DE610280C - Zweifadenelektrometer - Google Patents

Zweifadenelektrometer

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DE610280C
DE610280C DES110364D DES0110364D DE610280C DE 610280 C DE610280 C DE 610280C DE S110364 D DES110364 D DE S110364D DE S0110364 D DES0110364 D DE S0110364D DE 610280 C DE610280 C DE 610280C
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DE
Germany
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electrometer
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Expired
Application number
DES110364D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans Friedrich Nissen
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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  • Measurement And Recording Of Electrical Phenomena And Electrical Characteristics Of The Living Body (AREA)

Description

  • Zweifadenelektrometer Gegenstand der Erfindung ist ein Elektrometer, das insbesondere für hohe Frequenzen sehr gut geeignet ist.
  • Sollen beispielsweise bei Frequenzen der Größenordnung i o7 bis i os Hz Spannungen gemessen werden, etwa an einem Schwingungskreis, so ergibt sich die Forderung, daß die Kapazität des Meßinstrumentes außerordentlich klein sein muß. Aus diesem Grunde ist das an sich bekannte Prinzip des Zweifadenelektrometers besonders geeignet, und das neue Instrument stellt eine Fortentwicklung dieser bekannten Ausführungsform dar. Die sehr dünnen Fäden besitzen eine geringe Kapazität, und es ist auch günstig, daß hier die einzelnen Elemente symmetrisch aufgebaut sind, im Gegensatz beispielsweise zum Einfadenelektrometer.
  • Trotz dieser vorteilhaften Eigenschaften besitzt ,aber auch das Zweifadenelektrometer noch gewisse Fehler, die sich bei hohen Frequenzen bemerkbar machen und dadurch den Bereich, innerhalb dessen das Instrument verwendbar ist, begrenzen.
  • Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, diese Fehler zu beseitigen, dadurch die obere Grenze zu verschieben und somit ein Instrument zu schaffen, das - auch bei höchsten Frequenzen mit befriedigender 'Genauigkeit arbeitet. Es hat sich gezeigt, daß eine wesentliche Fehlerursache in der Kapazität der Fäden liegt, die an sich zwar, wie gesagt, gegenüber den meisten übrigen Instrumenten außerordentlich klein ist, trotzdem aber bei höchsten Frequenzen eine nennenswerte Rolle spielt.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird in. dieser Hinsicht eine erhebliche Verbesserung dadurch erzielt, daß die an die Spannung zu legenden Fäden durch nicht leitende Fäden verlängert werden. Auf diese Weise kann man die eigentlichen Meßfäden sehr kurz halten, was bei den bisherigen Ausführungsformen nicht möglich ist, da beispielsweise eine Verkürzung der Meßfäden gleichzeitig immer eine Verminderung der Empfindlichkeit mit sich brachte. Bei dem neuen Instrument hingegen können die Verlängerungsfäden sehr lang gewählt werden, so daß die Spreizfähigkeit der Anordnung ,auch bei kürzen Meßfäden in keiner Weise behindert wird.
  • Gemäß weiterer Erfindung wird die Ablesevorrichtung des Elektrometers so angeordnet, daß sie den Verlängerungsfäden gegenübersteht. Hierdurch wird- der Vorteil erzielt, daß man sehr dicht an das zu beobachtende Fadensystem herangehen kann. Da die Verlängerungsfäden, die ja nicht leitend sind, praktisch keine Ladungen führen, ist eine Beeinflussung des Fadensystemes im Gegensatz zu den früheren Ausführungen vermieden. Es ist ,also nicht nur trotz Verringerung der Kapazität die Möglichkeit einer weiten Spreizung gegeben, sondern die geschilderte Anbringung des Mikroskops gestattet es auch, die an sich schon großen Ausschläge noch besonders deutlichabzulesen.
  • Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Die spannungführenden Fäden A sind an ihrem oberen Ende befestigt und laufen an ihrem unteren Ende in die Verlängerungsfäden Baus, die in an sich bekannter Weise mit Hilfe der Quarzschlinge Q gespannt werden. Diese Spannung erfolgt mittels einer Kordelschraube K, die auf einen die Quarzschleife Q haltenden Träger T einwirkt. Der verschiebbare Teil wird durch eine Führungsstange F getragen. Das Ganze ist auf einer: Grundplatte P angeordnet und wird von einem Gehäuse G überdeckt, das gleichzeitig als elektrostatischer Schirm dient. In diesem Gehäuse 0 ist das Mikroskop M angeordnet, dessen Objektiv 0 sich auf die Verlängerungsfäden B richtet, und zwar auf eine Stelle, die so weit unterhalb des unteren Endpunktes der Fäden A liegt, als es mit Rücksicht auf die elektrostatische Beeinflussung erforderlich scheint. Zur Verdeutlichung der Darstellung sind die Fäden A in der Abbildung wesentlich stärker gezeichnet als die Fäden B, und zwar deshalb, weil die Meßfäden meist als dünne Bänder, die Verlängerungsfäden jedoch als Drähte ausgebildet werden.
  • Die Verringerung der Kapazität bringt nicht nur den Vorteil mit sich, daß die den zu messenden Kreisen entnommene Energie verschwindend klein ist, sondern es wird auch die Anzeige als solche wesentlich genauer. Es treten nämlich infolge der in den Fäden fließenden L Ladeströme Anziehungskräfte auf, die den Kräften des elektrischen Feldes entgegenwirken. Diese störenden Kräfte sind etwa proportional dem Quadrat der Frequenz, während sie von der Spannung nur wenig abhängen. Die durch die Verkleinerung der Kapazität bewirkte Herabsetzung der Ladeströme mildert diesen Fehler.
  • Auch der Spannungsabfall in den Meßfäden bringt einen Fehler mit sich, der etwa mit dem Quadrat der Frequenz wächst. Aus diesem Grunde sind dünne Silber- und Aluminiumbänder sehr geeignet, da solche Bänder einen so kleinen Widerstand besitzen, daß die das Meßsystem gefährdenden Stromwärmeverluste klein bleiben. Auch die Erfüllung dieser Forderung, die Stromwärineverluste so weit als möglich herabzusetzen, wird durch die neue Ausbildung wesentlich unterstützt.
  • Der Spannungsmeßbereich, in dem das Instrument verwendbar ist, erstreckt sich von einigen Volt bis zu sehr hohen Spannungen, wenn für diese eine Spannungsteilung vorgenommen wird. Die Empfindlichkeit des Instrumentes kann durch Vergrößerung der Fadenspannung etwa auf den zehnten Teil herabgesetzt werden, während die Wahl eines stärkeren Objektivs eine Steigerung auf das Fünffache der normalen Empfindlichkeit gestattet. Allerdings muß in diesem Falle dafür Sorge getragen werden, daß die Aufstellung möglichst erschütterungsfrei erfolgt, da andernfalls die Ablesung durch Erschütterung der Fäden sehr erschwert werden kann. Auch durch die Verwendung von Fäden mit möglichst kleiner Masse können solche störenden Einflüsse in erträglichen Grenzen gehalten werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zweifadenelektrometer, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Spannung zu legenden Meßfäden durch nicht leitende Fäden verlängert sind. z. Zweifadenelektrometer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablesevorrichtung auf die Verlängerungsfäden gerichtet ist.
DES110364D 1933-07-28 1933-07-28 Zweifadenelektrometer Expired DE610280C (de)

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DES110364D DE610280C (de) 1933-07-28 1933-07-28 Zweifadenelektrometer

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1123763B (de) * 1959-09-14 1962-02-15 Akad Wissenschaften Ddr Fadenelektrometer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1123763B (de) * 1959-09-14 1962-02-15 Akad Wissenschaften Ddr Fadenelektrometer

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