DE578403C - Schwelofen fuer Braunkohle und aehnliche bituminoese Brennstoffe - Google Patents
Schwelofen fuer Braunkohle und aehnliche bituminoese BrennstoffeInfo
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- DE578403C DE578403C DE1930578403D DE578403DD DE578403C DE 578403 C DE578403 C DE 578403C DE 1930578403 D DE1930578403 D DE 1930578403D DE 578403D D DE578403D D DE 578403DD DE 578403 C DE578403 C DE 578403C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B1/00—Retorts
- C10B1/02—Stationary retorts
- C10B1/08—Inclined retorts
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Description
- Schwelofen für Braunkohle und ähnliche bituminöse Brennstoffe Es ist bereits vorgeschlagen, Kohle und andere bituminöse Stoffe auf einer geneigten, von außen beheizten Herdsohle in ununterbrochenem Betriebe zu verschwelen. Um hierbei das Schwelgut schnell und gleichmäßig auf die gewünschte Schweltemperatur zu bringen, gleichzeitig aber auch eine möglichst günstige Teerausbeute zu erreichen, glaubte man das Schwelgut bei seinem Durchgange durch den Schwelöfen noch besonders bewegen, nämlich -umwälzen zu müssen und baute zu diesem Zweck in den Ofen mechanisch bewegte Rührvorrichtungen oder feststehende Widerstände ein, letztere in Gestalt von in genügendem Abstand über der Herdsohle befindlichen Platten, die das Schwelgut anstauten und nur in dünner Schicht hindurchließen. Weiter ist zum gleichen Zweck vorgeschlagen, den ganzen Schwelofen aus einer Mehrzahl im Zickzack sich folgender, miteinander verbundener retortenartiger Elemente herzustellen, die das Schwelgut in möglichst dünner Schicht unter wiederholtem Umwälzen durchwandern sollte.
- Es hat sich nun gezeigt, daß jede auf Umwälzen wirkende, mehr oder minder gewaltsam erzielte Bewegung des Schwelgutes zur Bildung von Staub Veranlassung gibt, der in dem Schwelgas als .unerwünschte und lästige Zugabe wirkt. Dieser Nachteil tritt besonders bei den zickzackförmigen Schwelöfen wegen der wiederholten energischen Umschichtung des ganzen Schwelgutes auf. Ferner unterliegen die in den Schwelofen eingebauten Vorrichtungen, ganz besonders die mechanischen Rührvorrichtungen infolge der hohen Ofentemperatur einem schnellen Verschleiß und lassen sich nur mit vieler Mühe und großen Kosten auswechseln bzw. erneuern. Schließlich füllt das Gas, das sich aus dem in dünner Schicht durch den Ofen geführten Schwelgut entwickelt, den ganzen freien Raum des Ofens oder seiner einzelnen retortenartigen Teile und kommt dabei mit hocherhitzten Wänden in Berührung; so daß die Teerdämpfe in unerwünschter Weise zersetzt werden.
- Gemäß der Erfindung wird unter Vermeidung aller dieser Übelstände das Schwelgut schnell und gleichmäßig auf Schweltemperatur gebracht sowie eine überraschend günstige Teerausbeute dadurch erreicht, daß der geneigt liegende Schwelofen oder Schwelraum des Ofens in seiner ganzen Länge von zwei parallelen Wänden gebildet wird, deren Abstand so gering ist, daß das Schwelgut den Schwelraum vollkommen füllt und dabei gleichmäßig erhitzt wird. Die obere Wandung des Schwelraumes hat eine Mehrzahl von Gasabführungsöffnungen, die durch schuppenartige, das Rutschen des Schwelgutes nicht behindernde, entgegengesetzt der Bewegungsrichtung des Schwelgutes offene Abdeckungen geschützt sind und in Gassammelrinnen über der oberen Schwelraumwand münden, so daß auf diese Weise das entstehende Gas so schnell als möglich ,der Einwirkung der Schweltemperatur entzogen wird.
- Es sei noch bemerkt, daß infolge des flachen Querschnittes des Schwelraumes, der mit Schwelgut gefüllt ist, eine vollkommen gleichmäßige Bewegung des Schwelgutes erzielt wird, im Gegensatz zu den nur teilweise gefüllten schrägen und den ganz gefüllten senkrechten Schwelöfen, in denen sich das Schwelgut schichtweise mit verschiedener Geschwindigkeit bewegen kann.
- Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung.
- Abb. t ist ein senkrechter Längsschnitt durch den schematisch dargestellten Schwelofen.
- Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie A-A der Abb. i.
- Das Schwelgut wird in, dem Vorratsbunker a aufgegeben und -darin durch die in dem Kanal b entlang geführten Abgase der Unterheizung zum Teil vorgetrocknet. Durch die Schnecken cl und c2, die den Schwelraum d gasdicht abschließen, gelangt die Kohle in den Schwelraum d, der von den beiden in geringem Abstande voneinander parallel und schräg geneigt verlaufenden Wänden dl, d2 gebildet wird. Das entgaste Material wird durch die Schnecken e1 und e2 aus dem Ofen transportiert.
- Die Heizung. des Schwelraumes d erfolgt unten durch die Brennerreihen f l, oben durch die Brenncrreihe f2; die Heizgase werden an der Unterseite in dem Kanal b, der auch den Bunker u einseitig umgibt, und an der Oberseite in dem Kanal L (Abb. 2@ über die Schwelraumwände dl, d2 entlang geführt. Der Kanal l kann, wie aus Abb. z ersichtlich, in den Kanal b münden. Je nach der Breite des Schwelraumes d werden eine oder mehrere Gassammelrinnen h angeordnet. Um den Abzug der Gase aus dem Schwelraum zu erleichtern, wird die obere Wand d2 zweCkmäßig leicht nach oben gewölbt, derart, daß die Gassammelrinnen bzw. die Öffnungen g im Scheitel der Wölbungen liegen. Die Schwelgase und Dämpfe entweichen durch die abgedeckten öffnungen g der oberen Wand d2 in die gemeinsame Sammelrinne h, -die sich durch Klappen i unterteilen läßt, so daß eine getrennte Absaugung der Schwelgase und Dämpfe aus den verschiedenen Entgasungszonen mittels der Rohrleitungen k1,. k2, k3, k4 möglich ist.
Claims (1)
- PATEN TANSPRU CII Schräg liegender, von beiden Seiten beheizter Schwelofen für Braunkohle und ähnliche bituminöse Brennstoffe für ununterbrochenen Betrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schwelraum bildenden, in seiner ganzen Länge gerade durchlaufenden, ungefähr im Böschunggwinkel der Kohle geneigten Wände, deren obere schuppenartig abgedeckte, in eine darüberliegende Gassammelrinne mündende Gasabführungsöffnungep aufweist, in einem die gleichmäßige Durchwärmung und Fortbewegung des den ganzen Schwel raum füllenden Schwelgutes sichernden geringen Abstande voneinander liegen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE578403T | 1930-02-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE578403C true DE578403C (de) | 1933-06-14 |
Family
ID=6570423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930578403D Expired DE578403C (de) | 1930-02-09 | 1930-02-09 | Schwelofen fuer Braunkohle und aehnliche bituminoese Brennstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE578403C (de) |
-
1930
- 1930-02-09 DE DE1930578403D patent/DE578403C/de not_active Expired
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