DE760039C - Einrichtung zur Herstellung einer Normalspannung - Google Patents

Einrichtung zur Herstellung einer Normalspannung

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DE760039C
DE760039C DEL101947D DEL0101947D DE760039C DE 760039 C DE760039 C DE 760039C DE L101947 D DEL101947 D DE L101947D DE L0101947 D DEL0101947 D DE L0101947D DE 760039 C DE760039 C DE 760039C
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Germany
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voltage
bridge
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normal stress
resistors
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Application number
DEL101947D
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English (en)
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Werner Dipl-Ing Seidel
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AEG AG
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AEG AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/30Structural combination of electric measuring instruments with basic electronic circuits, e.g. with amplifier

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Herstellung einer Normalspannung Zur quantitativen Messung elektrischer Spannungen bedient man sich bekanntlich im allgemeinen anzeigender Instrumente, der sogenannten Voltmeter. Diese sind immer dann sehr zweckmäßig, wenn an die Meßgenauigkeit keine allzu großen Ansprüche gestellt werden. Bei Messungen jedoch, die sehr genau sein sollen, machen sich bei den Voltmetern Skalenfehler, Reibungsfehler, Fehler durch Überlastung, Frequenzfehler bei Wechselspannungsmessungen, Fehler durch Alterung der Gleichrichterröhren usw. als Unsicherhei ts faktoren störend bemerkbar.
  • Bei der Messung von Gleichspannungen kann man sich in den Fällen, in denen eine hohe Genauigkeit, z. B. eine solche von + I 0/ovo, des Meßergebnisses gefordert wird, eines der bekannten Gleichspannungsnormalelemente bedienen und die unbekannte Spannung mit der Spannung dieses Normalelementes nach dem üblichen Kompensationsverfahren vergleichen.
  • Bei der- Messung von Wechselspannungen, insbesondere hochfrequenter Wechselspannungen, hat es bis jetzt jedoch an einer Anordnung, die derart genaue Meßergebnisse liefert, gefehlt.
  • Die Erfindung, die diese Lücke ausfüllt, betrifft eine Einrichtung zur Herstellung einer Normalspannung mittels einer eingangsseitig von einem Generator gespeisten Brücke, die in mindestens einem Brückenzweig einen spannungsabhängigen Widerstand enthält.
  • Erfindungsgemäß dient als Normalspannung die im Abgleichszustand der Brücke. der mittels eines Reglers für die Generatorspannung und mittels eines im Ausgang liegenden Nullinstrumentes hergestellt wird, am Brücke keneingang vorhandene Spannung.
  • Es sind bereits Einrichtungen zur Entnahme einer von Schwankungen der Speisespannung unabhängigen Nutzspannung bekannt, hei denen letztere an den Ausgangsklemmen einer eingangsseitig von der schwankenden Spannung gespeisten Brücke entnommen wird, die mit zwei spannungsabhängigen Widerständen ausgerüstet ist. Als Nutzspannung wird die Ausgangsspannung der Brücke verwendet. Diese wird also nicht im Abgleichszustand betrieben.
  • Im Gegensatz hierzu wird bei der Einrichtung nach der Erfindung die Eingangsspannung der im Abgleichszustand befindlichen Brücke verwendet.
  • Die bekannten Einrichtungen sind für die Lösung des der Erfindung zugrunde liegenden Problems, nämlich der Schaffung einer praktisch belastungsunabhängigen und sehr genau, z. B. mit einer Toleranz von 1°/oo einen vorgegebenen Wert aufweisenden Normalspannung, wie sie für SIeßzwecke erforderlich ist, nicht zu gebrauchen, weil bei ihnen die Nutzspannung von der am Brücken ausgang liegenden Belastung in starkem Maße abhängig ist.
  • Außerdem besteht bei den bekannten Einrichtungen nicht die Möglichkeit. ohne Verwendung besonderer zusätzlicher Nfeßgeräte zu prüfen, ob die Nutzspannung ihren Sollwert hat oder nicht.
  • Die von diesen Nachteilen freie Erfindung ist im folgenden an Hand der Fig. I bis 3 der Zeichnung näher erläutert, von denen Fig. I beispielsweise eine Ausführungsform der Einrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 eine zum besseren Verständnis der Wirkungsweise der Schaltung nach Fig. 1 dienendes Diagramm und Fig, 3 beispielsweise eine Anwendung des Erfindungsgegenstands zur Messung einer unbekannten Spannung darstellt.
  • In Fig. 1 ist G eine Wechselspannungsquelle, die über einen veränderbaren Widerstand R die eine Diagonale einer Brücken speist, deren andere Diagonale mit einem Anzeigeinstrument (Nullinstrument) V1 verbunden ist. Die Brücke besteht aus zwei gegenüberliegenden ohmschen Widerständen 1, 2 und zwei spannungsabhängigen Widerständen 3, 4. Als letztere können beispielsweise Urandioxydrwiderstände, Glühlampen usw dienen, d. h. allgemein Widerstände mit nichtlinearer Stromspannungskennlinie.
  • Es sei der Einfachheit halber ein Brückenverhältnis von 1 : 1 angenommen, außerdem habe die Strom (Jj -Spannungs (U)-Kennlinie der Brückenwiderstände I, 2 bzw. 3. 4 einen den Kurven k=-lL, 2 bzw. K3,4 gemäß Fig. 2 entsprechenden Verlauf. Dann ist hei einem hestimmten Wert lv der Brückeneingangsspannung, der dem Schnittpunkt 4 der genannten Kurven entspricht, der Strom in allen Widerständen gleich groß und die Brücke daher abgeglichen. Die Spannung UN' stellt eine infolge der bekannten weitgehenden Frequenzunabhängigkeit des Widerstandes von Glühlampen, Urandioxydwiderständen usw. in sehr weiten Grenzen frequenzunabhängige und sehr genau konstante Spannung dar: sie wird daher als Normalspannung verwendet.
  • Diese Normalspannung UN' wird hei festen Widerständen I, 2 im allgemeinen irgendeinen beliebigen unrunden Wert haben. Man wird daher zweckmäßigerweise die Normalspannung mittels eines entsprechend bemessenell Vorwiderstandes 5 auf einen gewünschten runden Wert UN, Z. B. io V, ergänzen oder durch mehrere wahlweise einschaltbare Vorwiderstände auf verschiedene gewünschte Werte bringen.
  • Eine andere Möglichkeit. die Normalspannung variabel zu machen, besteht darin, daß die Widerstände I, 2 veränderlich ausgebildet werden.
  • Die Messung einer unbekannten Spannung mit der Einrichtung nach der Erfindung geht nun, wie in Fig. 3 dargestellt, in der Weise vor sich, daß ein Anzeigeinstrument V2J beispielsweise mittels eines Umschalters S, abwechselnd an die zu messende, von einer Spannungsquelle Q gelieferte Spannung % bzw an die vom Spannungsnormal N, entsprechend Fig. I gelieferte und in einem veränderbaren Dämpfungsglied D, z. B. einer Eichleitung, gedämpfte Spannung UN " angelegt wird. Dabei wird das Dämpfungsglied so eingeregelt, daß das Instrument 1% in heiden Fällen den gleichen Ausschlag zeigt.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung ist nicht nur für Wechsel-, sondern auch für Gleichspannungsmessungen brauchbar. Im letzteren Fall ist der Generator G der Fia. 1 durch eine Gleichspannungsquelle zu ersetzen.
  • Von großem Vorteil ist die Eichmöglichkeit der Einrichtung nach der Erfindung mittels Gleichspannung, da es hei dieser Stromart, wie oben erwähnt. sehr genaue Aleßmethoden gibt.
  • Die Brüclie B braucht nicht unhedingt aus zwei spannungsabhängigen und zwei ohmschen Widerständen zu bestehen. Sie kann vielmehr beispielsweise auch aus einem spannungsabhängigen und drei ohmschen Widerständen aufgebaut sein. Sie kann aber auch aus vier temperaturabhängigen Widerständen, zwei Heiß- und Zwei Kaltleitern bestehen, wobei die beiden Heißleiter und die beiden Kaltleiter in einander gegenüberliegenden Brückenzweigen angeordnet sind.
  • Das Brückenverhältnis braucht nicht notwendigerweise 1 : 1 zu sein; es kann unter Umständen auch die Wahl eines anderen Brückenverhältnisses zweckmäßig sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Einrichtung zur Herstellung einer Normalspannung mittels einer eingangsseitig von einem Generator (G) gespeisten Brücke (B), die in mindestens einem Brückenzweig einen spannungsabhängigen Widerstand (3, 4) enthält, dadurch gekennzeichnet, daß als Normalspannung die im Abgleichszustand der Brücke, der mittels eines Reglers (R) für die Generatorspannung und mittels eines im Ausgang liegenden Nullinstrumentes (V) hergestellt wird, am Brückeneingang vorhandene Spannung dient.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Normalspannung mittels eines der Brücke vorgeschalteten Widerstandes (5) auf einen gewünschten, vorzugsweise glatten Wert, z. B. Io V, gebracht ist.
  3. 3. Verwendung der Einrichtung nach Anspruch I zur Messung einer beliebigen Spannung (Ux), dadurch gekennzeichnet, daß letztere Spannung und die Normalspannung (UN) mittels eines Anzeigeinstrumentes (V2) miteinander verglichen werden, wobei die Spannungsgleichheit durch ein geeichtes Dämpfungsglied erzielt wird, das eine der beiden Spannungen dämpft.
DEL101947D 1940-09-26 1940-09-26 Einrichtung zur Herstellung einer Normalspannung Expired DE760039C (de)

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