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Vorrichtung zum Einwickeln von Broten und ähnlichen Gegenständen Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einwickeln von Broten und ähnlichen
Gegenständen. Es ist bekannt, die beiden herabhängenden Enden einer U-förmig um
den Gegenstand gelegten Hülle so zu falten, daß zunächst das eine Ende von einem
waagerechten Faltschieber an den Gegenstand angelegt wird, worauf durch den Vorschub
des Gegenstandes auf einer Förderbahn das zweite Ende der Hülle durch die Kante
der Förderbahn an den Gegenstand angelegt wird.
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Es ist außerdem bereits vorgeschlagen worden, am Faltschieber selbst
eine Klebstoffauftragsvorrichtung anzubringen. Als Auftragsvorrichtung für Klebstoff
wurden dabei Zerstäuber benutzt, bei welchen der Klebstoff durch Zuführung von Druckluft
zerstäubt und .auf das eine herabhängende Ende der Einwickelhülle gespritzt wurde.
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Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß durch die Zerstäubung des
Klebstoffes und das Aufspritzen auf das herabhängende Hüllenende Teile des Klebstoffes
auch mit dem einzuwickelnden Gegenstand, z. B. dem Brot, in Berührung kommen können.
Außerdem brauchen diese bekannten Vorrichtungen einen Druckluftzerstäuber zur Zerstäubung
des Klebstoffes, wobei die gesamte Zerstäubereinrichtung in ihrem Aufbau verhältnismäßig
verwickelt ist und bei schwer flüssigem Klebstoff leicht versagen kann.
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Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß als
Klebstoffauftragsvorrichturig ein Kasten benutzt wird, der an seinem unteren vorderen
Rande eine Lochreihe aufweist, aus der der Klebstoff ständig ausfließt. Der Faltschieber
bewegt den Kasten bis zur Berührung mit dem zweiten noch herabhängenden Hüllenende
vorwärts, wodurch der Klebstoff auf diesem abgesetzt wird.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und
zwar zeigen Abb. i bis 5 schematisch die verschiedenen Arbeitsstufen beim Einwickelvorgang
eines Brotes.
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Abb. 6 ist eine Vorderansicht des Klebstoffkastens.
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Abb. 7 ist ein Querschnitt durch den Kasten. In den Abb. i bis 5 ist
schematisch mit = die Förderbahn bezeichnet, auf welcher die Brote 2 in Richtung
des Pfeiles 3 der Einwickelmaschine zugeführt werden. In einem gewissen waagerechten
Abstand und in einer höheren Ebene angeordnet, befindet sich eine weitere Förderbahn4,
die zum Abtransport der eingewickelten Brote in Richtung des Pfeiles 5 benutzt wird.
Zwischen diesen beiden Förderbahnen = und q. wird die Papierbahn 6 zugeführt, welche
von einer Rolle 7 abgezogen wird und in Richtung des Pfeiles $ durch die beiden
Walzen g den zwischen den Transportbahnen x und q, befindlichen Raum überquert,
derart, daß das Ende io der Papierbahn sich auf den Tisch ii abstützt, der oberhalb
der Förderbahn i angeordnet ist. Es ist eine besondere (nicht dargestellte) Vorrichtung
vorhanden, durch die eine Teillänge der Papierbahn
nach dem. Durchgang
zwischen dem Walzenpaar g abgeschnitten wird, die dann zur Umhüllung eines Brotes
benutzt wird. Mit 12 ist ein in einer- Führung 13 in Richtung des Doppelpfeiles
1q. auf und ab gehender Hubstempel bezeichnet, der an seinem oberen Ende eine Platte
15 trägt. Auf diese Platte wird ein von der Förderbahn = ablaufendes Brot geschoben,
das in der Abb. i mit ?"bezeichnet ist. Senkrecht über dem Hubstempel i2 befindet
sich ein Haltestempel 16, der in einer entsprechenden Führung i7 in Richtung des
Doppelpfeiles 1ö bewegt werden kann. Dieser Halte-Stempel 16 besitzt an seinem unteren
Ende eine der Brotform entsprechende Platte ig. Mit 2o ist ein in Höhe der Transportbahn
4 vorgesehener Faltschieber bezeichnet, der Bewegungen in Richtung des Doppelpfeiles
21 ausführt und an seinem Vorderende einen Vorschubstößel23 trägt, der dazu dient,
das Brot in Richtung des Pfeiles 5 auf die Förderbahn 4. zu schieben. Am Vorderende
22 des Faltschiebers 2o sitzt auf der Unterseite ein flacher länglicher Kasten 24.,
welchem ständig Klebstoff in Form von Kleister zugeführt wird, der aus diesem Kasten
so ausfließen kann, daß in einem bestimmten Zeitpunkt eine Benetzung des Randes
des einen Papierlappens erfolgt.
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Der Kasten 24. ist im vergrößerten Maßstabe in den Abb. 6 und 7 veranschaulicht.
Der Kasten besteht vorzugsweise aus Blech und besitzt an der Vorderseite kurz oberhalb
seines unteren Randes eine Reihe von Löchern 25. Unmittelbar am unteren Rande des
Kastens _ist vor den Löchern, jedoch etwas unterhalb von diesen, durch Lötung o.
dgl. ein Draht 26 befestigt, der an seinen Enden bei 27 nach oben umgebogen und
ebenfalls mit der vorderen - Wand des Kastens 2.4 verlötet ist. Durch diesen Draht,
wird sowohl ein Abfließen des Klebstoffes nach unten als auch nach der Seite hin
verhindert. An der Rückwand des Kastens 24 sind zwei mit Schlitzen versehene Lappen
29 angebracht, so daß der Kasten in einfacher und leichter Weise an dem Faltschieber
2o, 22 in gewissen Grenzen einstellbar befestigt werden kann. An der Rückseite des
Kastens ist außerdem eine j Einlauftülle 30 vorgesehen, oberhalb welcher
ein Rohr mündet, durch das der Klebstoff von einem Vorratsbehälter dem: Kasten 2q.
zugeführt wird. Es ist außerdem an einer Stelle des Kastens ein Überlauf vorhanden,
um zu verhindern, daß der Klebstoff üi dem Behälter 24. allzu hoch steigt. Der Zulauf
des Klebstoffes sowie der Überlauf sind auf der Zeichnung nicht besonders dargestellt
und können entsprechend der jeweilig benützten Maschinenanlage angeordnet werden.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist mitBezug auf die Abb. i bis 5
folgende: Nachdem ein Brot 2a, wie die Abb. i zeigt, auf die Platte 15 des Hubstempels
12 bewegt worden ist, tritt die nicht dargestellte Schneidvorrichtung in Tätigkeit
und trennt von der Papierbahn 6 eine Papierlänge 31 ab. Inzwischen ist der Stempel
16 nach unten bewegt worden, so daß die Platte ig sich fest auf das Brot legt und
auf diese Weise das Brot mit der Papierlänge 31 festhält, wie es die Abb. 2 zeigt.
Das Brot 2a wird nun aus der Stellung der Abb. 2 in die Stellung der Abb. 3 gebracht,
indem die beiden Stempel 12 und 16 gemeinsam nach oben bewegt werden. In dieser
Stellung erfolgt nun die Bewegung des Faltschiebers 2o, 22 mit dem Klebstoffkasten
24 und dem, Vorschubstößel 23.
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Das Brot kommt dadurch in die in der Abb. q. veranschaulichte Stellung.
-Durch die Bewegung des Faltschiebers 22 nach links ist schließlich auch der vordere
Rand 26 des Klebstoffkastens 24 mit dem nach unten hängenden Lappen 35 der zum Einwickeln
dienenden Papierlänge in Berührung gekommen, wie es aus der Abb.4 zu erkennen ist.
Bei diesem Vorgang wird der aus den Löchern 25 austretende Klebstoff unter Benutzung
des vorderen Randes 26 auf der Randzone des Papierlappens 35 verteilt. Inzwischen
ist das Brot in den Bereich der Fördervorrichtung 34 gekommen und wird nun weiter
nach links bewegt, wodurch der Lappen 35 über den vorderen Rand desTisches q. der
Fördervorrichtung gezogen wird, worauf der Faltschieber 2o, 22 mit dem Klebstoffbehälter
wieder zurückbewegt wird. Aus der Abb. 5 ist zu erkennen, daß der Lappen 35 nach
oben gegen den Lappen 33 gepreßt wird und auf diese Weise das Brot fest mit der
Papierlänge umhüllt wird, welche ihrerseits an den gewünschten Stellen durch Klebstoff
verbunden wird.
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Der Hubstempel i2 mit seiner Platte 15 ist inzwischen wieder in die
in. der Abb. i veranschaulichte Stellung gelangt, so daß nun ein weiteres Brot,
das auf der Transportbahn i in Richtung des Pfeiles 3 bewegt wird, auf die Platte
15 gelangt, so daß sich der Arbeitsvorgang nunmehr, wie oben beschrieben, wiederholt.