - Bäckerei- oder Trockenofen mit unmittelbarer Beheizung. - Google Patents

Bäckerei- oder Trockenofen mit unmittelbarer Beheizung.

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AT126602B
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Alwine Rinau
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Alwine Rinau
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Description


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  Bäckerei-oder Trockenofen mit unmittelbarer Beheizung. 



   Bei Backöfen ist es bekannt, Decke und Boden durch Wärmespeicherwände zu bilden. 



  Auch ist es bekannt, bei solchen durch Formsteine gebildeten Wänden des Backraumes Kanäle anzubringen, die zur Aufnahme von elektrischen Heizkörpern dienen. 



   Demgegenüber besteht die Erfindung im Wesen darin, dass innerhalb des Backraumes unter der Herdplatte und unter der Decke Körper aus Wärmespeichermasse freistehend angeordnet sind, die von den Heizgasen bestrichen werden. 



   Dabei ist es von Vorteil, dass die in einem Abstand unter der eigentlichen Herdplatte angeordnete Wärmespeicherplatte einen an den Seiten offenen wärmestrahlenden Heizraum abgrenzt, zu dem die Heizgase durch Öffnungen oberhalb der Brenner Zutritt haben. 



   Durch solche freistehende   Wärmespeicherkörper   innerhalb des   Backraums   wird eine besonders hohe Speicherung der Hitze innerhalb des Backofens beim Aufheizen, beispielsweise durch Gasbrenner erzielt und dann während des Backens eine gleichmässige Abgabe der Wärme an den Backraum ermöglicht, indem um die freistehenden   Wärmespeicherkörper   herum eine   Wärme- und   Luftzirkulation stattfindet. 



   Ein besonderer Vorteil besteht auch in dem durch die Zirkulation der auftreibenden Wärme entstehenden schnellen Wärmeausgleich im Backraum. 



   Weitere Merkmale der Erfindung bestehen in der besonderen Ausbildung des Ofens und der   Wärmespeicher.   



   Die Erfindung lässt sich in verschiedener Weise verwirklichen. In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen veranschaulicht, die nachstehend beschrieben sind. 



   In Fig. 1 ist beispielsweise ein   Bäckerei- und Trockenofen 1 mit   unmittelbarer Beheizung dargestellt, der innerhalb des   Back- oder Trockenraumes 2 ober- und   unterhalb der eigentlichen Herdplatte 3 sowie unter der Decke 6 völlig oder teilweise freistehende Körper 4,5 aus Wärmespeichermasse, insbesondere Schamotte aufweist. Es ist hiebei gezeigt, dass sowohl unmittelbar unter der Decke 6 mehrere   Wärmespeicherkörper,   die eventuell Kanäle 7 für den Durchtritt der Heizgase bilden, als auch unmittelbar unter dem Backherd 3 solche Wärmespeicherkörper 4 vorgesehen sein können, von denen die letzteren unter dem Backherd einen oder mehrere Heizräume 8 bilden. 



   Durch die Anordnung von   wärmespeichernden   Schichten unter der Decke 6 wird, wie in Fig. 2 veranschaulicht, zugleich der Abzugkanal 9 gebildet, so dass die Heizgase vor ihrer Abführung zum Fuchs möglichst abgekühlt werden. 



   In Fig. 2 ist ferner gezeigt, dass die   Abstützungen     10, 11   (die rippenförmig ausgeführt sein können) für den Wärmespeicher 4 und die als Backträger dienende Herdplatte 3 Querkanäle 8, 12 bilden können, die einen zonenweisen Auftrieb der Heizgase gewährleisten. In Fig. 2 ist dabei ferner gezeigt, dass die Heizquelle 13 unter dem Wärmespeicher 4 liegt und ihre Wärme auch an den Heizraum 8 durch Durchbrechungen 14 abgibt. 



   In Fig. 2 ist ferner veranschaulicht, dass an den unteren Wärmespeichern 4 seitlich Schutzwandungen 15, die eventuell unmittelbar einen Teil der Wärmespeicher bilden, vorgesehen sind, deren obere Kante 16 über der Backunterlage   D   liegt. Dadurch können zugleich für das Hochsteigen der Heizgase seitlich des Backherdes 3 Kanäle 17 gebildet werden. Auch die 

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   Backunterlage   3 kann seitlich einen vorstehenden Rand 18 tragen, durch den eine unmittelbare Berührung der hochsteigenden Heizgase mit dem Backgut und dadurch dessen Verbrennung   verhütet wird.   



   In Fig. 3 ist gezeigt, dass die seitlichen Schutzwandungen 15 durch an den Wärmespeichern aufgesetzte Dampferzeuger 19 gebildet werden können, wobei die Wasser-und Dampfrohre 20 beliebig eingeführt werden können. 



   Fig. 3 zeigt auch, dass unter dem Wärmespeicher 4 noch ein besonderer Feuerungsraum 21 vorgesehen sein kann. Die Heizung kann im übrigen sowohl durch Gas-oder Ölheizbrenner 13 als auch Kohlenfeuerung erfolgen. Eventuell können auch mehrere, beispielsweise besonders nahe der Mitte angeordnete Durchbrechungen 14 im Wärmespeicher 4 vorgesehen sein, um eine gute Wärmezirkulation und Luftauftrieb zu erzeugen. Es ist ferner zweckmässig, den oder die   Abzugkanäle     22,   die eventuell auch innerhalb des Ofens an die Vorderseite desselben zurückgeführt sein können, bis ungefähr unter den   Backträger   3 oberhalb der Heizquelle 13 zu führen. 



   Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform eines Bäckereiofens, bei dem in ungefährer Höhe des Backgutträgers 3 besondere Abzugöffnungen 23 vorgesehen sind, die bei geschlossenem oberen Kanal 9 den Abzug der Heizgase ohne Dampfverluste aus dem Backraum gestatten. Zu diesem Zwecke sind gegenüber dem unteren Sonderabzug 23 für den Dampfraum des Back-oder Trockenraumes besondere Verschlussmittel 24 vorgesehen. Es kann hiezu, wie in der Zeichnung dargestellt, eine Klappe 24 abwechselnd zum Abschluss des Dampfraumes 2 oder des Sonderabzuges   23   dienen. 



   Fig. 4 zeigt ferner, dass die   Wärmespeicherschichten   auch unmittelbar zur Aufnahme von Heizungen, 25, beispielsweise von elektrischen Heizkörpern, gegebenenfalls auch nur für Zusatzheizung dienen können. 



   Fig. 5 und 6 zeigen zwei verschiedene Ausführungsformen einer Wärmespeicherplatte im Querschnitt und Fig. 7 im   Grundriss.   Es ist hiebei zu sehen, dass der Wärmespeicher aus einer aus leitfähigem Material, insbesondere Eisen od. dgl. bestehenden Platte 26 gebildet ist, die mit einer geeigneten Füllmasse 27 aus körnigem keramischem Metall, beispielsweise Sand   od.   dgl. auch Metall versehen ist. Diese leitfähige Platte 26 trägt Querrippen   28,   die innerhalb der Füllschicht liegen und diese unterteilen. Die leitfähige Platte 26 kann ferner unmittelbar Kästen 29 tragen, die zur Aufnahme von Heizkörpern, beispielsweise elektrischen Heizelementen 25 dienen. 



   Auf die körnige Masse, die über die Heizrippen 28 hinwegsteht, ist eine   Wärmespeicher-   platte 30 aufgelegt. Seitlich der leitfähigen Platte 26 sind teilweise freiliegende Ableitkörper, beispielsweise Heizrippen 31 vorgesehen, die entweder als Träger von Heizquellen dienen oder ebenfalls Kästen 32 zur Aufnahme von Heizquellen tragen. Es ist zweckmässig, die leitfähige Platte 26 mit einem Begrenzungsrand 33 zu versehen, der einen im Umfang begrenzten Kasten für die Füllmasse bildet. Von der leitfähigen Platte 26 gehen zweckmässig zu den seitlichen Kästen 32   schräg hochlaufende   Wände 34 ab, die das seitliche Hochsteigen der Wärme begünstigen.

   Unter der Leitplatte 26 ist noch eine Wärmespeicherschicht 35, beispielsweise Schamotteplatte vorgesehen, die als Träger der   Wärmeleitplatte   26 dienen kann und dieser als Schutzplatte gegen die darunterliegende Heizquelle   13   dient. Unter der Wärmespeicherplatte 35 kann noch eine Isolierschicht 36 vorgesehen sein. 



   Wie in dem Querrschnitt nach Fig. 6 veranschaulicht, können ausser den Querrippen 28 auch in der Längsrichtung liegende Rippen 37 oder sonstige Leitkörper, die in die Füllmasse 27 ragen, angeordnet werden. 



   Aus dem Grundriss nach Fig. 7 ist ferner   ersichtlich : dass   die so ausgebildete Wärmespeicherplatte mit mehreren Durchbrechungen 14, die Kanäle bilden und beispielsweise zentral angeordnet sein können, versehen ist. 



   In Fig. 8 ist gezeigt, dass die Verschlüsse und Durchbrüche. insbesondere die Beschickungtür 37, Feuerungstür 38,   Aschentür   39, Leuchtlöcher 40, Abzüge 41 sowie sonstige Apparate- öffnungen od. dgl., insbesondere solche, die mit dem Backraum in Verbindung stehen, aus schlecht wärmeleitenden Baustoffen, beispielsweise Holzzement, Faserzement, Asbestschiefer,
Glas od. dgl. hergestellt sind. Dabei können die Durchbrüche mit Luftisolierungsräumen ver- sehen sein. Es können sowohl die Wandungen 42 als auch die   Vor-und Rückwand   43 des
Ofens unmittelbar aus. schlecht wärmeleitendem Material hergestellt sein. 



   In Fig. 1 ist noch gezeigt, dass eventuell die Herdpatte unmittelbar als freistehender
Wärmespeicher im Backraum ausgebildet sein kann. 



   In Fig. 9 ist veranschaulicht, dass statt der Brenner 13 Rohrbrenner 44 auch nahe den
Rändern 45 der Wärmespeicherplatte 4 gelagert sein könnten. Hiebei besitzt die Wärme- speicherplatte 4 an ihrer unteren Seite nach den mittleren Durchtrittsöffnungen 14 zu schräg ansteigende Wände 46 und an ihrer der Herdplatte zugekehrten Oberfläche schräg abfallende 

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 EMI3.1 
 günstige   Beheizung der Wärmespeicherplatte 4 : erzielt.   Es wird ferner erreicht, dass sich der Raum unter der Backplatte 3 von der Mitte aus nach beiden Seiten, also von der mittleren Durchbrechung 14 gerechnet, durch die die Heizgase hochziehen, in der Zurichtung erweitert, um den Heizgasen genügenden Durchtrittsquerschnitt zur Verfugung zu stellen. 



   Die Rohrbrenner 44 sind mit in verschiedenen Richtungen arbeitenden Brenneröffnungen 48, 49 versehen. Diese   Brenneröffnungen 48, 49   der Rohrbrenner 44 wirken also sowohl in der Querrichtung als auch durch die Möglichkeit des Anfsteigens der Heizgase durch die Öffnungen 50 der   Wärmespeicherplattp 4. in   der Höhenrichtung. Um eine verschieden starke Beheizung, insbesondere eine stärkere Beheizung der Wärmespeicherplatte 4 zu erreichen, sind die   Brenneröffnungen   48,49 der verschiedenen Richtungen in verschiedener Grösse ausgeführt, so dass verschieden starke Brennflamme entstehen. 



   Die Rohrbrenner 44 sind ferner um ihre   Längsachse   drehbar in geeigneten Lagern gelagert, sie können um   1800 oder mphr geschwenkt werden.   um die verschieden starken Flammen nach verschiedenen Richtungen einstellen zu können. Beispielsweise können die sonst hauptsächlich der Aufheizung der Wärmespeicherplatte 4 dienenden Brennlöcher 49 durch Drehung des Rohrbrenners so eingestellt werden, dass die grösseren Flammen und in stärkerem Masse auftretenden Heizgase   unmittelbar   dem eigentlichen Backraum, 3 über dem Backherd zur schnelleren Aufheizung desselben zugeführt werden. 



   Die Rohrbrenner 44 sind zweckmässig als Bunsenbrenner ausgeführt. Zum Zwecke der Zweitluftzuführung sind längs unter den Rohrbrennern 44 besondere Luftkanäle 51 vorgesehen. die mit verschiedene Luftöffnungen aufweisenden Abdeckungen 52 versehen sind. 



   Wie aus Fig. 10 im   Grundriss ersichtlich, sind die Brennlöcher   48,49 unterhalb der Öffnungen 50 der Wärmespeicherplatte 4 gegeneinander   versetzt     ordnet.   



   Die Oberfläche 54 der oberen Wärmespeicherplatte5 fällt in der Abzugrichtung der Gase, also nach dem Abzugkanal 22 zu (Fig. 11), nach unten geneigt ab und ist hier dem Lauf der Backraumdecke 6 angepasst. Eventuell können Decke 6 und Wärmespeicheroberfläche 54 gewölbt ausgebildet sein. Durch diese Ausbildung wird erreicht, dass eine möglichst intensive Wärmeabgabe der abziehenden Heizgase an der oberen Wärmespeicherplatte 5 entsteht. 



   Die untere   Wärmespeicherplatte 4   steht, wie aus der Zeichnung der Fig. 10 ersichtlich, mittels der Flächen 53, zwischen denen die Öffnungen 50 liegen, über die Herdplatte 3 vor. 



  Auch bei dieser Ausführungsform nach Fig. 10 sind somit wie bei den Ausführungen nach Fig. 1-4 Seitenkanäle zum Aufsteigen der Gase vorhanden. 



   Die Luftkanäle 51 (Fig. 9, 11) sind zweckmässig ganz durch den Ofen durchgeführt. 



  Es ist zweckmässig, nicht nur an den Enden der Luftkanäle, sondern besonders bei grösseren Öfen, wie in Fig. 10 strichpunktiert gezeigt, an verschiedenen Stellen des Ofens verschiedene Zugangsöffnungen 55 für die Kanäle 51 zu schaffen, die unterhalb der Abdeckplatte 52 (Fig. 9) liegen. 



   Die Luftkanäle   51 können   durch unter dem Herd liegende Querkanäle   51 a   (Fig. 11) verbunden sein, um eine gleichmässige Luftzuführung zu den Brennern zu gewährleisten. 



   Innerhalb der von den aufsteigenden Heizgasen seitlich der Backunterlage 3 bestrichenen Backraumzonen 56 sind, wie in Fig. 11 veranschaulicht, zweckmässig besondere Heizquellen 57, beispielsweise ebenfalls in der   Längsrichtung   des Backraumes liegende Rohrbrenner vorgesehen, die besonders über der Backunterlage liegen und ihre Wärme eventuell unter   Nachwärmullg   der aufsteigenden Heizgase unmittelbar an den Backraum 2 abgeben. Es ist hiebei zweckmässig, diese Sonderheizquellen 57 nahe der   Unterfläche   der oberen sonst nicht beheizbaren Wärmespeicherplatte 5 anzuordnen und diese aufzuheizen. 



   Bei der in Fig. 11 gezeigten Ausführung ist ferner gezeigt, dass es zweckmässig ist, nahe der Heizquelle beispielsweise den Rohrbrennern 44 Längsrippen 58,   Ansätze, Leitplatten   od. dgl. an den Speichern 4 vorzusehen, um ein Überschlagen des seitlichen Heizgasstromes und der Flammen von den Brennlöchern 49 zu verhindern. 



   In Fig. 11 ist ferner veranschaulicht, dass auch mehrere Brennrohre 44, 44a unter der Wärmespeicherplatte 4 vorgesehen sein können. Hiebei werden jedoch die äusseren Brennrohre   44s tiefer und geschützt   liegend angeordnet, so dass deren Heizgase nicht auf die höher liegenden Brenner 44 einwirken können. 



   Die Erfindung lässt sich auch mit Vorteil für Öfen mit beweglichen Backunterlagen, beispielsweise mit Ausziehherd oder mit umlaufenden Backplatten verwenden. Bei solchen Öfen mit beweglichen Backunterlagen ist es von Vorteil, zwischen diesen und der Wärmespeicherplatte 4, wie in Fig. 11 gezeigt, ortsfest eingebaute   Zwischenwände   59 anzuwenden, die ihrerseits eventuell auch als Wärmespeicher ausgebildet sein und eventuell Durchbrechungen 59a besitzen können. 



    In der Zeichnung ist in Fig. 9-11 noch gezeigt, dass in den aufsteigenden Heizgas Zonen 56 besondere rinnenartige Wrasenerzeuger 60, beispielsweise seitlich der Herdplatte 3   

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 EMI4.1 
 tragende Wärmespeicher bilden. Die Wärmespeicherplatten   4,   5 sowie die Backunterlagen 3 sind abgestützt, die   Abstützungen   bilden gleichzeitig Wärmespeicher. 



   Bei der in Fig.   12-14   im Querschnitt und Längsschnitt gezeigten Ausführungsform (u. zw. zeigt Fig. 12 einen Schnitt nach Linie   12-12   der Fig. 14 und Fig. 13 einen Schnitt nach Linie   13-13   der   Fig. 14) befindet   sich über der Heizquelle, aber unter dem Backherd 3 ein ein-oder mehrteiliger Körper 4 aus   Wärmespeichermasse,   der mit den Seitenwandungen 62 des Backraumes 2 einen zusammenhängenden   Wärmespeicher 4, 62 bildet.   Die Seitenwan- dungen 62 sind entsprechend stark ausgeführt und besitzen oberhalb der unten angeordneten
Heizquelle   44   senkrecht hochsteigende Kanäle 63, die über dem Backherd 3 münden.

   Die
Kanäle 63 können durch Rippen 64 unterteilt sein, eventuell auch als Zickzackkanäle aus-   geführt   sein. Oben gehen die Kanäle 63 in seitliche Abführungen 65 über, in dem Deck- platten 66 vorgesehen sind, die auch als Wärmespeicher und Wrasenapparate 67 ausgebildet sein können. 



   Die mit den   Wärmespeicher   62 zusammenhängenden Wärmespeicherwände 4 besitzen insbesondere in der Mitte beliebig viele Öffnungen 14, durch die die Heizgase unmittelbar unter dem Backherd 3 geführt werden. Auch zwischen dem mit Seitenrand versehenen Back- herd 3 und den Seitenwärmespeichern 62 sind aufsteigende Kanäle 68 vorgesehen, die die unter dem Herd 3 aufsteigende Wärme hochführen. Der Seitenrand 18 des Herdes 3 ist zweckmässig kanalförmig ausgebildet und mit Flüssigkeit 69 kühlbar, die auch gleich zur Dampf- entwicklung Verwendung finden könnte. Dieser Kanal könnte auch geschlossen ausgeführt werden. 



   Der von den beiden Wrasenapparaten 67, die beliebige bekannte Ausführungen besitzen können, entwickelte Dampf wird durch die   Heizgasabzugkanäle   9, die oberhalb der eventuell als Wärmespeicher ausgebildeten Backraumdecke 6 liegen, dem   Backraum. 8   durch die Öffnungen 70 der Decke zugeführt. Dadurch wird erreicht, dass die Wärme der Abzugkanäle 9, die sonst nutzlos verloren ging, zur Entwicklung des Dampfes nutzbar gemacht wird. 



   Die Heizgase selbst werden durch die über der Decke 5 befindlichen Heizgasabzugkanäle 9 ein oder mehreren Abzugschieberkästen 71 zugeführt, an denen, wie aus Fig. 14 ersichtlich, die Abzugkanäle 72 angeschlossen sind. Mittels ein oder mehrerer Schieber 73 ist der Ab- zug regelbar. 



   Der obere Wärmespeicher 5 kann, wie in Fig. 12 veranschaulicht, so ausgeführt werden, dass seine untere Fläche nach der Mitte des Ofens geneigt verläuft und sich dem Backherd 3 nähert. Dadurch wird erreicht, dass das am Rand des Herdes befindliche Backgut nicht früher ausbäckt als das in der Mitte befindliche Backgut. Ferner soll eine günstige Wärmeabgabe der
Heizgase an den oberen Wärmespeicher 5 erzielt werden. 



   Als Heizquellen können sowohl Kohlefeuerung, Gas-wie Ölheizbrenner oder auch die beschriebenen elektrischen Heizkörper dienen. 



   Die Erfindung lässt sich sowohl bei Back-oder Trockenöfen mit ortsfestem Herd als auch bei solchen mit Ausziehherd anwenden. Auch kann die Erfindung mit Vorteil bei kontinuierlich arbeitenden Öfen, also solchen mit umlaufenden   Backträgern,   Verwendung finden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Bäckerei-oder Trockenofen mit unmittelbarer Beheizung, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Backraumes   (2)   unter der Herdplatte   (3)   und unter der Decke (6) Körper (4, 5) aus Wärmespeichermasse freistehend angeordnet sind, die von den Heizgasen bestrichen werden.

Claims (1)

  1. 2. Bäckerei- oder Trockenofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in einem Abstand von der Herdplatte (3) angeordneten Wärmespeicherkörper (4) plattenförmig ausgebildet sind und unterhalb der Herdplatte (3) einen an den Seiten offenen wärmestrahlenden Heizraum (8) abgrenzen, zu welchem die Heizgase gegebenenfalls durch Öffnungen (14) ober- halb der Brenner (13) Zutritt haben.
    3. Bäckerei-oder Trockenofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Backraum (2) sozusagen drei Backsohlen aufweist, von denen die oberste (3) als Back- guttragplatte wirkt und unter Belassung von allseitigen Lufträumen frei auf der mittleren aus wärmespeicherndem Material hergestellten Sohlplatte (4) steht, die selbst wieder frei stehend auf der unteren Sohlplatte angeordnet ist und wobei die mittlere Sohlplatte (4) durch unter ihr angeordnete Gasheizbrenner (13) erhitzt wird, deren heisse Verbrennungsgase durch in der mittleren Sohlplatte (4) angeordnete Steigkanäle (14) und durch den Luftraum zwischen oberer und mittlerer Sohle hindurch in den Backraum übertreten.
    4. Bäckerei-oder Trockenofen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützungen der Wärmespeicherplatten (4, 5) und der Herdplatte (3) ebenfalls aus wärmespeicherndem Baustoff hergestellt sind. <Desc/Clms Page number 5>
    5. Bäckerei- oder Trockenofen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmespeicherplatte (4) unter der Herdplatte (3) an den Längsseiten leistenartige Schutzwände (15, (Fig. 2) trägt, deren obere Kanten (16) die Kanten der Herdplatte überragen.
    6. Bäckerei- oder Trockenofen nach Anspruch 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, dass EMI5.1 stoff gebildet sind.
    7. Bäckerei- oder Trockenofen nach Anspruch 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der freistehenden Wärmespeicherplatten () Zusatzheizungen (25, Fig. 4) angeordnet sind.
    8. Bäckerei- oder Trockenofeu nach Anspruch 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrbrenner (44) nahe an den Rändern der Wärmespeicherplatte (4) gelagert sind und die Wärmespeicherplatte etwa in ihrer Mittellinie mit Dnrchtrittsöfhungen ('J'4) für die nach der Mitte strömenden Heizgase versehen ist.
    9. Bäckerei-oder Trockenofen nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Wärmespeicherplatte (4) an ihrer Unterseite nach den mittleren Durchtrittsöffnungen (14) zu schräg ansteigende Wände und an ihrer der Herdplatte (3) zugekehrten Oberfläche schräg abfallende Wände besitzt (Fig. 9-14).
    10. Bäckerei- oder Trockenofen nach Anspruch 1 bis 9. dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmespeicherplatte (4) oberhalb der Rohrbrenner mit Längsrippen (58) zur Verhinderung des Überschlagens des seitlichen Heizgasstromes versehen ist (Fig. 11).
    11. Bäckerei- oder Trockenofen nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmespeicherplatte (4) mit seitlich über die Herdplatte (3) hinwegragenden Verbreiterungen (53) versehen ist, durch welche Abzugkanäle für die Heizgase entstehen. die beim Aufsteigen eine Saugwirkung auf die unter der Herdplatte (3) entlangstreichenden Abgase ausüben (Fig. 9,10).
    12. Bäckerei- oder Trockenofen nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Herdplatte (3) und der Wärmespeicherplatte (4) wärmespeichernde Zwischenwände (59a) ortsfest angeordnet sind, die mit Durchbrechungen für den Durchtritt der Heizgase versehen sein können (Fig. 11).
    13. Bäckerei- oder Trockenofen nach Anspruch 1 bis 12. dadurch gekennzeichnet, dass seitlich neben den Rohrbrennern (44) zur Beheizung der Ofenseitenwände weitere Rohrbrenner EMI5.2 14. Bäckerei- oder Trockenofen nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ausser den unterhalb der Wärmespeicherplatte (4) gelagerten Brennern (44) noch Heizungen (57) zu beiden Seiten unterhalb der wärmespeichernden Backraundecke (5) zur Beheizung derselben und des Backraumes eingebaut sind (Fig. 11).
    15. Bäckerei- oder Trockenofen nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Wärmespeicher (5) an der Unterseite nach der Ofenmitte zu schräg geneigt verläuft EMI5.3 die von den Gasbrennern beheizte. unter der Herdplatte (3) einen besonderen Heizraum (8) abgrenzende Wärmespeicherplatte (4) an ihren die Herdplatte überragenden Seitenrändern EMI5.4 Kanäle (6t3) bilden, die an ihrem oberen Ende zur Abführung der aufsteigenden Heizgase durch Querkanäle (65) mit dem Backraum in Verbindung stehen (Fig. 12).
    17. Bäckerei- oder Trockenofen nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den auf den Seitenrändern der Speicherplatte (4) angeordneten Aufbauten (62) und den Seitenrändern der Herdplatte (3) Kanäle (68) vorgesehen sind, durch welche die unterhalb der Herdplatte (3) entlangziehenden Heizgase in den Backraum geführt werden (Fig. 12. 13).
    18. Bäckerei- oder Trockenofen nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass EMI5.5 wickelnden Dampf in den Backraum abführen (Fig. 12,13).
    19. Bäckerei- oder Trockenofen nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenränder (18) des Backherdes (3) hohl ausgeführt und durch Flüssigkeit kühlbar sind (Fig. 12. 13).
    20. Bäckerei- oder Trockenofen nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Sammlung aller Heizgase dienende Abzugschieberkasten innerhalb des Backraumes liegt.
AT126602D 1929-10-09 1929-10-09 Bäckerei- oder Trockenofen mit unmittelbarer Beheizung. AT126602B (de)

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