DE609464C

DE609464C - Kaffee- o. dgl. Filter

Info

Publication number: DE609464C
Application number: DEV27978D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-03-22
Filing date: 1932-03-22
Publication date: 1936-12-18
Also published as: BE426211A; US2061119A

Description

Kaffee- o. dgl. Filter Die Erfindung betrifft Kaffee- o. dgl. Filter in Tassenform mit flachem, aufstelibaren Boden. Diese Art von Filtervorrichtungen ist insofern vorteilhaft, als sie vor dem Gebrauch wie eine Tasse aufbewahrt und auf den Tisch gestellt werden können und dann ein bequemes Einlegen des Filterpapiers und Einführen des Kaffeemehls u. dgl. ermöglichen. Ferner tauchen sie nur sehr wenig in das Aufnahmegefäß ein und ermöglichen also ein Auffüllen desselben fast bis zum oberen Rand-. Nachteilig war bisher an solchen Filtern -ihre schlechte Wirkungsweise in bezug auf den eigentlichen Filtervorgang, denn sie hatten nur in der Mitte der Bodenfläche einige wenige Ablauföffnungen. Die zwischen seitlichen Rippen ablaufende Filtrierflüssigkeit war also gezwungen, sich unter dem flach aufliegenden Filterpapier am Boden bis zu den Ablauföffnungen durchzuarbeiten. Die Folge war eine sehr lange Filterdauer, wodurch die eingefüllte Filterflüssigkeit zu "stark abkühlte und der ganze Filtervorgang sehr ungünstig beeinträchtigt wurde. Die zweite gebräuchliche Filterart ist die Trichterform. Aber auch sie hat wesentliche Nachteile. Zunächst kann ein solcher Filter bei Ingebrauchnahme nur in Verbindung mit einem zweiten Gefäß in der Arbeitsstellung gehalten werden. Trotzdem ist das Einlegen stets umständlich und zeitraubend. Ferner ragt er in allen Fällen tief in das Aufnahmegefäß hinein, das also nur unvollständig gefüllt werden kann. Weiter staut sich die Filtermasse nach unten in der Trichterspitze, so daß das Papier leicht reißt und dann das Filtergut bzw. Rückstände in das Aufnahmegefäß gelangen läßt. Da nur eine einzige Abflußöffnung in der Mitte vorhanden ist, dauert der Filtervorgang ebenfalls viel zu lange, und schließlich sind Verstopfungen an der Tagesordnung.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Filter in Tassenform und mit Nuten in der Seitenwandung. Nach der Erfindung werden die dieser bekannten Art von Filtervorrichtungen anhaftenden Nachteile dadurch vermieden, daß die in der Seitenwandung des Filtergefäßes liegenden Nuten je in einer Abflußöffnung endigen, welche unmittelbar durch den sich quer zu der Seitenwand an diese ansetzenden Boden des Filters, der weitere Abflußöffnungen für die Bodenfilterung besitzt, hindurchgeführt ist, wobei alle Abflußöffnungen-einen Kreisring von Löchern am äußersten Bodenrand bilden. Infolge dieser Bauart werden alle bei Tassenfiltern vorhandenen und ihrer allgemeinen Einführung trotz ihrer unverkennbaren Vorzüge gegenüber Trichterfiltern entgegenstehenden nachteiligen Eigenschaften sicher vermieden; denn dadurch, daß die die Seitenkanäle durchlaufende Filterflüssigkeit jetzt rundum an der ganzen Seitenwand ohne weiteres ungehindert und ohne Richtungsänderung nach unten abfließen kann, also in keiner Weise gezwungen wird, sich unter dem waagerecht liegenden Bodenteil des Filterpapiers durchzuarbeiten, also auch die bereits ausgelaugten Rückstände nicht mehr zu durchdringen hat, um zu den Bodenöffnungen gelangen zu können, findet eine bisher nicht erreichbare Beschleunigung des Filtervorganges statt.
Auf der Zeichnung ist der neue Filter dargestellt.
Fig. r zeigt einen senkrechten Längsschnitt, Fig. z eine Draufsicht.
Das Filtere hat Tassenform mit flachem, aufstellbarem Boden f, Griffeng und mit geraden oder schraubenförmigen Nuten b in der Seitenwand. Diese endigen in je einer Abflußöffmuzg c, welche unmittelbar durch den sich quer zu der Seitenwand an diese ansetzenden Boden/ des Filters e, der weitere Abflußöffnungend für die Bodenfilterung besitzt, hindurchgeführt ist, wobei alle Abflußöffnungen c einen Kreisring von Löchern am äußersten Bodenrand bilden.
Das Filtere wird, nachdem das Filterpapier a eingelegt und das Kaffeemehl auf dieses gebracht worden ist, auf das Aufnahmegefäß gesetzt, in das es nur wenig hineinragt. Beim Filtern kann die die Seitenkanäle b durchlaufende Filterflüssigkeit rundum an der ganzen Seitenwand ungehindert und ohne Richtungsänderung mach unten abfließen, wird also nicht gezwungen, sich unter dem waagerecht liegenden Bodenteil des Filterpapiers durchzuarbeiten, so daß es die bereits ausgelaugten Rückstände nicht mehr zu durchdringen braucht, um zu den Bodenöffnungend zu gelangen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kaffee- o. -dgl. Filter in Tassenform mit flachem, aufstellbarem Boden und mit-Nuten iri der Seitenwand, dadurch gekennzeichnet, daß die in `der Seitenwandung des Filtergefäßes (e) liegenden Nuten (b) je in einer Abflußöffnung (c) endigen, welche unmittelbar durch den sich quer zu der Seitenwand an diese ansetzenden Boden (f) des Filters, der weitere Abflußöffnungen (d) für die Bodenfilterung besitzt, hindurchgeführt ist, wobei alle Abflußöffnungen (c) einen Kreisring von Löchern am äußersten Bodenrand bilden.