DE609985C - Stetig betriebener Kammerofen zur stufenweisen Entgasung eines nicht backenden kleinstueckigen oder feinkoernigen Brennstoffes - Google Patents

Stetig betriebener Kammerofen zur stufenweisen Entgasung eines nicht backenden kleinstueckigen oder feinkoernigen Brennstoffes

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DE609985C
DE609985C DEO20058D DEO0020058D DE609985C DE 609985 C DE609985 C DE 609985C DE O20058 D DEO20058 D DE O20058D DE O0020058 D DEO0020058 D DE O0020058D DE 609985 C DE609985 C DE 609985C
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Germany
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fuel
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degassing
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chamber furnace
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B3/00Coke ovens with vertical chambers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Stetig betriebener Kammerofen zur stufenweisen Entgasung eines nicht backenden kleinstückigen oder feinkörnigen Brennstoffes Es liegt bereits eine grolle Anzahl von Vorschlägen vor, nicht backende Brennstoffe in der Weise zu entgasen, gegebenenfalls auch gleichzeitig zu vergasen, daß eine Unterteilung der Entgasungskamrnern in Zonen vorgenommen wird und beispielsweisse das in der :ersten Zone anfallende, an Wasserdampf und Kohlensäure reiche Gas durch eine spätere Zone geleitet wird, in der der Brennstoff bereits völlig entgast ist und eine zur Wassergasbildüng geeignete Temperatur besitzt; ebenso ist vielfach im Zusammenhang damit vorgeschlagen worden, das teerhaltige Schwel- oder Destillationsgas durch den Brennstoff seiner späteren Zone hindurchzuleiten und darin so weit zu zersetzen, daß im wesentlichen nur noch permanente Gase gewonnen werden. Diese Arbeitsweise, die .man mit drei, vier, fünf oder noch mehr Zonen ausüben kann, ging praktisch meistens deswegen nicht ganz in der gewünschten Weise vor sich, weil bei der Einführung von Gasen oder Dämpfen, die der Behandlung m einer bestimmten Zone unterworfen werden sollen, oder beim Abziehen von Gasen aus einer bestimmten Zone mit Rücksicht auf den Zusammenhang der :einzelnen Zonen eine scharfe Trennung und ein genaues Innehalten des gewünschten Gasweges nicht durchzuführen war. Es kam hinzu, daß die den Beheizungseinrichtungen am nächsten liegenden Brennstoffteilchen bedeutend höhere Wärmegrade annahmen als entfernter liegende Teilchen, die sich in der gleichen Höhe des schachtförmig ausgebildeten Entgasungsbehälters b:einden, so daß innerhalb jeder Zone sich Brennstoffteile ganz verschiedenen Entgasungszustandes befanden.
  • Gegenstand der Erfndung ist eine Kammerofenanlage für die stufenweise Entgasung nicht backender kleinstöckiger oder feinkörniger Brennstoffe, insbesondere also sehr gashaltiger Steinkohle oder verschiedener Arten von Braunkohle, auch solcher,. die wenig Bitumen enthalten, bei der Einrichtungen vorgesehen sind, um eine scharfe Trennung der einzelnen Entgasungszonen zu erreichen. Die Trennung der einzelnen Zonen oder Teilkammern erfolgt durch Stege zwischen den Längswänden der langgestreckten rechteckigen Kammern, welche schlitzartige Verengungen bilden, die sich quer zur Längsrichtung der Kammern erstrecken und nach oben- sehr allmählich, nach unten plötzlich in den normalen Querschnitt übergehen. Unterhalb der Verengungen bilden sich auf diese Weisse Schüttflächen des herabsinkenden Brennstoffies, und über diesen Schüttflächen bleiben Räume frei, die in an sich bekannter Weise zum Einführen oder zum Abziehen von Gasen verwendet werden kämien. Ein wichtiges Kennzeichen .der Erfndung ist, daß der Kammerquerschnitt an der Stelle der schlitzartigen Verengungen auf einen geringen Bruchteil, wenigstens etwa auf ein Drittel, herabgesetzt wird, um: dadurch einen praktisch gasdichten Abschluß der .einzelnen Zonen untereinander zu erreichen. Die Schlitze können sich entweder über die ganze Kammerbreite erstrecken, sie können aber auch kürzer sein.
  • Es sind allerdings schon Schachtöfen zylindrischen Querschnitts bekannt, bei denen die einzelnen übereinander angeordneten Teilkammern durch kegelförmige Einschnürungen getrennt sind, mit dem Ziel, durch Bildung kegelförmiger Schüttflächen das Abziehen des Gasstromes zu erleichtern. Bei der vorliegenden Erfindung, die sich auf einen Ofen mit Außenbeheizuig bezieht, sollen sowohl die Kammern wie auch die Verengungen einen rechteckigen, vorzugsweise langgestreckt rechteckigen Querschnitt besitzen. Brei den verhältnismäßig geringen Temperaturdifferenzen, die bei der stufenweisen Entgasung von Brennstoffen zwischen den Heizkammern und dem Brennstoffinhalt nur aufrechterhalten werden können, ergeben der langgestreckt rechteckige Querschnitt und die Bildung von Kammergruppen eine bedeutend größere Wärmeübertragungsfläche und eine gleichmäßigere Erwärmung des Brennstoffes. Durch die Ausbildung der Schlitze in langgestreckt rechteckiger Form ergeben sich auch erheblich größere Schüttflächen. Durch :die Anordnung der Schlitze quer zur Längsrichtung der Kammern findet gleichzeitig seine Verschiebung der einzelnen in verschiedenem Abstand von den Heizflächen liegenden und verschieden stark erwärmten Brennstoffschichten statt, so daß ein bezüglich der Temperatur annähernd homogenes Gemisch von einem Kammerteil zum anderen befördert wird. Die zu beiden Seiten der Entgasungskarnmern liegenden Heizwände werden zweckmäßig in waagerechte Heizzüge aufgeteilt und die jedem einzelnen Heizzuge zuzuführende Gasmenge regelbar gestaltet. Auf diese Weise kann man die in jeder Höhenlage der Kammer herrschende Temperatur genau einstellen. Auf der Höhe der schlitzartigen Kanunerverengungen werden in den Heizwänden statt der Heizzüge waagerechte Kanäle angeordnet, die zum: Abziehen bzw. Einführen der in den darunterliegenden Teilkammern entstehenden bzw. zu behandelnden Gase dienen. Diese Kanäle stehen -durch entsprechende öffnungen in den Kammerwänden mit den freien Räumen. in Verbindung, die !oberhalb der Brennstoffschüttflächen an den schlitzartigeg Verengungen verbleiben.
  • Die Abb. i und 2 stellen den oberen Teil einer Kammerofenanlage gemäß der Erfndung dar, und zwar Abb. i im senkrechten Schnitt in der Längsrichtung der Batterie entsprechend 1-I von Abb. 2, Abb.2 im senkrechten Längsschnitt durch eine Kammer entsprechend II-II von Abb. i. Durch die Gegenstand der Erfindung bildenden schlitzartigen Verengungen sind die Ofenkammern a1, a2 usw. in der Höhenrichtung unterteilt. Zwischen -den senkrechten Kammern befinden sich Heizwände fi mit waagerechten Heizzügen c, die möglichst alle mit einzeln regelbarer Gaszuführung versehen sein sollen. Zwischen den einzelnen Teilkammern werden schlitzartige, quer zur Kammerlängsrichtung liegende Verengungen durch die Steine e gebildet. Die Schlitze können in der Kammerquerrichtung noch durch Vorsprünge f der Kammerwandungen begrenzt sein. Von den freien Räumen über den sich unterhalb der Schlitze bildenden Schüttflächen des Brennstoffes werden die in den Teilkammern a2 - gebildeten Gase durch Verbindungsöffnungen d in die Sammelkanäle k geleitet, die in den Heizwänden liegen. Bei den tieferen Teilkammern werden entsprechende Kanäle k mit den Verbindungs-Üffnungend hauptsächlich zur Zuführung von Gasen aus den @oberen Teilkammern zum Zwecke ihrer Umsetzung (Wassergasbildung aus Wasserdampf, Teerverkräckung) dienen. Aus den Teilkanunernai geschieht die Gasabsaugung in der üblichen, nicht näher dargestellten Weise.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Stetig betriebener Kammerofen zur stufenweisen Entgasung edles nicht bakkenden kleinstückigen ioder feinkörnigen Brennstoffes mit senkrechten, in einzelne Zonen derart unterteilten Kammern, daß der herabsinkende Brennstoff beim: Eintritt in die folgende Zone Schüttflächen bildet, über denen Gas ab- oder zugeführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Zonen durch schlitzartige Verengungen miteinander verbunden sind, die durch Stege zwischen. den Kammerlängswänden gebildet werden.
DEO20058D 1932-09-02 1932-09-02 Stetig betriebener Kammerofen zur stufenweisen Entgasung eines nicht backenden kleinstueckigen oder feinkoernigen Brennstoffes Expired DE609985C (de)

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DEO20074D DE610808C (de) 1932-09-02 1932-09-11 Stetig betriebener Kammerofen zur stufenweisen Entgasung eines nicht backenden kleinstueckigen oder feinkoernigen Brennstoffes

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DEO20058D Expired DE609985C (de) 1932-09-02 1932-09-02 Stetig betriebener Kammerofen zur stufenweisen Entgasung eines nicht backenden kleinstueckigen oder feinkoernigen Brennstoffes

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DE (1) DE609985C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767286C (de) * 1941-11-07 1952-04-07 Otto & Co Gmbh Dr C Senkrechter Kammerofen
US2715927A (en) * 1950-06-28 1955-08-23 Cupper Oscar Material holder for vegetable slicing machine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767286C (de) * 1941-11-07 1952-04-07 Otto & Co Gmbh Dr C Senkrechter Kammerofen
US2715927A (en) * 1950-06-28 1955-08-23 Cupper Oscar Material holder for vegetable slicing machine

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